Fortbildung Klugheit, Glück, Gerechtigkeit warum Ethik für die Naturschutzarbeit wichtig ist. Modul 2:
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- Manuela Möller
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1 Biografiendossier Dr. Uta Eser ist Biologin mit ethischer Zusatzqualifikation. Ihr Handwerk lernte Sie am Internationalen Zentrum für Ethik in den Wissenschaften in Tübingen, wo sie ihre Dissertation über ethische Aspekte der Neophytenproblematik anfertigte. Seit 2001 ist sie Mitarbeiterin der Koordinationsstelle Wirtschaft und Umwelt an der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen. Im Mittelpunkt ihrer Tätigkeit in Forschung, Lehre und Transfer stehen Fragen der Verant wortung im Umfeld von Wirtschaft und Umwelt. Im Auftrag des BfN schrieb sie die Studien Klugheit, Glück, Gerechtigkeit. Ethische Argumentationslinien in der Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt. (2011) und Gerechtigkeitsfragen im Naturschutz. Was sie bedeuten und warum sie wichtig sind. (2013). Als Nachhaltigkeitsbeauftragte der HfWU ist sie außerdem in der Bildung für nachhaltige Entwicklung engagiert. Porf. Dr. Albrecht Müller hat als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Internationalen Zentrum für Ethik in den Wissenschaften der Universität Tübingen an ethischen Fragen der Gentechnik gearbeitet. An der Akademie für Technikfolgenabschätzung in Baden-Württemberg war er mit Bürgerbeteiligungsverfahren unter anderem zu Fragen der Gentechnik und der Energieversorgung befasst wurde er dann als Professor an die HfWU berufen. Seine Lehrgebiete sind Umweltethik, Wirtschaftsethik, Partizipation und Mediation sowie Schlüsselqualifikationen. Außerdem ist er Ethikbeauftragter der Hochschule und leite die Koordinationsstelle Wirtschaft und Umwelt. Manfred Braasch ist gelernter Drucker und hat in Kiel und Bonn Ernährungswissenschaften und Ökotrophologie studiert. Von 1992 bis 1996 war er Abteilungsleiter der Verbraucherzentrale Stuttgart. Seit 1996 ist er Geschäftsführer des BUND Hamburg. Dort setzt er sich leidenschaftlich für die Belange der Natur und für eine gesunde Umwelt ein. Unter anderem kämpft er gegen die hohe Feinstaubbelastung, gegen die Elbvertiefung und für den Rückkauf des Hamburger Energienetzes. Beziehungen. Dr. Markus Müller ist Diplom-Psychologe und derzeit Vertretungsprofessor für Sozial- und Organisationspsychologie an der Universität Siegen. Er hat Psychologie, Soziologie und Philosophie an der Universität des Saarlandes und der Universität Trier studiert und dort mit einer gerechtigkeitspsychologischen Analyse eines verkehrspolitischen Planungskonflikts promoviert. Seine Forschung beschäftigt sich mit den Ursachen und Folgen menschlicher Gerechtigkeits- und Ungerechtigkeitswahrnehmungen. Dabei interessiert er sich für Handeln in Organisationen, in Partnerschaften, und insbesondere in Mensch-Umwelt-
2 Aurélie Halsband hat ihr Magisterstudium der Philosophie, Politikwissenschaft und des öffentlichen Rechts an der Georg-August-Universität Göttingen 2011 mit einer Arbeit über den moralischen Status der Tiere im Kontraktualismus abgeschlossen. Seit 2011 promoviert sie ebenfalls in Göttingen im Rahmen des interdisziplinären Promotionsstudiengang Biodiversität und Gesellschaft zu einer Fragestellung aus dem Themenkomplex der Biodiversitätserhaltung und der intergenerationellen Gerechtigkeit. Ihr Forschungsschwerpunkt liegt in dem Bereich der Ethik, darin insbesondere in den Bereichen der Tier- und Umweltethik, des Kontraktualismus und Fähigkeitenansatzes und der intergenerationellen Gerechtigkeit. Silke Lachnit arbeitete nach dem Studium der Politikwissenschaft, Kommunikationswissenschaft und Psychologie an der Universität Greifswald und der Åbo Akademie in Turku/Finnland als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Internationalen Zentrum für Ethik in den Wissenschaften (IZEW) der Eberhardt-Karls Universität Tübingen im BfN-Forschungsprojekt Naturschutzkonzepte in Zeiten des Klimawandels`. Seit Oktober 2010 ist sie Mitglied und Lichtenberg-Stipendiatin des Promotionsstudiengangs Biodiversität und Gesellschaft` an der Georg- August Universität Göttingen. Ihre Dissertation beschäftigt sich grob gesagt mit der philosophischen Grundlagenreflexion der politischen Zielstellung der Bewahrung und Förderung der Biodiversität. Dabei wird die Biodiversitätszieltrias als gesamtgesellschaftliche Aufgabenstellung zwischen wissenschafts- und erkenntnistheoretischen, ethischen und politischen Fragestellungen verortet und reflektiert. Dr. Hans-Werner Frohn ist seit 2001 wissenschaftlicher Leiter der Stiftung Naturschutzgeschichte übernahm er zusätzlich das Amt des Geschäftsführers. Inhaltliche Schwerpunkte seiner Arbeit sind die Sozial- und Kulturgeschichte sowie die Institutionengeschichte des deutschen Naturschutzes sowie Fragen der Akzeptanzfindung für Naturschutzanliegen. Er studierte Geschichte, Politikwissenschaft und Germanistik an den Universitäten Bonn, Siegen und Köln promovierte er über ein kulturwissenschaftliches Thema (Arbeiterbewegungskulturen in Köln 1890 bis 1933). Nach mehreren größeren Ausstellungsprojekten (u.a. 1988/89 Hauptstadt. Zentren, Residenzen, Metropolen in der deutschen Geschichte, Köln im Nationalsozialismus) amtierte er von 1998 bis 2000 als wissenschaftlicher Aufbauleiter der Stiftung Naturschutzgeschichte. Dr. Bernhard Gißibl hat Geschichte und Germanistik in München und Swansea studiert. Danach war er wissenschaftlicher Mitarbeiter und Research Fellow an den Universitäten München, Ju Bremen und Mannheim promovierte er an der Universität Mannheim mit einer Dissertation über Jagd und die Anfänge des Naturschutzes in Tansania unter deutscher Kolonialherrschaft. Seit 2012 ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Leibniz-Institut für Europäische Geschichte Mainz. Seine Forschungsschwerpunkte sind Umweltgeschichte, Kolonialgeschichte und internationale Mediengeschichte.
3 Einführende und weiterführende Literatur Nachschlagewerke Ethik Höffe, O. (1992): Lexikon der Ethik. C.H. Beck; München Düwell, M.; Hübenthal, C.; Micha, H. W. (Hrsg.) (2006): Handbuch Ethik. 2. Auflage. J.B. Metzler; Stuttgart Weimar Nida-Rümelin, J. [Hrsg.] (2005): Angewandte Ethik: Die Bereichsethiken und ihre theoretische Fundierung. Ein Handbuch. Kröner; Stuttgart. ISBN Sammelbände mit philosophischen Beiträgen zur Umweltethik Birnbacher, D. (Hrsg.) (1980): Ökologie und Ethik. Reclam; Stuttgart. ISBN Birnbacher, D. (Hrsg.) (1997): Ökophilosophie. Reclam; Stuttgart. ISBN Birnbacher, D. (1980): Sind wir für die Natur verantwortlich? In: Birnbacher, D. [Ed.]: Ökologie und Ethik. Reclam; Stuttgart; p ISBN Brenner, A. (2008): UmweltEthik. Ein Lehr- und Lesebuch. Academic Press Fribourg; Freiburg, Schweiz. ISBN Krebs, A. (1997): Naturethik. Grundtexte der gegenwärtigen tier- und ökoethischen Diskussion. Suhrkamp; Frankfurt. Ott, K. (Hrsg.); Gorke, M. (Hrsg.) (2000): Spektrum der Umweltethik. Metropolis; Marburg. ISBN Deutschsprachige philosophische Beiträge zur Umweltethik Altner, G. (1991). Naturvergessenheit. Grundlagen einer umfassenden Bioethik. Wissenschaftliche Buchgesellschaft; Darmstadt. ISBN Au, Christina aus der (2003): Achtsam wahrnehmen / eine theologische Umweltethik. Neukirchener; Neukirchen-Vluyn. ISBN Baumgartner, C. (2005): Umweltethik - Umwelthandeln / ein Beitrag zur Lösung des Motivationsproblems. Mentis-Verl.; Paderborn. ISBN X. Birnbacher, D. (1988): Verantwortung für zukünftige Generationen. Reclam; Stuttgart. ISBN Gorke, M. (2010): Eigenwert der Natur. Ethische Begründung und Konsequenzen. Hirzel; Stuttgart. ISBN Gorke, M. (1999): Artensterben. Von der ökologischen Theorie zum Eigenwert der Natur. Klett-Cotta; Stuttgart. ISBN
4 Jonas, H. (1979): Das Prinzip Verantwortung. Versuch einer Ethik für die technologische Zivilisation. Insel; Frankfurt/M. ISBN Kemper, A. (2000): Unverfügbare Natur. Ästhetik, Anthropologie und Ethik des Umweltschutzes. Campus-Verl.; Frankfurt/M [u.a.]. ISBN Ott, K. (1993): Ökologie und Ethik. Ein Versuch praktischer Philosophie. Attempto; Tübingen. Ott, K. (2010): Umweltethik zur Einführung. Junius; Hamburg. ISBN Seel, M. (1991): Eine Ästhetik der Natur. Suhrkamp; Frankfurt/M. Schweitzer, A. (1966): Die Ehrfurcht vor dem Leben. Grundtexte aus fünf Jahrzehnten. C.H. Beck; München. ISBN X. Von der Pfordten, D. (1996): Ökologische Ethik. Zur Rechtfertigung menschlichen Verhaltens gegenüber der Natur. Rowohlt; Reinbek. ISBN: Wils, J.-P. (1983): Verletzte Natur. Ethische Prolegomena. Lang; Frankfurt/Main. ISBN: Patzig, G. (1983): Ökologische Ethik - innerhalb der Grenzen bloßer Vernunft. Vandenhoeck und Ruprecht; Göttingen. Anwendungsorientierte Umweltethik (adressiert an Nicht-Philosophen) Dietrich, J.; Kosuch, M.; Marx-Stölting, L.; Mildenberger, G.; Müller, A.; Rampp, B.; Schell, T. von; Seitz, O.; Tyroller, A.; Voget, L. (2008): Konkrete Diskurse zur ethischen Urteilsbildung Ein Leitfaden für Schule und Hochschule am Beispiel moderner Biotechnologien. Oekom; München. ISBN Eser, U.; Neureuther, A., Seyfang, H.; Müller, A. (2013): Prudence, Justice and the Good Life. A typology of ethical reasoning in selected European national biodiversity strategies. Eser, U.; Benzing, B.; Müller, A. (2013): Gerechtigkeitsfragen im Naturschutz Was sie bedeuten und warum sie wichtig sind; Gutachten im Auftrag des Bundesamtes für Naturschutz. Landwirtschaftsverlag; Bundesamt für Naturschutz; Bonn-Bad Godesberg. ISBN Eser, U.; Neureuther, A.-K.; Müller, A. (2011): Klugheit, Glück, Gerechtigkeit. Ethische Argumentationslinien in der nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt; Gutachten im Auftrag des Bundesamtes für Naturschutz. Landwirtschaftsverlag; Bundesamt für Naturschutz; Bonn-Bad Godesberg. ISBN Eser, U.; Müller, A. (Hrsg.) (2006): Umweltkonflikte verstehen und bewerten. Ethische Urteilsbildung im Natur- und Umweltschutz. Oekom-Verl.; München. ISBN Eser, U.; Potthast, T. (1999): Naturschutzethik. Eine Einführung für die Praxis. Nomos Verlagsgesellschaft; Baden-Baden. ISBN: X. Gorke, M.; NABU Schleswig Holstein (Hrsg.) Vom Eigenwert der Natur, Grundzüge einer Naturschutzethik -
5 Michel-Fabian, P. (2003): Werte in der Umweltplanung. Ethische Dimensionen und Lösungen am Beispiel der UVS Dortmund. Dortmunder Vertrieb für Bau- und Planungsliteratur. Müller, A.; Röhl, S.; Markus, S. (2012): Bilden Sie sich ein Urteil! Konkrete Diskurse in der Erwachsenenbildung. Oekom; München. ISBN Ott, K. (2007): Zur ethischen Begründung des Schutzes von Biodiversität. In: Potthast, T. [Ed.]: Biodiversität - Schlüsselbegriff des Naturschutzes im 21. Jahrhundert? Erweiterte Ergebnisdokumentation einer Vilmer Sommerakademie; Bundesamt für Naturschutz; Bonn-Bad Godesberg; p ISBN Wissenschaftlicher Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (1999): Welt im Wandel. Umwelt und Ethik. Sondergutachten Metropolis; Marburg. ISBN Publikationen der Referenten Müller, M. (2003): Bedingungen der Konfliktlösung: Eine gerechtigkeitspsychologische Untersuchung am Beispiel eines lokalen Umweltkonflikts. Dr. Kovac; Hamburg. ISBN Müller, M. (2012): Justice as a Framework for the Solution of Environmental Conflicts. In: Kals, E. & Maes, J. (Eds): Justice and conflicts. Theroretical and empirical contributions. Springer; Berlin, Heidelberg: ISBN Gissibl, B.; Höhler, B.; Kupper P. (Hrsg.) (2012): Civilizing Nature: National Parks in Global Historical Perspective. Oxford; New York. ISBN Frohn, H.-W.; Rosebrock, J. (2013): Ehrenamtliche Kartierungen für den Naturschutz: Historische Analysen, aktuelle Situation und Zukunftspotentiale. Landwirtschaftsverlag; Bundesamt für Naturschutz; Bonn-Bad Godesberg. ISBN Sonstige Literatur Byzio, A.; Mautz, R.; Rosenbaum, W.(2005): Energiewende in schwerer See? Konflikte um die Offshore-Windkraftnutzung. Oekom; München. ISBN Chivian, E. & Bersnsein, A. (Hrsg.) (2008): Sustaining Life How Human Health Depends on Biodiversity. Oxford University Press; USA. ISBN
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