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1 Ordner: Anton Thumann Kommentar Anton Thumann wurde am in Pfaffenhofen am Ilm in Oberbayern geboren. Er lernte das Tischlerhandwerk, war mehrere Jahre arbeitslos und trat Anfang 1933 in die SS ein, ein Jahr später in die NSDAP begann er als einfacher SS-Mann seinen Dienst im KZ Dachau wechselte er, inzwischen zum Hauptscharführer aufgestiegen, in das KZ Groß-Rosen bei Breslau, 1943 folgte die Versetzung in das KZ Lublin/Majdanek. Schließlich kam Thumann 1944 in das KZ Neuengamme, wo er, wie bereits in Groß-Rosen und in Lublin/Majdanek, Schutzhaftlagerführer wurde. Unter den Häftlingen in Neuengamme galt Thumann als Inbegriff von Terror, Angst und Schrecken. Thumann, der sich oft im Lager aufhielt, war für seine Brutalität berüchtigt. Er prügelte täglich und war für etliche Exekutionen verantwortlich. In brutalen Verhören mit Funktionshäftlingen versuchte er herauszufinden, ob Widerstand im Lager existierte. Im KZ Majdanek wurde er der Henker genannt, weil er Häftlinge erbarmungslos schikanierte. Thumann wirkte dort auch an Selektionen für die Gaskammer mit. Auch war er an dem entsetzlichen Blutmittwoch am 3. November 1943 beteiligt, an dem mehr als Juden an einem Tag von der SS erschossen wurden. Anton Thumann war verheiratet und hatte zwei Kinder. Im Prozeß gegen Max Pauly und andere Hauptverantwortliche des KZ Neuengamme (1. Curio-Haus-Prozeß) gab er sein Verhalten im wesentlichen zu. Er wurde zum Tode verurteilt und am in Hameln hingerichtet. Auszüge aus dem Prozeß gegen Anton Thumann: Thumann schwört nicht auf die Bibel. Er wurde vereidigt auf die Ehre als Deutscher und als Mann. Zeuge: Anton Thumann - geboren am 31. Oktober Jahre alt, Oberbayern. Beruf: Soldat. Verteidiger: Welchen Beruf hatte Ihr Vater? Thumann: Maurer. Verteidiger: Wann sind Sie in die Allgemeine SS eingetreten? Thumann: Am 1. Februar Verteidiger: Was hat Sie damals bewogen, in die Allgemeine SS einzutreten? Thumann: Ich hatte meine Schulkameraden in der SS und außerdem wegen der schweren Zeit habe ich mich dem Verband angeschlossen, weil ich glaubte, Deutschland helfen zu können. Verteidiger: Im Kreuzverhör Ihres Mitangeklagten Pauly erwähnte der Herr Staatsanwalt, daß sie den furchtbaren Namen Henker von Lublin bekommen haben. Thumann: Habe ich hier zum ersten Mal gehört. Verteidiger: Wie können Sie erklären, daß Ihnen so etwas angehängt wurde? Thumann: Das kann ich nicht erklären. Verteidiger: Sind zu Ihrer Zeit (in Lublin) große Hinrichtungen vorgenommen worden? Thumann: Ja, es sind etwa bis Juden erschossen worden.

2 390 Verteidiger: Haben Sie sich schriftlich verpflichten müssen, die Häftlinge nicht zu schlagen? Thumann: Jawohl. Verteidiger: Sie haben sich aber nicht an diese Verpflichtung gehalten? Thumann: Nein! Verteidiger: Warum nicht? Thumann: Weil ich ohne selbständige Bestrafung nicht die notwendige Ordnung und Achtung aufrecht erhalten konnte. Verteidiger: Wie Sie sagen, hat auch der Kommandant Sie darin bestärkt? Thumann: Wie ich vorhin erwähnte, hat er bei den Lagerbesprechungen gesagt, daß es keine Strafe nach sich ziehen würde, wenn ein Häftling Ohrfeigen bekäme. Verteidiger: Wie haben Sie im allgemeinen geschlagen? Thumann: Ohrfeigen mit der Hand. Verteidiger: Sind Sie damit ausgekommen? Thumann: Nein! Verteidiger: Was haben Sie dann gemacht? Thumann: Ich habe Stockhiebe ausgeteilt. Von 20 bis 25 Schläge. Verteidiger: An sich durften Sie das nicht? Thumann: Nein. Verteidiger: Wann haben Sie dann zum Stock gegriffen? Thumann: Nur in den schwersten Fällen. [...] Ich habe keinen Häftling angefaßt, wenn er seine Pflicht erfüllte. Verteidiger: Fanden Sie in ihrer Tätigkeit als Führer eines KZ eine innere Befriedigung? Thumann: In keiner Weise. Ich hatte das Leben satt. Ich habe das auch x-mal zum Ausdruck gebracht meinem Rapportführer DREIMANN gegenüber, der dachte ebenso wie ich. Verteidiger: Wohin hatten Sie dann gehen wollen? Thumann: An die Front. Staatsanwalt: Dieser Bertelsen schreibt in einem Brief und bezeichnet Sie als den bösen Geist des Lagers. Glauben Sie, daß er Recht hatte? Thumann: Bei einem Lager von Menschen muß ein Mann sein, der die Ordnung aufrechterhält. Der war in Neuengamme ich. Verteidiger: Sie hatten einen deutschen Schäferhund? Thumann: Ja. Staatsanwalt: Wenn Sie einen Gefangenen schlugen, so war es eine automatische Sache, daß der Hund ansprang? Thumann: Jawohl. Staatsanwalt: Warum hatten Sie ihn so dressiert, daß er es so machte? Thumann: Er ist nicht darauf dressiert worden. Er hat es so gemacht. Staatsanwalt: Genauso automatisch vom Hund, wie von Ihnen? Thumann: Ja. Staatsanwalt: Geben Sie nun zu, daß Sie einen gewissen Impuls hatten, Leute zu schlagen? Thumann: Ich war für die Disziplin und Ordnung verantwortlich, bei Menschen sind nicht alle brav und gut.

3 391 Verteidiger: Durch die Fragestellung des Staatsanwalts habe ich den Eindruck, daß Sie der geborene Henker sind. Wollen Sie sagen, daß Sie sich hätten überwinden müssen, diese Exekution (Thumann hat sämtliche Exekutionen zu seiner Zeit in Neuengamme geleitet) auszuführen? Thumann: Ich kann nur sagen, daß ich als SS-Mann ein Soldat war und nur meine Pflicht erfüllt habe, und über das Gefühl der Menschen kann sich nur der ein Urteil erlauben, der so etwas selbst erlebt hat. Curio-Haus-Prozeß. Protokoll des in der Zeit vom 18. März bis 3. Mai 1946 vor dem britischen Militärgericht abgehandelten Prozesses gegen die 14 Hauptverantwortlichen des Konzentrationslagers Neuengamme. Hrsg.: Freundeskreis e.v. Hamburg 1969, Band 2. Befragung von Frau Thumann: Verteidiger: Können Sie kurz etwas über den Charakter Ihres Mannes sagen? Frau Thumann: Mein Mann war sehr naturliebend, durch ihn habe ich sie erst richtig kennengelernt. Er liebte Blumen über alles. Ich habe sehr viele Hunde gehabt. Er schlug meine Kleine nicht ein einziges Mal. Ich habe öfter auch Gelegenheit gehabt, die Häftlinge zu sehen und sah nie, daß mein Mann auf sie geschlagen hat. Curio-Haus-Prozeß. Protokoll des in der Zeit vom 18. März bis 3. Mai 1946 vor dem britischen Militärgericht abgehandelten Prozesses gegen die 14 Hauptverantwortlichen des Konzentrationslagers Neuengamme. Hrsg.: Freundeskreis e.v. Hamburg 1969, Band 2. Thumanns Lebenslaufs Lebenslauf: Am 31. Oktober 1912 wurde ich als Sohn der Maurereheleute Anton und Maria (geb. Kögl) Thumann zu Pfaffenhofen a/ilm geboren. Am 13. Oktober 1914 verlor ich meinen Vater im Weltkrieg. Vom September 1918 bis April 1925 besuchte ich die Volksschule, nach Beendigung derselben drei Klassen der Gewerbeschule zu Pfaffenhofen an der Ilm. Im Mai 1925 trat ich die dreijährige Lehrzeit als Schreinerlehrling an. Nach Ablauf derselben arbeitete ich noch bei anderen Meistern. Seit Januar 1932 bin ich Angehöriger der Schutzstaffel und Angehöriger der NSDAP. Am 20. April 1933 wurde ich zum 1/SS-Totenkopfverband Oberbayern versetzt, wo ich drei Jahre und zehn Monate bei der 1/SS- Totenkopfhundertschaft Dienst tat. Am 1. Februar 1937 erfolgte meine Versetzung zur Kommandantur des Konzentrationslagers Dachau. Vor meinem Eintritt in die Schutzstaffel habe ich keiner politischen Organisation angehört.

4 392 Thumann Anton SS-Oberscharführer Document Center Berlin **** Urteil des Lagerkommandaten Pauly über den Schutzhaftlagerführer Thumann Ich kann nur sagen, daß Thumann in jeder Weise seine Pflicht erfüllt hat, und ich glaube, das wird jeder Häftling bestätigen können. Max Pauly (1946), zitiert nach: Curio-Haus-Prozeß. Protokoll des in der Zeit vom 18. März bis 3. Mai 1946 vor dem britischen Militärgericht abgehandelten Prozesses gegen die 14 Hauptverantwortlichen des Konzentrationslagers Neuengamme. Hrsg.: Freundeskreis e.v. Hamburg 1969, Band 1. Julius Schätzle aus Deutschland, ab 1944 Häftling im KZ Neuengamme: In dem Schutzhaftlagerführer, SS-Hauptsturmführer Thumann und dem Rapportführer, SS-Oberscharführer Dreimann, hatte sich ein Gespann zusammengefunden, wie man es selbst bei den verantwortlichen SS-Führern nur selten antraf. Wenn Thumann das Lager betrat, ging es wie ein Lauffeuer durch alle Blocks, und jeder versuchte in den äußersten Winkel zu fliehen, um diesen Menschen nicht zu begegnen. Denn ohne einige Häftlinge eigenhändig zu verprügeln, verließ er nie das Lager. Das Gefährliche dabei war, daß er meistens in Begleitung seines Hundes kam. Mancher wurde nach einer solchen Begegnung mit den schwersten Bißwunden ins Revier gebracht.. Auszug aus: Julius Schätzle: Wir klagen an! Ein Bericht über den Kampf, das Leiden und Sterben in deutschen Konzentrationslagern. Stuttgart Paul Staszek, ehemaliger Häftling im KZ Neuengamme: Im Frühjahr 1944 bekamen wir als Schutzhaftlagerführer SS-Obersturmführer Anton Thumann, ehemaliger Lagerführer von Majdanek/Lublin. Dieser Name genügte, um uns Häftlinge in eine panikartige Stimmung zu

5 393 versetzen. Sein Spitzname war Lagerschreck. Er schlug persönlich, mißhandelte täglich. Ich arbeitete neben seinem Arbeitszimmer und hörte monatelang das Wimmern und Schreien der Gemaßregelten und Mißhandelten... Er schlug mit einem Ochsenziemer. Derjenige, der damit bearbeitet wurde, war für eine gewisse Zeit arbeitsunfähig, bei schweren Mißhandlungen blieb man wochenlang arbeitsunfähig oder war in Revierbehandlung. KZ-Gedenkstätte Neuengamme **** Bericht des ehemaligen Häftlings Mieczyslaw Franciszek Bartosinski aus dem Jahr 1946 Lagerführer, das heißt Kommandant im Lager, war SS-Oberst Thumann, ein Mensch finsteren Gesichts, er ging mit gesunkenen Augen, führte einen großen Schäferhund. Für das kleinste Vergehen gab er den Häftlingen Fußtritte, schlug sie oder hetzte den Hund auf. Es reichte aus, wenn z. B. die Nummer des Häftlings verschmiert war, er beim Appell nicht gerade in der Reihe stand, die Mütze nicht abnahm, wenn Thumann kam. Wenn Thumann einen Häftling bestrafen wollte, nahm er ihn auf sein Quartier, auf die Wache oder Portierstube mit. Dort verpaßte er ihm persönlich Hiebe mit dem Gummiknüppel. Manchmal beim Vorbeigehen schlug er den Häftling mit dem Gummi über Kopf und Gesicht, der ihm gerade nicht gefallen hat. Die Namen der von Thumann verstümmelten Häftlinge kann ich nicht angeben, weil sie ins Revier verlegt wurden und ich - bei einer Arbeit 12 Stunden täglich in ständiger Furcht und Angst vor Schlägen - nicht imstande war, mich mit dem Schicksal der anderen Geschlagenen zu beschäftigen. KZ-Gedenkstätte Neuengamme Lauritz G. Damgaard aus Dänemark, ehemaliger Häftling im KZ Neuengamme: August, der Bibelforscher [...] war einer der Alten im Lager. Das, und daß er Deutscher war, war sein Anspruch, Vorarbeiter zu sein. Er war, vom Nazi-Gesichtspunkt aus, ein elender Vorarbeiter. Von allen anderen Gesichtspunkten ein erstklassiger Vorarbeiter und ein großartiger Mensch. Er schlug nicht, trieb uns nicht und deckte uns sowohl gegen die SS als gegen seine Häftlings-Obermänner, zu denen er jedoch ein gutes Verhältnis hatte. [...] Einmal bekam er von Thumann eine Ohrfeige, wie so viele andere. Thumann hatte eine Weise zu schlagen, mit der Rückseite der Hand, sagte man. Der Bibelforscher hatte sich gegen den Zaun am Appellplatz aufgestellt, um zu urinieren. Warum nicht? Es waren ja nur Männer im ganzen Lager. Aber er kehrte also den Rücken aus und sah nicht Thumann herankommen, und er hat ihm einen gegeben, so daß er wackelte und erst bei ein paar Schritten ins Gleichgewicht kam. Gehst Du? sagte Thumann und schlug wieder. Kommentar

6 394 Lauritz G. Damgaard, der später Blockschreiber auf Block 1 wurde, mußte zunächst in einem Gärtner- Kommando arbeiten, dessen Vorarbeiter August Kulka, ein Zeuge Jehovas, war. KZ-Gedenkstätte Neuengamme Kommentar (zum R. u. S.-Fragebogen) Wenn ein SS-Mann heiraten wollte, mußten er und seine zukünftige Ehefrau einen Fragebogen des Rasse- und Siedlungshauptamtes ausfüllen. Die Grundlage bildete der Heiratsbefehl des Reichsführers SS, Heinrich Himmler, vom Dezember Es wurde geprüft, ob die Bewerber den körperlichen und weltanschaulichen Kriterien der SS entsprachen. Die Eheleute sollten den nordischen Herrenmenschen verkörpern, mußten ein Gesundheitszeugnis beifügen und ihre arische Abstammung nachweisen, außerdem Fotos von sich in Badekleidung vorlegen. Als loyaler galten die SS-Angehörigen, wenn sie aus der Kirche getreten waren und statt dessen den Gottglauben angenommen hatten. Das Rasse- und Siedlungshauptamt prüfte anschließend, ob die Bewerber in das Sippenbuch der SS eingetragen werden konnten. Ziel der Ehetauglichkeitsuntersuchungen war es, in der SS einen neuen Menschentyp zu züchten, der die zukünftige nationalsozialistische Elite verkörpern sollte.

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