Wo hört für Frauen die Arbeit auf und wo beginnt das Privatleben?

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Wo hört für Frauen die Arbeit auf und wo beginnt das Privatleben?"

Transkript

1 Wo hört für Frauen die Arbeit auf und wo beginnt das Privatleben? Welchen (ökonomischen) Stellenwert hat nicht-marktliche Arbeit außerhalb der Erwerbsarbeit? Sandra Hofmann Berlin, den 28. November 2014

2 Einordnung der Thematik Rückläufige durchschnittliche Arbeitszeit» Rückläufige durchschnittliche Arbeitszeit Monatliche Arbeitszeit der Männer reduzierte sich von 40,9 Stunden im Jahr 1991 auf 38,3 Stunden im Jahr 2011, bei Frauen von 38,1 Stunden auf 33,4 Stunden Durchschnittliche jährliche Arbeitszeit: Stunden» Nur ca. 16% der verfügbaren Zeit pro Jahr wird für (bezahlte) Erwerbsarbeit verwendet 2

3 Einordnung der Thematik Nicht-marktliche Tätigkeiten kaum ökonomisch beachtet» Ökonomische Bewertung zu Gunsten der marktlichen Tätigkeiten Leistungserbringung in Unternehmen Entlohnung über reguläre Märkte Statistische Erfassung der Arbeitsleistung, -zeit und entlohnung möglich» Zeitverteilung zu Gunsten der nicht-marktlichen (unbezahlten) Tätigkeiten Private Haushalte als kleine Firma (Becker, 1965) Begriff der Haushaltsproduktion (Dritt-Personen-Kriteriums) bereits in den 1930er thematisiert (Ried, 1934)» Problem: statistische Erfassung der nicht-marktlichen Tätigkeiten Versuch zur Erstellung eines Haushaltssatellitenkontos (Schäfer, 1996, 2004) Fehlende Informationen zur Zeitverwendung und monetären Gegenwert der nichtmarktlichen Tätigkeiten Wie lässt sich der ökonomische Stellenwert nicht-marktlicher Tätigkeiten bestimmen und welche möglichen Implikationen sind damit verbunden? 3

4 Agenda Ökonomische Erfassung nicht-marktlicher Tätigkeiten Zeitliche und monetäre Unterschiede Fazit und Ausblick 4

5 Ökonomische Erfassung nicht-marktlicher Tätigkeiten Abgrenzung nicht-marktlicher Tätigkeiten 1. Wie ist die geschlechtsspezifische Zeitverteilung der nicht-marktlichen Tätigkeiten» Schwarzarbeit» Haushaltsproduktion» Ehrenamt im Vergleich zur regulären Erwerbsarbeit? 2. Welchen ökonomischen Effekt haben» Schwarzarbeit» Haushaltsproduktion» Ehrenamt auf den individuellen Wohlstand und die personelle Einkommensverteilung? 5

6 Ökonomische Erfassung nicht-marktlicher Tätigkeiten Stilisiertes Vorgehen Datenbasis Zeitbudgeterhebung Zeitverteilung der privaten Haushalte Grundlage zur Erfassung des Werts der Haushaltsproduktion Abgrenzung der Tätigkeiten Dritt-Personenkriterium nach Ried (1934) Zuordnung der Tätigkeiten zu den drei abgegrenzten nicht-marktlichen Tätigkeiten Geschlechtsspezifische Zeit- und Aufgabenschwerpunkte Monetäre Bewertungsansätze Input- vs. Outputmethode Marktkostenansatz (Lohn für vergleichbare Arbeitskraft) Spezialistenansatz in Abhängigkeit der jeweiligen Tätigkeit 6

7 Agenda Ökonomische Erfassung nicht-marktlicher Tätigkeiten Zeitliche und monetäre Unterschiede Fazit und Ausblick 7

8 Zeitliche und monetäre Unterschiede Geschlechtsspezifische Zeitverteilung unterschiedlich Haushaltsproduktion Stunden Ehrenamt 85 Stunden Schwarzarbeit 23 Stunden Haushaltsproduktion 710 Stunden Ehrenamt 103 Stunden Schwarzarbeit 86 Stunden Quelle: eigene Berechnungen.» Frauen investieren mehr Zeit in nicht-marktliche Tätigkeiten als Männer» Zeiteinsatz für Haushaltsproduktion bei Frauen fast doppelt so hoch wie bei Männern» Zum Vergleich: durchschnittliche jährliche Arbeitszeit Stunden 8

9 Zeitliche und monetäre Unterschiede Geschlechtsspezifische Einkommenssituation unterschiedlich männlich weiblich Euro in % Euro in % Nettomonatseinkommen Schwarzarbeit Haushaltsproduktion Ehrenamt aggregiertes Monatseinkommen Quelle: eigene Berechnungen.» Nettomonatseinkommen (separat und aggregiert) der Männer übersteigt das der Frauen sowohl absolut als auch relativ» Mögliches Einkommen durch Haushaltsproduktion bei Frauen absolut und relativ gesehen höher als bei Männern» Zusatzeinkommen aus Schwarzarbeit und Ehrenamt der Männer höher als das der Frauen 9

10 Geschlechtsspezifischer Einkommensanteile L(p) Zeitliche und monetäre Unterschiede Annäherung der geschlechtsspezifischen Einkommensdifferenzen» Geschlechtsspezifische Einkommen der nicht-marktlichen Tätigkeiten (SHE) verteilen sich gleichmäßiger als die entsprechenden Nettomonatseinkommen (NEK)» Geringerer Gini-Koeffizienten beim aggregierten Gesamteinkommen (NEK+SHE) als beim verfügbaren Nettomonatseinkommen Geschlechtsspezifische Bevölkerungsanteile p Quelle: eigene Berechnungen. 10

11 Agenda Ökonomische Erfassung nicht-marktlicher Tätigkeiten Zeitliche und monetäre Unterschiede Fazit und Ausblick 11

12 Fazit und Ausblick Geschlechtsspezifische Zeitverteilung unterschiedlich 1. Wie ist die geschlechtsspezifische Zeitverteilung der nichtmarktlichen Tätigkeiten» Schwarzarbeit» Haushaltsproduktion» Ehrenamt im Vergleich zur regulären Erwerbsarbeit?» Zeiteinsatz für Frauen: ca Stunden pro Jahr» Zeiteinsatz für Männer: ca. 900 Stunden pro Jahr» Zeitaufwand für Haushaltsproduktion in beiden Fällen höher als für Schwarzarbeit und Ehrenamt» Frauen investieren 16.5% ihrer verfügbaren Zeit in nicht-marktliche Tätigkeiten Männer nur ca. 10.5% 12

13 Fazit und Ausblick Geschlechtsspezifische Einkommenseffekte unterschiedlich 2. Welchen ökonomischen Effekt haben» Schwarzarbeit» Haushaltsproduktion» Ehrenamt auf den individuellen Wohlstand und die personelle Einkommensverteilung?» SHE-Einkommen für Frauen: 995 Euro pro Monat» SHE-Einkommen für Männer: 800 Euro pro Monat» Dominierender Zeiteffekt der Frauen vom Einkommenseffekt der Männer zum Teil kompensiert» Geschlechtsspezifische Einkommensunterschiede könnten zum Teil durch Berücksichtigung nicht-marktlicher Tätigkeiten reduziert werden 13

14 Fazit und Ausblick Abschließende Bemerkungen» Zeitsouveränität ist wesentlicher Bestandteil des individuellen Handelns» Geschlechtsspezifische Unterschiede bei nicht-marktlichen Tätigkeiten untermauern zum Teil die klassischen Geschlechterrollen» Zeitliche Erfassung und monetäre Bewertung der nicht-marktlichen Tätigkeiten hätten einen positiven Einfluss auf den individuellen Wohlstand und die Einkommensverteilung» Systematische Erfassung der nicht-marktlichen Tätigkeiten bspw. in Form eines Haushaltssatellitenkontos könnte geschlechterspezifische Unterschiede und Präferenzen aufzeigen und ggf. bei sozialpolitischen Fragestellungen zusätzliche Informationen bereitstellen 14

15 WifOR Sandra Hofmann Forschungsleiterin Arbeitsmarkt Rheinstraße Darmstadt Telefon Telefax Web

Wert der unbezahlten Arbeit

Wert der unbezahlten Arbeit Wert der unbezahlten Arbeit Das satellitensystem Haushaltsproduktion Norbert Schwarz Statistisches Bundesamt Ergebniskonferenz zur Zeitverwendungs- erhebung 2012/2013 am 5./6. Oktober 2016 Statistisches

Mehr

Makroökonomische Ansätze zur sozioökonomischen Berichterstattung

Makroökonomische Ansätze zur sozioökonomischen Berichterstattung Makroökonomische Ansätze zur sozioökonomischen Berichterstattung Konzeptioneller Rahmen für makroökonomische Ansätze Möglichkeiten und Grenzen Ansatz: Einkommensentwicklung in Deutschland Werkstattgespräch

Mehr

Multiregionalisierung der Gesundheitswirtschaftlichen Gesamtrechnung

Multiregionalisierung der Gesundheitswirtschaftlichen Gesamtrechnung Multiregionalisierung der Gesundheitswirtschaftlichen Gesamtrechnung Hintergrund Fragestellung Methodik 8. Input-Output Workshop Marion Cornelia Schwärzler Osnabrück, 01. April 2016 Agenda Multiregionalisierung

Mehr

Die Pflegebranche als Wachstums- und Beschäftigungstreiber in Deutschland

Die Pflegebranche als Wachstums- und Beschäftigungstreiber in Deutschland Berlin, den 18. Juni 2010 Die Pflegebranche als Wachstums- und Beschäftigungstreiber in Deutschland Dr. Dennis A. Ostwald 2009 WifOR GmbH Dr. Dennis A. Ostwald Köln, den 18. Juni 2009 Bundeslandspezifisches

Mehr

Gleichstellung am Arbeitsmarkt und Familienpolitik im europäischen Vergleich

Gleichstellung am Arbeitsmarkt und Familienpolitik im europäischen Vergleich Quelle: Schweizerischer Nationalfonds Gleichstellung am Arbeitsmarkt und Familienpolitik im europäischen Vergleich Teil 2: Gleichstellung am Arbeitsmarkt? Frauen zwischen Erwerbsintegration und Marginalisierung

Mehr

Ich seh, ich seh, was du nicht siehst: Der blinde Fleck unbezahlte Arbeit Möglichkeiten der ökonomischen Berücksichtigung am Beispiel Österreich

Ich seh, ich seh, was du nicht siehst: Der blinde Fleck unbezahlte Arbeit Möglichkeiten der ökonomischen Berücksichtigung am Beispiel Österreich Ich seh, ich seh, was du nicht siehst: Der blinde Fleck unbezahlte Arbeit Möglichkeiten der ökonomischen Berücksichtigung am Beispiel Österreich Elisabeth Schappelwein Masterarbeit Volkswirtschaft Wirtschaftsuniversität

Mehr

Studiert Und trotzdem Angst vor Robotern?

Studiert Und trotzdem Angst vor Robotern? Studiert Und trotzdem Angst vor Robotern? Sabrina Haberer 19. September 2016 Welche Fähigkeiten können heute und (vor allem) zukünftig von Maschinen übernommen werden? Welche Fähigkeiten verlieren in Zeiten

Mehr

Fachkräfte in den IT-Berufen zur Umsetzung der Digitalisierung in Baden-Württemberg

Fachkräfte in den IT-Berufen zur Umsetzung der Digitalisierung in Baden-Württemberg Fachkräfte in den IT-Berufen zur Umsetzung der Digitalisierung in Baden-Württemberg Dr. Sandra Hofmann Andrea Laukhuf Sabrina Spies Stuttgart, 13. November 20 A. Hintergrund und Zielsetzung B. Wichtigste

Mehr

Haushalts- und Konsumökonomie

Haushalts- und Konsumökonomie Haushalts- und Konsumökonomie Vorlesung 3: Arbeit und Freizeit Ziele der heutigen Vorlesung Ein einfaches Modell darstellen, mit dem wir die Zeitallokation eines Haushalts analysieren können. Verstehen,

Mehr

Ressourcen oder Geschlechterrolle? Wie teilen Familienernährerinnen und ihre Partner die Hausarbeit?

Ressourcen oder Geschlechterrolle? Wie teilen Familienernährerinnen und ihre Partner die Hausarbeit? Ressourcen oder Geschlechterrolle? Wie teilen Familienernährerinnen und ihre Partner die Hausarbeit? Dr. Christina Klenner 28. Juni 2013 in Bern www.boeckler.de Wandel der häuslichen Arbeitsteilung? 2

Mehr

Arbeitsbewertungen: Welche Bedeutung haben sie für den Gender Pay Gap?

Arbeitsbewertungen: Welche Bedeutung haben sie für den Gender Pay Gap? Arbeitsbewertungen: Welche Bedeutung haben sie für den Gender Pay Gap? Sarah Lillemeier WSI Tarifpolitische Tagung 2014 23.09.2014 Düsseldorf 1 Agenda 2 1. Ursachenvielfalt des Gender Pay Gap 2. Arbeitsbewertungen

Mehr

WER MACHT WAS? AUFTEILUNG VON BEZAHLTER UND UNBEZAHLTER ARBEIT IN HETEROSEXUELLEN PAAREN VOR UND NACH DER GEBURT DES ERSTEN KINDES

WER MACHT WAS? AUFTEILUNG VON BEZAHLTER UND UNBEZAHLTER ARBEIT IN HETEROSEXUELLEN PAAREN VOR UND NACH DER GEBURT DES ERSTEN KINDES WER MACHT WAS? AUFTEILUNG VON BEZAHLTER UND UNBEZAHLTER ARBEIT IN HETEROSEXUELLEN PAAREN VOR UND NACH DER GEBURT DES ERSTEN KINDES Anna Dechant Staatsinstitut für Familienforschung an der Universität Bamberg

Mehr

Volkswirtschaftliche Bedeutung der Gesundheitswirtschaft in Niedersachsen

Volkswirtschaftliche Bedeutung der Gesundheitswirtschaft in Niedersachsen Volkswirtschaftliche Bedeutung der Gesundheitswirtschaft in Niedersachsen Aktualisierung und Fortschreibung der Bruttowertschöpfungs- und Erwerbstätigenzahlen der regionalen Gesundheitswirtschaft bis zum

Mehr

Fachkräftemonitor Tirol Der Fachkräftemonitor als zukunftsweisendes Informations- und Analysetool: Die Fachkräftesituation heute und morgen

Fachkräftemonitor Tirol Der Fachkräftemonitor als zukunftsweisendes Informations- und Analysetool: Die Fachkräftesituation heute und morgen Fachkräftemonitor Tirol Der Fachkräftemonitor als zukunftsweisendes Informations- und Analysetool: Die Fachkräftesituation heute und morgen Dr. Sandra Hofmann 2. August A. Der Wirtschaftsstandort Tirol

Mehr

Der Bericht der Stiglitz-Kommission

Der Bericht der Stiglitz-Kommission Der Bericht der Stiglitz-Kommission Inhalt und Folgen für die amtliche Statistik in Deutschland und Europa Vortrag anlässlich des 5. soeb-werkstattgesprächs an der Universität Göttingen Inhalt Die Kommission

Mehr

Zeitlicher Umfang und monetäre Bewertung der Pflege und Betreuung durch Angehörige

Zeitlicher Umfang und monetäre Bewertung der Pflege und Betreuung durch Angehörige BÜRO FÜR ARBEITS- UND SOZIALPOLITISCHE STUDIEN BASS AG KONSUMSTRASSE 20. CH-3007 BERN. TEL +41 (0)31 380 60 80. FAX +41 (0)31 398 33 63 INFO@BUEROBASS.CH. WWW.BUEROBASS.CH Zeitlicher Umfang und monetäre

Mehr

Schneider/Ostwald/Karmann/Henke/Braeseke et al. Gesundheitswirtschaftliche Gesamtrechnung

Schneider/Ostwald/Karmann/Henke/Braeseke et al. Gesundheitswirtschaftliche Gesamtrechnung Europäische Schriften zu Staat und Wirtschaft 40 Schneider/Ostwald/Karmann/Henke/Braeseke et al. Gesundheitswirtschaftliche Gesamtrechnung 2000 2014 Gutachten für das Bundesministerium für Wirtschaft und

Mehr

Selbstständigkeit am Existenzminimum

Selbstständigkeit am Existenzminimum Selbstständigkeit am Existenzminimum Eine Analyse auf Basis der PASS-Daten Selbstständig Erwerbstätig jenseits des Arbeitnehmerdaseins Wiesbaden, 21. Mai 2014 André Pahnke, Eva May-Strobl, Stefan Schneck

Mehr

Haushalts- und Konsumökonomie

Haushalts- und Konsumökonomie Haushalts- und Konsumökonomie Thema 5: Fertilität Ziele der heutigen Vorlesung Wie hat sich die Fertilität in den letzten Jahrzehnt entwickelt? Welche Faktoren beeinflussen die Fertilität? Wie sieht ein

Mehr

WENN PAARE ELTERN WERDEN

WENN PAARE ELTERN WERDEN WENN PAARE ELTERN WERDEN DIE VERTEILUNG VON BEZAHLTER UND UNBEZAHLTER ARBEIT NACH DER GEBURT VON KINDERN Anna Dechant Staatsinstitut für Familienforschung an der Universität Bamberg (ifb) WSI-Gleichstellungstagung:

Mehr

Privathaushalte mit Niedrigeinkommen

Privathaushalte mit Niedrigeinkommen Privathaushalte mit Niedrigeinkommen Familienwissenschaftliche Forschungsstelle im Statistischen Landesamt Baden-Württemberg Bernd Eggen unter Mitarbeit von Ulli Becker, Sabine Kimmich und Andreas Suffner

Mehr

Wer sind die Geringfügig Beschäftigten?

Wer sind die Geringfügig Beschäftigten? Wer sind die Geringfügig Beschäftigten? Analysen einer heterogenen Beschäftigungsform Holger Meinken, Bundesagentur für Arbeit Thomas Körner und Katharina Puch, Statistisches Bundesamt Überblick Geringfügige

Mehr

Aufteilung der Erwerbsarbeit bei Paaren mit Kindern in Ost- und Westdeutschland

Aufteilung der Erwerbsarbeit bei Paaren mit Kindern in Ost- und Westdeutschland Aufteilung der Erwerbsarbeit bei Paaren mit Kindern in Ost- und Westdeutschland Jeanette Bohr (GESIS) 6. Nutzerkonferenz Forschung mit dem Mikrozensus: Analysen zur Sozialstruktur und zum sozialen Wandel

Mehr

Produktion versus Reproduktion? Wege zu einer gleichwertigen Anerkennung von Care-Arbeit

Produktion versus Reproduktion? Wege zu einer gleichwertigen Anerkennung von Care-Arbeit Produktion versus Reproduktion? Wege zu einer gleichwertigen Anerkennung von Care-Arbeit Susann Worschech, Berlin Vortrag auf dem Halbjahrestreffen der Frauensynode der Nordkirche, 09.11.2013, Kiel Übersicht

Mehr

Ivan Vanolli WS 06/07, 1. Februar 2007

Ivan Vanolli WS 06/07, 1. Februar 2007 Universität Zürich Seminar: Wandel der Arbeitswelt Soziologisches Institut Prof. H. Geser Ivan Vanolli WS 06/07, 1. Februar 2007 Wie ist die Arbeit zwischen den Geschlechtern verteilt? Eine Untersuchung

Mehr

Familienarbeitszeit: Finanzielle Anreize für das dual earner/dual carer Modell

Familienarbeitszeit: Finanzielle Anreize für das dual earner/dual carer Modell Arbeitszeit-Tagung der FES in Niedersachsen Familienarbeitszeit: Finanzielle Anreize für das dual earner/dual carer Modell Katharina Wrohlich, DIW Berlin 2 Ausgangslage Ausgangslage Obwohl in den letzten

Mehr

Soziale Mobilität und Reichtum in Deutschland

Soziale Mobilität und Reichtum in Deutschland Soziale Mobilität und Reichtum in Deutschland 8. Sozialstaatsenquete Soziale Mobilität und Einkommensungleichheiten Dr. Dorothee Spannagel www.wsi.de Gliederung 1. Reichtum als Forschungsgegenstand 2.

Mehr

Die Auswirkungen eines bedingungslosen Grundeinkommens auf Zeitwohlstand

Die Auswirkungen eines bedingungslosen Grundeinkommens auf Zeitwohlstand Die Auswirkungen eines bedingungslosen Grundeinkommens auf Zeitwohlstand 20. Mai 2016 Die Auswirkungen eines bedingungslosen Grundeinkommens auf Zeitwohlstand 1 / 12 These Ein bedingungsloses Grundeinkommen

Mehr

Digitalisierung Eine Quelle unsichtbaren Wohlstands? Prof. Dr. Michael Grömling

Digitalisierung Eine Quelle unsichtbaren Wohlstands? Prof. Dr. Michael Grömling Digitalisierung Eine Quelle unsichtbaren Wohlstands? Prof. Dr. Michael Grömling Digitale Revolution Säkulare Stagnation? 1. Produktivitätsschwäche trotz digitaler Revolution 2. Digitale Güter und Produktionsmessung

Mehr

Claudia Sorger. Wer dreht an der Uhr? Geschlechtergerechtigkeit und gewerkschaftliche Arbeitszeitpolitik

Claudia Sorger. Wer dreht an der Uhr? Geschlechtergerechtigkeit und gewerkschaftliche Arbeitszeitpolitik Claudia Sorger Wer dreht an der Uhr? Geschlechtergerechtigkeit und gewerkschaftliche Arbeitszeitpolitik WESTFÄLISCHES DAMPFBOOT Inhalt Abkürzungsverzeichnis 13 Vorwort 14 1. Einleitung 16 1.1. Aufbau der

Mehr

Arbeitslosigkeit, berufliche Qualifikation und Gesundheit

Arbeitslosigkeit, berufliche Qualifikation und Gesundheit Arbeitslosigkeit, berufliche Qualifikation und Gesundheit Eine Analyse auf Basis von Daten der Studie "Gesundheit in Deutschland aktuell" (GEDA) aus den Jahren 2010 und 2012 01.06.2017 Julia Dobrindt -

Mehr

Soziale Unterschiede in der Lebenserwartung

Soziale Unterschiede in der Lebenserwartung Soziale Unterschiede in der Lebenserwartung Lars Eric Kroll, Thomas Lampert Robert Koch-Institut, Berlin FG 24 Gesundheitsberichterstattung Das Robert Koch-Institut ist ein Bundesinstitut im Geschäftsbereich

Mehr

Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung

Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung von - - ' Prof. Dr. rer. pol. Michael Frenkel WHU - Otto Beisheim School of Management, Vallendar und Prof. Dr. rer. pol. Klaus Dieter John Technische Universität Chemnitz

Mehr

von Prof. Dr. rer. pol. Michael FrenkeI WHU - Otto Boisheim School of Management, Vallendar

von Prof. Dr. rer. pol. Michael FrenkeI WHU - Otto Boisheim School of Management, Vallendar Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung von Prof. Dr. rer. pol. Michael FrenkeI WHU - Otto Boisheim School of Management, Vallendar Prof. Dr. rer. pol. Klaus Dieter John Technische Universität Chemnitz Prof.

Mehr

ALTERSTEILZEIT. doppik-kom.brandenburg. Erprobungsbereich I Eröffnungsbilanz - Spezifische Einzelfragen - Stand: 12. Januar 2006

ALTERSTEILZEIT. doppik-kom.brandenburg. Erprobungsbereich I Eröffnungsbilanz - Spezifische Einzelfragen - Stand: 12. Januar 2006 doppik-kom.brandenburg ALTERSTEILZEIT Erprobungsbereich I Eröffnungsbilanz - Spezifische Einzelfragen - Stand: 12. Januar 2006 Ministerium des Innern, Referat III/2 in Zusammenarbeit mit Städte- und Gemeindebund

Mehr

Hans Jürgen Ramser. Verteilungs theorie. Mit 52 Abbildungen. Springer-Verlag Berlin Heidelberg New York London Paris Tokyo

Hans Jürgen Ramser. Verteilungs theorie. Mit 52 Abbildungen. Springer-Verlag Berlin Heidelberg New York London Paris Tokyo Hans Jürgen Ramser Verteilungs theorie Mit 52 Abbildungen Springer-Verlag Berlin Heidelberg New York London Paris Tokyo , INHALTSVERZEICHNIS I.' EINFÜHRUNG 1. Das Verteilungsproblem als Gegenstand ökonomischer

Mehr

FÜHRUNGSKRÄFTEMANGEL IN LANDWIRTSCHAFTLICHEN UNTERNEHMEN: EINE GESCHLECHTSSPEZIFISCHE ANALYSE DER ER- WARTUNGEN UND ZIELE VON NACHWUCHSKRÄFTEN

FÜHRUNGSKRÄFTEMANGEL IN LANDWIRTSCHAFTLICHEN UNTERNEHMEN: EINE GESCHLECHTSSPEZIFISCHE ANALYSE DER ER- WARTUNGEN UND ZIELE VON NACHWUCHSKRÄFTEN FÜHRUNGSKRÄFTEMANGEL IN LANDWIRTSCHAFTLICHEN UNTERNEHMEN: EINE GESCHLECHTSSPEZIFISCHE ANALYSE DER ER- WARTUNGEN UND ZIELE VON NACHWUCHSKRÄFTEN 17.02.2016, Halle (Saale) Fachkonferenz Landwirtschaft: Arbeitsplatz

Mehr

Ergebnisse der Meinungsumfrage des SoVD Landesverbandes Bremen zum Thema:

Ergebnisse der Meinungsumfrage des SoVD Landesverbandes Bremen zum Thema: Ergebnisse der Meinungsumfrage des SoVD Landesverbandes Bremen zum Thema: Einkommen von Männern und Frauen und Menschen mit Behinderung Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis 1. Vorstellung der Meinungsumfrage...

Mehr

Zeit im Blickfeld. Ergebnisse einer repräsentativen Zeitbudgeterhebung

Zeit im Blickfeld. Ergebnisse einer repräsentativen Zeitbudgeterhebung Zeit im Blickfeld 2008 AGI-Information Management Consultants May be used for personal purporses only or by libraries associated to dandelon.com network. Ergebnisse einer repräsentativen Zeitbudgeterhebung

Mehr

Perspektiven einer väterbewussten Politik. für Unternehmen

Perspektiven einer väterbewussten Politik. für Unternehmen Perspektiven einer väterbewussten Politik für Unternehmen Kongress Beruf, Familie, Männer! IHK, Hessisches Ministerium für Soziales & Hessenstiftung, 7.12.2015, Frankfurt Dr. Martin Bujard Forschungsdirektor

Mehr

Anmeldung Mittagstisch und Nachmittagshort Gesuch für reduzierten, einkommensabhängigen Horttarif

Anmeldung Mittagstisch und Nachmittagshort Gesuch für reduzierten, einkommensabhängigen Horttarif Anmeldung Mittagstisch und Nachmittagshort Gesuch für reduzierten, einkommensabhängigen Horttarif Sehr geehrte Eltern Ab dem 17.8.09 stehen in Kloten schulergänzende Tagesstrukturen zur Verfügung. Die

Mehr

GENDER UND STATISTIK. Eine internationale Perspektive. Pia Rattenhuber Directorate for Employment, Labour and Social Affairs

GENDER UND STATISTIK. Eine internationale Perspektive. Pia Rattenhuber Directorate for Employment, Labour and Social Affairs GENDER UND STATISTIK Eine internationale Perspektive Pia Rattenhuber Directorate for Employment, Labour and Social Affairs Weiterhin grosse Lohnunterschiede zwischen Männern und Frauen in den OECD-Ländern

Mehr

Mobilität ist Teilhabe

Mobilität ist Teilhabe Mobilität ist Teilhabe Erkenntnisse aus der Mobilitätsforschung Dr. Herbert Kemming Inputreferat im Rahmen der Veranstaltung Sozialpass & Sozialticket Eine starke Kombination Düsseldorf, 05. Oktober 2012

Mehr

Mehr Frauen als Männer und insbesondere junge Menschen arbeiten befristet

Mehr Frauen als Männer und insbesondere junge Menschen arbeiten befristet erwerbstätigkeit BEFRISTETE BESCHÄFTIGUNG NACH ALTERSGRUPPEN - Bearbeitung: Dietmar Hobler, Svenja Pfahl, Sandra Horvath Mehr als und insbesondere junge Menschen arbeiten befristet Grafik ET.1 im Alter

Mehr

Auswirkungen der Regelungen zur Angemessenheit auf den Wohnungsmarkt

Auswirkungen der Regelungen zur Angemessenheit auf den Wohnungsmarkt Auswirkungen der Regelungen zur Angemessenheit auf den Wohnungsmarkt Jens Schumacher Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) Berlin, 24.11.2014 www.bmub.bund.de 1 Aufbau

Mehr

Arbeitslosigkeitsrisiko Einkommensverlust wachsende Unsicherheiten für den Erwerbsverlauf. Paula Protsch , DGS Kongress in Jena

Arbeitslosigkeitsrisiko Einkommensverlust wachsende Unsicherheiten für den Erwerbsverlauf. Paula Protsch , DGS Kongress in Jena Arbeitslosigkeitsrisiko Einkommensverlust wachsende Unsicherheiten für den Erwerbsverlauf Paula Protsch 10.10.2008, DGS Kongress in Jena Fragestellung Auswirkungen von Arbeitslosigkeit auf das Erwerbseinkommen

Mehr

Dr. Werner Wimmert. Wirkungen der Bevölkerungsentwicklung. sowie den Staatssektor in Deutschland. nun BWV BERLINER WISSENSCHAFTS-VERLAG

Dr. Werner Wimmert. Wirkungen der Bevölkerungsentwicklung. sowie den Staatssektor in Deutschland. nun BWV BERLINER WISSENSCHAFTS-VERLAG Dr. Werner Wimmert Wirkungen der Bevölkerungsentwicklung auf den Schattensektor sowie den Staatssektor in Deutschland nun BWV BERLINER WISSENSCHAFTS-VERLAG Inhaltsverzeichnis Abkürzungsverzeichnis 15 Symbolverzeichnis

Mehr

Impulsreferat für Veranstaltung zum Equal Pay Day am in Erfurt

Impulsreferat für Veranstaltung zum Equal Pay Day am in Erfurt Impulsreferat für Veranstaltung zum Equal Pay Day am 25.03.2010 in Erfurt Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen, Ich wurde gebeten, hier ein kurzes Impulsreferat zum Thema Lohnungleich

Mehr

Gender Datenreport Berlin Einkommen. IV. Einkommen 1. Einkommen und Verdienste. Seite. Kurzgefasst 2. Grafiken

Gender Datenreport Berlin Einkommen. IV. Einkommen 1. Einkommen und Verdienste. Seite. Kurzgefasst 2. Grafiken Gender Datenreport IV. Einkommen 1. Einkommen und Verdienste Einkommen Seite Kurzgefasst 2 Grafiken 1. Anteile der männlichen und weiblichen Bevölkerung an den Einkommensgruppen 3 2. Durchschnittliche

Mehr

Geschlechtergerechte Arbeitszeiten: Teilzeit für Frauen Vollzeit für Männer?

Geschlechtergerechte Arbeitszeiten: Teilzeit für Frauen Vollzeit für Männer? Geschlechtergerechte Arbeitszeiten: Teilzeit für Frauen Vollzeit für Männer? Dr. Christina Klenner Warnemünde, 07.09.2015 www.wsi.de Was Sie erwartet 1. Einleitung: Aktualität der Arbeitszeitfrage 2. Entwicklungstrends

Mehr

Gleichstellung und innerfamiliale Arbeitsteilung Mahlzeitenmuster und Beköstigungsarbeit in Familien

Gleichstellung und innerfamiliale Arbeitsteilung Mahlzeitenmuster und Beköstigungsarbeit in Familien Gleichstellung und innerfamiliale Arbeitsteilung Mahlzeitenmuster und Beköstigungsarbeit in Familien Prof. Dr. Uta Meier-Gräwe; M. Sc. Nina Klünder Ergebniskonferenz zur Zeitverwendung 2012/13 05. Oktober

Mehr

1 ländermonitor frühkindliche bildungssysteme indikatoren

1 ländermonitor frühkindliche bildungssysteme indikatoren in KiTas 01.03.2009 Der für jedes Bundesland ausgewiesene und der von der Bertelsmann Stiftung empfohlene sind rechnerische Größen. Sie geben Auskunft über den Personalressourceneinsatz, und zwar indem

Mehr

Volkswirtschaftliche Kosten der Leseschwäche in der Schweiz

Volkswirtschaftliche Kosten der Leseschwäche in der Schweiz Studie im Auftrag des Bundesamtes für Statistik (BFS) Volkswirtschaftliche Kosten der Leseschwäche in der Schweiz Eine Auswertung der Daten des Adult Literacy & Life Skills Survey (ALL) Jürg Guggisberg,

Mehr

Soziologisches Institut, Lehrstuhl Prof. Dr. Jörg Rössel FS Proseminar zur soziologischen Forschung:

Soziologisches Institut, Lehrstuhl Prof. Dr. Jörg Rössel FS Proseminar zur soziologischen Forschung: Soziologisches Institut, Lehrstuhl Prof. Dr. Jörg Rössel FS 2010 Proseminar zur soziologischen Forschung: Empirische Sozialstrukturanalyse Soziologisches Institut, Lehrstuhl Prof. Dr. Jörg Rössel FS 2010

Mehr

Unterlagen zum Vortrag. Armut und Reichtum in Deutschland. von Richard Hauser Johann Wolfgang Goethe-Universität, Frankfurt am Main

Unterlagen zum Vortrag. Armut und Reichtum in Deutschland. von Richard Hauser Johann Wolfgang Goethe-Universität, Frankfurt am Main 1 Unterlagen zum Vortrag Armut und Reichtum in Deutschland von Richard Hauser Johann Wolfgang Goethe-Universität, Frankfurt am Main im Rahmen der Ringvorlesung Sozialreformen und Gerechtigkeit an der Ruhr-Universität

Mehr

Anmeldung Hort an der Schule. Name, Vorname: Geschlecht: männlich weiblich Klasse: Straße, HausNr.: PLZ, Ort, Ortsteil: Telefonnummer: Konfession:

Anmeldung Hort an der Schule. Name, Vorname: Geschlecht: männlich weiblich Klasse: Straße, HausNr.: PLZ, Ort, Ortsteil: Telefonnummer: Konfession: Stadt Ettlingen Amt für Bildung, Jugend, Familie und Senioren Telefon: 07243/101-229, Telefax: 07243/101-263 Hausanschrift: 76275 Ettlingen, Schillerstraße 7-9 Email: bjfs@ettlingen.de, web: www.ettlingen.de

Mehr

Typische Diskontinuitäten in Versichertenbiografien der GRV: Wie relevant ist heute noch die Normalerwerbsbiografie?

Typische Diskontinuitäten in Versichertenbiografien der GRV: Wie relevant ist heute noch die Normalerwerbsbiografie? Typische Diskontinuitäten in Versichertenbiografien der GRV: Wie relevant ist heute noch die Normalerwerbsbiografie? Stefan Traub & Sebastian Finkler Zentrum für Sozialpolitik, Universität Bremen FNA-Jahrestagung

Mehr

Demographischer Wandel, Konsequenzen und empirische Modellierung

Demographischer Wandel, Konsequenzen und empirische Modellierung Demographischer Wandel, Konsequenzen und empirische Modellierung Walter Radermacher Vizepräsident des Statistischen Bundesamtes Statistisches Bundesamt 24, Vizepräsident 1 Alternde Bevölkerung und ökonomische

Mehr

Weibliche Altersarmut: Ursachen und Perspektiven. Vortrag für die LAG Gesundheit und Soziales am

Weibliche Altersarmut: Ursachen und Perspektiven. Vortrag für die LAG Gesundheit und Soziales am Weibliche Altersarmut: Ursachen und Perspektiven Vortrag für die LAG Gesundheit und Soziales am 6.11.2013 Worum geht es? Was sind die Ursachen weiblicher Altersarmut? Wie ist die gesellschaftspolitische

Mehr

Auswirkungen von FEB-Reglementen auf Familien anhand von Fallbeispielen. Katrin Bartels, Fachbereich Familien (SID)

Auswirkungen von FEB-Reglementen auf Familien anhand von Fallbeispielen. Katrin Bartels, Fachbereich Familien (SID) Auswirkungen von FEB-Reglementen auf Familien anhand von Fallbeispielen Katrin Bartels, Fachbereich Familien (SID) 2 Berechnungstool - Website Amt für Kind, Jugend und Behindertenangebote BL: Link zum

Mehr

Ergebniskonferenz zur Zeitverwendungserhebung 2012/ Oktober 2016, Wiesbaden, Statistisches Bundesamt

Ergebniskonferenz zur Zeitverwendungserhebung 2012/ Oktober 2016, Wiesbaden, Statistisches Bundesamt Zeitverwendung von Kindern und Jugendlichen Lernen am Modell? Geschlechtsspezifische Unterschiede im Umgang mit der Zeit Heike Wirth GESIS Ergebniskonferenz zur Zeitverwendungserhebung 2012/2013 5. 6.

Mehr

Geisteswissenschaft. Sandra Päplow. Werde der Du bist! Die Moderation der Entwicklungsregulation im Jugendalter durch personale Faktoren.

Geisteswissenschaft. Sandra Päplow. Werde der Du bist! Die Moderation der Entwicklungsregulation im Jugendalter durch personale Faktoren. Geisteswissenschaft Sandra Päplow Werde der Du bist! Die Moderation der Entwicklungsregulation im Jugendalter durch personale Faktoren Diplomarbeit Universität Bremen Fachbereich 11: Human-und Gesundheitswissenschaften

Mehr

Frauen in Arbeit!? Viel erreicht, vieles offen

Frauen in Arbeit!? Viel erreicht, vieles offen Frauen in Arbeit!? Viel erreicht, vieles offen Frauen in Arbeit!? Viel erreicht, vieles offen Prof. Dr. Miriam Beblo Universität Hamburg Viel erreicht, vieles offen, Stellschrauben Zusammenhänge Viel erreicht

Mehr

Megatrends und Arbeitsmarktperspektiven

Megatrends und Arbeitsmarktperspektiven 4. Zukunftsforum Erwachsenenbildung 2012 - Gesellschaft ohne Mitte - Ralf Holtzwart Megatrends und Arbeitsmarktperspektiven Die wichtigsten Megatrends 2050 Seite 2 Bildung! Wandel von der Industrie- über

Mehr

Übung 1: Arbeitsangebot

Übung 1: Arbeitsangebot Übung 1: Arbeitsangebot Aufgabe 1 Wie beeinflusst eine Erhöhung des Lohnes w im neoklassischen Arbeitsangebotsmodell 1. den Reservationslohn w? 2. die Wahrscheinlichkeit, am Arbeitsmarkt teilzunehmen?

Mehr

Peter Bartelheimer/Thomas Drosdowski/ Ortrud Leßmann Ein Teilhabekorridor für nachhaltige Entwicklung

Peter Bartelheimer/Thomas Drosdowski/ Ortrud Leßmann Ein Teilhabekorridor für nachhaltige Entwicklung Peter Bartelheimer/Thomas Drosdowski/ Ortrud Leßmann Ein Teilhabekorridor für nachhaltige Entwicklung Fachtagung Dritter Bericht zur sozioökonomischen Entwicklung in Deutschland soeb 3 Berlin, 17.10.2016

Mehr

Determinants of Relative Poverty in Advanced Capitalist Democracies

Determinants of Relative Poverty in Advanced Capitalist Democracies Determinants of Relative Poverty in Advanced Capitalist Democracies (Moller et al. 2003) SEMINAR FÜR SOZIOLOGIE SS 2008, Seminar: Soziologie des Wohlfahrtsstaates Prof. Dr. H.J. Andreß Referenten: Tobias

Mehr

Armutsstudie der Stadt Ansbach 2010

Armutsstudie der Stadt Ansbach 2010 Armutsstudie der Stadt Ansbach 2010 Ausgewählte Ergebnisse des Abschlussberichts Gliederung 1. Einleitung 2. Definition: Armut 3. Differenzierung nach soziodemografischen Merkmalen 4. Bezug von Leistungen

Mehr

Zum Effekt von Abgaben und Transfers auf die personelle Einkommensverteilung

Zum Effekt von Abgaben und Transfers auf die personelle Einkommensverteilung Dr. Irene Becker Empirische Verteilungsforschung Lilienweg 4 64560 Riedstadt Tel. 06158/84915 Fax. 06158/8870 I-H.Becker@t-online.de Zum Effekt von Abgaben und Transfers auf die personelle Einkommensverteilung

Mehr

Übung Arbeitsmarktökonomik

Übung Arbeitsmarktökonomik Übung Arbeitsmarktökonomik Universität zu Köln Dirk Neumann CGS, Universität zu Köln Sommersemester 2009 2. Übung: 28. April 2009 Dirk Neumann (CGS) Übung Arbeitsmarktökonomik Sommersemester 2009 1 / 40

Mehr

Wir schaffen das. Freiwilliges Engagement für die Flüchtlingshilfe muss gut organisiert sein!

Wir schaffen das. Freiwilliges Engagement für die Flüchtlingshilfe muss gut organisiert sein! Wir schaffen das Freiwilliges Engagement für die Flüchtlingshilfe muss gut organisiert sein! Susanne Huth Engagementforum F plus - Erste Fachtagung, Hamburg, 26. Mai 2016 Inhalt Freiwilligenmanagement:

Mehr

Alleinerziehende in Österreich Lebensbedingungen und Armutsrisiken

Alleinerziehende in Österreich Lebensbedingungen und Armutsrisiken SozialpolitISCHe Studienreihe Band 7 Alleinerziehende in Österreich Lebensbedingungen und Armutsrisiken Ulrike Zartler, Martina Beham, Ingrid Kromer, Heinz Leitgöb, Christoph Weber, Petra Friedl Studie

Mehr

1/7. Mehr Frauen als Männer und insbesondere junge Menschen arbeiten befristet

1/7. Mehr Frauen als Männer und insbesondere junge Menschen arbeiten befristet 1/7 Mehr als und insbesondere junge Menschen arbeiten befristet im Alter von 1 bis 64 n in Deutschland ( ), in Prozent 3 3 2 2 1 1 6,9,8 6,3,6 7,2 6,9 6,2 6, 8,1 7, 7,6 7,2 7,1 7,1 8,7 8,6 9,3 9, 9,6 8,9

Mehr

Vom Satellitenkonto zur gesundheitswirtschaftlichen Gesamtrechnung

Vom Satellitenkonto zur gesundheitswirtschaftlichen Gesamtrechnung 5. Unterschiedliche Finanzierungswege für Assistenzsysteme Berlin, am 6. Mai 2013 Vom Satellitenkonto zur gesundheitswirtschaftlichen Gesamtrechnung Dr. Dennis Ostwald / Prof. Dr. Klaus-Dirk Henke / Dr.

Mehr

Menschwürdige Arbeit für Frauen und Männer: zwischen Digitalisierung und Care-Revolution

Menschwürdige Arbeit für Frauen und Männer: zwischen Digitalisierung und Care-Revolution Prammer-Symposium: Frauen.Arbeit.Zukunft 18.Jänner 2017, Wien Menschwürdige Arbeit für Frauen und Männer: zwischen Digitalisierung und Care-Revolution Ingrid Mairhuber mairhuber@forba.at Überblick Was

Mehr

Foto: Timo Klostermeier / pixelio. Statistik kompakt 01/2016. Wo bleibt die Zeit? Ergebnisse der Zeitverwendungserhebung 2012/13.

Foto: Timo Klostermeier / pixelio. Statistik kompakt 01/2016. Wo bleibt die Zeit? Ergebnisse der Zeitverwendungserhebung 2012/13. Foto: Timo Klostermeier / pixelio Statistik kompakt 01/2016 Wo bleibt die Zeit? Ergebnisse der Zeitverwendungserhebung 2012/13 www.it.nrw.de Impressum Herausgegeben von Information und Technik Nordrhein-Westfalen

Mehr

Wirkungen der Bevölkerungsentwicklung auf den Schattensektor sowie den Staatssektor in Deutschland

Wirkungen der Bevölkerungsentwicklung auf den Schattensektor sowie den Staatssektor in Deutschland Schriften zur öffentlichen Verwaltung und öffentlichen Wirtschaft 204 Wirkungen der Bevölkerungsentwicklung auf den Schattensektor sowie den Staatssektor in Deutschland Bearbeitet von Werner Wimmert 1.

Mehr

Beispiel 9 (Einige Aufgaben und Illustrationen zur Lorenzkurve, Teil 2)

Beispiel 9 (Einige Aufgaben und Illustrationen zur Lorenzkurve, Teil 2) Beispiel 9 (Einige Aufgaben und Illustrationen zur Lorenzkurve, Teil ) Aufgabe (Lorenzkurve und Einkommen) Stellen Sie folgende Einkommensverteilung als Lorenzkurve dar. Wochenlohn Häufigkeit 500-599.99

Mehr

Selbstständig und doch abhängig? Zur Einkommenssituation selbstständig erwerbstätiger Frauen

Selbstständig und doch abhängig? Zur Einkommenssituation selbstständig erwerbstätiger Frauen Tagung: Selbstständigkeit im Lebenslauf - Zur Flexibilisierung von Arbeit und Geschlechterverhältnissen Selbstständig und doch abhängig? Zur Einkommenssituation selbstständig erwerbstätiger Frauen Berlin,

Mehr

6. März Ozeaneum Stralsund

6. März Ozeaneum Stralsund 6. März 2017 Ozeaneum Stralsund professionell. menschlich. erfahren. Balance 360 : Chancen in der 24-Stunden-Ökonomie Umgang mit der Grenzziehung zwischen Privatem und Beruflichem Work-Life Balance

Mehr

Bundesverband für Stationäre Suchtkrankenhilfe e.v.

Bundesverband für Stationäre Suchtkrankenhilfe e.v. Bundesverband für Stationäre Suchtkrankenhilfe e.v. Entwicklungsperspektiven und zukünftige Anforderungen an arbeitsbezogene Maßnahmen in der Suchttherapie Fachtag Arbeitsbezogene Maßnahmen 28.01.2010

Mehr

Arbeitsgruppe 4 Arbeiten in der Produktion

Arbeitsgruppe 4 Arbeiten in der Produktion Gesundes Arbeiten von Frau und Mann Ressort Arbeitsgruppe 4 Arbeiten in der Produktion Gesundheitliche Belastungen und Beanspruchungen von Frauen und Männern Rahmenbedingungen der Erwerbsarbeit von Frauen

Mehr

Fairness, Reziprozität und Motivation

Fairness, Reziprozität und Motivation Fairness, Reziprozität und Motivation Eine empirische Untersuchung des Verhaltens in Arbeitsverhältnissen Bearbeitet von Matthias Weber 1. Auflage 2016. Taschenbuch. 314 S. Softcover ISBN 978 3 8487 3183

Mehr

Online Studie: Kreatives Potenzial in Zentral- und Osteuropa. MindTake New Media Consulting GmbH September 2008

Online Studie: Kreatives Potenzial in Zentral- und Osteuropa. MindTake New Media Consulting GmbH September 2008 Online Studie: Kreatives Potenzial in Zentral- und Osteuropa MindTake New Media Consulting GmbH September 2008 Kreatives Potenzial in Zentral- und Osteuropa I. Einleitung Zielsetzung der Studie Studiendesign

Mehr

EINKOMMENSVERTEILUNG IN ÖSTERREICH

EINKOMMENSVERTEILUNG IN ÖSTERREICH Soziales EINKOMMENSVERTEILUNG IN ÖSTERREICH Stand: November 2015 Drei Fragen zur Einkommensverteilung werden im Folgenden behandelt: Welche Teile des Volkseinkommens haben sich stärker entwickelt: die

Mehr

Übungen Teil 1: Weltbevölkerung, Armut, ICT, Lorenzkurve & Gini, Equity. Die Besprechung dieses Übungsblattes findet am Mittwoch, den

Übungen Teil 1: Weltbevölkerung, Armut, ICT, Lorenzkurve & Gini, Equity. Die Besprechung dieses Übungsblattes findet am Mittwoch, den Übungen Teil 1: Weltbevölkerung, Armut, ICT, Lorenzkurve & Gini, Equity Allgemeine Informationen Die Übungen finden in 14-tägigem Rhythmus statt abweichende Termine werden in der Vorlesung und auf der

Mehr

ALLES UNTER EINEM HUT?

ALLES UNTER EINEM HUT? Johanna Possinger ALLES UNTER EINEM HUT? Zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf Vereinbarkeit Beruf und Familie Was soll da womit vereinbar gemacht werden? Haushalt Partnerschaft Freunde Existenzsicherung

Mehr

8. März 2006: Internationaler Frauentag Das Leben der Frauen und Männer in der EU25 aus Sicht der Statistik

8. März 2006: Internationaler Frauentag Das Leben der Frauen und Männer in der EU25 aus Sicht der Statistik STAT/06/29 6. März 2006 8. März 2006: Internationaler Frauentag Das Leben der Frauen und Männer in der EU25 aus Sicht der Statistik Aus Anlass des Internationalen Frauentages am 8. März 2006 veröffentlicht

Mehr

Andrea Hanisch. Zur verhaltenssteuernden. Institutionen. In Privatisierungsentscheidungen. der kommunalen Finanzverwaltung. in NRW.

Andrea Hanisch. Zur verhaltenssteuernden. Institutionen. In Privatisierungsentscheidungen. der kommunalen Finanzverwaltung. in NRW. Andrea Hanisch Zur verhaltenssteuernden Wirkung von Institutionen In Privatisierungsentscheidungen der kommunalen Finanzverwaltung in NRW Springer Gabler Inhaltsverzeichnis Abbildungsverzeichnis Tabellenverzeichnis

Mehr

Freiwilliges Engagement von Frauen

Freiwilliges Engagement von Frauen MAECENATA INSTITUT FÜR PHILANTHROPIE UND ZIVILGESELLSCHAFT, BERLIN Freiwilliges Engagement von Frauen Ergebniskonferenz zur Zeitverwendungserhebung 2012/2013 Statistisches Bundesamt in Wiesbaden, 5./6.

Mehr

Daten- und Faktenblatt zu Frauen und Wirtschaft in Hessen (Stand ) Selbständige in Hessen nach Geschlecht (2012) 32,6% 67,4%

Daten- und Faktenblatt zu Frauen und Wirtschaft in Hessen (Stand ) Selbständige in Hessen nach Geschlecht (2012) 32,6% 67,4% Daten- und Faktenblatt zu und Wirtschaft in Hessen (Stand 13.11.2014) 1 Ausbaufähiges Potenzial für in Hessen: berufliche Selbständigkeit Obwohl der Anteil selbständiger in Hessen über dem Bundesdurchschnitt

Mehr

ZU DEN URSACHEN DER LOHNUNGLEICHHEIT. Gustav A. Horn Ulrike Stein. Eine Dekomposition der Erwerbseinkommen

ZU DEN URSACHEN DER LOHNUNGLEICHHEIT. Gustav A. Horn Ulrike Stein. Eine Dekomposition der Erwerbseinkommen ZU DEN URSACHEN DER LOHNUNGLEICHHEIT Eine Dekomposition der Erwerbseinkommen Gustav A. Horn Ulrike Stein Lohnungleichheit - Fakten, Daten, Analysen 26. Wissenschaftliches Kolloquium gemeinsam mit der Deutschen

Mehr

Anforderungen an die ökonomische Analyse und Bewertung im Sinne der EU - Wasserrahmenrichtlinie

Anforderungen an die ökonomische Analyse und Bewertung im Sinne der EU - Wasserrahmenrichtlinie Anforderungen an die ökonomische Analyse und Bewertung im Sinne der EU - Wasserrahmenrichtlinie Ulrich Petschow & Alexandra Dehnhardt Gliederung 1. Die Rolle ökonomischer Bewertung in der WRRL 2. Ökonomische

Mehr

Arbeitszeitpräferenzen von Müttern in Partnerschaften: Entwicklung und soziale Unterschiede

Arbeitszeitpräferenzen von Müttern in Partnerschaften: Entwicklung und soziale Unterschiede 8. Nutzerkonferenz "Forschen mit dem Mikrozensus" 11. /12. November 2014 in Mannheim Arbeitszeitpräferenzen von Müttern in Partnerschaften: Entwicklung und soziale Unterschiede Jeanette Bohr GESIS Leibniz

Mehr

EthnOpinion.at April Arbeitsmarktöffnung Mai 2011

EthnOpinion.at April Arbeitsmarktöffnung Mai 2011 EthnOpinion.at April 2011 - Studie Arbeitsmarktöffnung Mai 2011 Inhalt 1. Studienbeschreibung 2. Ergebnisse Arbeitsmarktöffnung 3. Stichprobenbeschreibung 4. Rückfragen/Kontakt Studienbeschreibung 1. Studienbeschreibung

Mehr

Meinungen zum Ehrenamt

Meinungen zum Ehrenamt Meinungen zum Ehrenamt Datenbasis: 1.000 Erwerbstätige Erhebungszeitraum: 25. bis 31. Januar 2017 statistische Fehlertoleranz: +/- 3 Prozentpunkte Auftraggeber: Körber-Stiftung 1. Ehrenamtliches Engagement

Mehr

Arbeitsmarktökonomie

Arbeitsmarktökonomie Arbeitsmarktökonomie Determinanten des Lohnes (Teil 1) Prof. Dr. Conny Wunsch https://wwz.unibas.ch/arbeitsmarktoekonomie/lehre/ 1 / 31 Überblick Determinanten des Lohnes (Teil 1) 1. Humankapitaltheorie

Mehr

Das flexible Zweiverdienermodell:

Das flexible Zweiverdienermodell: Das flexible Zweiverdienermodell: Chance und Herausforderung für Väter und Unternehmen Papa ante portas wenn Väter vereinbaren 11. Multiplikationsveranstaltung des Unternehmensnetzwerks Erfolgsfaktor Familie,

Mehr

Geschlechterneutralität und Gleichstellungsziele im Steuerrecht

Geschlechterneutralität und Gleichstellungsziele im Steuerrecht Geschlechterneutralität und Gleichstellungsziele im Steuerrecht Forum Finanz 16.11.2017 Dr.in Edeltraud Lachmayer Gleichstellungsziele Mögliche Gleichstellungsziele im Steuerrecht - Anreizziele - Erwerbstätigkeit

Mehr

Wie schließen wir die Lohnlücke?

Wie schließen wir die Lohnlücke? Wie schließen wir die Lohnlücke? Dr. Christina Boll Veranstaltungsreihe von DGB Bezirk Niedersachsen/Bremen/Sachsen-Anhalt, Friedrich-Ebert- Stiftung Landesbüro Niedersachsen und IG BCE zum Thema Ab durch

Mehr