CE-Kennzeichnung in der Straßenausstattung

Transkript

1 CE-Kennzeichnung in der Straßenausstattung Auf dem Weg zur CE-Kennzeichnung? Maike Zedler Bundesanstalt für Straßenwesen

2 CE-Kennzeichnung von Fahrbahnmarkierungen? Mandat M/111 Straßenausstattung Europäische Kommission beauftragt Europäisches Komitee für Normung (CEN) mit der Erstellung harmonisierter Normen Folie Nr. 2

3 CE-Kennzeichnung von Fahrbahnmarkierungen? Mandat M/111 Straßenausstattung Anhang 1 Materialien für Fahrbahnmarkierungen dauerhaft angebrachte Markierungsbänder und vorgefertigte Markierungen Straßenmarkierungsfarben, heiß aufgebrachte Thermoplaste, kalt aufgebrachte Kunststoffe (mit oder ohne Glasperlen) Straßenmarkierungsfarben, heiß aufgebrachte Thermoplaste, kalt aufgebrachte Kunststoffe (zur Verwendung für die Fahrbahnmarkierung), in den Verkehr gebracht mit Angaben zur Art und Anteil nachgestreuter Glasperlen und / oder Gleitschutz Markierungsknöpfe Folie Nr. 3

4 CE-Kennzeichnung von Fahrbahnmarkierungen? Mandat M/111 Straßenausstattung Anhang 2 Wesentliche Anforderungen Griffigkeit Eigenschaften Dauerhaftigkeit JA 5 6 lichttechnische Eigenschaften: Leuchtdichte Retroreflexion (soweit erforderlich) Farbkoordinaten Folie Nr. 4

5 Europäische Normen für Fahrbahnmarkierungen EN 1423 EN 1424 EN 1436 Nachstreumittel (harmonisiert) Premixglasperlen Anforderungen an Markierungen auf Straßen EN Markierungsknöpfe (harmonisiert) EN 1790 EN 1824 EN 1871 vorgefertigte Markierungen (Harmonisierung geplant) Feldprüfungen Markierungsfarben, Kaltplastikmassen und Heißplastikmassen (Harmonisierung geplant) EN Laborverfahren für die Identifikation EN Verschleißsimulatoren EN Produktionskontrolle EN Probenahme und Prüfung Folie Nr. 5

6 Europäische Normen für Fahrbahnmarkierungen Unterscheidung zwischen vorgefertigten und nicht vorgefertigten Markierungssystemen CE-Kennzeichnung aber nur für dauerhafte Markierungssysteme Folie Nr. 6

7 Europäische Normen für Fahrbahnmarkierungen Aktueller Stand EN 1824, EN 12802, EN 13197, EN und EN mehrheitlich im UAP-Verfahren angenommen UAP-Verfahren für EN 1790 und EN 1871 gestartet Ende Deutschland lehnt beide Normen ab UAP-Verfahren für EN 1423 steht noch aus Folie Nr. 7

8 Probleme mit der CE-Kennzeichnung Fahrbahnmarkierungen kein herkömmliches Bauprodukt Einzelne Komponenten werden im Werk gefertigt Fertiges System entsteht erst auf der Straße Problem Mandatierten Eigenschaften können durch Applikation beeinflusst werden und werkseigene Produktionskontrolle sowie deren Überwachung müssen angepasst werden Folie Nr. 8

9 Probleme mit der CE-Kennzeichnung Urmusterprüfung kein Bestandteil der Erstprüfung Keine mandatierte Eigenschaft Problem Mustergleichheitsprüfung können nicht durchgeführt werden Folie Nr. 9

10 Probleme mit der CE-Kennzeichnung Eignungsprüfung von Fahrbahnmarkierungen nach EN nach EN 1824 Folie Nr. 10

11 Probleme mit der CE-Kennzeichnung Vergleichsuntersuchungen auf europäischer Ebene 2 Rundlaufprüfanlagen 12 Prüffelder Folie Nr. 11

12 Probleme mit der CE-Kennzeichnung Prüffelder: Einige Länder zu Klimazonen zusammengefasst Ergebnisse innerhalb einer Klimazone vergleichbar Ergebnisse unterschiedlicher Klimazonen nicht vergleichbar Rundlaufprüfanlagen: Mit keiner Klimazone vergleichbar Folie Nr. 12

13 Probleme mit der CE-Kennzeichnung Weitere Vergleichsuntersuchungen mit den beiden Rundlaufprüfanlagen Ergebnis Rundlaufprüfanlagen untereinander vergleichbar Rundlaufprüfanlagen bilden eigene Gruppe Folie Nr. 13

14 Probleme mit der CE-Kennzeichnung Prüffelder: 4 Klimazonen 4 Rauigkeitsklassen Rundlaufprüfanlagen: 2 Rauigkeitsklassen Folie Nr. 14

15 Probleme mit der CE-Kennzeichnung Problem Gezielter Aufbau von Handelshemmnissen möglich Bewertung von unterschiedlichen Angeboten kaum möglich Folie Nr. 15

16 Probleme mit der CE-Kennzeichnung Weiteres Vorgehen EN 1790 und EN 1871 werden abgelehnt Voraussetzungen für funktionierenden europäischen Wettbewerb und praxistaugliche nationale Umsetzung schaffen Folie Nr. 16

17 Auf dem Weg zur CE-Kennzeichnung Ausblick CE-Kennzeichen für Fahrbahnmarkierungen zukünftig verpflichtend genauer Zeitpunkt noch nicht absehbar Übergangsfrist von 12 Monaten auf 24 Monate verlängert Folie Nr. 17

18 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit. Folie Nr. 18