Gesellschaftliche Diversität in der Stadtund Landkreisentwicklung Perspektiven für die Zukunft
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- Arnim Krüger
- vor 7 Jahren
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1 Bundesweites Modellprojekt: Gesellschaftliche Diversität in der Stadtund Landkreisentwicklung Perspektiven für die Zukunft Bürger mit Migrationshintergrund als Stadtentwicklungsfaktor Finanziert durch das BAMF aus Mitteln des EIF Laufzeit
2 Perspektivenwechsel in der politischen Debatte: von Integration zu Diversität Vom Defizit- zum Potentialansatz Migranten: Bürger der Stadt, nicht Problemgruppe Wahrnehmung und Wertschätzung von Vielfalt Querschnittsaufgabe Pro-aktiv, nicht re-aktiv
3 Herausforderungen für Klein- und Mittelstädte Demographischer Wandel alternde Bevölkerung Bevölkerungsrückgang gesellschaftliche Vielfalt Zunahme regionaler Unterschiede Land-Stadt-Wanderung Wachstum vs. Schrumpfung Standortkonkurrenz Wettbewerb um junge Menschen und Fachkräfte Positionierung der lokalen Wirtschaft Zunahme `weicher Standortfaktoren
4 Vielfalt als Chance für die Zukunft: Stadtentwicklung durch Förderung von Diversität = Steuerung der strukturellen = Vielfalt der Bevölkerung Gesamtentwicklung einer Stadt Zwei Zielrichtungen: Zielgruppe: insbes. Zuwanderer Potentiale und Kompetenzen von Drittstaatsangehörigen sichtbar und nutzbar machen Steigerung der Attraktivität von Klein- und Mittelstädten für junge Migranten
5 Eutin ( Einw.) D I V E R S E Uelzen ( Einw.) Versmold ( Einw.) Beteiligte Klein- und Mittelstädte Pirna ( Einw.) Überlingen ( Einw.) Lk. Neumarkt ( Einw.) Neumarkt ( Einw.)
6 Projektziele Initiierung eines Diversitätsprozesses in jeder beteiligten Stadt / Landkreis, der die Förderung von Vielfalt strukturell als Querschnittsaufgabe in der Stadtentwicklung verankert Gewinn neuer Erkenntnisse über Strategien und Erfolgsfaktoren für kleine und mittlere Kommunen in der Stadtentwicklung durch Förderung von Vielfalt
7 Analyse Ermittlung Strukturen Empirische Erhebung Auswertung D I V E R S E Strategieimplementierung Vernetzung Öffentlichkeitsarbeit Strategie- Entwicklung Diversitätsstrategien Organisationsstruktur Entscheidung Planung CJD Initiierung Koordination Moderation Einbindung Akteure und Zuwanderer Begleitung Dokumentation Umsetzung Diversitäts ts -prozess Beobachtung Prozessprüfung Prozessbewertung Korrektur und Verstetigung
8 Projektziele Ableitung eines strategischen Modells der diversitätsorientierten Entwicklungssteuerung für Klein- und Mittelstädte aus den Prozessen vor Ort, das insbesondere junge Drittstaatsangehörige als potentielle Bürger gezielt bewirbt und deren Potentiale herausstellt Entwurf eines indikatorenbasierten Monitoring- und Evaluationssystems
9 Monitoring Beobachtung und Prüfung Evaluation Bewertung Stand und Veränderung von Prozessen Prozessbegleitung Bewertung und Steuerung von Prozessen Erfolgskontrolle CJD Eutin: Strategisches Modell für Klein- und Mittelstädte
10 Vorgehen: D I V E R S E Analyse an jedem Projektstandort Ermittlung der Rahmenbedingungen vor Ort (Struktur) Qualitative Erhebung der Diversitätserfordernisse (Potentiale und Bedarfe) 237 Interviews mit lokalen Akteuren 466 Interviews mit Zugewanderten Sensibilisierung + Aktivierung GESELL- SCHAFT WIRT- SCHAFT D I V E R S I T Ä T KULTUR UMWELT
11 Bürger mit Migrationsgeschichte, Insbesondere mit Drittstaatsangehörigkeit Methodik der Erhebungsphase B E D A R F S - und P O T E N T I A L A N A L Y S E Kommunalverwaltung und Politik Kommunale Akteure Wirtschafts- und Sozialpartner Gesellschaft Religionsgemeinschaften etc. Leitfadengestützte Experteninterviews Leitfadengestützte Interviews mit Zuwanderern M E T H O D I K Fokusgruppen
12 Interviewleitfaden für Zugewanderte: Ökonomie Bildung und Beschäftigung Wirtschaft Mobilität Wohnen Sozialraum Wohlbefinden in der Stadt Soziale Teilhabe Behörden und Institutionen Gesundheit D I V E R S I T Ä T Kultur Kulturangebote Freizeitmöglichkeiten Ökologie Stadtbild Umwelt
13 Interviewleitfaden für kommunale Akteure: - Einschätzung Bedarfe und Potentiale von Migranten - Bedarf und Möglichkeiten bezüglich Vielfalt in der eigenen Arbeit Eigener Arbeits- und Wirkungsbereich Netzwerkarbeit Situation und Entwicklungsperspektiven der Stadt Chancen gesellschaftlicher Diversität
14
15 Auswertung der erhobenen Daten Identifikation attraktiver Faktoren für Bürger mit Zuwanderungsgeschichte Extraktion der Diversitätserfordernisse jeder Kommune Vielfalt sichtbar machen (Imagefaktor: Marketingstrategie) Migranten als Wirtschaftspartner sowie Arbeitskräfteund Nachwuchspotential wahrnehmen, anerkennen und Angebote bedarfsgerecht entwickeln Neue Wege der Sprachförderung entwickeln Migranten als Adressaten für Vereinsangebote berücksichtigen und als Kulturakteure einbeziehen Beteiligung bei der Gestaltung des öffentlichen Raumes erhöhen, um Nutzungskonkurrenzen zu vermeiden
16 Strategieentwicklung an jedem Projektstandort Top-Down-Prozess: Bürgermeister / Landrat als Schirmherr Netzwerkarbeit und Einbindung lokaler Akteure und Zuwanderer (Bottom-Up) Analyseergebnisse als Input vorgestellt Unterstützung beim Aufbau einer Organisationsstruktur Gremium, Runder Tisch Arbeitsgruppen zu Themenbereichen der Interviewanalyse Neue Arbeitsgruppe der Stadt nimmt Thema mit auf Vernetzung (Struktur, Austausch)
17 Moderation der Entwicklung von Diversitätsstrategien Ziel: Strukturveränderungen Politisches Leitbild Leitlinien der Verwaltung Systemische Verbesserung der Zusammenarbeit Aufbau von neuen Organisationsstrukturen Zielvereinbarungen Diversitätskonzept Eingliederung in vorhandene Konzeptionen (ISEK) Marketingstrategie Öffentlichkeitsarbeit Etc.
18 Umsetzung an jedem Projektstandort Vernetzung/ Zusammenarbeit Begleitung bei der Strategieimplementierung Vielfältige Schwerpunkte an den Standorten Übergreifendes Thema: Willkommenskultur und Willkommensstruktur Öffentlichkeitsarbeit als wichtiger Erfolgsfaktor Lokale und regionale Presse Flyer Logo Teilnahme an und Organisation von Veranstaltungen Homepages Filme
19 Projektstandorte Schwerpunkte STADT EUTIN Kreisstadt Ostholsteins Eutiner Diversitätskonzept; Anbindung von Diversitätsthemen an das Integrierte Stadtentwicklungskonzept (ISEK) Kreisleitbild; Anbindung des Landratsamts an das Migrations- und Integrations Team Stärkung der Willkommenskultur: Image, Information; Handlungsempfehlungen
20 Sprache und Teilhabe: Gründung Migrantenselbstorganisation; Runder Tisch Diversität im Gesundheitswesen; Gremiumsvorstand mit Arbeitsgruppen Sensibilisierung/ Bewusstseinsbildung: Lokale/ regionale Öffentlichkeitsarbeit; Diversitätsleitlinien
21 Beobachtung an jedem Projektstandort Dokumentation des Diversitätsprozesses Prozessbegleitende Prüfung des Standes Erfolgskontrolle: Bewertung und Steuerung durch am Prozess Beteiligte sowie unbeteiligte Drittstaatsangehörige Begleitung bei Korrektur und Weiterentwicklung Unterstützung bei Verstetigung und Verankerung Verankerung in Regelstrukturen Koordinierungsstelle/ Ansprechpartner Finanzierungsmöglichkeiten
22 Fachtagung als Austauschplattform Thema Perspektive Vielfalt Auf dem Weg zu einer mittelstädtischen Diversitätspolitik Austausch zwischen den beteiligten Kommunen Austauschplattform für die interessierte Fachwelt Fachvortrag zu wirtschaftlichen Aspekten von Diversität Podiumsdiskussion der am Projekt beteiligten Bürgermeister / Stadtvertreter zu Erfahrungen und Perspektiven der kommunalen Praxis Podiumsdiskussion mit Stakeholdern aus Politik, Behörden und Verbänden zur Zukunft von Diversitätspolitik im ländlichen Raum
23 Strategisches Modell für Klein- und Mittelstädte Abstrahierung der Erfahrungen aus den Projektstandorten einschließlich der Analyseergebnisse und der Erkenntnisse zu Strategien und Erfolgsfaktoren für die Implementierung von Diversitätsprozessen Entwicklung eines Monitoring- und Evaluationsverfahrens Ergebnis: Modellleitfaden für den ländlichen Raum (Landkreise sowie Klein- und Mittelstädte)
24 Projektrahmen CJD-Einrichtungen Initiierung/ -begleitung Moderation Dokumentation Einbindung von Zugewanderten und lokalen Akteuren CJD Eutin Projektkoordination Durchführung Eutin Entwurf eines Modells für Klein- und Mittelstädte CJD Eutin. Alle Rechte, insbesondere das der Vervielfältigung, der Verbreitung, der auch nur auszugsweisen Wiedergabe und der Speicherung in Datenbanken, vorbehalten. Stand: Februar 2012
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