Was wirkt in der Therapie von Entwicklungsstörungen?

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1 Herbst-Seminarkongress für Sozialpädiatrie Brixen Sonntag, 29. August 2010 Was wirkt in der Therapie von Entwicklungsstörungen? Helmut Hollmann Kinderneurologisches Zentrum K i N Z LVR - Klinik Bonn

2 Leitsatz Jedes Kind entwickelt sich im Rahmen seiner Möglichkeiten unter folgenden Voraussetzungen: Anlage / Talent Raum zur Entfaltung von Eigenaktivität Geeignete Rahmenbedingungen

3 Notwendigkeit der Klassifikation unterscheide: - Verzögerung / Retardierung - Störung - Behinderung ICD-10: klare Definitionen für - Intelligenzminderung - Umschriebene Entwicklungsstörungen der Sprache, Motorik und Schulischen Fertigkeiten Dimensionale Beschreibungen für - Erkrankungen aus dem Autismus-Spektrum - ADHS und Störungen des Sozialverhaltens - Emotionalstörungen

4 Häufigkeit von Entwicklungsabweichungen Frühe Entwicklungsförderung: betrifft maximal % aller Kinder Ziele: - Eröffnung der individuellen Ressourcen des Kindes - Unterstützung der Familie - Teilhabe Frage der Therapie und Förderung

5 Therapie - Evaluation Cochrane-Daten (Stand: ): 1 Metaanalyse (Logopädie: LAW et al., 2004; Artikulation und Wortschatz), 2 reviews (Sprachtherapie bei CP, Pennington 2009); 2 reviews zu Ergotherapie in Vorbereitung (seit 3 Jahren!?); keine Angaben zu Physiotherapie Meta-Analyse Frühbehandlung (105 Studien): DUNST et al., 1989, Efficacy of early intervention (in: WANG et al. Handbook of Special Education; Pergamon) Meta-Analyse Physiotherapie: TURNBALL J.D., 1993, Early intervention for children with or at risk of cerebral palsy; AJDC 147: Abschlussbericht : Früherkennungsuntersuchung auf Entwicklungsstörung des Sprechens und der Sprache bei Kindern

6 Was ist dann für die Mehrzahl der Kinder erforderlich, um sich optimal zu entwickeln?!

7 Erster repräsentativer Kinder- und Jugend- Gesundheitsbericht in Deutschland Kinder und Jugendliche sowie deren Familien, 0 17 Jahre, ca je Jahrgang Mai 2003 Mai 2006 Zentrale Aussage: Probanden aus sozial benachteiligtem Milieu geht es hinsichtlich aller untersuchter Parameter schlechter: psychisch, körperlich, gesundheitlich, schulisch

8 Bedingungen der funktionellen und kognitiven Entwicklung des Kindes Organische Differenzierung des ZNS Eigenaktivität Soziale und dingliche Umwelt? 60 %? 40 % Bereitstellung Einübung und Ausgestaltung neuer Fähigkeiten

9 3 grundsätzliche Thesen zur kindlichen Entwicklung Intrinsiche Neugier: Die spontane Freude des Kindes am Erkunden, Handeln und Lernen auf der Basis des angeborenen Antriebs zu eigen-motivierter Exploration ist der Motor der Entwicklung: Das Kind ist der Akteur seiner Entwicklung durch seine Eigen-Motivation. Eigenaktivität: Von Geburt an wählt das Kind individuell und gezielt die ihm gemäßen Entwicklungsanreize aus dem komplexen Reizangebot seiner Umwelt aus. Es verarbeitet somit Reize selektiv und nimmt auf der Grundlage seiner genetischen Ausstattung selbst Einfluss auf seine Entwicklung. Gleichheit der Entwicklungsabläufe: Diese Grundsätze gelten für behinderte Kinder genauso wie für nicht behinderte. Schlack, 2006

10 Leitsätze für die Frühe Entwicklungsförderung 1.) Akzeptanz für den erreichten Entwicklungsstand des Kindes und Respekt für seine Selbstbestimmung Beobachtung, Verstehen, Aufgreifen und Ausgestalten des spontanen kindlichen Spiels und Tuns als Basis der Auskunft über den aktuellen Stand seines Verstehens, Handlungsrepertoires und Interesses Zeit und Raum geben für die spontanen Initiativen des Kindes Keine Zielvorgaben, die an Entwicklungstests oder anderen theoretischen Konstrukten orientiert sind: Gefahr der Überforderung und Demotivierung

11 Leitsätze für die Frühe Entwicklungsförderung 2.) Rücksicht auf und Unterstützung für das emotionale Gleichgewicht der Familie Eigenaktivität setzt seelisches Wohl-Befinden des Kindes (und seiner Bezugspersonen!) voraus Keine Behandlungsaufträge an Eltern ohne Rücksicht auf deren Befindlichkeit und die familiären Zusammenhänge Hilfe für Eltern mit dem Ziel: Akzeptanz, nicht Aktionismus! Vorbereitung auf Probleme, die in der physiologischen Entwicklung zu erwarten sind!

12 Leitsätze für die Frühe Entwicklungsförderung 3.) Die therapeutische Beziehung ist wichtiger als die therapeutische Methode Effekte der Frühen Entwicklungsförderung sind nicht methodenspezifisch und folgen keiner einfachen Ursache-Wirkungs-Beziehung Fachleute wirken - positiv und negativ - durch ihre Einflussnahme auf das System Familie Durch spezielle therapeutische Methoden kann Eigenaktivität bestenfalls angeregt, jedoch nie ersetzt werden. Die therapeutische Intervention kann aber den Weg bereiten für die Umsetzung von effektiver Entwicklungsunterstützung

13 Wunsch für die Zukunft: Vorausschauende Beratung Voraussetzung und Grundlage: Wissen um die Zusammenhänge in der Entwicklung Entscheidend: Verständnis für das notwendige mehrdimensionale Denken Chance für Kinderärzte, Therapeuten und Pädagogen: wissensbasierte vorausschauende Beratung Das Kind ist keine Masse, die durch Therapie ummodelliert werden könnte, und es ist kein Gefäß, das man befüllen kann. Remo H. Largo, 2008

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