Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen im kommunalen Hochbau nach NKF,
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- Rolf Ursler
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1 Klaus Dohmen, Kompetenzzentrum für finanzwirtschaftliche Fragen bei Infrastrukturmaßnahmen und PPP-Task Force im Finanzministerium NRW Joachim Michelmann, NRW.BANK, Beratung & Infrastrukturfinanzierung Öffentliche Kunden Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen im kommunalen Hochbau nach NKF, Sachstandsbericht und Erfahrungen zur Anwendung des Rechenmodells aus der Praxis 24. ÖPP-Forum, Düsseldorf, 3. November 2015
2 Wirtschaftlichkeit nach NKF Nutzwert Wirtschaftlichkeit Früher: Allein nach Baukosten Seit NKF und ÖPP : Immer stärker unter Berücksichtigung von Folgekosten: Lifecycle (Finanzierung, Instandhaltung, Betrieb) Zukünftig: Nach langfristigem Ressourcenverbrauch: Aufwand und Vermögenseffekte 2
3 Wirtschaftlichkeit nach NKF Nutzwert Wirtschaftlichkeit 3
4 WU-NKF-Methodik: was ist anders? Vermögen Laufende Aufwendungen Verwaltungsaufwand Buchwerte Grundstücke Buchwerte Gebäude, Restnutzungsdauer Abschreibungen Instandhaltungskosten Betrieb und Energie Immobilienmanagement Transaktionskosten Ressourcenorientierte Betrachtung nach NKF* ) : Buchwerte zum Ende des Betrachtungszeitraumes - Summe der Aufwendungen (einschl. Abschreibungen) + Summe Erträge = Saldierte Ressourcenveränderung Erträge / Erlöse Finanzierung Mieteinnahmen Veräußerungserlöse Zinsaufwand Tilgung Wirtschaftlichkeitsuntersuchung nach FMK-Leitfaden** ) : Barwert Kosten - Barwert Erlöse u. Einnahmen = Ausgabenbarwert *) Finanzministerium des Landes NRW: Bericht zur Untersuchung der Auswirkungen von unterschiedlich umfangreichen Instandhaltungs- und Sanierungsmaßnahmen an kommunalen Gebäuden, Düsseldorf, Juli **)Finanzministerkonferenz der Länder: Leitfaden Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen bei PPP-Projekten, September
5 Leitfaden und WU-NKF-Rechenmodell Bezug über NRW.BANK Rechenmodell: Lizenzvertrag notwendig Geschützte Version Offene Version Beispielfall 5
6 Unterstützung / Leistungsangebot im Beratungsfeld Wirtschaftlichkeit Helpdesk-wu@nrwbank.de FAQ-Liste und Anwender-Info (in Vorb.) Anwenderschulungen und Workshops Vernetzung / Information Individuelle Vorfeldberatung Begleitung Pilotprojekte Internet-Seiten und direkt bei der NRW.BANK / Förderthemen / Kommunen Leistungen im Auftrag des Finanzministeriums sind Bestandteil eines umfassenden Beratungsangebotes für Kommunen durch die NRW.BANK 6
7 Rechenmodell als Einstieg und Hilfe Erleichterter Einstieg in Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen Gesicherte Methodik Hohe Akzeptanz 7
8 Weiterentwicklung der Methodik und des Rechenmodells Methodik Portfoliobetrachtungen Ergebnisdarstellung Haushaltswirkungen Anwendung in anderen Bundesländern Bestandsobjekte mit nur noch kurzer Restnutzungszeit Rechenmodell Anwenderfreundlichkeit (Begriffe, Individualisierungsmöglichkeiten, Plausibilitäts-Checks, Farbgebung, ) Flexibilität: individuelle Varianten und Bezeichnungen, mehrere Objekte, ggf. längere Betrachtungszeiträume, abweichende Finanzierungszeiträume, Datenquellen Aber: Einsteiger-Tool statt Spezialisten-Werkzeug 8
9 Weiterentwicklung der Methodik und des Rechenmodells Rechenmodell: Komplexität Zahlreiche Excel-Reiter, Tabelle und Grafiken Erleichterung nach dem Einstieg: Wenige Eingabereiter und -felder Es brauchen nicht alle vorgegebenen Varianten befüllt werden Es brauchen nicht alle abgefragten Kosten und Erlöse eingetragen werden Arbeiten nach dem Wesentlichkeitsprinzip: wo sind (gravierende) Unterschiede zwischen den Varianten? Umfassende Ergebnisdarstellungen 9
10 Angaben der Schulungsteilnehmer zum Interesse am WU-NKF-Rechenmodell sowie Themen in Einzelgesprächen mit Kommunen Generelles / übergreifendes Interesse (ohne konkreten Anlass) Anstehende Einführung Gebäudemanagement Erste Überlegungen Portfoliomanagement Aufbau einer Sanierungsstrategie / Prioritätensetzung für verschiedene Immobilien Controlling von Hochbaumaßnahmen Anstehende Umnutzung von Schulgebäuden, Neubau Schule, Neubau Schulzentrum Sanierung oder Neubau Verwaltungsgebäude Investitionsbedarf Bauhof-Infrastruktur, Standort-Alternativen Flüchtlingsunterbringung Sanierungsbedürftiges Hallenbad 10
11 Herausforderungen / Diskussionspunkte bei der Anwendung des Rechenmodells Komplexität (zumindest auf den 1. Blick) Varianten (V) Variante 1 Eigenrealisierung 0-Variante Variante 2 Eigenrealisierung Sanierungsvariante Variante 3 Eigenrealisierung Neubauvariante Variante 4 ÖPP-Modell Neubauvariante Variantenabgrenzung ( nur Vergleichbares vergleichen ) Datenbeschaffung, Genauigkeit, Erhebungsaufwand Buchwerte vs. Ist-Zustand von Gebäuden, Neuansatz von Restnutzungsdauern nach Sanierung Investition Umsetzung; Ansatz Baunebenkosten Raumbedarf Finanzierung und bilanzielle Aktivierung - keine wertsteigernden Investitionen - gewerkeweise Ausschreibung; keine BNK - Rückgang der Mitarbeiterzahl kann in den einzelnen Gebäuden räumlich nicht umgesetzt - insgesamt keine Aufgabe von Gebäuden möglich - keine Aktivierung in der Bilanz - Grundsanierung des Gebäudebestands einschl. energetischer Sanierung; Interimslösung während der Bauzeit - gewerkeweise Ausschreibung; 21% BNK - Rückgang der Mitarbeiterzahl kann in den einzelnen Gebäuden räumlich nicht umgesetzt - insgesamt keine Aufgabe von Gebäuden möglich - Finanzierung (Kommunalkredit) und bilanzielle Aktivierung der Investitionskosten im Jahr der Fertigstellung - Abriss von Bestandsgebäuden, Neubau Verwaltungsgebäude am Standort VG II für Personalkonzept 2015, Interimslösung für abgerissene Bestandsgebäude, Veräußerung nicht mehr benötigter Bestandsgebäude - gewerkeweise Ausschreibung; 18% BNK - Neubau entsprechend Personalplanung - nachfolgend weitere Reduzierung städt. Personal, dafür ab 2023 Mieteinnahmen - Finanzierung Investitionen durch Veräußerungserlöse und Kommunalkredit; bilanzielle Aktivierung der Investitionskosten im Jahr der Fertigstellung - Analog Variante 3, Investition durch ÖPP-Partner - ÖPP-Vergabeverfahren, funktionale Ausschreibung, BNK nach Bieterangebot (enthalten) - Neubau entsprechend Personalplanung für 2015 (= minus 38 VZK) - nachfolgend weitere Reduzierung städt. Personal, dafür ab 2023 Mieteinnahmen bei Stadt - Bauzeitfinanzierung durch ÖPP- Partner, Langfristfinanzierung (bei Variante 3 abzügl. Veräußerungs-erlöse) durch ÖPP-Partner mit Einredeverzichtserklärung durch Stadt nach Baufertigstellung; Aktivierung der Investitionskosten in städt. Bilanz Abschätzung von Veräußerungserlösen bei Aufgabe von Bestandsimmobilien Sehr detaillierte NKF-Fragen - z.b. Aktivierungsfähigkeit von Einbauten in angemieteten Objekten (in Flüchtlingsunterkünften z.t. relevant) Verständnis ÖPP und fehlende Erfahrungswerte zur Berechnung einer ÖPP-Variante 11
12 Aktuelle Pilotprojekte und Begleitungen Beispiele: Stadt Castrop-Rauxel: Nachhaltige Erneuerung Forum Stadtmittelpunkt Kreis Recklinghausen: Kreishaussanierung / Neubauvarianten Stadt Gladbeck: ÖPP-Vorhaben Heisenberg-Gymnasium 12
13 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Kontakt Klaus Dohmen Finanzministerium Nordrhein-Westfalen Referat VI A 3, Kompetenzzentrum für finanzwirtschaftliche Fragen bei Infrastrukturmaßnahmen, PPP-Task Force, Innovative Förder- und Finanzierungsinstrumente Jägerhofstr. 6 D Düsseldorf Tel.: Fax: klaus.dohmen@fm.nrw.de Sitz Düsseldorf Kavalleriestraße Düsseldorf Tel.: Fax: Sitz Münster Friedrichstraße Münster Tel.: Fax: Kontakt Joachim Michelmann Beratung & Infrastrukturfinanzierung Öffentliche Kunden Tel.: Fax: joachim.michelmann@nrwbank.de NRW.BANK Anstalt des öffentlichen Rechts Sitz: Düsseldorf/Münster Düsseldorf: BLZ , SWIFT-Adresse NRWB DE DM Münster: BLZ , SWIFT-Adresse NRWB DE DM MST Vertreten durch den Vorstand Klaus Neuhaus Michael Stölting Dietrich Suhlrie Zuständige Aufsichtsbehörde: Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) Handelsregister: HR A Amtsgericht Düsseldorf HR A 5300 Amtsgericht Münster Umsatzsteuer-Identifikationsnummer: DE
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