Hannover, 31. März 2016 Dr. Harald Kassner, Public and Government Affairs. Fracking-Technologie in Deutschland

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1 Hannover, 31. März 2016 Dr. Harald Kassner, Public and Government Affairs Fracking-Technologie in Deutschland

2 Agenda Energiebedarf / Energieverbrauch in Deutschland Schiefergaspotential in Deutschland Fracking in der Öffentlichkeit Aufbau einer Bohrung / Trinkwasserschutz Entwicklung der Frac-Additive in den letzten 20 Jahren Flächenverbrauch Seismische Überwachung Vorteile der Schiefergasförderung 2

3 ExxonMobil in Deutschland seit 1890 Marken: Mitarbeiter insgesamt ~ 3300 Auszubildende ~ 180 Mitarbeiter EMPG 1150 Auszubildende EMPG 108 Gasförderung 2014 ~ 8 Mrd. m³ Erdölproduktion Tsd. t Bohrungen insgesamt 930 (230 Gas) Investitionen 2013/2014 je ~ 150 Mio. Investitionen 2015: ~ 57 Mio. ) Förderabgaben seit 2004 ~ 8 Mrd. Gewerbesteuer 3

4 Der Energiemix ändert sich im Lauf der Zeit Globaler Energiemix Billiarden BTUs (British Thermal Units) Anzahl der Energieträger steigt Alle Energieträger werden benötigt Sonstige Erneuerbare Nuklear Wasser Gas Öl Kohle Biomasse Source: Smil, Energy Transitions ( ); ExxonMobil 2015 Outlook for Energy 4

5 Globale Energienachfrage pro Tag Hannover Washington D.C. 5

6 Der Energiebedarf wächst, der Mix ändert sich Billiarden BTUs 1 Mio BTU = 293 kwh ~ 27 m³ Gas % Ø Wachstum p.a % 0.9% % % 2.9% 4.8% 1.3% 0 Oil Gas Coal Biomass Nuclear Solar / Wind / Biofuels Hydro / Geo ExxonMobil 2016 Outlook for Energy 6

7 Erdgasressourcen Reichweite > 200 Jahre auf Basis aktueller Nachfrage Nordamerika Europa Russland/ Kaspische Region* TCF Unkonventionell Naher Osten Asien/Pazifik Konventionell Südamerika Afrika 0 World Welt Quelle: IEA; *Includes Europe Non OECD 7

8 Primärenergieverbrauch in Deutschland 2015 Andere; 0,5% erneuerbare Abfälle; 1,1% Biokraftstoff; 0,9% Heimisches Erdgas 2,2% aus gefrackten Bohrungen 0,75% Mineralöl; 33,8% Windkraft; 2,3% Wasserkraft; 0,5% Fotovoltaik; 1,0% Solarthermie; 0,2% Geothermie; 0,4% Biomasse ; 6,1% Erdgas; 21,0% Braunkohle; 11,9% Steinkohle; 12,7% Quelle: Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen (AGEB), Arbeitsgruppe Erneuerbare Energien-Statistik (AGEE-Stat) Stand: Dezember

9 Der Primärenergiebedarf sinkt um 30 Prozent PEV gesamt 1 PJ= 278 GW ExxonMobil 2015 Outlook for Energy 9

10 Erdgasproduktion in Deutschland Fast 97% der deutschen Erdgasproduktion stammen aus Niedersachsen Schleswig-Holstein 1,8% Sachsen-Anhalt 1,7% sonstige < 0,5% 10

11 Erdgaspotenzial in Deutschland Mrd. Zahlen zur Erdgasförderung: Kohleflözgas Schiefergas 380 Mrd. 9 Mrd. m³: jährliche Fördermenge 83 Mrd. m³: Reserven 110 Mrd. m³: Reserven inkl. Potenzial in konventionellen Lagerstätten Mrd. m³: Potenzial in Schiefergaslagerstätten 9 Mrd. 83 Mrd. 110 Mrd. Die technisch gewinnbaren Mengen, die Schiefergasressourcen, werden auf etwa 10% der GIP-Mengen (Gas-in-Place) geschätzt. 11 Quelle: Schieferöl und Schiefergas in Deutschland 2016: Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR)

12 Beschaffenheit von Erdgas-Speichergesteinen Konventionelle Lagerstätten Formation: Sandstein Gute Durchlässigkeit zwischen den Porenräumen Erdgas kann durch den Lagerstättendruck von allein zum Bohrloch fließen Mineralkorn Zusammenhängende Poren geben dem Gestein seine Durchlässigkeit Unkonventionelle Lagerstätten Formationen: Schiefergas, Kohleflözgas Sehr kleine Porenräume (< 20 % von konventionellen Lagerstätten) Geringe bis keine Durchlässigkeit (1/1000 von konventionellen Lagerstätten oder kleiner) Erdgas kann nicht von allein zum Bohrloch fließen Porenzwischenraum Mineralkorn 12

13 Explorationsprojekte - Medienresonanz 13

14 Neue Situation Der Film Gasland wird veröffentlicht und verbreitet sich über das Internet über die ganze Welt Bilder schaffen für die Menschen Tatsachen Situation erzeugt Angst und generiert Fragen 14

15 Öffentliche Wahrnehmung 15

16 Öffentlicher Informations- und Dialogprozess Prozessbegleiter: Ruth Hammerbacher und Dr. Christoph Ewen Arbeitskreis der gesellschaftlichen Akteure Neutraler Expertenkreis Geologie/ Hydrogeologie: Prof. Dr. Martin Sauter Universität Göttingen Mehrphasenströmungen im Untergrund: Prof. Dr. Rainer Helmig Universität Stuttgart Wissenschaftliche Leitung: Gewässerschutz/ Ökosystemanalyse: Prof. Dr. Dietrich Borchardt Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung Umweltchemie/ Trinkwasser: Prof. Dr. Fritz Frimmel Karlsruher Institut für Technologie Gemeinden Anwohnergruppen und Bürgerinitiativen Heimatverbände Untere Wasser- und Naturschutzbehörden Umweltverbände Wasserwirtschaft, regional und überregional Landwirtschaft Tourismus Organisationen der Wirtschaft Toxikologie/Bioanalytisc he Ökotoxikologie: PD Dr. Rolf Altenburger Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung Humantoxikologie: Prof. Dr. Ulrich Ewers Institut für Umwelthygiene und Umweltmedizin Risikobewertung und Wasserrecht: Prof. Dr. Alexander Roßnagel Universität Kassel Anlagensicherheit: Dr. Hans-Joachim Uth ehemals Umweltbundesamt Vorstellung und Diskussion der Ergebnisse Öffentliche Veranstaltungen Bürgerinnen und Bürger Online-Dialog 16

17 Informations- und Dialogprozess - Abschlusskonferenz in Osnabrück 17

18 Transparenz 18

19 Technischer Schutz durch Auffang- und Entwässerungssystem Aufbau der Teilflächen des Bohrplatzes Gesetzliche Vorgaben für die Teilflächen des Bohrplatzes Auffangbecken für den inneren und äußeren Bereich Aufbau: - HDPE- Kunststoffbahn mit einer Bauartzulassung Auslegung / Bemessung in Anlehnung an das Arbeitsblatt A 117, ATV Regelwerk - Regenrückhaltebecken Umlaufende Rinne Entwässerungsystem der Flächen Aufbau: - über unterirdische Rohrleitungen zu den Auffangbecken Druckprüfung des Rohrleitungsystems gemäß WEG Merkblatt Gestaltung Bohrplatz Auffangbecken der äußeren Drainage Auffangbecken der inneren Drainage 19

20 Aufbau einer Bohrung untertage Gesetzliche Vorgaben: Bergverordnung Kontrollen: Sonderbetriebsplan Zuständige Behörde: Bergamt Verrohrung Zement

21 Frac Überwachung und Schutz der Bohrung Aufzeichnungen, Kontrollen und Sicherheitsvorkehrungen beim Pumpen eines Fracs Aufzeichnung von allen Drücken, Pumpraten, Dichte, Mengen/Volumina, Stützmittelkonzentration, Chemikalienzusatz,... Schutzdrücke auf Ringräumen, Überdruckventile, elektronische Notabschaltungen Parameter werden aufgezeichnet jede Sekunde Durchgehend visuelle Kontrollen von Pumpen und Leitungen Personen zur Steuerung und Überwachung 21

22 Fracking Ablenkpunkt Ende der Horizontalbohrstrecke Schiefergestein 22

23 Fracking Schiefergestein 23

24 Fracking Frac Plug Schiefergestein 24

25 Fracking 25

26 Grundwasserüberwachung Quelle: Grundwassermessstelle Quelle: ExxonMobil 26

27 Deckgebirge 27

28 Natürlicher Grundwasserschutz - (2 reale Beispiele) 0m Grundwasserbasis 1000m 0m Dicke = 5,0m Abfallkörper Basisabdichtung Untergrund mit hohem Schadstoffrückhaltevermögen 9 Von 2800m Deckgebirge oberhalb der Lagerstätte insgesamt ca. 2120m Barrieregesteine ca. 250m 5000m Geologische Barrie (kumulativ) Oberhalb der Lagerstätte insgesamt ca. >1000m Barrieregesteine Anforderung an die geologischen Barrieren für Deponieklasse III maßstäbliche Darstellung Gesamtmächtigkeit BTNS Z11 Deckgebirge: 4800 m Gesamtmächtigkeit Barriere-Gesteine: 2113 m (= 44% des Deckgebirges) Mächtigkeit der tiefsten Salz-Barriere: 102 m Gesamtmächtigkeit aller Salz-Barrieren: 435 m 1300m Basis des Grundwasserleiters: 83 m 28

29 Frac-Additve / Zusammensetzung Was sind Frac-Additive? Additive für den Transport der Stützmittel (Sand/ Keramik) o Gelbildner, Vernetzungsmittel, o Tonstabilisator, Reibungsminderer, o Temperaturstabilisator, o Kettenbrecher, Fasern Zusammensetzung der Frac-Flüssigkeiten / Gemische (früher und heute) Ca. 85% - 99,8% Wasser und ca. 0,2% - 15% Additive Stützmittel: 5% - 30% (Wasser und Additive entsprechend verringert) Die Mischungen sind heute: Nicht kennzeichnungspflichtig Nicht giftig Nicht umweltgefährlich Max. schwach wassergefährdend (WGK=1) 29

30 Giftige Inhaltsstoffe in Frac-Flüssigkeiten Priorität 1 bei der Suche nach Ersatzstoffen Inhaltsstoff(e) Einstufung der Produktkomponenten nach Gefahrstoffrecht Funktion Status Borsäure / (Borat) T; R60,61 Vernetzungsmittel ersetzt Tetramethylammoniumchlorid T; R 21, R 25 Ton Stabilisator ersetzt Methanol T; F; R11 23/24/25 39/23/24/25 Lösungsmittel ersetzt 5 Chloro 2 Methyl 2H Isothiazol 3 On T; R23/24/25 N;R50/53 C;R34 R43 Biozid gestrichen 2 Methyl 2H Isothiazol 3 On T; R23/24/25 N;R50/53 C;R34 R43 Biozid gestrichen Prop 2 yn 1 ol T; R23/24/25, N;R51 53 R10, C;R34 Korrosionsschutzmittel ersetzt Formaldehyd T; R23/24/25 Carc.Cat.3;R40 C;R34 R43 Korrosionsschutzmittel ersetzt 30

31 Umweltgefährliche und giftige Stoffe in Lebensmitteln Lebensmittel Einstufung nach Gefahrstoffrecht Spinat Nitrit: 33mg tödlich (T,N) Zimt Cumarin (T) Muskatnuss, schwarzer Pfeffer Safrol (T) Chilli Capsaicin (T) Apfel / Birne Amygdalin Blausäure (T,N) Kräutertee, Honig, Rucula Pyrrolizidinalkaloide (T) Pommes frites, Kartoffelchips Glycidamid (T) Rotwein Histamin (T) Soja, Tofu Phytoöstrogene (umstritten) Kaviar Borsäure (T) Kartoffelchips, Kaugummi Butylhydroxytoluol (Xn, N) T: giftig N:umweltgefährlich Xn:gesundheitsschädlich Alle Dinge sind Gift, und nichts ist ohne Gift; allein die Dosis machts, daß ein Ding kein Gift sei! 31

32 Frac-Flüssigkeiten / Humantoxikologie Vor 2010 eingesetzte Additive: Ca. 150 (Sicherheitsdatenblatt) 30 Stoffe hatten keine Identifizierungsnummer (CAS-Nr.) 66 Stoffe hatten keine Angabe der Wassergefährdungsklasse (WGK) 23 Stoffe hatten die WGK=2 oder WGK=3 13 Stoffe hatten das Gefährlichkeitsmerkmal: giftig / umweltgefährlich Ab 2011 eingesetzte Additive: Ca. 50 (Sicherheitsdatenblatt) Alle Stoffe haben eine CAS-Nr., auch Gemische Alle Stoffe haben eine Angabe der WGK 2 Stoffe haben die WGK=2 oder WGK=3* 1 Stoff hat das Gefährlichkeitsmerkmal: giftig oder umweltgefährlich** Ab 2014: Anzahl der Additive auf ca. 30 (Sicherheitsdatenblatt) reduziert * Biozid (Isothiazol) / Temperaturstabilisator (Tetraethylenpentamin) / ** Vernetzer (Borate) 32

33 Einsatz von Frac-Flüssigkeiten in konventionellen und unkonventionellen Lagerstätten Allgemeine Grundsätze Keine Gefährdung für Mensch und Umwelt durch eingesetzte Frac-Flüssigkeiten Offenlegung der verwendeten Additive und der Zusammensetzung der Frac-Flüssigkeiten Ständige Überprüfung der eingesetzten Stoffe und Substitution durch umweltverträglichere Stoffe Regelmäßige Qualitätsgespräche mit Herstellern / Anwendern (Umweltverträglichkeit der Chemikalien) Fachgerechte Entsorgung / Verpressung der Frac-Rückförderflüssigkeiten (Flow-back) Industrieweite Zukunftspläne Einsatz von Additiven für Fracs Kein Einsatz giftiger, krebserzeugender, erbgutverändernder und fruchtbarkeitsgefährdender Stoffe Kein Einsatz umweltgefährlicher Stoffe Kein Einsatz von Stoffen der Wassergefährdungsklasse WGK=3 und WGK=2 Kein Einsatz von Bakteriziden Alle Additive sind biologisch abbaubar Es entstehen keine gefährlicheren Abbauprodukte 33

34 Frac-Flüssigkeiten / Ökotoxikologie Umweltrelevante Aspekte Gefahrstoffeinstufung Gefahrstoffeinstufung Allgemeine Verwaltungsvorschrift zum Wasserhaushaltsgesetz über die Einstufung wassergefährdender Stoffe in Wassergefährdungsklassen Ökotoxikologie Fisch Ökotoxikologie Wasserfloh Ökotoxikologie Alge Biologische Abbaubarkeit Bioakkumulation Bakterientest Vorgaben / Messungen Nicht giftig Nicht umweltgefährlich NWG- Nicht wassergefährdend WGK1- schwach wassergefährdend LC50 oder EC50 NOEC oder EC10 EC50 NOEC oder EC10 EC50 NOEC oder EC10 > 60% in 28 Tagen Log pow < 4 EC50, NOEC oder EC10 Vor 2010 eingesetzte Additive: Ca Stoffe hatten Angaben zur Fischtoxizität 52 Stoffe hatten Angaben zur Daphnientoxizität 42 Stoffe hatten Angaben zur Algentoxizität Bioakkumulation fehlte Biologischer Abbau fehlte Bakterientest fehlte Seit 2014: Ca. 20 Additive Alle relevanten Daten liegen für die geplanten Frac-Additive vor. 34

35 Typisches Frac-Gemisch für Sandstein Lagerstätten Geplante Additive bei der Frac Behandlung BöZ11 (Status Juni 2015) Beschreibung Gesamtmasse in Einheit kg Inhaltsstoff CAS Nr. Gesamtfluid inkl. Proppants+ Chemikalien kg Trägerflüssigkeit kg H2O Keramische Stützmittel (Proppant) Kettenbrecher Einstufung der Produktkomponenten kg Keramische Stoffe (Bauxit) Kein Gefahrstoff 105 kg Diammoniumperoxodisulfat Xn; Xi; O Reibungsminderer 165 kg Butyldiglykol Xi; R66 Hochtemperatur Crosslinker / Vernetzer 90 kg Zirconylchlorid Xn; C PH Stabilisator 95 kg Natronlauge c; R35 Polymere / Gelbildner / Stabilisatoren / Puffer / Stoffe ohne Gefährlichkeitsmerkmal kg Polysaccharidderivate Synthetisches Polymer Cholinchlorid Nicht kennzeichnungspflichtige Bestandteile Die Produkte sind nach der Richtlinie 1999/45/EG als nicht gefährlich eingestuft kg 35

36 Typisches Frac-Gemisch für Sandstein Lagerstätten Geplante Additive bei der Frac Behandlung BöZ11 (Status Juni 2015) Beschreibung Gesamtmasse in Einheit kg Inhaltsstoff CAS Nr. Gesamtfluid inkl. Proppants+ Chemikalien kg Trägerflüssigkeit kg H2O Keramische Stützmittel (Proppant) Kettenbrecher Einstufung der Produktkomponenten kg Keramische Stoffe (Bauxit) Kein Gefahrstoff 105 kg Diammoniumperoxodisulfat Xn; Xi; O Reibungsminderer 165 kg Butyldiglykol Xi; R66 Hochtemperatur Crosslinker / Vernetzer 90 kg Xn; C PH Stabilisator 95 kg Natronlauge c; R35 Polymere / Gelbildner / Stabilisatoren / Puffer / Stoffe ohne Gefährlichkeitsmerkmal Das eingesetzte Flüssigkeitsgemisch ist: kg kg Nicht giftig Nicht umweltgefährlich Zirconylchlorid Max. schwach wassergefährdend Polysaccharidderivate Synthetisches Polymer Cholinchlorid Nicht kennzeichnungspflichtige Bestandteile Die Produkte sind nach der Richtlinie 1999/45/EG als nicht gefährlich eingestuft 36

37 Typisches Frac-Gemisch für Schiefergas Lagerstätten Beschreibung Teilmenge Einheit Inhaltsstoff(e) CAS Nr. Wasser kg H2O Keramische Stützmittel (Proppant) 40/70 mesh und 100 mesh Eingesetzte Materialien bei Schiefergas Frac Behandlungen kg Keramische Stoffe (Bauxit) Tonstabilisator kg Cholinchlorid Einstufung der Produktkomponenten nach Chemikalienrecht Das Produkt ist nach der Richtlinie 1999/45/EG als nicht gefährlich eingestuft Reibungsminderer kg 2 (2 Butoxyethoxy)ethanol Xi, R36 Zusammensetzung der Frack Mischung für Schiefergas Gesamtmasse d. Flüssigkeit Frischwasser Chemikalien Nicht gefährliche Chemikalien Gefährliche Chemikalien (reizend) Giftige Chemikalien Gesundheitsschädliche Chemikalien Umweltgefährliche Chemikalien kg 100,00 % kg 99,80 % kg 0,20 % kg 0,14 % kg 0,06 % 0 kg 0,00 % 0 kg 0,00 % 0 kg 0,00 % 37

38 Typisches Frac-Gemisch für Schiefergas Lagerstätten Eingesetzte Materialien bei Schiefergas Frac Behandlungen Beschreibung Teilmenge Einheit Inhaltsstoff(e) CAS Nr. Einstufung der Produktkomponenten nach Chemikalienrecht Wasser kg H2O Keramische Stützmittel (Proppant) 40/70 mesh und 100 mesh Gesamtmasse d. Flüssigkeit Frischwasser Chemikalien Nicht gefährliche Chemikalien Gefährliche Chemikalien (reizend) Giftige Chemikalien Gesundheitsschädliche Chemikalien Umweltgefährliche Chemikalien kg Keramische Stoffe (Bauxit) Tonstabilisator kg Cholinchlorid Das Produkt ist nach der Richtlinie 1999/45/EG als nicht gefährlich eingestuft Nicht giftig Nicht umweltgefährlich Nicht gesundheitsschädlich Das eingesetzte Flüssigkeitsgemisch ist: Zusammensetzung der Frack Mischung für Schiefergas Reibungsminderer kg 2 (2 Butoxyethoxy)ethanol Xi, R kg 100,00 % Nicht wassergefährdend kg 99,80 % kg 0,20 % kg 0,14 % kg 0,06 % 0 kg 0,00 % 0 kg 0,00 % 0 kg 0,00 % 38

39 Beispiel Flächenverbrauch Erdgasfeld Söhlingen SOLG Z12 Flächenverbrauch SOLG Z7 SOLG Z8a Grau Z1 SOLG Z4 SOLG Z2 Söhlingen Z16 SOLG Z6 SOLG Z15 SOLG Z11 Söhlingen Z5 SN-O Z5 23 Bohrungen SOLG Z1 SOLG Z10 SOLG Z9a SN-O Z2 SOLG Z14 Söhlingen Z3a SN-O Z1 SOLG Z13 SN-O Z3 SN-O Z4 SN-O Z7 39

40 Beispiel SOLG Z12 Erdgasfeld Söhlingen 110m 80m SOLG Z7 SOLG Z8a Grau Z1 2 km SOLG Z4 SOLG Z16 SOLG Z2 SOLG Z6 SOLG Z15 SOLG Z11 SOLG Z5 SN-O Z5 4 km SOLG Z1 SOLG Z10 SOLG Z9a SN-O Z2 SOLG Z14 SOLG Z3a SN-O Z1 SOLG Z13 SN-O Z3 SN-O Z4 SN-O Z7 40

41 Jüngste Entwicklungen Flächenbedarf Flächenverbrauch zur Erzeugung der gleichen Energiemenge im Vergleich Flächenbedarf Clusterplatz ca. 0,9 ha Höhenvergleich verschiedener Anlagen 41

42 Buchhorst Z20 Buchhorst Z5 Buchhorst Z10 Barenburg Z9 Barenburg Z1 Buchhorst T8 Barenburg Z4 Buchhorst T12 Buchhorst Z13 Barenburg Z8 Barenburg Z6 Barenburg Z5 42

43 BBS Erweiterung des Überwachungsgebietes

44 Bergschadenkundliches Beweissicherungssystem Station im Gelände an ruhigen Standorten Station in öffentlichen Gebäuden 44

45 Aktuelle Studien / Gutachten April 2012 Mai 2012 Sept Sept Mai 2013 Juni 2014 Übereinstimmendes Ergebnis aller fünf Studien: - kein Fracking Verbot, Ausschlussgebiete definiert - schrittweises Vorgehen unter wissenschaftlicher Begleitung - Erkundungsbohrungen fortführen - Neubewertung der Risiken nach verbesserter Datenlage Ergänzung fehlender Daten: - Anlagensicherheit, Bohrungsintegrität, - Monitoring, Frac Additive, Frac Modell - Wassermanagement, Disposal, Diffuses Methan Gemeinsame Forderung: Pilotprojekte unter wissenschaftlicher Begleitung 45

46 Kernaussagen für Schiefergas Neue Frac Fluide Die Frac-Mischung enthält eine sehr geringe Konzentration an Additiven (0,2 statt 2-3%) Es werden nur noch 2 statt 7 Wirkstoffe benötigt: Tonstabilisator und Reibungsminderer Die Mischung ist nicht wassergefährdend Wassermanagement Im Posidonienschiefer gibt es kaum Lagerstättenwasser, nur Kondenswasser Das Flowback wird nahezu vollständig wiederverwendet, es erfolgt keine Verpressung Raumwirkung / Umwelt Die Größe des Bohrplatzes entspricht der Größe der heutigen Plätze Duch die Nutzung der Cluster-Technik wird es weniger Bohrplätze in gleicher Fläche geben Neues Bohranlagenkonzept / Technik Die Bohranlagen werden deutlich kleiner und leiser sein (Einhausung) Die neuen Anlagen werden mit einem elektrischen- statt Dieselantrieb versehen Das Frac-Verfahren ist identisch (Hydraulische Stimulation und Sand-Transport unter Verwendung von Additiven zur Offenhaltung der erzeugten Risse) Seismizität / Dichtheit des Deckgebirges Die beim Frac verwendeten Risse sind deutlich kleiner, die notwendigen Drücke ähnlich Die geologischen Barrieren sind bezüglich der Dichtheit identisch Oberirdische Risiken Auf dem Bohrplatz werden deutlich weniger Gefahrstoffe (1-2) gelagert und verwendet Bei einer Leckage gelangt nur eine nicht wassergefährdende Mischung in die Umwelt 46

47 Erdgasproduktion in Deutschland Grund wasser Wasser verbrauch Verantwortung Nachbarn Flächen verbrauch 47

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