Medizinische Informatik

Transkript

1 Medizinische Informatik EDV im Klinikalltag Dr. Thomas Wendt Institut für Medizinische Informatik, Statistik und Epidemiologie

2 Arbeitsplätze in einem Krankenhaus Arzt-AP Zentraler Stations-AP (Management) Dokumentations-AP (Pflege) Dokumentations-AP (Sekretariat) Klinischer Arbeitsplatz (KA) AP Intensiv AP OP Verwaltungs-AP AP Anästhesie Amb. Aufnahme-AP amb. Arzt-AP Funktions- / Leistungsstellen-AP Wendt: EDV im Klinikalltag 2

3 Arbeitsplätze in einem Krankenhaus Wendt: EDV im Klinikalltag 3

4 Arbeitsplätze in einem Krankenhaus Wendt: EDV im Klinikalltag 4

5 Dokumentenvielfalt im KIS Wendt: EDV im Klinikalltag 5

6 Modell des komplexen KIS Wendt: EDV im Klinikalltag 6

7 Typische Prozesse im Krankenhaus Informationskreise (1) Patientenverwaltungssystem Patientenstamm- und Falldaten Leistungsdaten OP-Dokumentationssystem Radiologieinformationssystem Klinisches Dokumentationsund Managementsystem Laborinformationssystem Wendt: EDV im Klinikalltag 7

8 Typische Prozesse im Krankenhaus Informationskreise (2) Untersuchungsaufträge Befunde Klinisches Dokumentationsund Managementsystem Laborinformationssystem Radiologieinformationssystem Wendt: EDV im Klinikalltag 8

9 Wie geht man mit der Komplexität um? Technisch & organisatorisch Fallnummern und Patientennummern Technisch rechnerbasierte Integration papierbasierte Integration Medienbrüche Organisatorisch Schulungen Dienstanweisungen Qualitätskontrolle Wendt: EDV im Klinikalltag 9

10 Wie geht man mit der Komplexität um? Technisch & organisatorisch Fallnummern und Patientennummern Technisch rechnerbasierte Integration papierbasierte Integration Medienbrüche Organisatorisch Schulungen Dienstanweisungen Qualitätskontrolle Wendt: EDV im Klinikalltag 10

11 Fallnummern und Patientennummern Wendt: EDV im Klinikalltag 11

12 Wie geht man mit der Komplexität um? Technisch & organisatorisch Fallnummern und Patientennummern Technisch rechnerbasierte Integration papierbasierte Integration Medienbrüche Organisatorisch Schulungen Dienstanweisungen Qualitätskontrolle Wendt: EDV im Klinikalltag 12

13 Typische Prozesse im Krankenhaus Informationskreise (1) Patientenverwaltungssystem Patientenstamm- und Falldaten Leistungsdaten OP-Dokumentationssystem Radiologieinformationssystem Klinisches Dokumentationsund Managementsystem Laborinformationssystem Wendt: EDV im Klinikalltag 13

14 Beispiel 1 Verteilung von Patientenstammdaten und Falldaten durch Datenintegration von Anwendungssystemen hinsichtlich der Patientenstammdaten und Falldaten wird ein einheitlicher Stand dieser Daten in den beteiligten Anwendungssystemen erreicht. Mehrfacheingaben entfallen Patientenstammdaten und Falldaten nennt man auch ADT-Daten Wendt: EDV im Klinikalltag 14

15 Datenintegration Start Ziel Ziel Ziel Ziel Ziel Ziel Wendt: EDV im Klinikalltag 15

16 Typische Prozesse im Krankenhaus Informationskreise (1) Patientenverwaltungssystem Patientenstamm- und Falldaten Leistungsdaten OP-Dokumentationssystem Radiologieinformationssystem Klinisches Dokumentationsund Managementsystem Laborinformationssystem Wendt: EDV im Klinikalltag 16

17 Beispiel 2 Übermittlung von Leistungsdaten Leistungsdaten (Diagnosen, Prozeduren, Leistungskennziffern) werden i. d. R. nach einer Freigabe durch eine autorisierte Person an das Patientenverwaltungssystem übermittelt. Das Freigabekonzept erfordert ein konsequentes Durchführen der Dokumentationsprozesse! sonst wird z. B. das Freigeben vergessen Eine Datenänderung nach Freigabe ist meist nur schwer möglich. Eine Freigabe ist also mit dem Abschicken eines Papierdokumentes vergleichbar. Wendt: EDV im Klinikalltag 17

18 Beispiel 2 Abschließen (=Freigeben) von OP-Daten Wendt: EDV im Klinikalltag 18

19 Beispiel 2 Abschließen von OP-Daten Basisdaten: Diagnosen-, Therapien; durchf./anford. Fach und KST; OP-Saal Wendt: EDV im Klinikalltag 19

20 Beispiel 2 Abschließen von OP-Daten Wendt: EDV im Klinikalltag 20

21 Typische Prozesse im Krankenhaus Informationskreise (2) Untersuchungsaufträge Befunde Klinisches Dokumentationsund Managementsystem Laborinformationssystem Radiologieinformationssystem Wendt: EDV im Klinikalltag 21

22 Übermittlung von Fallnummern mit fallbezogenen Dokumenten Durch Kennzeichnung von Dokumenten, wie z. B. Untersuchungsaufträgen an das Zentrallabor oder Laborbefunde, können diese Dokumente immer korrekt zugeordnet werden. In elektronische Dokumente können die Fallnummern unmittelbar durch das erzeugende Anwendungssystem eingetragen werden. Papierbasierte Dokumente werden durch Barcode-Etiketten mit der Fallnummer versehen. Die Barcodes können beim Empfänger eingescannt werden, um Zuordnungsfehler zu vermeiden. Wendt: EDV im Klinikalltag 22

23 Beispiel 3 Übermittlung von Laboraufträgen bzw. Laborbefunden Elektronisch übermittelter Laborbefund (Fallnummer ist hervorgehoben) MSH ^~\& LDS- LAB LABOR MCC ORU^R01 B_ P 2.2 PID MUSTERMANN^FRANZ PV1 IN ORC CM IN1 2 OBR OBX WBC(E 10.4 exp 9/l OBX RBC(E 4.53 ex 12/l OBX HGB(E 6.5 mmol/l DSC Wendt: EDV im Klinikalltag 23

24 Beispiel 3 Übermittlung von Laboraufträgen bzw. Laborbefunden Papierbasiertes Auftragsformular Wendt: EDV im Klinikalltag 24

25 Problem: unterschiedliche Präsentation von Dokumenten in unterschiedlichen Anwendungssystemen Wendt: EDV im Klinikalltag 25

26 Funktionale Integration + Kontextintegration Durch funktionale Integration können in einem Anwendungssystem Funktionen aus anderen Anwendungssystemen genutzt werden. Kontextintegration erspart mehrfaches Anmelden und mehrfaches Suchen von Patienten Wendt: EDV im Klinikalltag 26

27 Funktionale Integration + Kontextintegration Wendt: EDV im Klinikalltag 27

28 Wie geht man mit der Komplexität um? Technisch & organisatorisch Fallnummern und Patientennummern Technisch rechnerbasierte Integration papierbasierte Integration Medienbrüche Organisatorisch Schulungen Dienstanweisungen Qualitätskontrolle Wendt: EDV im Klinikalltag 28

29 Schulungsunterlagen Beispiele für Schulungsunterlagen am UKL... Wendt: EDV im Klinikalltag 29

30 Medizinische Informatik EDV im Klinikalltag Dr. Thomas Wendt Institut für Medizinische Informatik, Statistik und Epidemiologie