Dialog. Schwerpunktthema: AMNOG. Das Magazin des DeutschenApothekenPortals. AMNOG Packungsgrößenverordnung. AMNOG Arbeitshilfen

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1 AMNOG Packungsgrößenverordnung AMNOG Arbeitshilfen Retax vermeiden bei BtM-Abgabe Gut zu wissen Opioide Patientenservice ArzneiKompass Dialog Das Magazin des DeutschenApothekenPortals Schwerpunktthema: AMNOG

2 In dieser Ausgabe Inhalt Liebe Leserin, lieber Leser, über drei Jahre lang begleitet Sie DAP das DeutscheApothekenPortal nun schon im Apothekenalltag: Im Online-Portal finden Sie vielfältigste Services und Arbeitshilfen, mit unserem monatlichen Poster behalten Sie den Überblick über neue Rabattverträge, unser -Newsletter bietet Ihnen zweimal wöchentlich aktuelle Informationen und Tipps zu Retaxation und Arzneimittelsubstitution, und im DAP-Forum können Sie sich mit mehr als Kollegen austauschen. AMNOG Droht Retax-Welle? 3 Tipps zur Packungsgrößenverordnung 5 Retax-Gefahr bei BtM-Verordnungen 6 Gut zu wissen Opioide 8 Impressum 8 Studie: effektive Blutdrucksenkung 10 Vdek-DAV-Versorgungsvertrag 12 Mit DAP DIALOG dem neuen Service-Magazin des DeutschenApothekenPortals möchten wir Sie noch stärker als bisher als kompetenter Partner unterstützen. Auch künftig werden fundierte, praxisrelevante Informationen von Arzneimittelsubstitution bis Retax-Vermeidung durch Services wie Arbeitshilfen, Beratungsleitfäden und Fortbildungen ergänzt und wir möchten Sie weiterhin zum unmittelbaren Meinungs- und Erfahrungsaustausch einladen. Seit 1. Januar 2011 steht natürlich das AMNOG im Vordergrund Ihrer Diskussionen und somit auch unserer Arbeit, denn es bringt nicht nur viele Veränderungen, sondern für Sie in der Apotheke auch deutlichen Mehraufwand und neue Retax-Gefahren. Das AMNOG ist daher neben BtM-Verordnungen ein Schwerpunkt unserer DAP DIALOG Erstausgabe. Da viele Details in der Umsetzung nach wie vor ungeklärt sind, mag sich so mancher nur mit der Aussicht auf klare Regelungen trösten. Fürs erste möchten wir auf Basis der aktuellen Sachlage ein wenig mehr Licht ins Dunkel bringen und Ihnen helfen, mögliche Retaxfallen zu umgehen. Ihr Günter Beisel Bleiben Sie mit uns im Dialog! Aus der Industrie 12 Kundenprobleme durch Substitution 14 Rätselecke 15 Kopiervorlage Patientenservice 16 Unsere Online-Medien: DAP -Newsletter DAP Foren von Apothekern für Apotheker 2

3 AMNOG PackungsgröSSenverordnung AMNOG Droht vielen Apotheken eine Retax-Welle? Das Arzneimittelmarktneuordnungsgesetz (AMNOG) ist zweifelsfrei die für die Apotheken folgenreichste Neuregelung der letzten Jahre. Das AMNOG birgt insbesondere für die Apotheken eine Reihe Fallstricke, die in dieser und in den nächsten Ausgaben von DAP DIALOG vorgestellt werden, beginnend mit der wohl problematischsten neuen Regelung der neuen Packungsgrößenverordnung (PackungsV). Um die Abgabe rabattierter Arzneimittel weiter zu fördern, erfolgte auf Betreiben der Krankenkassen ein Vorgriff auf die zu erwartende Umstellung der Packungsgrößenverordnung auf therapiegerechte Packungsgrößen. Diese wird es erst nach Inkrafttreten der neuen PackungsV am 1. Juli 2013 geben, dennoch wurde auf Wunsch der Kassen im AMNOG beschlossen, die neuen Austauschbereiche (N-Bereiche) übergangsweise aus den N-Obergrenzen der alten Packungsverordnung abzuleiten. Das AMNOG schreibt seit eine Austauschverpflichtung zu Gunsten der Rabattarzneien nach folgender Regel vor: Neuer N1 Austauschbereich = alte N1-Obergrenze +/ 20 % Neuer N2 Austauschbereich = alte N2-Obergrenze +/ 10 % Neuer N3 Austauschbereich = alte N3-Obergrenze 5 % Durch das AMNOG wurde 129 SGB V geändert, der auch die PackungsV regelt. Die Apotheke muss demnach seit dem immer dann gegen ein Rabattarzneimittel austauschen, wenn die Präparate in einer Indikation übereinstimmen oder die Packungen das gleiche Packungsgrößenkennzeichen tragen. Eine Austauschtabelle am Beispiel des Wirkstoffs Omeprazol finden Sie in unserer Online-Rubrik Retax-Hilfen : AMNOG: oft undurchsichtig für Apotheken und Patienten Für Ärger bei den Patienten sorgt vornehmlich die Tatsache, dass sie in der Apotheke bei Verordnungen nicht mehr in jedem Fall die auf dem Rezept deutlich lesbare Stückzahl erhalten. Denn je nach Rabattvertrag, Krankenkasse und Verordnungsart werden unterschiedliche Stückzahlen unterschiedlicher Hersteller abgegeben. Kein neuer Rahmenvertrag enormer klärungsbedarf Obwohl zahlreiche Detailprobleme noch ungeklärt sind, gibt es angesichts der kurzfristig umzusetzenden neuen Vorschriften noch keine rechts- und retaxsichere Vereinbarung zwischen Apotheken und Krankenkassen. Die alten Packungsgrößen-Kennzeichen sind seit unwirksam alle Packungsgrößen außerhalb der neuen Normbereiche dürfen bei reinen Normgrößenverordnungen nicht mehr abgegeben werden! Packungsgrößenverordnung bringt erhebliche Nachteile Ärzte und Patienten wurden über die neuen Austauschvorschriften nicht oder nicht ausreichend informiert. Packungsgrößen, die den neuen, provisorisch ermittelten Packungsgrößen entsprechen würden, sind in vielen Fällen noch nicht im Handel, obwohl die Apotheken verpflichtet wurden, diese abzugeben. Die pharmazeutischen Hersteller sollten alle nicht mehr normgerechten Packungen bis zum melden und bis zum Ablauf der Übergangszeit die Normgrößen-Kennzeichen auf den Packungen entsprechend ändern oder entfernen. Diese Meldungsverpflichtung konnte bisher jedoch nicht vollständig umgesetzt werden. Alte und fehlerhafte N-Kennzeichnungen führen zur irrtümlichen Abgabe nicht AMNOG-konformer Packungsgrößen, da die Apotheken-EDV die falschen N-Kennzeichnungen (Normgrößenkennzeich nungen) nicht von den korrekten N-Bezeichnungen unterscheiden kann. Hersteller, die die 3

4 AMNOG PackungsgröSSenverordnung ungültigen N-Bezeichnungen nicht korrigiert haben, werden auf diese Weise bei der Abgabe ungerechtfertigt bevorzugt. Hersteller, die korrekt gemeldet haben, werden benachteiligt! Datenprobleme, Falschanzeigen und Retaxierungen werden die Apotheken noch bis Juli dieses Jahres beschäftigen. Denn die ursprünglich für den vorgesehene Anpassung der Normbereiche an die derzeit am häufigsten verordneten Packungsgrößen wurde laut BMG auf den verschoben. Apotheken, die den Abgabeanzeigen ihrer EDV ohne aufwändige eigene Überprüfung vertrauen, könnten in 12 bis 15 Monaten von erheblichen Retaxationen bedroht werden. EDV-Anzeigen müssen dringend überprüft werden! Wie ist die neue Packungsgrößenregelung umsetzbar? Die zum erfolgten Datenänderungen haben an der undurchsichtigen Situation wenig verbessert. Immer noch finden sich in den Apotheken-Datenbanken zahlreiche falsche N-Kennzeichnungen. Es wird somit noch längere Zeit dauern, bis die falschen N-Kennzeichnungen korrigiert sind. Umfragen unter Apotheken in Online-Diskussionsforen haben gezeigt, dass Apotheken-EDV-Systeme selbst mit korrekt bezeichneten Packungen außerhalb der neuen N-Bereiche Probleme haben, denn die bisher verwendeten Prüfroutinen zur Ermittlung der abzugebenden Packungen eignen sich nicht mehr für die neuen Abgabevorschriften: N-Bezeichnungen (falsch oder korrekt) können derzeit nur mit anderen Präparaten identischer N-Bezeichnung (falsch oder korrekt) verglichen werden. Alle Stückzahlen der zugehörigen neuen Normbereiche können seitens der EDV zur Zeit weder festgestellt noch verglichen werden, solange eine Datenbasis zur eindeutigen Zuordnung einer PZN zum zugehörigen neuen N-Bereich nicht existiert. Selbst bei korrekt bezeichneten Präparaten außerhalb der Normbereiche (ohne neue N-Bezeichnungen) führen derzeit Apotheken-EDV-Systeme häufig automatisch einen Stückzahl-/Mengenvergleich durch, obwohl dies nach den ABDATA- Abgaberegeln bei reinen Normgrößenverordnungen erst nach vorheriger Rezeptergänzung durch den Arzt zulässig ist. Eine entsprechende Abfrage nach der Verordnungsart Wurde mit Mengenangabe oder mit PZN verordnet? erfolgt nicht. Ohne diese Bestätigung würde diese Abgabeempfehlung der EDV jedoch zu einer Retax führen. Nicht wenige Apotheker befürchten daher, dass die Summen der Retaxationen noch nie da gewesene Ausmaße erreichen könnten. Abgabehilfe zum neuen AMNOG-Packungsgrößenaustausch Kontrollieren Sie alle Verordnungen mit unserer Abgabehilfe. Diese finden Sie als PDF zum Download unter: 4

5 AMNOG PackungsgröSSenverordnung Tipps zur neuen Packungsgrössenverordnung Solange weder die Datenfehler beseitigt noch eine Friedenspflicht verkündet wurde, sind die Abgabeanzeigen der Apothekensoftware in jedem Einzelfall konsequent zu kontrollieren nur so lässt sich der potenzielle Schaden begrenzen. Tipp 1 Machen Sie sich mit der Systematik der neuen Austauschkriterien vertraut und prüfen Sie wenigstens stichprobenweise die Abgabeanzeigen Ihrer EDV. Nutzen Sie hierzu im DeutschenApothekenPortal die Omeprazol- Beispiel tabelle und die Packungsgrößenverordnung mit allen neuen Normbereichen und zugehörigen neuen Stückzahlen. Tipp 3 Prüfen Sie auf Plausibilität! Packungen ohne neue N-Bezeichnung: Können in der Übergangszeit noch zu Las ten der GKV abgegeben werden, wenn deren Stückzahl aus der Verordnung hervorgeht Packungen mit N-Bezeichnung: Sollten anhand der PackungsV (DAP-Version mit Normgrößenangabe) daraufhin überprüft werden, ob es sich um eine neue, korrekte oder um eine alte, falsche N-Bezeichnung handelt Tipp 4 Vorsicht bei reinen N-Verordnungen! Besteht bei N-Verordnungen (ohne Mengenangabe oder PZN) keine Abgabemöglichkeit, so dürfen diese Verordnungen derzeit nur mit Packungen identischer Stückzahl außerhalb der N-Bereiche versorgt werden, wenn der Arzt eine Mengenangabe (Stückzahl) ergänzt! Tipp 5 Tipp 2 Suchen Sie auf dem Rezept nach der Stückzahl/Menge! Ist weder Stückzahl noch PZN angegeben: Austausch gegen eine Rabattarznei der neuen N-Stufe Ist in der Verordnung eine Stückzahl oder PZN angegeben (mit oder ohne zusätzliche N-Bezeichnung), ist zu prüfen, ob die Stückzahl in die neuen N-Austauschbereiche fällt. Wenn ja: Ungeachtet der verordneten Stückzahl vorrangig eine Rabattarznei aus dem neuen Austauschbereich abgeben Wenn nicht: Verordnete Stückzahl abgeben, vorrangig eine Rabattarznei Wenn Sie der Meinung sind, dass die EDV-Abgabeanzeige nicht korrekt ist, nutzen Sie bitte die DAP- EDV-Fehlermeldung, um dies Ihrem Systemanbieter und dem DAP-EDV-Forum mitzuteilen. Das DAP-Forum wird diese Meldungen sammeln, um Sie bei späteren Retaxationen unterstützen zu können. Tipp 6 Fragen und Probleme können Sie in den kostenlosen DAP-Foren mit mittlerweile über erfahrenen und betroffenen Kolleginnen und Kollegen tagesaktuell diskutieren. Im Retax-Forum werden immer wieder problematische Verordnungen aus der Apothekerpraxis vorgestellt. Diskutieren Sie mit: Wichtig: Grundsätzlich bleiben alle Arzneimittel auch außerhalb der neuen N-Bereiche weiterhin erstattungsfähig. 5

6 Vorsicht Retax-Gefahr Vorsicht: Retax-Gefahr bei BtM-Verordnungen! BtM-Verordnungen führen aufgrund der komplexen Thematik häufig zu Retaxationen. Da es sich bei BtM-Verordnungen meist um relativ hochpreisige Produkte handelt, ist der finanzielle Retax-Schaden hier besonders groß. BtM-Verordnungen werden in der Regel sofort benötigt, außerdem steht für die Apotheke die schnelle Versorgung des Patienten jederzeit im Vordergrund. Diesen Gründen ist es geschuldet, dass nicht immer ausreichend Zeit bleibt, jede Verordnung mehrfach auf Punkt und Komma mit den umfangreichen BtM-Vorschriften, Rabattverträgen, den speziellen Aut-idem-Vorgaben der Bundesopiumstelle (BfArM) und den Sonderwünschen mancher Rezept-Prüfstellen abzugleichen. BtM-Retaxationen sind schmerzhaft Erforderlicher Arztbesuch wegen fehlender Einnahmeanweisung (Aufwand 1 Stunde) Fehlerhaftes Rezept aus einer Kliniik Zeit- und arbeitsaufwändige Rückfragen und Rezeptänderungen sind bei BtM-Verordnungen sehr häufig erforderlich. Da ein Austauschrezept auf dem Postweg selten vor Ablauf der Belieferungsfrist eintreffen würde und die Verlustgefahr zu groß ist, hat das pharmazeutische Personal häufig weite Wege zurückzulegen und nicht vergütete Arbeitszeit aufzuwenden. Hinzu kommt, dass die Apotheke mit ihrer Bitte um Änderung der Verordnung nicht immer auf einsichtige, verständnisvolle Ärzte trifft. Für diesen hohen, oft zusätzlichen finanziellen und zeitlichen Aufwand wird die Apotheke mit lediglich 26 Cent pro Verordnung entschädigt, die Apotheke selbst muss an ihren Großhandel meist So individuell wie die Bedürfnisse Ihrer Patienten: Präparate von Krewel Meuselbach Vielfältige Wirkstärken und Darreichungsformen immer an der unteren Preisgrenze Tramagit Morphin-HCL Krewel Fentanyl Krewel Retardtabletten und Tropfen Retardtabletten Transdermales Pflaster

7 Stand: Arbeitshilfe: BTM-Rezept 1 Euro für das BtM-Abgabeformular entrichten. Berechnet die Apotheke diese Formulargebühr der Kasse als Beschaffungskosten weiter, wird sie retaxiert, da nach Meinung der Kassen solche Kosten nicht zu den vertraglich vereinbarten Beschaffungskosten zählen. DAP kann weder Aufwand noch Ärger reduzieren, aber die tägliche Arbeit in der Apotheke ein wenig erleichtern, z. B. durch wichtige Informationen, Newsletterbeiträge, Kollegenanfragen und Retax-Rätsel rund um das Thema BtM-Verordnung sowie mit einigen Retax-Arbeitshilfen, die unter kostenlos heruntergeladen werden können. Dort findet sich auch das Informationsblatt für den Arzt zur Problematik fehlerhaft ausgefüllter BtM-Rezepte. Der Vordruck enthält wichtige Informationen zu den nötigen Angaben auf einer BtM- Verordnung und kann von der Apotheke um Angaben zum vorliegenden Problem ergänzt werden. Fände diese Arbeitshilfe auch in der einen oder anderen Arztpraxis einen Stammplatz bei den BtM- Formularen, würden viele Apotheken künftig sicher deutlich weniger fehlerhafte BtM-Rezepte erhalten. UNSER TIPP Den Arzt einbeziehen! Geben Sie Ihren Patienten die BtM-Info mit und vermeiden Sie weitere Rezeptfehler. Die BtM-Info finden Sie im Portal unter Dort können Sie weitere BtM-Arbeitshilfen kostenlos herunterladen: BtM-Rezept prüfen BtM-Info für den Arzt BtM: Fragen & Antworten BtM-Retax-Falle Ein Praxis-Service des DeutschenApothekenPortals Wichtige BtM-Information Ein BtM-Rezept muss folgende Angaben enthalten: Kassen verweigern zunehmend die Rezeptbezahlung wegen (Zusammenstellung aus den Vorgaben der Bundesopiumstelle) nicht ordnungsgemäßer BtM-Verordnungen.» Erläuterungen zum Rezeptformblatt «Fehlerhafte BtM-Verordnungen können neben Retaxierungen der Apotheken künftig auch erhebliche Konsequenzen 1 Name, Vorname, Geburtsdatum und Anschrift des Patienten, Krankenkasse, Versichertenstatus für den verordnenden Arzt haben. 2 Ausstellungsdatum Im Falle nicht ordnungsgemäß ausgestellter BtM-Verordnungen verweigern Rezeptprüfstellen 3 a.) Eindeutige Arzneimittelbezeichnung der Krankenkassen immer häufiger die Bezahlung der verordneten Medikamente. Wird bei einer BtM-Verordnung eine der zahlreichen Vorschriften nicht beachtet, muss der Apotheker daher b.) Menge des verschriebenen Arzneimittels in Gramm, Milliliter oder Stückzahl notgedrungen für die entsprechende Korrektur des Rezeptes sorgen, um nicht selbst auf den der abgeteilten Form Kosten sitzen zu bleiben. Dies führt zu einem bürokratischen Mehraufwand in der Apotheke, Hinweis: Die Angabe 1OP bzw. N2 hinter der Arzneimittelbezeichnung aber auch Ärzte sind davon betroffen, denn nicht selten müssen Patienten zur Rezeptänderung reicht nicht aus! erneut den Arzt aufsuchen. c.) Angabe der Beladungsmenge Zudem ist nicht auszuschließen, dass künftig auch Regresse oder sogar Ermittlungen Auf die Angabe der Beladungsmenge kann nur verzichtet werden, wenn sie aus gegen den Arzt wegen Verstoßes gegen die BtM-Verschreibungsverordnung erfolgen, der eindeutigen Arzneimittelbezeichnung hervorgeht! denn die Anforderungen lt. BtM-Verschreibungsverordnung, GBA-Richtlinie, BfArM-Vorschriften Beispiel mit notwendiger Angabe der Beladungsmenge: und dem Bundesmantelvertrag richten sich vorrangig an den Arzt, nicht an den Apotheker. Fentanyl Pflaster 50 Mikrogramm/h, 5 St., enthält 8,25 mg Fentanyl Die ordnungsgemäße Ausstellung von BtM-Rezepten liegt daher sowohl im Interesse des Apothekers als auch des Arztes. Beispiel mit eindeutiger Arzneimittelbezeichnung: Fentanyl musterpharm 50 Mikrogramm/h Matrixpflaster, 5 St. Notwendige Angaben auf dem BtM-Rezept: 4 Gebrauchsanweisung mit Einzel- und Tagesgabe oder der Vermerk (zur Erläuterung der Zahlen: siehe folgende Seite) gemäß schriftlicher Anweisung, falls der Patient eine schriftliche Anleitung erhalten hat; bei Take-Home-Verschreibungen zusätzlich die Reichdauer des Substitutionsmittels in Tagen (i. d. R. max. 7 Tage) 5 bei Überschreiten der Höchstverschreibungsmenge innerhalb von 30 Tagen (vgl. 2 BtMVV) der Buchstabe A Name, Anschrift einschließlich Telefonnummer und Berufsbezeichnung des verschreibenden Arztes, eigenhändige, ungekürzte Unterschrift des 2 Arztes, im Vertretungsfall zusätzlich der Vermerk i.v. Anm.: Bei Gemeinschaftspraxen ist der verordnende Arzt im gemeinsam genutzten Stempel kenntlich zu machen (zu unterstreichen)! Bei Rezepten für den Praxisbedarf entfallen die Punkte 1 und 4, es reicht der 5 Vermerk Praxisbedarf im Patientenfeld. 4 Bitte der Apotheke: Bei angehängter BtM-Verordnung (siehe Kopie) vom für bitten wir die fehlende Angabe gem. Punkt zu ergänzen (mit erneuter Unterschrift und Datum) und die Änderung auch auf dem in Ihrer Praxis verbliebenen Teil 3 zu vermerken. Prüfen Sie jedes BtM-Rezept auf Fehler! Im Falle nicht ordnungsgemäß ausgestellter BtM-Verordnungen verweigern Rezeptprüfstellen der Krankenkassen immer häufiger die Bezahlung der verordneten Medikamente. Wird bei einer BtM- Verordnung eine der zahlreichen Vorschriften nicht beachtet, muss der Apotheker für die entsprechende Korrektur des Rezeptes durch den Arzt sorgen. Prüfen Sie BtM-Rezepte daher immer gründlich auf mögliche Fehler, um Retaxationen zu vermeiden. Erforderliche Angaben lt. Bundes opiumstelle auf einem BtM-Rezept: 1 Name, Vorname, Geburtsdatum und Anschrift des Patienten, Krankenkasse, Versichertenstatus 2 Ausstellungsdatum 3 a.) Eindeutige Arzneimittelbezeichnung b.) Menge des verschriebenen Arzneimittels in Gramm, Milliliter oder Stückzahl der abgeteilten Form Hinweis: Die Angabe 1OP bzw. N2 hinter der Arzneimittelbezeichnung reicht nicht aus! c.) Angabe der Beladungsmenge Auf die Angabe der Beladungsmenge kann nur verzichtet werden, wenn sie aus der eindeutigen Arzneimittelbezeichnung hervorgeht! Beispiel für notwendige Angabe der Beladungsmenge: Fentanyl Pflaster 50 Mikrogramm/h, 5 St., enthält 8,25 mg Fentanyl Beispiel für eindeutige Arzneimittelbezeichnung: Fentanyl Krewel 50 Mikrogramm/h Matrixpflaster, 5 St. 4 Gebrauchsanweisung mit Einzel- und Tagesgabe oder Vermerk gemäß schriftlicher Anweisung, falls der Patient eine schriftliche Anleitung erhalten hat; bei Take-Home-Verschrei bungen zusätzlich die Reichdauer des Substitutionsmittels in Tagen (i. d. R. max. 7 Tage) 5 Bei Überschreiten der Höchstverschreibungsmenge innerhalb von 30 Tagen (vgl. 2 BtMVV) der Buchstabe A 6 Name, Anschrift, Telefonnummer und Berufsbezeichnung des verschreibenden Arztes, eigenhändige, ungekürzte Unterschrift des Arztes, im Vertretungsfall zusätzlich der Vermerk i. V. Anm.: Bei Gemeinschaftspraxen ist der verordnende Arzt im gemeinsam genutzten Stempel zu unterstreichen! 7 Bei Rezepten für den Praxisbedarf entfallen die Punkte 1 und 4, es reicht der Vermerk Praxisbedarf im Patientenfeld. 7

8 Gut zu wissen Opioide Bei Opioid-Analgetika kann eine Substitution kritisch sein. Gut zu wissen Eine Opioid-Therapie ist anspruchsvoll. Dies gilt nicht nur für den behandelnden Arzt, sondern auch für die betreuende Apotheke. Abgesehen von den komplexen Anforderungen des Betäubungsmittelgesetzes, das einen sorgfältigen und verantwortungsvollen Umgang mit dem Rezept und natürlich den Opioiden selbst verlangt, hat die Beratung der Patienten bzw. der pflegenden Angehörigen einen hohen Stellenwert. Typische Beratungsthemen bei BtM-Verordnungen sind die richtige Anwendung der Opioide, Fragen nach Wechselund Nebenwirkungen und zum potenziellen Abhängigkeitsrisiko. Fakten und Hintergrundwissen zu Opioiden Opiode: Opioide sind Substanzen mit morphinartigen Eigenschaften, die stark schmerzlindernd wirken und an Opioidrezeptoren binden. Die Gruppe der Opioide ist chemisch betrachtet sehr heterogen und umfasst die natürlichen Alkaloide des Opiums (= Opiate), körpereigene Opioide sowie halbsynthetische und vollsynthetische Stoffe. Opioidrezeptor: Die klassischen Opioid-Analgetika wirken als volle Agonisten erregend an Opioidrezeptoren. Darüber hinaus gibt es partielle Agonisten/Antagonisten sowie reine Antagonisten, die die Wirkung von Opioiden aufheben. Wirkung: Da Opioidrezeptoren in vielen Organen vorkommen, sind die Wirkungen der Opioide sehr vielfältig. Ihr jeweiliges Wirkprofil ist dagegen sehr ähnlich. Opioid-Analgetika entfalten vorrangig zentrale, aber aufgrund der Rezeptorverteilung auch periphere Wirkungen. Häufige Nebenwirkungen: Übelkeit, Erbrechen, Müdigkeit und Obstipation sind häufige Nebenwirkungen einer Opioidtherapie. Während die drei Erstgenannten nur initial auftreten, muss bei einer anhaltenden Therapie die Obstipation oft mit Laxantien behandelt werden. Missbrauchspotenzial: Die meisten Opioide können als Rauschmittel missbraucht werden und zu einer Abhängigkeit führen. Daher unterliegen sie mehrheitlich dem Betäubungsmittelgesetz (BtmG). In Abhängigkeit ihres Sucht- bzw. Missbrauchspotenzials betrifft dies entweder alle oder nur bestimmte Konzentrationen einer Substanz. Einige Opioide, wie z. B. Tramadol, unterliegen nicht dem BtmG. Werden Opioide in der Schmerztherapie kontrolliert und korrekt eingesetzt, tritt eine Abhängigkeit in der Regel nicht auf. Steckbrief einzelner gebräuchlicher Opioide Tramadol (z. B. Tramagit ) Synthetisches Opioid, unterliegt nicht dem BtmG Wirkmechanismus: Agonist an µ-, δ- und κ-rezeptoren Indikation: mäßig starke bis starke Schmerzen Arzneiformen: z. B. Tropfen, Tabletten Morphin (z. B. Morphin-HCL Krewel ) Natürliches, im Opium vorkommendes Opioid (= Opiat), kein Ceiling-Effekt Wirkmechanismus: Agonist an µ-rezeptoren Indikation: starke Schmerzen Arzneiformen: z. B. Retardtabletten, Tropfen, Zäpfchen Fentanyl (z. B. Fentanyl Krewel ) Synthetisches Opioid Wirkmechanismus: Agonist an µ-rezeptoren, analgetische Potenz ca fach größer als Morphin Indikation: starke u. stärkste Schmerzen Arzneiformen: z. B. transdermales Pflaster, Injektionslösung Sufentanil (z. B. Sufenta ) Synthetisches Opioid, stärkstes zugelassenes Schmerzmittel Wirkmechanismus: Agonist an µ-rezeptoren, analgetische Potenz ca fach größer als von Morphin Indikation: Anästhesie, postoperative Behandlung von Schmerzen Arzneiformen: Injektionslösung Methadon Synthetisches Opioid Wirkmechanismus: Agonist an µ-rezeptoren Indikation: v. a. in der Substitutionstherapie bei Heroinentzugsbehandlungen Arzneiformen: z. B. Tropfen, Tabletten Impressum Herausgeber: DeutschesApothekenPortal DAP GmbH Geschäftsführer Günter Beisel Agrippinawerft 22, Köln info@deutschesapothekenportal.de Layout: FAI Healthcare, Köln 8

9 Historisches Archiv aller rabattierten PZN unter: Januar Februar 2009 September 2010 Oktober November Dezember März April Dieser Service wird unterstützt von: Konzepte, Maßnahmen und Medien für den veränderten Arzneimittelmarkt Mai Juni Juli August Gültig seit 1. Oktober Bei der 5. Ausschreibung für 12 weitere Wirkstoffe für ca. 23,6 Mio. Versicherte haben folgende Unternehmen Zuschläge erhalten:* * verbindlich sind die artikelbezogenen Stammdaten in der Apothekensoftware Wirkstoff Los 1 Los 2 Los 3 Los 4 Los 5 Aciclovir 1 A Pharma 1 A Pharma 1 A Pharma 1 A Pharma 1 A Pharma Betamethason GALENpharma GALENpharma GALENpharma GALENpharma GALENpharma Bezafibrat ALIUD PHARMA ALIUD PHARMA ALIUD PHARMA ALIUD PHARMA ALIUD PHARMA Clopidogrel TAD Pharma TAD Pharma TAD Pharma TAD Pharma TAD Pharma Clozapin 1 A Pharma neuraxpharm neuraxpharm 1 A Pharma 1 A Pharma Fluvastatin 1 A Pharma 1 A Pharma 1 A Pharma 1 A Pharma 1 A Pharma Folinsäure Teva GmbH Teva GmbH Teva GmbH Teva GmbH Teva GmbH Lovastatin betapharm betapharm betapharm betapharm betapharm Naproxen STADApharm STADApharm STADApharm STADApharm STADApharm Ramipril + Piretanid 1 A Pharma 1 A Pharma 1 A Pharma 1 A Pharma 1 A Pharma Tilidin + Naloxon Pfizer 1 A Pharma Pfizer Pfizer Pfizer Triamteren + HCT ALIUD PHARMA ALIUD PHARMA ALIUD PHARMA ALIUD PHARMA ALIUD PHARMA Gültig seit 1. Januar Bei der Ausschreibung für 54 Wirkstoffe haben 44 Hersteller Zuschläge für ca. 6,4 Mio. Versicherte erhalten. *Diese Wirkstoffe wurden auch im Namen der HEK Hanseatischen Krankenkasse ausgeschrieben. Wirkstoff Zuschläge Acetylcystein 1 A Pharma / Sandoz ALIUD PHARMA Acetylsalicylsäure* 1 A Pharma HEUMANN STADApharm Aciclovir 1 A Pharma ALIUD PHARMA Basics Ambroxol* Boehringer Ingelheim 1 A Pharma / Sandoz Betapharm Baclofen AWD.pharma Mylan Dura Neuraxpharm ß-Acetyldigoxin mibe STADApharm Betamethason Winthrop GALENpharma Dermapharm Bezafibrat ALIUD PHARMA STADApharm Wörwag Brimonidintartrat 1 A Pharma ALIUD PHARMA Dr. Winzer Bromazepam 1 A Pharma Krewel Meuselbach Neuraxpharm Calcitriol RenaCare mibe Medice Calciumcarbonat + Rottapharm Madaus Sandoz Mylan Dura Colecalciferol Captopril + HCT ALIUD PHARMA 1 A Pharma Wörwag Cefpodoxim 1 A Pharma / Sandoz Basics Mylan Dura Codein + Paracetamol* ALIUD PHARMA STADApharm Cyproteronacetat + Ethinylestradiol Dermapharm Steiner Bayer Diltiazem Pfizer STADApharm Wörwag Domperidon ALIUD PHARMA 1 A Pharma Betapharm Doxycyclin + Ambroxol ALIUD PHARMA Lindopharm STADApharm Erythromycin ALIUD PHARMA Fluconazol Basics Aristo pharma Axcount Fluvastatin 1 A Pharma Winthrop Actavis Formoterol Winthrop CT Arzneimittel STADApharm Haloperidol Teva GmbH Neuraxpharm Indapamid Actavis STADApharm ratiopharm Isosorbiddinitrat ALIUD PHARMA STADApharm UCB Itraconazol Winthrop Mylan Dura Betapharm Lactulose* 1 A Pharma STADApharm Abbott Loperamid* 1 A Pharma ALIUD PHARMA Betapharm Lormetazepam ALIUD PHARMA Teva GmbH Losartan* 1 A Pharma Wörwag TAD Losartan + HCT* ALIUD PHARMA HEUMANN Wörwag Methylprednisolon Winthrop mibe Acis Metronidazol ALIUD PHARMA Lindopharm STADApharm Norfloxacin ALIUD PHARMA 1 A Pharma STADApharm Ofloxacin 1 A Pharma ratiopharm Sanofi-Aventis Oxazepam ratiopharm Neuraxpharm CT Arzneimittel Oxybutynin ALIUD PHARMA Wörwag AbZ-Pharma Pamidronsäure Axios Medac Cellpharm Pentoxifyllin* ALIUD PHARMA Sandoz Mylan Dura Physiolog. Kochsalzlsg.* Fresenius Prednison Winthrop Acis GALENpharma Ropinirol Winthrop Mylan Dura Neuraxpharm Salbutamol* 1 A Pharma ratiopharm STADApharm Spironolacton + Furosemid* Winthrop ratiopharm Mylan Dura Sulpirid 1 A Pharma Neuraxpharm Hormosan Tamoxifen ALIUD PHARMA 1 A Pharma STADApharm Temozolomid* Essex Medac Cellpharm Terbinafin* Actavis Betapharm Mylan Dura Theophyllin* ALIUD PHARMA HEUMANN/Aristo Pharma ratiopharm Tiaprid ALIUD PHARMA 1 A Pharma / Sandoz Biomo Triamcinolon* Winthrop GALENpharma Dermapharm Xipamid 1 A Pharma STADApharm AbZ-Pharma Xylometazolin* Steiner Gültig seit 1. Februar Bei der Ausschreibung für 50 Wirkstoffe beteiligten sich 36 Krankenkassen* mit ca. 4,2 Mio. Versicherten. 27 Unternehmen haben Zuschläge erhalten. *nicht an allen Fachlosen beteiligt: BAHN-BKK, Salus BKK, BKK Wieland-Werke AG, SBK, BKK Merck Wirkstoff Zuschläge (je Wirkstoff bis zu drei Zuschläge) Alendronsäure 1 A Pharma AbZ-Pharma biomo pharma Allopurinol 1 A Pharma ALIUD PHARMA HEUMANN Amlodipin 1 A Pharma AWD.pharma Dexcel Bicalutamid Teva GmbH Bluefish Pharma STADApharm Bisoprolol 1 A Pharma Teva GmbH axcount Bisoprolol + HCT Teva GmbH 1 A Pharma Mylan dura Carvedilol 1 A Pharma Teva GmbH STADApharm Clopidogrel Winthrop 1 A Pharma Actavis Clozapin 1 A Pharma TAD Pharma biomo pharma Enalapril ALIUD PHARMA 1 A Pharma STADApharm Enalapril + HCT 1 A Pharma Dexcel betapharm Finasterid 1 A Pharma Winthrop Aurobindo Fluvastatin 1 A Pharma Actavis Furosemid 1 A Pharma Teva GmbH betapharm Glibenclamid ALIUD PHARMA HEUMANN Mylan dura Glimepirid 1 A Pharma Teva GmbH HEUMANN Ibuprofen Winthrop 1 A Pharma ALIUD PHARMA Lisinopril 1 A Pharma Teva GmbH ALIUD PHARMA Lisinopril + HCT 1 A Pharma Actavis betapharm Losartan 1 A Pharma Dexcel axcount Losartan + HCT 1 A Pharma Teva GmbH axcount Metformin Dexcel axcount STADApharm Metoclopramid 1 A Pharma ALIUD PHARMA STADApharm Metoprolol hemitartrat 1 A Pharma betapharm ratiopharm Metoprolol succinat 1 A Pharma ALIUD PHARMA STADApharm Mirtazapin (Filmtbl.) 1 A Pharma Teva GmbH Aurobindo Mirtazapin (Schmelztbl.) 1 A Pharma ALIUD PHARMA Aurobindo Molsidomin 1 A Pharma Actavis STADApharm Moxonidin 1 A Pharma HEUMANN AAA-Pharma Nitrendipin 1 A Pharma ALIUD PHARMA Mylan dura Omeprazol 1 A Pharma Heunet Pharma Actavis Ondansetron 1 A Pharma Mylan dura STADApharm Opipramol 1 A Pharma Krewel Meuselbach neuraxpharm Pantoprazol 1 A Pharma AbZ-Pharma Basics Paroxetin 1 A Pharma betapharm Mylan dura Pravastatin 1 A Pharma Heunet Pharma Basics Ramipril 1 A Pharma Winthrop Actavis Ramipril + HCT 1 A Pharma AbZ-Pharma Actavis Ranitidin 1 A Pharma axcount Mylan dura Risperidon HEUMANN 1 A Pharma Dexcel Simvastatin Teva GmbH axcount Aurobindo Spironolacton Aristo betapharm AAA-Pharma Tamsulosin HEUMANN Basics Mylan dura Tetrazepam 1 A Pharma Lindopharm Aristo Tilidin + Naloxon (Lsg.) ALIUD PHARMA 1 A Pharma STADApharm Tilidin + Naloxon (Tbl.) 1 A Pharma ALIUD PHARMA STADApharm Torasemid 1 A Pharma Heunet Pharma ALIUD PHARMA Tramadol 1 A Pharma betapharm ratiopharm Trimipramin 1 A Pharma ALIUD PHARMA ratiopharm Verapamil 1 A Pharma Winthrop Hennig Arzneimittel Zolpidem 1 A Pharma ALIUD PHARMA STADApharm Zopiclon Mylan dura esparma STADApharm DAP-Passwort für den Login: dap Gültig seit 1. Februar Bei der Ausschreibung für 76 Wirkstoffe haben 53 Hersteller Zuschläge für ca. 7 Mio. Versicherte erhalten. kasse, IKK Nord, KKH-Allianz, Knappschaft, Techniker Krankenkasse, Vereinigte IKK sowie 31 BKKen) Bristol-Myers Squibb Abilify (DAK) DuoCover (AOK Saarland, IKK Brandenburg und Berlin, IKK Nord sowie 39 BKKen) Chiesi Foster (AOK Baden-Württemberg, AOK Bayern, AOK Hessen, AOK Rheinland/Hamburg, AOK Saarland) Evista (AOK NordWest, BKK Gesundheit) Olmetec, Olmetec Plus (AOK Bayern, AOK Niedersachsen, AOK NordOst, AOK NordWest, AOK Rheinland-Pfalz, AOK Rheinl./Hamburg, AOK Saarland, DAK, IKK Brandenburg und Berlin, IKK Nord, Knappschaft, Vereinigte IKK sowie 37 BKKen) Sevikar (AOK Nieders., AOK NordOst, AOK Rheinl.-Pfalz, AOK Rheinl./Hamburg, AOK Saarl., BKK Gesundheit, DAK, Knappschaft) Sevikar HCT (AOK Niedersachsen, AOK NordOst, AOK Saarland, BKK Gesundheit, DAK, Knappschaft) Eisai Aricept, Aricept Evess (BKK Gesundheit) Pariet, Pariet Sieben (AOK Berlin-Brandenburg) Essex Pharma Pegintron (AOK Bayern, AOK Berlin-Brandenburg, AOK Hessen, AOK Niedersachsen, AOK NordWest, AOK Rheinland/Hamburg, AOK Saarland, BARMER GEK, BIG direkt gesund, DAK, handelskrankenkasse hkk, Hanseatische Krankenkasse, IKK Brandenburg und Berlin, IKK Nord, KKH-Allianz, Techniker Krankenkasse, Vereinigte IKK sowie 104 BKKen) Rebetol (AOK Bayern, AOK Berlin-Brandenburg, AOK Hessen, AOK Niedersachsen, AOK NordWest, AOK Rheinland/Hamburg, AOK Saarland, BARMER GEK, BIG direkt gesund, DAK, handelskrankenkasse hkk, IKK Brandenburg und Berlin, IKK Nord, KKH-Allianz, Techniker Krankenkasse, Vereinigte IKK sowie 106 BKKen) Remicade, Krankenkasse) Simponi (AOK Berlin-Brandenburg, AOK Hessen, AOK Rheinland/Hamburg, BARMER GEK, DAK, Techniker Gilead Sciences Atripla, Truvada (AOK Berlin-Brandenburg) GlaxoSmithKline Synflorix (AOK Berlin-Brandenburg, AOK Niedersachsen) Viani (BARMER GEK) Janssen-Cilag Inuvair (AOK Baden-Württemberg, AOK Bayern, AOK Hessen, AOK Rheinland/Hamburg, AOK Saarland) Reminyl (AOK Baden-Württemberg, AOK Rheinland/Hamburg, AOK Saarland) Jenapharm Valette (AOK Niedersachsen, BKK MOBIL OIL) LEO Pharma Daivonex (alle AOKen außer AOK Bayern, KKH Allianz) Innohep (BAHN-BKK) Lilly Deutschland Byetta (BKK Hoesch) Zyprexa (AOK Bayern, AOK Niedersachsen, AOK NordOst, BARMER GEK, DAK, IKK classic, IKK Nord, Knappschaft, Techniker Krankenkasse, Vereinigte IKK sowie 33 BKKen) MEDA Pharma Aldara (AOK Baden-Württemb., AOK Hessen, AOK Saarl., AOK Sachsen-Anh., IKK Brandenb. u. Berlin, IKK Nord sowie 34 BKKen) Merck Serono Campral (AOK Sachsen-Anhalt) Rebif (AOK Baden-Württemb., AOK Bayern, AOK Hessen, AOK Nieders., AOK NordOst, AOK NordWest, AOK PLUS, AOK Rheinl.- Pfalz, AOK Rheinl./Hamb., AOK Saarl., BARMER GEK, BIG direkt gesund, IKK Nord, KKH-Allianz, TK, 9 LKKen sowie 87 BKKen) Saizen (BKK DIE BERGISCHE KRANKENKASSE, BKK Faber-Castell & Partner, BKK Gesundheit, BKK Merck, BKK Schwarzwald- Baar-Heuberg, HypoVereinsbank BKK, IKK Nord, Salus BKK, SBK Siemens-Betriebskrankenkasse) MSD Sharp & Dohme Fosavance (AOK Baden-Württemberg) Mundipharma Targin (BKK Melitta Plus) Novartis Pharma Aclasta (BARMER GEK, DAK, BKK BMW) Cordinate (plus), Dafiro, (Co)Diovan, Exforge (AOK Berlin-Brandenburg, AOK Hessen, DAK) Dafiro HCT, Eucreas, Exforge HCT, Galvus, Icandra, Jalra, Rasilez (HCT) (AOK Berlin- Brandenburg) Extavia (AOK Baden-Württemberg, AOK Bayern, AOK Hessen, AOK Niedersachsen, AOK NordOst, AOK NordWest, AOK PLUS, AOK Rheinland-Pfalz, BARMER GEK, BIG direkt gesund, DAK, Hanseatische Krankenkasse, IKK Brandenburg und Berlin, IKK Nord, KKH-Allianz, Knappschaft, Techniker Krankenkasse, 9 LKKen sowie 110 BKKen) Femara, Zometa (AOK Hessen) Lucentis (AOK Bremen/Bremerh., AOK Hessen, AOK Nieders., AOK PLUS, BARMER GEK, BKK Voralb Heller*Lenze*Traub, DAK, Dräger & Hanse BKK, handelskrankenkasse hkk, Hanseatische Krankenkasse, KKH Allianz, Salus BKK, TK) Mono Embolex (AOK Hessen, BKK BMW) Onbrez (AOK Hessen, BKK Gesundheit, DRÄGER & HANSE BKK) Novo-Nordisk Levemir (alle AOKen außer AOK Baden-Württemberg, BARMER GEK, BIG direkt gesund, DAK, IKK Brandenburg und Berlin, IKK classic, IKK gesund plus, IKK Nord, KKH Allianz, Knappschaft, TK, Vereinigte IKK, 9 LKKen sowie 117 BKKen) Pfizer Pharma Enbrel (AOK Hessen, AOK NordOst, AOK Rheinland-Pfalz, AOK Saarland, BARMER GEK, BIG direkt gesund, DAK, Hanseatische Krankenkasse, IKK Brandenburg und Berlin, IKK Nord, Techniker Krankenkasse, 9 LKKen sowie 95 BKKen) Macugen (AOK NordOst, AOK PLUS) Prevenar (BKK MOBIL OIL) Sortis (Deutsche BKK) Roche Pharma Bonviva, Invirase, Valcyte, Xeloda (IKK Brandenburg und Berlin) CellCept (AOK Baden-Württemberg, AOK Hessen, AOK Niedersachsen, AOK Rheinl./Hamburg, DAK, handelskrankenk. hkk, Hanseatische Krankenk., IKK Brandenb. u. Berlin, IKK Nord, Knappschaft, TK, Vereinigte IKK sowie 39 BKKen) Copegus (AOK Baden-Württemberg, AOK Bayern, AOK Hessen, AOK Niedersachsen, AOK Rheinland/Hamburg, BIG direkt gesund, BKK Gesundheit, BKK VBU, Deutsche BKK, handelskrankenkasse hkk, IKK Brandenburg und Berlin, IKK gesund plus, Knappschaft, Techniker Krankenkasse, Vereinigte IKK) Mircera, NeoRecormon (AOK Baden-Württemberg) Pegasys (AOK Baden-Württemberg, BKK Gesundheit, handelskrankenkasse hkk, Techniker Krankenkasse) Sanofi-Aventis Aprovel, Coaprovel (AOK Niedersachsen, AOK NordOst, AOK NordWest, AOK Saarland, BAHN-BKK, BKK A.T.U) Arava (AOK Baden-Württemberg, AOK Saarland, BARMER GEK, BKK A.T.U, BKK Gesundheit, Deutsche BKK, Knappschaft) Clexane (AOK Baden-Württemberg, BAHN-BKK) Delmuno (BAHN-BKK) DuoPlavin (AOK Baden-Württemberg, AOK NordWest, AOK Saarland, IKK Brandenb. u. Berlin, IKK Nord sowie 39 BKKen) Eloxatin (AOK NordWest) Lantus (alle AOKen außer AOK Bayern, BARMER GEK, BIG direkt gesund, DAK, IKK Brandenburg und Berlin, IKK classic, IKK Nord, KKH-Allianz, Knappschaft, Techniker Krankenkasse, Vereinigte IKK, 9 LKKen sowie 117 BKKen) Profact (BKK A.T.U, BKK Gesundheit, Knappschaft) Rilutek (AOK Baden-Württemberg, AOK NordWest, AOK Saarland) Tavanic (Knappschaft) Servier Deutschland (Bi)Preterax N (AOK Hessen, AOK Saarland, IKK Brandenburg und Berlin, Knappschaft) Takeda Pharma Actos (IKK Nord sowie 30 BKKen) Blopress (plus) (AOK Baden-Württemberg, prosper/progesund) Hirobriz (AOK Hessen, BKK Gesundheit, DRÄGER & HANSE BKK) UCB Atmadisc (BARMER GEK) Cimzia (AOK NordWest, BARMER GEK, DAK, handelskrankenkasse hkk, Hanseatische Krankenkasse, IKK Brandenburg und Berlin, IKK Nord, KKH Allianz, Techniker Krankenkasse sowie 34 BKKen) Keppra (alle AOKen außer AOK Bremen/Bremerhaven, BARMER GEK, BIG direkt gesund, DAK, Hanseatische Krankenkasse, IKK Brandenburg und Berlin, IKK classic, IKK Nord, KKH-Allianz, Knappschaft, TK, Vereinigte IKK, 9 LKKen sowie 109 BKKen) Pletal (BARMER GEK) Provas, Provas comp (AOK Berlin-Brandenburg, AOK Hessen, DAK) Vimpat (AOK Rheinland/Hamburg, BARMER GEK) Warner Chilcott Deutschl. Actonel (AOK Hessen) Actonel plus Calcium D3 (BARMER GEK) auf den Apothekenalltag. Kostenlos den DAP-Newsletter bestellen: Wirkstoff Zuschläge (je Wirkstoff gibt es bis zu drei Zuschläge) AstraZeneca Arimidex (AOK Bayern, AOK Nieders., AOK NordOst, AOK NordWest, AOK PLUS, AOK Rheinland-Pfalz, AOK Rheinl./Hamburg, Acarbose Mylan dura STADApharm AOK Saarl., AOK Sachsen-Anhalt, BARMER GEK, DAK, IKK Nord, KKH-Allianz, Knappschaft, TK, Vereinigte IKK sowie 27 BKKen) Atacand, Atacand plus (AOK Baden-Württemberg) Acemetacin HEUMANN STADApharm Bayer Vital Betaferon (AOK Baden-Württemb., AOK Bayern, AOK Niedersachsen, AOK NordOst, AOK NordWest, AOK PLUS, AOK Rheinl.- Acetylcystein 1 A Pharma / Sandoz Pfalz, BARMER GEK, DAK, Hanseatische Krankenkasse, IKK Brandenburg und Berlin, IKK Nord, 9 LKKen sowie 108 BKKen) Alfacalcidol LEO Pharma Berlin-Chemie Vocado (AOK Niedersachsen, AOK NordOst, AOK Rheinl.-Pfalz, AOK Rheinland/Hamburg, AOK Saarland, DAK, Knappschaft) Votum (plus) (AOK Bayern, AOK Niedersachsen, AOK NordOst, AOK Rheinl.-Pfalz, AOK Rheinland/Hamburg, AOK Saarland, Ambroxol Boehringer Ingelheim 1 A Pharma / Sandoz DAK, IKK Brandenburg und Berlin, IKK Nord, Knappschaft, Vereinigte IKK sowie 34 BKKen) Atenolol 1 A Pharma ALIUD PHARMA Dexcel Pharma Boehringer Ingelheim Sifrol (AOK Rheinland/Hamburg) Baclofen ALIUD PHARMA AWD.pharma AbZ-Pharma / ratiopharm Viramune (AOK Berlin-Brandenburg, AOK Hessen, AOK Rheinland/Hamburg, BARMER GEK, DAK, Hanseatische Kranken- Beclometason AbZ-Pharma / ratiopharm CT Arzneimittel Sandoz Betahistin ALIUD PHARMA AbZ-Pharma / ratiopharm STADApharm Betamethason Winthrop GALENpharma Dermapharm Bezafibrat ALIUD PHARMA AbZ-Pharma / ratiopharm Actavis Brimonidin 1 A Pharma ALIUD PHARMA Dr. Robert Winzer Pharma Calcitriol MEDICE Arzneimittel Pütter mibe RenaCare Calciumcarbonat + Rottapharm Madaus STADApharm Strathmann Colecalciferol Captopril + HCT 1 A Pharma ALIUD PHARMA Dexcel Pharma Cefpodoxim 1 A Pharma Basics Mylan dura Ciclopirox AbZ-Pharma / ratiopharm Winthrop Clonidin AbZ-Pharma / ratiopharm STADApharm Codein CT Arzneimittel Cyproteron + Dermapharm Mylan dura Steiner & Co. Ethinylestradiol Desmopressin Teva GmbH GALENpharma + MEDICE Pütter Ferring Arzneimittel Dexamethason AbZ-Pharma / ratiopharm acis / Dermapharm mibe Diltiazem AbZ-Pharma / ratiopharm Pfizer Pharma STADApharm Domperidon ALIUD PHARMA Teva GmbH betapharm Eisen(II)sulfat AbZ-Pharma / ratiopharm Teva GmbH Erythromycin ALIUD PHARMA CT Arzneimittel RIEMSER Arzneimittel Estradiol 1 A Pharma Flupentixol Bayer Vital Mylan dura neuraxpharm Arzneimittel Fluvastatin 1 A Pharma ALIUD PHARMA Actavis Furosemid 1 A Pharma / Sandoz AbZ-Pharma / ratiopharm betapharm Granisetron Teva GmbH axios Pharma betapharm Hydromorphon ALIUD PHARMA Mylan dura STADApharm Isosorbiddinitrat AbZ-Pharma / ratiopharm ALIUD PHARMA / STADApharm UCB Pharma Isosorbidmononitrat ALIUD PHARMA AbZ-Pharma / ratiopharm STADApharm Isotretinoin AbZ-Pharma / ratiopharm Actavis Almirall Hermal Levodopa + AbZ-Pharma / ratiopharm STADApharm Benserazid Levonorgestrel + Jenapharm Pfizer Pharma Rottapharm Madaus Ethinylestradiol Losartan 1 A Pharma Teva GmbH TAD Pharma Losartan + HCT ALIUD PHARMA Aristo Pharma STADApharm Melperon AbZ-Pharma / ratiopharm Lindopharm neuraxpharm Arzneimittel Methylprednisolon Winthrop mibe acis Metoclopramid ALIUD PHARMA 1 A Pharma / Sandoz STADApharm Metronidazol ALIUD PHARMA HEUMANN STADApharm Nifedipin 1 A Pharma AbZ-Pharma / ratiopharm Winthrop Nitrendipin ALIUD PHARMA AbZ-Pharma / ratiopharm APOGEPHA Norethisteron + Dr. Kade Pharmazeut. Fabrik 17-Beta-Estradiol Ofloxacin 1 A Pharma AbZ-Pharma / ratiopharm Oxcarbazepin AbZ-Pharma / ratiopharm CT Arzneimittel Mylan dura Oxybutynin ALIUD PHARMA AbZ-Pharma / ratiopharm Aristo Pharma Pantoprazol Actavis Basics TAD Pharma Prednisolon ALIUD PHARMA acis mibe Prednison Winthrop AbZ-Pharma / ratiopharm acis Propiverin 1 A Pharma ALIUD PHARMA APOGEPHA Ramipril + Piretanid 1 A Pharma ALIUD PHARMA Actavis Repaglinid ALIUD PHARMA STADApharm TAD Pharma Ropinirol ALIUD PHARMA HEUMANN / Pharma Westen neuraxpharm Arzneimittel Salbutamol 1 A Pharma CT Arzneimittel STADApharm Spironolacton AbZ-Pharma / ratiopharm Aristo Pharma betapharm Spironolacton + AbZ-Pharma / ratiopharm Winthrop Mylan dura Furosemid Sulfasalazin medac Sanofi-Aventis Temozolomid Teva GmbH medac Essex Pharma Terazosin Teva GmbH TAD Pharma mibe Testosteron Bayer Vital EIFELFANGO GALENpharma Theophyllin ALIUD PHARMA AbZ-Pharma / ratiopharm STADApharm Tiaprid ALIUD PHARMA biomo pharma neuraxpharm Arzneimittel Timolol 1 A Pharma Dr. Robert Winzer Pharma Tolperison ALIUD PHARMA Mylan dura STADApharm Topiramat ALIUD PHARMA Actavis Hormosan Triamcinolon Winthrop GALENpharma Dermapharm Triamteren + HCT 1 A Pharma AbZ-Pharma / ratiopharm Mylan dura Trospium Dr. R. Pfleger Chem. Fabrik medac Rottapharm Madaus Ursodeoxycholsäure ALIUD PHARMA HEUMANN Heunet Pharma Valaciclovir Bluefish Pharma Xylometazolin Dolorgiet Steiner & Co. Zolpidem ALIUD PHARMA AbZ-Pharma / ratiopharm Aristo Pharma Zopiclon AbZ-Pharma / ratiopharm Dolorgiet neuraxpharm Arzneimittel SERVICES Tipps für das Beratungsgespräch Gerade beim erstmaligen Einlösen eines BtM-Rezepts ist ausreichend Zeit aufzuwenden, um die korrekte Anwendung zu erklären. Eine sinnvolle Ergänzung stellen die von vielen Unternehmen angebotenen Patienteninformationen dar. Transdermale Pflaster möglichst auf Brust, Rücken oder Oberarm aufbringen die Haut muss sauber, trocken, fettfrei und unbehaart (Schere verwenden, nicht rasieren) sein beim Pflasterwechsel nicht wieder auf die gleiche Stelle kleben Explizit erwähnen, dass Pflaster nie geteilt werden dürfen direkte Sonneneinstrahlung zu einer ver - stärkten Wirkstofffreisetzung führen kann Alkohol zu meiden ist Tropfen genaue Dosierung ist wichtig, ggf. Dosierpumpe erklären bei Wechsel zwischen Tropfen mit und ohne Dosierpumpe: Unterschied erklären Bei Wechsel auf anderes Opioid z. B. von Morphin auf Fentanyl Pflaster: Unterschiede in Anwendung, Wirkung und ggf. Wechsel- und Nebenwirkungen erläutern ggf. (auch unausgesprochene) Angst vor einem Wechsel ernst nehmen und im Beratungsgespräch berücksichtigen Aktuelle Übersicht der Zuschläge zu Rabattverträgen Seit dreieinhalb Jahren gibt das Deutsche ApothekenPortal das Pos ter mit aktuellen Zuschlägen aus Rabattvertrags-Ausschreibungen und Rabattverträgen zu Originalen heraus, das monatlich der PZ beiliegt. Viel hat sich seit der ersten Ausgabe 2008 verändert: Zu Beginn der Rabattvertrags-Ära waren alle Verträge auf dem Poster zu finden, doch mit den Wirkstoff-Ausschreibungen der Krankenkassen hat sich die inhalt liche Struktur gewandelt: Die aktuellen Poster bilden jeweils die neuesten Zuschläge relevanter Kassen ab und das bereits ein bis zwei Monate vor Vertragsbeginn. Damit ermöglicht es den Apotheken, ihre Lagerhaltung rechtzeitig auf die neuen Rabattverträge auszurichten. Allein dies macht das Poster für viele Apotheken zu einem unverzichtbaren Werkzeug, da die Apotheken-Software erst am Tag des Vertragsbeginns anzeigt, welches Unternehmen für welchen Wirkstoff einen Zuschlag erhalten hat. DAP GmbH DeutschesApothekenPortal Agrippinawerft Köln alle Rechte DAP GmbH Daten ohne Gewähr / Auf Basis der Meldungen des ABDATA Pharma-Daten-Service und Kassenmeldungen / Stand Retaxierungs-Service Mehr Informationen zu Ausschreibungen finden Sie online unter S e r v i c e - P l a t t f o r m f ü r A p o t h e k e n Rabattverträge & Zuschläge Daiichi Sankyo Deutschland 02 A M N O G Das AMNOG wird auch in der Apotheke viel verändern. Im DAP-Newsletter erhalten Sie neben Lösungen zu Retaxierungsfragen auch Informationen zu den AMNOG-Auswirkungen Direktverträge mit Originalen (eine Auswahl) Konkrete Hinweise zur korrekten Anwendung bietet der Medikamentenpass von Fentanyl Krewel Versichertenzahlen der GRöSSten Krankenkassen (Stand Januar 2011, ohne Gewähr) BARMER GEK TK DAK AOK Bayern AOK Baden-Württemb AOK Rheinl./Hamburg AOK NordWest AOK Plus AOK Niedersachsen IKK classic KKH-Allianz AOK NordOst Knappschaft Vereinigte IKK AOK Hessen BKK Gesundheit BKK MOBIL OIL SBK Deutsche BKK IKK Südwest pronova BKK BKK VOR ORT

10 Studie Effektive Blutdrucksenkung durch Candesartan-HCT-Kombinationstherapie Neue Studienergebnisse zeigen eine wirk same und sichere Senkung des Blutdrucks durch kombinierte Gabe von Candesartan und Hydrochlorothiazid (HCT) bei Pa tienten mit schwerer Hypertonie Eine Kombinationstherapie mit Candesartan und Hydrochlorothiazid (HCT), z. B. mit Blopress forte 32 mg Plus 25 mg, stellt für Patienten mit schwerer Hypertonie eine hoch wirksame und sichere Behandlungsoption mit hoher Ansprechrate dar. Dies zeigt eine aktuelle, klinische Studie ( EFFECTIVE-Studie : EFFicacy safety Combination candesertan cilexetil serve hypertension), in der 105 Patienten mit schwerer, bislang unbehandelter Hypertonie über 9 Wochen mit Candesartan 32 mg und HCT 25 mg nach Dosistitration behandelt wurden. Bereits eine Tablette dieser Formulierung einmal täglich reichte aus, um bei etwa 65 % der Pa tien ten den Zielblutdruck < 140/90 mm Hg zu erreichen. Senkung des Blutdrucks durch kombinierte Gabe von Candesartan plus HCT Effektive Blutdrucksenkung innerhalb von 9 Wochen Im Durchschnitt konnte der Blutdruck innerhalb der 9-wöchigen Therapie von 180/115 mm Hg auf 136/83 mm Hg gesenkt werden (s. Abb.). Der systolische Blutdruck ging um durchschnittlich 44 mm Hg (p < 0,0001), der diastolische um 32 mm Hg (p < 0,0001) zurück. Die Ansprechrate (Blutdruck < 140/90 mm Hg oder Absinken um 20/10 mm Hg) betrug 92,4 % und die Normalisierungsrate (< 140/90 mm Hg) 64,8 %. Von den Pa tienten mit Diabetes mellitus sprachen 70,4 % (12 von 17) auf die Therapie an. Es traten keine unerwünschten Ereignisse auf, die im ursächlichen Zusammenhang mit der Studienmedikation standen. Die Therapie mit Candesartan 32 mg plus HCT 25 mg (z. B. Blopress forte 32 mg Plus 25 mg) stellt für Patienten mit schwerer Hypertonie eine hoch wirksame und sichere Medikation dar, die zudem durch eine hohe Ansprechrate gekennzeichnet ist. Studiendesign An der prospektiven, multizentrischen, offenen Phase-IV-Studie nahmen insgesamt 105 Patienten mit schwerer Hypertonie teil (60 Männer, mittleres Alter 52,5 Jahre, mittlerer BMI 30,4 kg/m²), die bisher noch keine Antihypertensiva eingenommen hatten. Der systolische Blutdruck der Studienteilnehmer lag im Bereich von mm Hg und der diastolische Wert im Bereich von mm Hg. Bei den Patienten wurden anamnestisch keine kardiovaskuläre Erkrankung, Anzeichen von Endorganschäden, Hypo- oder Hyperkaliämien festgestellt. Die 9-wöchige antihypertensive Therapie wurde einschleichend begonnen: Blutdruck (mmhg) * *p <0,0001 Studienbeginn Studienende Studienbeginn Studienende Blutdruck systolisch Blutdruck diastolisch * Woche 1: Candesartan 16 mg Woche 2 3: Candesartan 16 mg Plus HCT 12,5 mg, Woche 4 9: Candesartan 32 mg plus HCT 25 mg Als primärer Endpunkt diente die Veränderung des systolischen und diastolischen Blutdrucks vom Studienbeginn (Visite 1) bis zum Ende der Studie (Visite 5). 10

11 Studie Hintergrund zur Wirkung der Substanzkombination Da die meisten Patienten mit schwerer Hypertonie (Blutdruck 180/110 mm Hg) mit einer Monotherapie die Blutdruckzielwerte nicht erreichen, benötigen sie mindestens zwei antihypertensive Substanzen. Mit einer Kombinationstherapie kann der Zielblutdruck zudem schneller erreicht werden, wovon besonders Patienten mit hohem kardiovaskulärem Risiko profitieren. Als Kombinationspartner von AT1-Antagonisten wie Candesartan eignet sich das Diuretikum Hydrochlorothiazid (HCT) in besonderer Weise, da beide Substanzklassen synergistisch wirken: Die durch das Diuretikum bewirkte Volumenreduktion und Natriurese aktiviert das Renin- Angiotensin-Aldosteron-System im Sinne einer Gegenregulation. Wird aber gleichzeitig ein AT1- Rezeptorantagonist verabreicht, wird dieser Gegenregulation über den AT1-Rezeptor entgegengewirkt. Den Beratungsleitfaden sowie das Informationsblatt für Patienten zur Bluthochdruck- Therapie können Sie hier downloaden: Beratungsleitfaden Bluthochdrucktherapie Die Kundenberatung wird immer wichtiger. Vor allem bei rezeptpflichtigen Arzneimitteln und den entsprechenden Indikationen gibt es verstärkten Informationsbedarf. In jeder Ausgabe von DAP DIALOG wird eine Indikation vorgestellt. Ein zugehöriger Leitfaden zum Beratungsgespräch findet sich stets zusammen mit einer entsprechenden Arzneimittel-Information für Patienten online im DeutschenApothekenPortal. Aktuelles Beratungsthema: Bluthochdruck-Therapie Eine dauerhaft gute Blutdruckeinstellung mit Hilfe von blutdrucksenkenden Medikamenten scheitert häufig an der Compliance der Patienten. Um dem entgegenzuwirken, erhalten Sie mit dem Beratungsleitfaden zur Optimierung der Patienten-Compliance in der Bluthochdrucktherapie am Beispiel von Blopress wertvolle Tipps für Ihr Beratungsgespräch. Arzneimittel-Information Erhöhter Blutdruck birgt große gesundheitliche Risiken: Gefäßschädigungen und Schlaganfälle, aber auch Herzinsuffizienz, periphere arterielle Verschlusskrankheit (PAVK) oder chronische Niereninsuffizienz können die Folge sein. aus Ihrer Apotheke Eine dauerhaft gute Blutdruckeinstellung scheitert häufig an der Compliance: Oft sind sich Hochdruckpatienten des Risikos nicht bewusst oder es gelingt ihnen nicht, ihren Lebensstil zu ändern. Manche haben falsche Vorstellungen vom Ablauf einer Blutdruckeinstellung Liebe Patientin, oder verkennen, dass meist eine dauerhafte Medikamenteneinnahme nötig ist. Wieder lieber Patient, andere geben wegen Nebenwirkungen auf. Ihr behandelnder Arzt hat Ihnen zur Blutdrucksenkung Die Beratung ein Medikament in der Apotheke mit dem spielt Wirkstoff für die Therapietreue eine äußerst wichtige Rolle. Candesartan verschrieben. Sie kennen den Patienten und können einschätzen, welche Complianceprobleme auftreten Nehmen Sie Bluthochdruck nicht auf die leichte können. Schulter! Folgendes sollten Sie im Patientengespräch berücksichtigen bzw. ansprechen: Regelmäßige Kontrolle und eine dauerhaft gute Einstellung Exakte Einnahmehinweise des Blutdrucks sind geben, wichtig. evtl. aufschreiben Bluthochdruck ist der wichtigste Risikofaktor für -Schlaganfälle. Beispiel Blopress Darüber : nur hinaus 1x täglich, kann vor er oder zu nach einer Mahlzeit Herzinfarkt, Durchblutungsstörungen der Beine Generelle ( Schaufensterkrankheit ) Probleme bei der oder Medikamenteneinnahme, einer z.b. häufiges Vergessen, erfragen chronischen Nierenschädigung führen. - Bedeutung der regelmäßigen Einnahme hervorheben Ihr Arzt hat Ihnen ein Medikament mit dem Wirkstoff - Tipps Candesartan geben, z.b. feste zur Blutdrucksenkung Einnahmezeiten, Medikament sichtbar platzieren, Tablettierhilfen verschrieben. Potenzielle Nebenwirkungen und Kombinierbarkeit mit anderen Medikamenten Entscheidend für eine gute, zuverlässige Wirksamkeit ansprechen ist die regelmäßige Einnahme. - Häufigste Nebenwirkungen von Blopress Sie sollten das Medikament einmal täglich einnehmen. sind Kopfschmerzen, Schwindel sowie eine Infektion der Atemwege; die Kombination mit anderen Präparaten ist in der Regel Sie können es vor oder nach einer Mahlzeit einnehmen; möglich (Packungsbeilagen auch die gleichzeitige beachten). Aufnahme von Nahrung beeinträchtigt nicht seine Wirksamkeit. Candesartan kann mit den meisten anderen Exemplarisches Medikamenten kombiniert Beratungsgespräch werden. Bitte (P = Patient / A = Apotheker, PTA) beachten Sie dazu die jeweilige Packungsbeilage. P : Guten Tag. Ich möchte dieses Rezept einlösen. Medikamente gegen Bluthochdruck müssen meist dauerhaft eingenommen werden und oft sind für eine gute Blutdruckeinstellung zwei A oder : Gerne. drei Mit Arzneimittel Blopress hat erforderlich. Ihnen Ihr Arzt ein Mittel zur Senkung des Blutdrucks verordnet. Wichtig für den Therapieerfolg ist allerdings, dass Sie es regelmäßig einnehmen. Denn nur Candesartan ist in der Regel gut verträglich. Häufigste dann Nebenwirkungen kann die gewünschte sind Blutdrucksenkung Kopfschmerzen erreicht und das Auftreten von Folgeerkrankungen Treten vermieden Nebenwirkungen werden. auf, sind sie und Schwindel sowie eine Infektion der Atemwege. meist leicht und vorübergehend. Sollten Sie während P : Muss der ich Einnahme bei der Einnahme bislang etwas unbekannte beachten? Symptome bemerken, informieren Sie bitte Ihren A : Arzt Blopress oder ist Apotheker. sehr einfach anzuwenden. Die Einnahme erfolgt einmal täglich. Sie können es vor oder nach einer Mahlzeit nehmen. Neben der regelmäßigen Einnahme Ihres Medikaments können Sie noch mehr P : Muss ich mit Nebenwirkungen rechnen? für die Senkung Ihres Blutdrucks tun: A : Blopress ist in der Regel gut verträglich. Nebenwirkungen, die auftreten können, sind z. B. Kopfschmerzen und Schwindel oder eine Infektion der Atemwege. Treten derartige Nebenwirkungen Sie auf, Speisen sind sie nicht aber nach, meist leicht und vorübergehend. Sollten Sie während der Einnahme Reduzieren Sie die Kochsalzzufuhr, d.h., salzen ersetzen Sie Salz durch Gewürze und meiden bis Sie dahin stark unbekannte gesalzene Symptome bemerken, informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker. Lebensmittel und Fertiggerichte. P : Wie Sie wissen, nehme ich noch andere Medikamente ein. Kann es da Probleme geben? A : Nein, Blopress kann nach bisherigen Erkenntnissen mit Ihren anderen Medikamenten kombiniert oft wie werden. möglich Wichtig zu ist Fuß, immer, dass Sie das Medikament regelmäßig einnehmen. Außerdem Bewegen Sie sich regelmäßig. Gehen Sie so fahren Sie Rad oder treiben Sie Ausdauersport sollten wie Sie z.b. Ihren Walking. Blutdruck regelmäßig kontrollieren. Ich gebe Ihnen noch eine Patienteninformation mit zum Nachlesen, was Sie beachten sollten und für die Senkung Ihres Bluthochdrucks fördert Bluthochdruck. außerdem tun können. Achten Sie auf Ihr Gewicht, denn Übergewicht Das exemplarische Beratungsgespräch ersetzt nicht die vollständigen Angaben der Fachinformation. Auch Nikotin und übermäßiger Alkoholgenuss sind schädlich. Bauen Sie Stress ab! Weitere Informationen finden Sie auf Wir wünschen Ihnen gute Besserung! Beratungsleitfaden zur Optimierung der Patienten-Compliance in der Bluthochdruck-Therapie am Beispiel von Blopress Beratungsleitfaden am Beispiel von Blopress