Friedrich Wilhelm IV.

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1 Frank-Lothar Kroll Friedrich Wilhelm IV. und das Staatsdenken der deutschen Romantik Colloquiurn Verlag Berlin

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3 BIBLI TESA / IX VENT Agffi_ FRANK-LOTHAR KROLL FRIEDRICH WILHELM IV. UND DAS STAATSDENKEN DER DEUTSCHEN ROMANTIK Mit einem Geleitwort von OTTO BÜSCH Colloquium Verlag Berlin 1990

4 INHALT GELEITWORT von Otto Büsch V VORWORT des Autors XI ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS... XIII EINLEITUNG.... Problemstellung und Methode Forschungsstand und Quellenbasis ERSTER TEIL Geistesgeschichtliche Grundlagen und Voraussetzungen ERSTES KAPITEL: Die Politische Romantik" und der preußische Staat Preußentum und Romantik" Novalis und der Versuch einer Romantisierung" des preußischen Staatslebens Adam Müllers Kampf um die Erhaltung altständischer" Rechte in Preußen bis Politische Romantik und romantische Politik im Umfeld der Christlichdeutschen Tischgesellschaft" bis Leopold und Ernst Ludwig von Gerlach im Einflußfeld romantischen Denkens bis Die Bedeutung der Romantik für das preußische Staatsleben bis zum Regierungsantritt Friedrich Wilhelms IV ZWEITES KAPITEL: Friedrich Wilhelm IV. und die politische Romantik" Friedrich Wilhelm IV. als Romantiker"? Die Jugendentwicklung Friedrich Wilhelms IV. im Einflußfeld romantischen Ideenguts Literarische Beziehungen und Kontakte Politische Einwirkungen und Folgen Das Beispiel einer indirekten Einflußnahme: Friedrich Wilhelm IV. und Friedrich de la Motte Fouque Der Versuch einer direkten Beeinflussung: Friedrich Wilhelm IV. und Bettina von Arnim

5 VIII Inhalt ZWEITER TEIL Romantische Politik" im Preußen Friedrich Wilhelms IV.? DRITTES KAPITEL: Die Verfassungsfrage Die Stellung der Verfassungsfrage im politischen Gesamtkonzept Friedrich Wilhelms IV Grundzüge des Staats- und Verfassungsideals Friedrich Wilhelms IV Die geistigen Wurzeln der Staatsidee Friedrich Wilhelms IV.: Allgemein konservative Aspekte Die geistigen Wurzeln der Staatsidee Friedrich Wilhelms IV.: Spezifisch romantische Motive Preußische Verfassungspolitik im Einflußfeld der politischen Romantik" bis Die Wiederaufnahme der romantischen Stände-Idee nach 1850 und das Konstitutionalismus-Verständnis Friedrich Wilhelms IV. 101 VIERTES KAPITEL: Die deutsche Frage Friedrich Wilhelm IV. und die romantische Nationalidee Friedrich Wilhelms IV. gesamtdeutsches" Streben im Spannungsfeld von politischer Stagnation und ästhetischer Kompensation bis Der gesamtdeutsche Einheitsgedanke Friedrich Wilhelms IV. im Krisenjahr Wandlungen der romantischen Kaiseridee bei Friedrich Wilhelm IV Gesamtdeutsche Aspekte der preußischen Unionspolitik bis Nationale und universale Züge im Deutschlandbild Friedrich Wilhelms IV. und der Romantik FÜNFTES KAPITEL: Internationale Fragen Friedrich Wilhelms IV. europapolitisches Programm" Der romantische Universalismus" als geistesgeschichtliche Wurzel der Europaidee Friedrich Wilhelms IV Absolutismus und Autokratie als Gegenpol zur romantischen Staatsidee: Das Rußlandbild Revolutionärer Geist und abendländisches Gemeinschaftsdenken: Das Frankreichbild Germanische Ständefreiheit und evangelische Solidarität": Das Englandbild Der Wandel des Österreichbildes und die preußisch-österreichischen Beziehungen 1850 bis SCHLUSSBETRACHTUNG...,...,

6 Inhalt IX QUELLEN- UND LITERATURVERZEICHNIS A. Quellen Ungedruckte Quellen a. Geheimes Staatsarchiv der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Berlin-Dahlem b. Zentrales Staatsarchiv, Dienststelle Merseburg Gedruckte Quellen a. Briefwechsel und Dokumente Friedrich Wilhelms IV b. Schriften der Romantiker und anderer staatstheoretischer Autoren c. Tagebücher, Briefwechsel, Dokumente und Dokumentensammlungen der Zeitgenossen Friedrich Wilhelms IV B. Literatur Gesamtdarstellungen zur preußischen und deutschen Geschichte im 19. Jahrhundert Gesamtdarstellungen und Monographien zur politischen Geschichte Preußens unter Friedrich Wilhelm IV Gesamtdarstellungen und Monographien zur Romantik und zum romantischen Staatsdenken Gesamtdarstellungen und Monographien zum politischen Denken im Zeitalter Friedrich Wilhelms IV PERSONENREGISTER SACHREGISTER

7 Einzelveröffentlichungen der Historischen Kommission zu Berlin BAND 72 Seitdem der protestantische Theologe David Friedrich Strauß in seiner 1847 erschienenen Schrift Der Romantiker auf dem Throne der Cäsaren, oder Julian der Abtrünnige" Friedrich Wilhelm IV. dezidiert mit der romantischen Bewegung in Verbindung gebracht hat, wurde der Topos vom Romantiker" zur gängigen, weil griffigen Kennzeichnung des Preußenherrschers wieder und wieder verwendet. Das vorliegende Buch - eine Dissertation aus der Schule von Andreas Hillgruber - beschäftigt sich erstmals zusammenhängend mit diesem vielzitierten Schlagwort, fragt nach seiner inneren Berechtigung und bemüht sich bei alledem nicht nur um einen durch zahlreiche Belegstellen möglichst umfassend abgesicherten Nachweis geistiger Verbindungslinien zwischen dem Monarchen und Vertretern der romantischen Bewegung, sondern auch um eine detaillierte Analyse der konkreten politischen Folgewirkungen, die Friedrich Wilhelms IV. Begegnung mit der Romantik für die preußische und internationale Politik von 1840 bis 1861 nach sich zog. Unter systematischer Auswertung bisher unbekannter Berliner und Merseburger Archivquellen wird zunächst die ganz im Einflußfeld romantischen Ideengutes geschehende Jugendentwicklung des Kronprinzen skizziert - wobei vor allem die politisch wie literarisch gleichermaßen bedeutsamen Beziehungen zu Fouque und zu Bettina von Arnim eingehende Berücksichtigung finden. Dann rich-. tet sich der Blick auf die Regierungszeit des KöJiigs und verfolgt die! verschiedenen Formen der Übernahme, Umwandlung und Verar-/ beitung romantischer" Denkfiguren durch Friedrich Wilhelm IV./ auf den Gebieten der Verfassungspolitik, der Deutschlandpolitikl und der internationalen Beziehungen. Zentrale Züge der oftmals nur schwer nachvollziehbaren Verhaltensweisen des Monarchen werden so verständlich. Daß dabei nicht alle Elemente seines Denkens und Handelns aus der Verbindung mit der politischen Romantik" zu erklären sind, gehört zu den Imponderabilien geistesgeschichtlichen Forschens, denen sich die vorliegenden Studie verpflichtet weiß. ; /.,) ; / COLLOQUIUM VERLAG BERLIN