Klimaschutz und regionale Wertschöpfung für Kommunen Der ländliche Raum als Energiespeckgürtel Ralf Keller
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- Karlheinz Karl Kruse
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1 Klimaschutz und regionale Wertschöpfung für Kommunen Der ländliche Raum als Energiespeckgürtel Ralf Keller
2 Global denken lokal handeln Klimaschutz ist eine globale Thematik. Von G 20 über Europa und Berlin, bis nach Baden-Württemberg und hin zu Kreisen, Kommunen und den Mitbürgern wird die Notwendigkeit erkannt. Für alle Maßnahmen und Aktionen in Zukunft gilt: Konkret. Gemeinschaftlich. Lokal und regional.
3 Klimawandel CO 2 -Konzentration
4 Klimawandel Temperaturanstiegsprognosen
5 Klimaschutz und regionale Wertschöpfung Energieeinsparung. Energieeffizienz. Erneuerbare Energien. Arbeitsplätze in Land- und Forstwirtschaft, Handwerk und Industrie.
6 Energiezukunft ländlicher Raum Energiespeckgürtel für Ballungsräume. Investitionen in regenerative Energieerzeugung. Arbeitsplätze und Wertschöpfung für die Region. Energie sparen und Energieproduktivität erhöhen. Produkte und Dienstleistungen exportieren.
7 Vision Energiespeckgürtel Potenziale der Energieerzeugung aus Erneuerbaren Energien sind im ländlichen Raum höher als der Verbrauch. Viel Fläche, wenig Einwohner, wenig Industrie. Erstes Ziel Vollversorgung ländlichen Raum aus erneuerbaren Energien. Zweites Ziel Energieexport in Ballungsräume.
8 Vision Energiespeckgürtel Wesentliche Herausforderungen: Interessenausgleich ländlicher Raum Ballungsraum. Energietransport in den Ballungsraum. Energiespeicherung.
9 Offshore Windkraft Energiespeckgürtel Ballungsraum Hoher Energieverbrauch Niedrige Energieerzeugung aus EE Niedriger Energieverbrauch Hohe Energieerzeugung aus EE DESERTEC Wind und Solar Energielieferung
10 Stoff- und Energiefluss vs. Geldfluss Bei fossil versorgten Regionen. 80 % Prozent des Wertes fließt ab. Bei heimisch versorgten Regionen. 80 % Prozent des Wertes bleibt in der Region,
11 Stoff- und Energiefluss vs. Geldfluss Bei fossil versorgte Regionen Stoff- und Energiefluss Stoff- und Energiefluss Geldfluss Geldfluss Region
12 Stoff- und Energiefluss vs. Geldfluss Heimisch versorgte Regionen Stoff- und Energiefluss Stoff- und Energiefluss Geldfluss Geldfluss Region
13 Investitionen, Arbeit und Wertschöpfung Bau von Biogasanlagen. Installation von Holzheizzentralen (Pellets, Hackschnitzel, Scheitholz). Abwärmenutzungskonzepte, Kraftwärmekopplung. Installation von PV- und Solarthermieanlagen.
14 Investitionen, Arbeit und Wertschöpfung Ganze Bioenergiedörfer und Nahwärmenetze in Kommunen. Kleine Windparks mit drei bis acht WKA. Geothermieprojekte in geeigneten Regionen. Behutsamer Ausbau Wasserkraft. Energiespeckgürtel für Ballungsräume.
15 Erdgas als Brücke zu erneuerbaren Energien Dezentrale Erdgas KWK plus Bioenergieheizwerke. Zuhause Kraftwerke (Lichtblick und VW). Mittelgroße Erdgas HKWs in Städten.
16 Beispiel Biogasanlage in Mauenheim
17 Beispiel Bioenergiedorf Mauenheim Wärmeversorgung zu 90 % regenerativ. Stromversorgung zu 920 % regenerativ. Treibstoff zu 7 % regenerativ. 820 % Stromexport!
18 Vorteile für die Umwelt 50% weniger CO 2 -Ausstoß durch erneuerbare Energien und Kraft-Wärme-Kopplung. 70% weniger Mineraldünger und Pestizid-, Fungizid- und Herbizideinsatz in der Landwirtschaft.
19 Vorteile für die Bürger Günstige Heizkosten für die Bürgerinnen und Bürger, aber auch für Gewerbe und Industrie. Unabhängigkeit von Preisschwankungen bei Öl und Gas. Sicherung von Arbeitsplätzen in der Land- und Forstwirtschaft.
20 Vorteile für die Region Regionale Wertschöpfung durch Hohe Investitionen. Vergabe der Bauaufträge in der Region. Kreditvergabe durch regionale Banken.
21 Vorteile für die Gemeinde Attraktivität wird durch die günstigen Wärmepreise erhöht. Image der Gemeinde wird positiv beeinflusst. Gemeinde übernimmt Verantwortung für aktiven Umweltschutz. Gemeinde leistet aktiven Beitrag zum Klimaschutz (CO 2 Einsparung). Das Wir-Gefühl in der Gemeinde wird gestärkt.
22 Kurzumtriebsplantagen Pappeln und Weiden auf Äcker. Holzrohstoff für Pellets oder Holzhackschnitzel. Energieträger ist transportierbar. Höchster Energieertrag pro Hektar. 10 Tonnen pro Jahr und Hektar.
23 Energieholzpotenziale im Wald Am Beispiel Baden-Württemberg: Rund km² Wald, entspricht 39 % der Landesfläche. Eines der waldreichsten Bundesländern in Deutschland. Zunahme der Waldfläche in Ba-Wü. beträgt ca. zwei km²/jahr. Gründe für den Rückgang sind die Aufgabe von landwirtschaftlichen Flächen an Grenzertragsstandorten (Schwarzwald).
24 Energieholzpotenziale im Wald Am Beispiel Baden-Württemberg: Direkt genutztes Energieholz aus dem Wald in 2010, betrug eine Million Kubikmeter. Indirektes genutztes Energieholz aus der holzverarbeitenden Industrie, betrug 3,5 Millionen Kubikmeter. Bei Durchschnittserlösen von 10 Euro je Schüttkubikmeter Hackschnitzel entspräche das einem Umsatz von jährlich 90 Millionen Euro.
25 Energieholzpotenziale aus Naturschutz Nutzung von Landschaftspflegeholz. Landschaftspflegeholz wird nicht mehr als Entsorgungs-Problem, sondern als wirtschaftlich nutzbare Energiereserve (wieder-)entdeckt. Nutzung erfordert ein gutes logistisches Konzept. Zentrale Aufarbeitung und dezentrale Nutzung.
26 Zusammenfassung Energiespeckgürtel Durch die Erzeugung von Strom und Wärme spielt Bioenergie eine wichtige Rolle. Bioenergie wird nicht mehr als 8 bis 12 Prozent des Primärenergiebedarfs in Deutschland decken. Bioenergiedörfer sind dabei ein geeignetes und erprobtes Mittel zur Umsetzung. Dabei müssen die Belange des Natur- und Umweltschutzes berücksichtigt werden.
27 Zusammenfassung Energiespeckgürtel Die Erzeugung und Speicherung erneuerbarer Energien ist die Chance für den ländlichen Raum, ökologisch, ökonomisch und sozial. In Baden-Württemberg könnten bis Bioenergiedörfer entstehen. Ein guter Mix aus Wind, Sonne, Biomasse, Wasserkraft und Geothermie ist die Zukunft.
28 Clean Energy GMBH FRITZ-REICHLE-RING 6 D RADOLFZELL TELEFON / TELEFAX / info@clean-energy.biz Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit
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