Wettersteinstr Garmisch-Partenkirchen. Sek. I, Sek. II

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1 btz00013v.doc 1 Eckdaten 32 Schule Werdenfels-Gymnasium Straße PLZ Ort Wettersteinstr Garmisch-Partenkirchen Telefon / Fax dienstl / /76980 URL / Internetadresse Eingabe Website sekretariat@werdenfels-gymnasium.de Schulform Eingabe Schulart Projektleiterin/Projektleiter Unterrichtsfächer Christine Riesenhuber Deutsch; Geschichte; Sozialkunde denkmal aktiv-schulteam Jahrgang Unterrichtsfach/-fächer Eingabe Team Sek. I, Sek. II Geschichte Kurs oder Arbeitsgruppe Anzahl beteiligter Schülerinnen und Schüler Eingabe Kurs... Eingabe Anzahl Beteiligte Kolleginnen/Kollegen Eingabe Namen Fachlicher Partner vor Ort (Name, Einrichtung) Lokalhistoriker, Alois Schwarzmüller; Marktarchiv Garmisch-Partenkirchen, Franz Wörndle; Markt GAP, Gemeindebauamt-Ortplanung, Susanne Hensold Straße PLZ Ort Eingabe Straße PLZ Eingabe Ort Telefon Telefax Eingabe Telefonnummer Eingabe Telefaxnummer Eingabe URL / Internetadresse Eingabe Website 2 Angaben zum Schulprojekt (Verbund-)Projekttitel Garmisch-Partenkirchen im Nationalsozialismus - Erstellung eines Audioguides Objekt / Kurzbeschreibung des Projektes Das Stadtbild Garmisch-Partenkirchens wurde durch die Zeit des Nationalsozialismus geprägt. Von den Winterspielen 1936 zeugen noch heute u.a. das Olympia-Skistadion, das darin befindliche Olympia-Haus und die angrenzende Kleine Olympiaschanze - alle Bauwerke stehen unter Denkmalschutz. Das Skistadion wird nach wie vor für sportliche Großereignisse genutzt und trägt damit zur Identitätsbildung der Stadt bei. Weiter gibt es in Garmisch-Partenkirchen eine Vielzahl weiterer, zum Teil ebenfalls denkmalgeschützte Bauten aus der Zeit des Nationalsozialismus (z.b. Rathaus, Bahnhof, das sog. Bunte Haus, Kurhaus, Marienplatz). Das Schulteam wird sich mit diesen Bauwerken und den Hinterlassenschaften der NS- Zeit auseinandersetzen. Ziel ist es, durch einen Audioguide die oben genannten Bauten im öffentlichen Bewusstsein präsent zu machen. Speziell für das Skistadion geht es vor allem darum, Einheimische wie Touristen für den Umgang mit diesem Bauwerk zu sensibilisieren - über die Wahrnehmung als Sportstätte hinaus. Die Schüler erfahren, dass Bauwerke immer auch etwas über die Geschichte ihrer Entstehungs- und Nutzungszeit aussagen, dass sie Produkte der handwerklichen und technischen Möglichkeiten wie auch Abbild der ästhetischen Vorstellungen ihrer Zeit sind. Die Zusammenarbeit mit den Fachleuten u.a. aus Geschichtswissenschaft, Marktarchiv und Denkmalpflege ermöglicht ihnen einen ersten Einblick in wissenschaftliches Arbeiten und die Berufe, die in diesem Zusammenhang von Belang sind. Durch die Arbeit am Audioguide bereiten Sie das erlangte Wissen für eine breitere Öffentlichkeit auf und treten damit für den Erhalt von Kulturdenkmalen

2 ein. 3 Vorerfahrungen der Schule / der Projektleitung Leitung verschiedener Schulprojekte (Comenius-Projekt Regionale Identitäten Bausteine für ein Europa der Zukunft , Comenius-Projekt Migration und Integration , deutsch-türkisches Schülerprojekt 60 Sekunden für die Zukunft im Rahmen der Robert-Bosch-Stiftung 2011/12) 4 Ziele des Schulprojekts Kurzbeschreibung der Projektidee Bereits in Jahrgangsstufe 9 haben sich die Schülerinnen und Schüler im Rahmen des Geschichtsunterrichts intensiv mit der Zeit des Nationalsozialismus auseinandergesetzt. Dabei wird nicht nur diese Zeit selbst, sondern auch deren Ursachen und Voraussetzungen im Kaiserreich und der Weimarer Republik thematisiert. Nun gilt es diese allgemeinen Kenntnisse auf die Marktgemeinde Garmisch-Partenkirchen anzuwenden. Ziel des Projektes ist es, die Bauten aus dieser Zeit im öffentlichen Bewusstsein präsent zu machen. Speziell für das Skistadion geht es v. a. darum, Einheimische wie Touristen für den Umgang mit diesem Bauwerk zu sensibilisieren und einer eher unkritischen und unreflektierten Wahrnehmung lediglich als Sportstätte entgegenzuwirken. Gleichzeitig erfahren die Schüler selbst, dass Bauwerke immer auch etwas über die Geschichte ihrer Entstehungs- und Nutzungszeit aussagen, dass sie Produkte der handwerklichen und technischen Möglichkeiten wie auch Abbild der ästhetischen Vorstellungen ihrer Zeit sind. Die Zusammenarbeit mit den Fachleuten aus Geschichtswissenschaft, Marktarchiv und Denkmalpflege, aber auch des Journalismus ermöglicht ihnen einen ersten Einblick in wissenschaftliches Arbeiten und die Berufe, die in diesem Zusammenhang von Belang sind. Durch die Arbeit am Audioguide bereiten Sie das erlangte Wissen für eine breitere Öffentlichkeit auf, treten damit für den Erhalt von Kulturdenkmalen ein und werden dadurch auch hellhörig für die Belange des Denkmalschutzes. Ziele (u.a. bezogen auf: Einführung in das Thema Denkmalschutz und Kulturerbe; Regionale Kulturdenkmale; Entwicklung von Handlungsvorschlägen; Dokumentation des Verlaufs und der Ergebnisse; Kontinuitätssicherung) Anhand der Auseinandersetzung mit den genannten prägenden Bauten und Orten dieser Zeit sollen die Schülerinnen und Schüler: Einblicke in die Berufsfelder Historiker, Architektur und Denkmalschutz, Journalismus, Tontechnik gewinnen. Kenntnis von der besonderen Bedeutung des Nationalsozialismus für die Geschichte des Doppelortes Garmisch-Partenkirchen erhalten. Die heutige Ausrichtung des Ortes auf Tourismus und Sport auch als Folge

3 dieser Zeit verstehen und kritisch hinterfragen. Einen Einblick in typische Stilmerkmale der NS-Architektur gewinnen. Die Intention von nationalsozialistischen Zweckbauten (Skistadion) vor dem Hintergrund ihrer heutigen Nutzung erkennen. Sich darüber klar werden, dass längst nicht alle in dieser Zeit errichteten Bauten dem Ideal der NS-Architektur entsprachen. Selbstständiges Arbeiten an einem selbst konzipierten Audioguide erlernen. Methodenkompetenz durch die eigenständige Recherche und Arbeit im Marktarchiv, ggf. auch im Bauamt erhalten. Kontakt zu den außerschulischen Partnern knüpfen und aufrechterhalten. Weitere finanzielle Unterstützung für das Projekt gewinnen, indem sie das Projekt potentiellen Förderern präsentieren. Einblick in die Technik, die zur Erstellung eines Audioguides notwendig ist, erhalten. Die Ergebnisse ihrer Recherchen so versprachlichen und kreativ aufbereiten, dass daraus ein attraktives Produkt (Audioguide, Flyer) entsteht. Verantwortung im Team für die Gruppe und das Ergebnis Beibehaltung der Ziele Beibehaltung der Ziele Skizzierung der angestrebten Projektergebnisse Erstellung eines Audioguides zu den maßgeblichen Gebäuden in Kooperation mit der Ausstellung Die Kehrseite der Medaille die Olympischen Spiele 1936 in Garmisch- Partenkirchen, Erstellung eines Flyers zum Audioguide Beibehaltung des angestrebten Projektergebnisses Beibehaltung des angestrebten Projektergebnisses; Der produzierte Audioguide soll der Öffentlichkeit auf Schildern mit QR-Code zugänglich gemacht werden; 5 Vorgehensweise, geplante Umsetzung Wichtige Projektphasen und "Meilensteine" November/Dezember 2012: Kontakt zu den außerschulischen Partnern (_ Lokalhistoriker, Marktarchiv, Untere Denkmalbehörde) Vermittlung von Aufgaben, Vorgehensweise und Zielen der Denkmalpflege mit Hilfe der Unteren Denkmalbehörde (_ Untere Denkmalbehörde) Vermittlung von Aufgaben, Zielen und Arbeit eines lokalen Archivs (_ Marktarchiv) Einführung in die Geschichte des Nationalsozialismus und in die Geschichte Garmisch-Partenkirchens zu dieser Zeit mit Hilfe des Lokalhistorikers Alois Schwarzmüller und seiner Website zu diesem Thema ( _ Lokalhistoriker) Spurensuche in Garmisch-Partenkirchen: Recherche vor Ort, in der Ausstellung Die Kehrseite der Medaille, im Internet und im Marktarchiv (_ Marktarchiv) Festlegen einer Route für den Audioguide sowie der Rechercheschwerpunkte der einzelnen Schüler bzw. Schülergruppen (_ Lokalhistoriker) Ausarbeitung einer Präsentation über das Projekt zur Gewinnung weiterer Sponsoren und Unterstützer ( Stiftung Zuhören des Bayerischen Rundfunks, Sparkasse, Gapa-Tourismus, lokale Unternehmen...) Kostenplan für den Audioguide Januar - März 2013: Überblick über Möglichkeiten von Audioguides und die verschiedenen Herangehensweisen Ausarbeitung der einzelnen Stationen des Audioguides: Verfassen der Texte, Auswahl von Ton, Musik, Geräuschen usw. Auseinandersetzung mit technischen Möglichkeiten, Schnittprogrammen usw. Gewinnung weiterer Unterstützer zur Finanzierung des Audioguides

4 April-Juli 2013: Fertigstellung des Audioguides durch Aufnahme Überblick über die unterschiedlichen Möglichkeiten, diesen für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen (App, MP3-Player) Realisierung des Audioguides Organisation der Präsentation des Audioguides vor der Öffentlichkeit (_ Untere Denkmalbehörde, Marktarchiv, Lokalhistoriker) Zwischenzeitlich wurden etliche außerschulische Partner kontaktiert 1. Stiftung Zuhören des Bayerischen Rundfunks: Zusammenarbeit mit Frau Gundula Iblher, Ausarbeitung eines Projektantrags zur Förderung des Projekts im Rahmen der Stiftung Zuhören (siehe Anlage), Ausarbeitung eines Kosten- und Finanzierungsplans (siehe Anlage) : Ortsbesichtigung mit dem Lokalhistoriker Alois Schwarzmüller statt, der vor allem über die Zeit des Nationalsozialismus in Garmisch- Partenkirchen anhand der konkreten Bauobjekte referierte : Besuch des Marktarchivs Garmisch-Partenkirchen unter der Leitung von Franz Wörndle, Einführung in die Archivarbeit, Übersicht über die Bestände des Archivs : Vorstellung des Projekts beim Bürgermeister der Marktgemeinde Garmisch-Partenkirchen mit der Bitte um Förderung : Besuch der wiedereröffneten Ausstellung Die Olympischen Spiele 1936 in Garmisch-Partenkirchen Die Kehrseite der Medaille Recherche über Garmisch-Partenkirchen im Nationalsozialismus mit Hilfe der Website des Lokalhistorikers Alois Schwarzmüller, der Ausstellung im Skistadion und im Marktarchiv; Erstellung eines Portfolios durch jeden Schüler mit den Ergebnissen der jeweils individuellen Recherchearbeit (Jan./Feb. 2013) zu einzelnen Gebäuden, die im Audioguide Erwähnung finden sollen Nov./Dez. 2012: Erstellung einer prezi-präsentation zur Gewinnung weiterer Sponsoren (im Anhang) Kontakt zu möglichen weiteren Sponsoren: Langmatz-Stiftung, Rotary Club, Jugendmarktteam der RV-Bank Werdenfels, Matthias-Klotz-Stiftung der Sparkasse Garmisch-Partenkirchen, Bürgerstiftung Mehrwert im Landkreis Garmisch-Partenkirchen. Die Finanzierung des Audioguides in Kooperation mit der Stiftung Zuhören ist jedoch noch nicht endgültig gesichert. Die Vermittlung von allgemeinen Aufgaben, Vorgehensweisen und Zielen der Denkmalpflege wird durch Herrn Kirsch von der Unteren Denkmalbehörde am gewährleistet, der an diesem Tag zu einem Vortrag mit Gespräch in die Schule kommen wird. Da die Suche nach Sponsoren und die Recherche viel Zeit in Anspruch genommen hat, wurden die technischen Möglichkeiten und Fragen bisher vernachlässigt. Diese Aufgabe muss nach den Osterferien (ab 04/2013) nachgeholt werden. Da das P- Seminar erst im Januar 2014 endet, besteht überdies die Möglichkeit, manche Arbeitsschritte zeitlich nach hinten zu verschieben, insbesondere im Hinblick auf die endgültige Fertigstellung des Audioguides und die Präsentation/Pressekonferenz. Für die Arbeit mit der Stiftung Zuhören ist derzeit ein Blockseminar mit Termin Mitte Juli 2013 geplant. Am fand der Besuch von Herrn Kirsch von der Unteren Denkmalbehörde im Seminar statt. Er führte die Schüler allgemein in Fragen des Denkmalschutzes und die spezielle Umsetzung im Landkreis Garmisch- Partenkirchen ein. Da sich die Sponsorensuche schwieriger gestaltete als gedacht, stand die definitive Finanzierung für den Audioguide in Kooperation mit der Stiftung Zuhören des Bayerischen Rundfunks erst Anfang Juni Neben der Stiftung Denkmalschutz engagieren sich auch die RV-Bank Werdenfels eg, die Bürgerstiftung Mehrwert und die Marktgemeinde Garmisch-Partenkirchen finanziell im Projekt. Vom fand im Rahmen der Projektwoche der erste Teil der Arbeit mit den Mediencoaches des Bayerischen Rundfunks, Angela Braun und Annette Kugler, statt. In diesen Tagen erhielten die SchülerInnen ein

5 Reportertraining, erarbeiteten bzw. überarbeiteten ihre Manuskripte für den Audioguide, führten ein Experteninterview mit dem Lokalhistoriker Alois Schwarzmüller, machten bereits einige Aufnahmen mit O-Ton-Geräuschen, die für den Audioguide nötig werden, und schnitten diese. Am 18./19. September 2013 fand der zweite Teile der Arbeit mit den Mediencoaches am Werdenfels-Gymnasium selbst statt. In dieser Zeit wurden die Manuskripte in ihre Endfassung gebracht, alle noch notwendigen Geräusche, Interviews und weitere O-Töne aufgenommen und geschnitten, die für die Studioproduktion vonnöten sind. Am 12./ werden an die Studioaufnahmen in den Studios des Bayerischen Rundfunks stattfinden. Nach Abschluss der Aufnahmen müssen die Schüler noch die Schilder mit den QR-Codes designen und letzte Sponsoren für diese finden. Im November/Dezember 2013 (angedachter Termin ist der 75. Jahrestag der Reichspogromnacht) soll der Audioguide den Sponsoren und der Öffentlichkeit präsentiert werden. Inhaltliche Aspekte, u.a. Konkretisierung der zu bearbeitenden Einzelthemen, ggf. inhaltliche Beiträge der beteiligten Fächer Mögliche Fragestellungen, abhängig von den einzelnen Gebäuden: Welche Bedeutung hat dieses Gebäude für die Geschichte Garmisch- Partenkirchens, insbesondere in der Zeit des Nationalsozialismus? Welche erzählbaren Geschichten ranken sich um dieses Gebäude? Weist das jeweilige Gebäude typische Merkmale der Architektur der Zeit auf? Gibt es eine NS-Architektur? Welche weiteren Einflüsse sind ggf. zu erkennen? Sind die Bauten heute als Hinterlassenschaften des Nationalsozialismus zu erkennen? Werden Sie von den Menschen auch als solche wahrgenommen? Stehen die Gebäude unter Denkmalschutz? Inwiefern ist das bedenklich bzw. zu vertreten? Wie kann ich die unterschiedlichen Aspekte aus Denkmalschutz, allgemeiner und Lokalgeschichte so miteinander verquicken, dass sich daraus ein für alle interessanter Beitrag für einen Audioguide ergibt? Inzwischen haben sich einige Themenbereiche herauskristallisiert, an denen die einzelnen Schüler weiterarbeiten: 1. Die Olympischen Spiele 1936 und das Olympia-Skistadion 2. Das Olympia-Eisstadion und die Rolle des Eishockeyspielers Rudi Ball, des einzigen deutschen jüdischen Olympia-Teilnehmer 3. Das Rathaus Symbol für die erzwungene Vereinigung der beiden Orte Das Bunte Haus, die Staackmanns und Michael Endes Verarbeitung ihrer Geschichte in der Ballade vom Heldentod eines deutschen Offiziers 5. Der Bahnhof Garmisch-Partenkirchen: Die Zugtransporte und die Heldentat des Johann Mordstein 6. Das Kurhaus Garmisch-Partenkirchen: Ort des Aufmarsches und der Propaganda der NSDAP gegen die Juden 7. Das Haus der Nationalsozialisten die Geschichte der Partei und ihrer Kreisleiter 8. Die Geschichte der Garmisch-Partenkirchner Juden I: Das Mahnmal am Marienplatz und die Geschichte des Dr. Richard Ladenburg 9. Die Geschichte der Garmisch-Partenkirchner Juden II: Klementine Lipffert eine Pfarrersfrau und ihr Schicksal Was die praktische Umsetzung im Audioguide anbelangt, so ist im Augenblick dessen Finanzierung abzuwarten, da sich dann professionelle Mediencoaches des Bayerischen Rundfunks dieses Themenbereichs annehmen sollen. Im Rahmen der Arbeit mit den Mediencoaches des Bayerischen Rundfunks ergaben sich schließlich folgende definitive Stationen für den Audioguide: 1. Die Olympischen Spiele 1936 und das Olympia-Skistadion 2. Das Rathaus der Marktgemeinde Garmisch-Partenkirchen Symbol für die Zwangsvereinigung beider Ortsteile im Vorfeld der Olympischen Spiele Der Bahnhof Die Zugtransporte mit jüdischen KZ-Häftlingen, die Rettungsaktion von Johann Mordstein und das Bombardement

6 4. Die Evangelische Kirche: Das Schicksal der Klementine Lipffert, evangelische Pfarrersfrau mit jüdischen Wurzeln 5. Das Kongresshaus: Aufmarschort der Nationalsozialisten, antisemitische Propaganda und die Verfolgung von jüdischen Bürgern und Touristen in Garmisch-Partenkirchen 6. Das Haus der Nationalsozialisten und das Denkmal für die Garmisch- Partenkirchner Juden: Nationalsozialistische Willkür und Terror am Beispiel des Schicksals von Richard Ladenburg Das Bunte Haus: Michael Ende und seine Ballade vom Heldentod eines deutschen Offiziers, das Schicksal von Fritz und Hedi Staackmann 8. Das Eisstadion: Ort der Winterspiele die Geschichte des jüdischen Vorzeige-Sportlers Rudi Ball Methodisch-didaktische Aspekte, u.a. Grad des selbständigen Arbeitens der Schülerinnen und Schüler Förderung der Eigentätigkeit der Schüler durch: Anleitung zur selbstständigen Recherche im Internet, im Archiv, durch Interviews von Experten (Lokalhistoriker, Zeitzeugen ); Gewinnung von Sponsoren als Schülerangelegenheit durch Präsentation der Projektidee Selbstständige Verarbeitung der Ergebnisse in Form von Audiobeiträgen Unterstützung der Schüler durch: Anleitungen zur Recherche Herstellung und Vermittlung von Erstkontakten Hilfe bei der Auswahl der Ergebnisse Hilfe beim Aufbereiten der Ergebnisse Wie bereits oben erwähnt, haben etliche Experten die Schüler in die Geschichte des Nationalsozialismus in Garmisch-Partenkirchen sowie in die Recherchearbeit im Marktarchiv eingeführt. Aufgabe der Schüler von Januar bis Februar 2013 war es, in eigenständiger Recherche ein Portfolio über das von ihnen gewählte Spezialgebiet anzufertigen und hier auch erste Ideen für die Umsetzung im Audioguide zu entwickeln. Dazu mussten die Schüler einen Arbeitsnachweis führen, der u. a. vom Leiter des Marktarchivs unterschrieben werden musste. Bei der Sponsorengewinnung war es anfangs schwierig die Schüler zu beteiligen, insbesondere als es um die Unterstützung der Marktgemeinde ging. Hier haben Frau Iblher von der Stiftung Zuhören und die Projektleiterin Frau Riesenhuber die Kontakte hergestellt und gepflegt. Im weiteren Verlauf jedoch beteiligten sich auch die SchülerInnen zunehmend an dieser Aufgabe. Sie sprachen bei Banken, Stiftungen usw. vor, um einen Erstkontakt herzustellen oder auch die weitere Kontaktpflege zu übernehmen. Für die Aufbereitung der Ergebnisse für den Audioguide wird in erster Linie der Mediencoach des Bayerischen Rundfunks verantwortlich sein, der aber erst bei gesicherter Finanzierung zum Einsatz kommen kann. Nachdem Anfang Juni endlich alle Sponsoren für das Projekt gewonnen waren, war die Zusammenarbeit mit der Stiftung Zuhören des Bayerischen Rundfunks gesichert. Eine Einführung in Aufnahmetechnik, Frage- und Interviewtechnik fand im Rahmen der Zusammenarbeit mit den Mediencoaches des Bayerischen Rundfunks im Rahmen der Projektwoche im Juli 2013 statt. Unter deren Anleitung haben die Schülerinnen und Schüler im Rahmen der Projektwoche ihre Manuskripte erstellt, überarbeitet und bereits mit ersten Aufnahmen für den Audioguide begonnen. Dazu gehören insbesondere Geräusche, die sie vor Ort mit den Aufnahmegeräten des BR hergestellt haben, aber auch ein einstündiges Interview mit dem Lokalhistoriker Alois Schwarzmüller, in dem dieser den SchülerInnen insbesondere Fragen zu den Olympischen Spielen und zur Zwangsvereinigung der beiden Gemeinden beantwortete. Dieses Interview wurde von den SchülerInnen nach einer Einweisung in die Technik durch die Mediencoaches bereits geschnitten. Eine Überarbeitung der Manuskripte wie auch dieses ersten Rohschnitts fand in der zweiten Phase des Projekts am 18./ in Garmisch- Partenkirchen statt. Ferner gehörte ein Sprechertraining zum Programm dieser Tage. Organisatorische Aspekte, u.a. Aufgabenverteilung zwischen Schulteam und fachlichem Partner, Verzahnung/Schnittstellen

7 Aufgabe der fachlichen Partner: Hintergrundwissen über die Geschichte Garmisch-Partenkirchens in der Zeit des Nationalsozialismus (-> Lokalhistoriker), Einführung in die Arbeit im Archiv (-> Marktarchiv); Einführung in Aufgaben, Vorgehensweise und Probleme des Denkmalschutzes (-> Untere Denkmalbehörden), Unterstützung bei der inhaltlichen und technischen Umsetzung in Form eines Audioguides (-> ggf. Bayerischer Rundfunk); Wie bereits beschrieben, sind die fachlichen Partner zum Teil bereits zum Einsatz gekommen (-> Lokalhistoriker, Marktarchiv) und dienen auch weiter als Ansprechpartner. Die Einführung in den Denkmalschutz wird im April 2013 erfolgen, die Mediencoaches des Bayerischen Rundfunks können erst nach der Absicherung der Finanzierung ihre Arbeit aufnehmen. Am gab er Herr Gunter Kirsch von der Unteren Denkmalbehörde den Schülern einen Einblick in die Aufgaben und Belange des Denkmalschutzes Nach der Absicherung der Finanzierung kamen die Mediencoaches des Bayerischen Rundfunks in der Projektwoche vom zum Einsatz. Im Rahmen dieser Zusammenarbeit gab der Lokalhistoriker Herr Alois Schwarzmüller den Schülern ein Interview, das aufgenommen wurde und im Audioguide verarbeitet wird. Am 18./19. September 2013 fand die zweite Phase der Projektarbeit mit den Mediencoaches des BR in der Schule statt. Bei dieser Gelegenheit wurden die Manuskripte fertig gestellt, letzte O-Töne aufgenommen und der Schnitt bereits vorhandener Aufnahmen und Interviews vorgenommen. Ferner erhielten die Schülerinnen und Schüler ein Sprechertraining, da sie ihre Beiträge selbst sprechen werden. Die Studioaufnahmen werden am 12./13. Oktober 2013 in den Studios des Bayerischen Rundfunks in München stattfinden. Zur Finanzierung der Schilder mit den QR-Codes ist die Gewinnung von weiteren Sponsoren notwendig. Es handelt sich um einen Betrag von ca. 500, der gegenwärtig noch nicht gesichert ist. In Zusammenarbeit mit der Marktgemeinde, den fachlichen und finanziellen Unterstützern des Projekts soll der Audioguide im November/Dezember 2013 der Öffentlichkeit präsentiert werden. 6 Kostenplan Herkunft der Projektmittel (Förderung, Sponsoren) Förderung durch das Projekt denkmal aktiv, Honorarkosten für das P-Seminar; Als Sponsoren bereits gewonnen: Jugendmarktteam der RV-Bank; Langmatz-Stiftung; Stiftung Zuhören des Bayerischen Rundfunks; Weitere Sponsoren angefragt: Rotary Club Garmisch-Partenkirchen, Matthias-Klotz- Stiftung der Sparkasse Garmisch-Partenkirchen, Bürgerstiftung Mehrwert im Landkreis Garmisch-Partenkirchen, (derzeit noch offener Betrag: ca ) Ausführlicher Kosten- und Finanzierungsplan im Anhang. Als Sponsoren wurden letztlich gewonnen: Schulprogramm denkmal aktiv der Deutschen Stiftung Denkmalschutz; Jugendmarktteam der VR-Bank Werdenfels eg; Marktgemeinde Garmisch-Partenkirchen; Bürgerstiftung Mehrwert im Landkreis Garmisch-Partenkirchen; Honorarkosten für das P-Seminar; Offen ist noch ein Teil der Kosten für die Schilder mit QR-Code; Einsatz der Projektmittel, Planung/aktueller Stand

8 Fahrt- und Reisekosten, z. B. denkmal-aktiv Treffen Honorar für Fachkräfte Aufnahmetechnik (Mikrofone, Software...) technische Materialien für die Audioguides 1. Auslagen für Starttreffen in Mainz, 05./ : 144,46 2. Ausgaben für einen mobilen Digital Rekorder, : 214,00 3. Eintritt für die Ausstellung Olympische Spiele 1936 in Garmisch- Partenkirchen die Kehrseite der Medaille : 20,00 4. Auslagen für Erfahrungsaustauschtreffen in Trier, : 245,75 Bisherige Ausgaben: 624,21 Verbleiben derzeit aus der 1. Tranche: 175,25 Derzeit wird versucht, die Ausgaben für den Audioguide, die sich insgesamt auf belaufen sollen, über Sponsoren und Unterstützer zu finanzieren. Ggf. soll auch das Aufnahmegerät durch eine andere Quelle finanziert werden. Die verbleibende Kosten- und Finanzierungsplanung: siehe Anlage Zunächst gestaltete sich die Sponsorensuche seit März 2013 ausgesprochen schwierig. Die Langmatz-Stiftung konnte das Projekt doch nicht fördern, dafür sprang die Marktgemeinde mit dem gleichen Betrag ein (2.000 ). Daneben engagiert sich die Bürgerstiftung Mehrwert mit einem Betrag von 1.000, die VR Bank Werdenfels eg mit 350 und die Stiftung Denkmalschutz mit ca Die Ausgaben für den mobilen Digital Rekorder übernahm die Schule. Schließlich korrigierte die Stiftung Zuhören die Projektkosten mit den Mediencoaches des Bayerische Rundfunks, sodass die Finanzierung des Audioguides selbst Anfang Juni gesichert war. Der korrigierte Kosten- und Finanzierungsplan ist der Anlage zu entnehmen. Die von denkmal aktiv verwendeten Gelder wurden wir folgt abgerechnet: 1. Auslagen für das Starttreffen in Mainz, 05./ : 144,46 2. Eintritt für die Ausstellung Olympische Spiele 1936 in Garmisch- Partenkirchen Die Kehrseite der Medaille : Auslagen für das Erfahrungsaustauschtreffen in Trier, : 245,75 4. Rechnung von Annette Kugler, BR-Mediencoach, für die erste Arbeitsphase vom , vom : 900,00 5. Rechnung von Angela Braun, BR-Mediencoach, für die erste Arbeitsphase vom , vom : 300 Gesamtausgaben: 1.610,21 Anteil der Gelder von denkmal aktiv : 1.464,80 Finanzierung des verbleibenden Anteils in Höhe von 145,41 durch den bereits eingegangenen Zuschuss des Jugendmarktteams der VR Bank Werdenfels eg. Die laut korrigiertem Kosten- und Finanzierungsplan notwendigen Gesamtkosten in Höhe von werden abgedeckt durch die Finanzierungszusagen der Marktgemeinde Garmisch-Partenkirchen sowie der Bürgerstiftung Mehrwert, dem verbleibenden Anteil der VR Bank sowie dem Zuschuss für das P-Seminar. Unklar ist gegenwärtig noch, wie viel Geld noch für die Erstellung der Schilder nötig sein wird.