Inhalt. Editorial 5. Krebs was ist das? 6 Krebs in der Lunge 7 Mögliche Symptome 8 Die verschiedenen Lungenkrebsarten 9

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2 Inhalt Impressum _Herausgeberin Krebsliga Schweiz Effingerstrasse 40 Postfach Bern Telefon Fax _Fachliche Beratung (in alphabetischer Reihenfolge) Dr. med. Christoph Gwerder, Facharzt für Innere Medizin und Onkologie- Hämatologie, Bern Dr. med. Robert Stein, Facharzt für Chirurgie, speziell Thoraxchirurgie, Lungenzentrum Bern _Autoren Dr. phil. Nicolas Broccard, Wissenschaftsjournalist, Bern Susanne Lanz, Krebsliga Schweiz, Bern _Redaktion Susanne Lanz, Krebsliga Schweiz, Bern _Titelbild Nach Albrecht Dürer, Adam und Eva _Foto S. 4: Verena Brügger, Krebsliga Schweiz, Bern Editorial 5 Krebs was ist das? 6 Krebs in der Lunge 7 Mögliche Symptome 8 Die verschiedenen Lungenkrebsarten 9 Untersuchungen und Diagnose 10 Krankheitsstadien 12 Therapie von Lungenkrebs 14 Allgemeine Hinweise 14 Therapie im Rahmen einer klinischen Studie 15 Therapie des nicht kleinzelligen Lungenkarzinoms 15 Therapie des kleinzelligen Lungenkarzinoms 16 Schmerztherapie 17 Linderung von Atembeschwerden 18 Nachsorge 18 Therapiemethoden 19 Operation 19 Radiotherapie (Bestrahlung) 19 Medikamentöse Therapien 20 Komplementärmedizin 21 Leben mit Krebs 22 Anhang 23 _Design Wassmer Graphic Design, Langnau i.e. _Druck Ast & Jakob, Vetsch AG, Köniz Diese Broschüre ist auch in französischer und italienischer Sprache erhältlich. 2006, Krebsliga Schweiz, Bern KLS / / 8000 D / 1067 Lungenkrebs

3 Liebe Leserin, lieber Leser Wird im Text nur die weibliche oder männliche Form verwendet, gilt sie jeweils für beide Geschlechter. Für Betroffene und ihre Nächsten ist die Diagnose Lungenkrebs zunächst ein Schock. Auf einmal verändern sich Alltag und Lebensperspektiven, und in einem Wechselbad zwischen Hoffnung und Angst geraten die Gedanken durcheinander. Alles scheint plötzlich in Frage gestellt. Diese Broschüre beschreibt in kurzen Worten Krankheit, Diagnose und Therapie der verschiedenen Lungenkrebsarten*. Sie werden dabei auch feststellen, dass «Lungenkrebs» ein populärer Sammelbegriff für verschiedene Krankheiten ist, die sich je unterschiedlich auswirken können. Lungenmetastasen hingegen sind nicht mit Lungenkrebs zu verwechseln. Es handelt sich dabei um Ableger eines andern Tumors z. B. von Brustoder Darmkrebs in der Lunge. Die Therapien sind in den letzten Jahren dank medizinischer Fortschritte wirksamer und auch verträglicher geworden. Dies trägt wesentlich zur Erhaltung der Lebensqualität bei, vor allem auch dann, wenn ein fortgeschrittener Tumor nicht mehr operiert werden kann. In den zahlreichen Broschüren der Krebsliga (siehe Anhang) finden Sie weitere Hinweise und Informationen, die Ihnen das Leben mit Krebs etwas erleichtern können. Wir hoffen, es gelinge Ihnen, gemeinsam mit Ihren Angehörigen, Ihrem Behandlungsteam, vielleicht auch mit der Hilfe kompetenter Beraterinnen und Berater (siehe Anhang) einen für Sie gangbaren Weg zu finden. Ihre Krebsliga *) Krankheiten wie das Pleuramesotheliom und Mediastinaltumoren, die ebenfalls im Bereich des Brustkorbs und seiner Organe auftreten, werden in dieser Broschüre nicht behandelt; sie gehören nicht zu den Bronchialkarzinomen und haben andere Behandlungsvoraussetzungen. 4 Lungenkrebs Lungenkrebs 5

4 Krebs was ist das? Krebs ist ein populärer Sammelbegriff für eine bösartige Tumorerkrankung. Tumoren sind Gewebewucherungen, die gut- oder bösartig sein können. Nebst zahlreichen gutartigen Tumoren gibt es über hundert verschiedene bösartige Tumorkrankheiten. Je nachdem, wo der bösartige Tumor seinen Ursprung hatte, werden in der Medizin dafür auch die Begriffe Karzinom oder Sarkom verwendet. Gutartige Tumoren können durch ihr Wachstum gesundes Gewebe lediglich verdrängen. Bösartige Tumoren hingegen können das umliegende Gewebe durch Einwachsen zerstören; via Lymphund Blutgefässe können bösartige Tumorzellen zudem in andere Organe «abwandern» und dort Ableger (Metastasen) bilden. Die Leber und die Lunge gelten als Filter des Blutes, weshalb in diesen Organen häufig Metastasen entstehen können. Diese sind nicht zu verwechseln mit Leber- oder Lungenkrebs. Fachpersonen können sie klar davon unterscheiden. Es beginnt in der Zelle Die Gewebe und Organe unseres Körpers werden aus Billionen von Zellen gebildet. Die Zellen sind die eigentlichen Bausteine unseres Körpers. Im Kern jeder dieser Zellen befindet sich der «Bauplan» des jeweiligen Menschen, das Erbgut (Chromosomen und Gene). Die Gesamtheit dieser Erbsubstanz nennt man auch DNS (Desoxyribonukleinsäure). Viele mögliche Ursachen Sowohl scheinbar «zufällig» als auch aufgrund des natürlichen Alterungsprozesses, aufgrund angeborener Faktoren und durch äussere Einflüsse (Schadstoffe, Umwelt, Ernährung, Lebensstil usw.) kann der Bauplan einer Zelle durcheinandergeraten. Normalerweise kann die körpereigene Abwehr solche «Pannen» im Bauplan einer Zelle reparieren. Gelingt dies nicht, so kann sich die fehlgesteuerte Zelle ungehindert teilen und «unsterblich» werden. Diese fehlgesteuerten Zellen häufen sich an und bilden mit der Zeit einen Knoten, einen Tumor. Ob dieser gutartig oder bösartig ist, hängt von weiteren Faktoren ab, die bei den diagnostischen Untersuchungen geklärt werden. Unvorstellbare Dimensionen Ein Tumor von einem Zentimeter Durchmesser enthält bereits eine Milliarde Zellen und hat möglicherweise eine Wachstumszeit von mehreren Jahren hinter sich. Das heisst: Er entsteht nicht von heute auf morgen. Die Wachstumsgeschwindigkeit kann sich von Tumor zu Tumor und von Mensch zu Mensch stark unterscheiden. Risiko Rauchende haben ein mehrfach erhöhtes Risiko, an Lungenkrebs zu erkranken. Auch Schadstoffe wie z. B. Arsen, (Diesel-)Abgase, Chrom, Nickel, Teer, Russ usw. oder Strahlenbelastungen, z. B. durch Radon, steigern das Risiko. Wer an Krebs erkrankt, bleibt trotzdem letztlich eine Schicksalsfrage. Optimisten erkranken ebenso wie Pessimisten, gesund Lebende ebenso wie riskant Lebende. Das Risiko zu erkranken lässt sich senken, indem man sich für eine gesunde Lebensweise entscheidet und krebsförderndes Verhalten meidet. Eine Garantie gegen Krebs gibt es jedoch nicht. In einigen Familien können gewisse Krebsarten (auch Lungenkrebs) gehäuft auftreten. Mehr darüber erfahren Sie in der Broschüre «Familiäre Krebsrisiken». Mehr über die Krebsentstehung im Allgemeinen finden Sie auf der CD-Rom «Krebs: von den Genen zum Menschen» (siehe Anhang). Krebs in der Lunge Luftröhre, Bronchien und Lungenbläschen sind ähnlich wie ein Baum aufgebaut, der sich vom Stamm aus über die grossen Äste bis in die kleinen Zweige aufteilt (siehe Illustration Seite 8). Die Lunge umfasst zwei Lungenflügel. Der rechte ist grösser und schliesst einen oberen, mittleren und unteren Lungenlappen (mit mehreren Untersegmenten) ein. Der herzseitige, linke Lungenflügel ist mit einem oberen und unteren Lungenlappen (mit mehreren Untersegmenten) etwas kleiner. Auch Blutgefässe und Lymphbahnen durchziehen die Lunge. Die Lunge dient der Atmung, dem Austausch von Sauerstoff und Kohlendioxid. Über die Luftröhre (Trachea) strömt die Atemluft in beide Hauptbronchien und weiter in immer kleinere Bronchien bis in die winzigen Lungenbläschen (Alveolen). Dort gelangt der in der eingeatmeten Luft enthaltene Sauerstoff in das Blut. Gleichzeitig wird in den Lungenbläschen das Kohlendioxid nach aussen abgegeben und ausgeatmet. Die Zahl der Alveolen in der menschlichen Lunge wird auf etwa 300 Millionen geschätzt, ihre Fläche dürfte gesamthaft etwa 100 Quadratmeter ausmachen. 6 Lungenkrebs Lungenkrebs 7

5 Ein Lungenkrebs, auch Lungenkarzinom oder Bronchialkarzinom genannt, kann sich an zentraler Stelle bei den Hauptbronchien, in einer der Bronchien oder am äusseren Rand in den Lungenbläschen bilden. Über die Lymphbahnen können Krebszellen in die benachbarten Lymphknoten und in andere Organe verschleppt werden. Mögliche Symptome Lungenkarzinome bereiten über längere Zeit keine Beschwerden, weshalb sie häufig erst in einem fortgeschrittenen, nicht mehr heilbaren Stadium entdeckt werden. Verschiedene Anzeichen können auf einen Lungenkrebs hinweisen. Diese treten allerdings nicht nur bei einem Lungenkrebs auf, sondern können ebenso auf eine andere Lungenkrankheit oder Längsschnitt durch die Lunge Von der Luftröhre verzweigen sich die Hauptäste der Bronchien in den rechten Lungenflügel mit dem oberen, mittleren und unteren Lappen und in den linken, herzseitigen Lungenflügel mit lediglich zwei Lappen. Die Verzweigung der Bronchien bis in die kleinsten Äste ist nur angedeutet. einen gutartigen Lungentumor zurückzuführen sein. Doch auch diese sind behandlungsbedürftig. Deshalb sollten solche Beschwerden immer ärztlich abgeklärt werden: > Länger als vier Wochen andauernder Husten; > bestehender Husten (Raucherhusten), der sich plötzlich verändert und nicht zu beseitigen ist; > andauernde «Erkältung», die trotz Antibiotika nicht verschwindet; > Auswurf, mit oder ohne Blutspuren; > Heiserkeit; > Kurzatmigkeit, Atembeschwerden; > Schmerzen im Brustkorb; > unerklärliche Müdigkeit und allgemeiner Kräftezerfall; > ungewollte Gewichtsabnahme und/oder Appetitlosigkeit; > unerklärliches Fieber. Zweithäufigster Krebs bei Männern, dritthäufigster Krebs bei Frauen Jedes Jahr erkranken in der Schweiz neu rund 2500 Männer und knapp 1100 Frauen an einem Lungenkrebs. Ab dem 50. Lebensjahr ist ein deutlicher Anstieg der Neuerkrankungen zu beobachten. Während Lungenkrebs bei den Männern allmählich abnimmt, steigt die Häufigkeit bei den Frauen noch an. Die verschiedenen Lungenkrebsarten Grundsätzlich können sich Lungenkarzinome sowohl innerhalb der eigentlichen Luftwege (Bronchien) als auch im Lungengewebe bilden. Anhand einer Untersuchung von Lungenkrebszellen (siehe Diagnose S. 10) unter dem Mikroskop lassen sich folgende Haupttypen unterscheiden: > nicht kleinzellige Lungenkarzinome (ca. 80%) Untergruppen: Plattenepithelkarzinome (ca. 40%) Adenokarzinome (ca. 30%) grosszellige Karzinome (ca. 10%) > kleinzellige Lungenkarzinome (ca. 20%) Die Bezeichnung dieser Lungenkrebsarten, die auch Bronchialkarzinome genannt werden, basieren auf dem Zell- oder Gewebetyp, in dem sich der Tumor bildet. Mischtumoren sind selten. 8 Lungenkrebs Lungenkrebs 9

6 Untersuchungen und Diagnose Für eine genaue Diagnose und für die bestmögliche Wahl der Therapie ist die Kombination verschiedener medizinischer Untersuchungsmethoden unerlässlich: > Ausführliche Befragung zu den Beschwerden und den Lebensumständen gefolgt von einer gründlichen körperlichen Untersuchung. > Laboruntersuchungen des Blutes. > Wiederholte Untersuchung des Auswurfs (Sputum) auf Krebszellen. > Röntgenaufnahmen des Brustkorbs. > Spiegelung der Bronchien (Bronchoskopie): Unter örtlicher Betäubung (Lokalanästhesie) führt der Arzt einen beweglichen Schlauch (Endoskop) durch die Nase in die Luftröhre bis in die Bronchien. Mittels kleiner Kamera können verdächtige Stellen erkannt und gleichzeitig Gewebeproben entnommen werden (Biopsie). Die Gewebeproben werden unter dem Mikroskop analysiert. Anhand der Proben können auch der Tumortyp und die Bösartigkeit der Krebszellen ermittelt werden. Stellen im Randbereich der Lunge sind mit dem Endoskop nicht erreichbar. In diesen Fällen werden Gewebeproben durch die Brustwand hindurch mittels feiner Nadel entnommen. > Lungenfunktionsprüfung: Um die Leistungsfähigkeit der Lunge zu ermitteln, wird das Lungenvolumen ohne Belastung und unter Belastung gemessen. Ein gesunder 20-jähriger Mann hat durchschnittlich ein Lungenvolumen von sechs Litern, zur Bewältigung des Alltags ohne Atemgerät ist mindestens ein Volumen von einem Liter nötig. > Elektrokardiogramm (EKG): Aufzeichnung der elektrischen Ströme, die im Herzmuskel entstehen, um die Leistungsfähigkeit des Herzmuskels zu bestimmen. Bildgebende Verfahren zur Präzisierung der Diagnose und Planung der Therapie: > Mittels Computertomographie (CT), Magnetresonanz-Tomographie (MRI) und Positronen- Emissionstomographie (PET) lassen sich die genaue Lage und Ausdehnung eines Tumors, möglicherweise befallener Lymphknoten und möglicher Ableger (im Gehirn, in der Leber, in den Nebennieren und in den Knochen) erkennen. > Skelettszintigraphie: Mit diesem Verfahren lassen sich Metastasen im Skelett sichtbar machen. Dazu wird ein schwach radioaktives Kontrastmittel gespritzt, das sich auf spezielle Art in den Knochen anreichert. > Mediastinoskopie: Bei einem Verdacht auf Lymphknotenbefall ermöglicht diese Technik unter kurzer Narkose einen Blick in den Bereich zwischen den beiden Lungenflügeln (des so genannten Mediastinums). Das optische Instrument wird durch einen kleinen Schnitt hinter dem Brustbein eingeschoben. > Videoassistierte Thorakoskopie: Mit dieser optischen Technik wird bei einem entsprechenden Befund der Raum zwischen Lunge und Brustwand (Pleura) beurteilt. Im Einzelfall werden nicht alle der hier aufgeführten Methoden eingesetzt. Die Wahl der Methoden richtet sich nach der individuellen Ausgangslage und den jeweiligen Befunden. Untersuchungsverfahren PET/CT Dabei handelt es sich um ein neues Gerät, das die Positronen-Emissionstomografie (PET) mit der Computertomographie (CT) kombiniert. Die beiden unterschiedlichen, sich jedoch ergänzenden bildgebenden Verfahren werden in einer Untersuchung verknüpft, was zu aussagekräftigeren Bildern führt. So lassen sich die exakte Lage, Grösse, Beschaffenheit und Ausbreitung eines Tumors und möglicher Metastasen bestimmen und Gewebeproben, Tumoroperationen und Bestrahlungen präzise vorbereiten. 10 Lungenkrebs Lungenkrebs 11

7 Krankheitsstadien TNM-Klassifikation Die verschiedenen Untersuchungen erlauben, das Ausmass der Erkrankung zu erkennen und zu bewerten. Man nennt dies auch Staging. Um diese Stadieneinteilung zu benennen, wird die internationale TNM-Klassifikation verwendet: T steht für die Ausdehnung (Volumen) des Tumors; sie wird mit Zahlen von 0 bis 4 ausgedrückt. Je höher die Zahl, desto weiter hat sich der Tumor ausgebreitet bzw. desto grösser ist er. T1 Der Tumor ist kleiner als drei Zentimeter, beide Hauptbronchienstämme sind tumorfrei. T2 Der Tumor ist grösser als drei Zentimeter oder ist von der Körpermitte aus mehr als 2 cm in eine Hauptbronchie hineingewachsen. T3 Der Tumor hat Brustwand, Brustfell oder Zwerchfell befallen oder ist weiter in eine Hauptbronchie hineingewachsen. Die Luftröhre ist frei von Ablegern. T4 Der Tumor hat sich in benachbarte Körperregionen wie Luft- oder Speiseröhre, mittleren Brustraum, grosse Blutgefässe, Herz ausgeweitet. Hinweis: Bei den Stadien T3 und T4 ist die Grösse des Tumors nicht unbedingt von Belang: Auch kleine Tumoren können in die erwähnten Organe hineinwachsen. N steht für Lymphknoten (lat. Nodus = Knoten). N0 Lymphknoten der Lunge sind tumorfrei. N1 Lymphknoten des gleichen Lungenflügels sind befallen. N2 Lymphknoten in der gleichseitigen Brustwand und im Ausgang der Luftröhre sind befallen. N3 Lymphknoten des anderen Lungenflügels oder weiter entfernte Lymphkoten sind befallen. M steht für Fernmetastasen. M0 Keine Fernmetastasen nachweisbar. M1 Fernmetastasen, besonders in Leber, Nebennieren, Knochen, Gehirn oder Nieren sind vorhanden, oder es finden sich Metastasen in andern Lungenlappen, die vom Primärtumor nicht betroffen sind. Stadieneinteilung Bei den nicht kleinzelligen Lungenkarzinomen wird die TNM-Einteilung in vier Stadien (I IV) zusammengefasst. Je weiter sich die Krankheit im Körper ausgedehnt hat, desto höher ist die Ziffer und desto fortgeschrittener das Stadium. Nicht kleinzellige Lungenkarzinome bleiben länger lokal begrenzt als kleinzellige. Deshalb sind sie auch eher heilbar. Stadium I Tumorgrösse bis T2 in einem Lungenflügel; weder sind Lymphknoten befallen noch Metastasen nachweisbar. Stadium II Tumorgrösse bis T2 und Lymphknoten des gleichen Lungenflügels befallen oder Tumorgrösse T3 ohne Lymphknotenbefall; keine Metastasen nachweisbar. Stadium III Tumorgrösse bis T4, Lymphknotenbefall bis N3, keine Metastasen nachweisbar. Stadium IV Fernmetastasen vorhanden. Zusätzliche Buchstaben (z. B. IIA oder IIB) präzisieren die Diagnose. Ihr Arzt oder Ihre Ärztin wird Ihnen die Details gerne erklären. Die kleinzelligen Lungenkarzinome wachsen schneller als die nicht kleinzelligen und haben zum Zeitpunkt der Diagnose häufig schon Metastasen gebildet. Bei den kleinzelligen Lungenkarzinomen werden anhand der TNM-Einteilung in der Regel nur zwei Stadien unterschieden: > die lokal auf eine Seite des Brustkorbs begrenzte Erkrankung (limited disease); > die fortgeschrittene Erkrankung (extensive disease). 12 Lungenkrebs Lungenkrebs 13

8 Therapie von Lungenkrebs Allgemeine Hinweise Ausschlaggebend für die Wahl einer Therapie sind: > Der Tumortyp. > Das Krankheitsstadium (siehe Kapitel Untersuchungen und Diagnose), d. h. Fragen wie: Ist der Tumor auf den Lungenflügel begrenzt? Sind Lymphknoten befallen? Welche? Haben sich bereits Metastasen (Ableger) in anderen Organen gebildet? > Die Funktionsfähigkeit der Lunge: Ist die Atmung eingeschränkt? Wie stark? > Die Belastbarkeit des Herzens und des Kreislaufes. > Das Alter und der allgemeine Gesundheitszustand. Therapieziel Kann der Tumor operiert werden, wird die Behandlung auf Heilung ausgerichtet (kurative Therapie). Ist der Tumor aufgrund seiner Lage oder Ausdehnung nicht operierbar oder hat er bereits Ableger in anderen Organen gebildet, lässt sich die Krankheit nur in seltenen Fällen heilen; der Krankheitsverlauf kann aber verlangsamt und allfällige Beschwerden können gelindert werden (palliative Therapie). Therapiewahl Die Therapie wird interdisziplinär geplant und überwacht. Das heisst, Ärztinnen und Ärzte verschiedener Fachgebiete beurteilen die Ausgangslage und schlagen Ihnen die für Ihre individuelle Situation bestmögliche Behandlung vor. Es ist vorteilhaft, wenn Sie die möglichen Behandlungsvorschläge mit den jeweiligen Fachspezialisten der Unerwünschte Wirkungen Ob und wie stark die Nebenwirkungen auftreten, ist individuell sehr verschieden. Manche der auf den nächsten Seiten erwähnten Nebenwirkungen können heute medizinisch oder pflegerisch reduziert werden. Voraussetzung ist, dass Sie Ihr Behandlungsteam informieren, wenn Sie Beschwerden haben. Gewisse Nebenwirkungen können während der Therapie auftreten und später ohne weitere Behandlung wieder abklingen, andere machen sich erst später, d. h. nach Abschluss der eigentlichen Behandlung bemerkbar. Es ist ratsam, den zu erwartenden Behandlungserfolg und die damit verbundenen unerwünschten Wirkungen sorgfältig gegeneinander abzuwägen. Zahlreiche Krebsliga-Broschüren (siehe Anhang) befassen sich mit den Auswirkungen von Krankheit und Therapie und geben Hinweise, wie sich damit umgehen lässt. Pneumologie, Thoraxchirurgie, Onkologie, Radioonkologie besprechen. Vielleicht möchten Sie auch Ihren Hausarzt beiziehen oder eine Zweitmeinung einholen? Ihr untersuchender oder behandelnder Arzt wird dies nicht als Misstrauensbeweis verstehen, sondern als Ihr Recht anerkennen: > Ist die Behandlung auf Heilung ausgerichtet? Kann sie die Lebenszeit verlängern? Verbessert sie die Lebensqualität? > Gibt es Alternativen zur vorgeschlagenen Behandlung? > Welche Vor- und Nachteile hat die Behandlung (auch bezüglich Lebensqualität und/oder Lebenszeit)? > Mit welchen unerwünschten Wirkungen müssen Sie rechnen? Therapie im Rahmen einer klinischen Studie In der Medizin werden laufend neue Therapieansätze und -verfahren entwickelt. Nach vielen Schritten werden sie letztlich auch am Menschen geprüft. Dabei wird zumeist untersucht, ob sich bereits anerkannte Behandlungen bezüglich ihrer Wirkung und Verträglichkeit optimieren lassen oder ob ein Überlebensvorteil möglich ist. Es kann sein, dass Ihnen ein Teil der Behandlung im Rahmen einer solchen klinischen Studie vorgeschlagen wird. Welche Vorteile oder Nachteile sich daraus für Sie ergeben könnten, lässt sich nur im individuellen Gespräch abklären. Die Teilnahme an einer Studie ist freiwillig, es steht Ihnen auch frei, sich jederzeit wieder daraus zurückzuziehen oder die Behandlung abzubrechen. Die Broschüre «Krebsbehandlung im Rahmen einer klinischen Studie» (siehe Anhang) erläutert, worauf es bei solchen Studien ankommt und was Sie dabei bedenken sollten. Therapie des nicht kleinzelligen Lungenkarzinoms Näheres zu den einzelnen Therapiemethoden finden Sie ab Seite 19. Entscheidend für die Wahl der Therapie eines nicht kleinzelligen Lungenkarzinoms ist das Stadium der Erkrankung (siehe Seite 13). Stadien I und II Beschränkt sich die Ausdehnung des Tumors bzw. der Befall der Lymphknoten auf einen Lungenflügel, ist die Operation die Therapie erster Wahl. Dabei werden der Tumor und die umliegenden Lymphknoten möglichst vollständig entfernt. 14 Lungenkrebs Lungenkrebs 15

9 Im Stadium II (und möglicherweise im Stadium I) kann nach der Operation unter Umständen eine Chemotherapie restliche Krebszellen zerstören. Voraussetzung für eine Operation ist jedoch nicht nur ein frühes Stadium der Erkrankung. Ebenso wichtig sind eine ausreichende Leistungsfähigkeit der Lunge und ein guter allgemeiner Gesundheitszustand. Ist eine Operation nicht möglich, kann je nachdem der Tumor mit einer Bestrahlung behandelt werden. Trotz sorgfältiger Untersuchungen während der Diagnose kann sich bei der Operation herausstellen, dass der Tumor weiter fortgeschritten ist als angenommen. In diesem Fall muss die Situation neu beurteilt werden. Lässt sich der Tumor nicht vollständig entfernen, wird zusätzlich eine Radiotherapie empfohlen. Stadium III Lässt sich der Tumor, obwohl er sich schon weiter ausgedehnt hat, noch operieren (Stadium IIIa), erfolgt vor der Operation eine Chemotherapie, um den Tumor zu verkleinern und bessere Voraussetzungen für die Operation zu schaffen. Ist eine Operation unmöglich (Stadium IIIb), wird meistens eine gleich- zeitige Kombination von Strahlenund Chemotherapie empfohlen. Stadium IV Liegen Metastasen vor, empfiehlt sich in der Regel eine Chemotherapie, allenfalls kombiniert mit einer Strahlentherapie. Einzelne Ableger können auch direkt bestrahlt, allenfalls auch operiert werden. Die Therapiewahl in fortgeschrittenen Stadien hängt stark vom allgemeinen Gesundheitszustand der Patientin, des Patienten ab. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf der Linderung von Beschwerden und der Erhaltung der Lebensqualität. Nach einer oder mehreren erfolglosen Chemotherapien können allenfalls Medikamente aus der Kategorie EGFR-Blocker (siehe Seite 21) eingesetzt werden. Therapie des kleinzelligen Lungenkarzinoms Näheres zu den einzelnen Therapiemethoden finden Sie ab Seite 19. Das kleinzellige Lungenkarzinom wächst rasch, das heisst, die Krebszellen teilen sich häufig. Schon früh entstehen Metastasen in Lymphknoten und anderen Organen. Deshalb ist meistens eine Chemo- oder Radiotherapie oder eine Kombination die Therapie der Wahl. Oft wird ein kleinzelliges Lungenkarzinom erst aufgrund von Schmerzen im Rücken oder Kopf, von Sehstörungen oder Störungen im Nervensystem verursacht durch Metastasen entdeckt; d. h. die Erkrankung befindet sich zum Zeitpunkt der Diagnose bereits in einem fortgeschrittenen Stadium (extensive disease). Die Behandlung kann dann nicht mehr auf Heilung ausgerichtet werden, sondern dient dazu, das Fortschreiten der Krankheit zu verlangsamen bzw. Beschwerden zu lindern. Lokal begrenzte Erkrankung (limited disease) > Um die rasche Vermehrung der Krebszellen zu stoppen, wird möglichst bald mit einer Chemotherapie begonnen. > Wirksamer ist eine Kombination von Chemotherapie und Radiotherapie je nach Situation gleichzeitig oder nacheinander. Bei der Radiotherapie wird vor allem die Brustbeinund Schlüsselbeinregion bestrahlt, da dort häufig Lymphknoten befallen sind. > Zusätzlich kann eine vorsorgliche Bestrahlung des Gehirns erwogen werden, um möglicherweise vorhandene, aber nicht nachweisbare Krebszellen zu zerstören und dadurch die Bildung von Metastasen zu verhindern oder hinauszuzögern. > Eine Operation kommt nur im (selten diagnostizierten) Frühstadium in Frage (ergänzend zur Chemotherapie) oder wenn sich der Tumor nach der Chemotherapie so weit zurückgebildet hat, dass er doch noch operierbar wird. Fortgeschrittene Erkrankung (extensive disease) > Hauptsächliche Behandlungsart ist die Chemotherapie. Diese kann vor allem auch um Beschwerden zu lindern durch eine Bestrahlung ergänzt werden. Schmerztherapie Bei fortgeschrittenem Lungenkrebs können nicht zuletzt wegen möglicher Metastasen Schmerzen auftreten, die unbehandelt sehr belastend wären. Deshalb ist es wichtig, dass Sie Ihre Schmerzen nicht verschweigen oder zu unterdrücken versuchen. Unbehandelte Schmerzen schwächen und zermürben einen Menschen unnötig und können ihm die letzten Kräfte rauben. Schmerzen bei Krebs können immer gelindert und in vielen Fällen ganz behoben werden, sei es durch 16 Lungenkrebs Lungenkrebs 17

10 Therapiemethoden Medikamente, sei es durch eine Bestrahlung oder weitere Massnahmen. In der Broschüre «Leben mit Krebs, ohne Schmerz» (siehe Anhang) finden Sie viele hilfreiche Hinweise im Umgang damit. Linderung von Atembeschwerden Ein nicht operierbarer Tumor kann die Atemwege beengen; auch eine durch die Operation erheblich reduzierte Lunge oder die mit der Krankheit verbundenen Ängste können zu Atembeschwerden führen. > Je nach Ursache können Medikamente die erforderliche Linderung verschaffen. > Mittels Lasertherapie und/oder spezieller Bestrahlungstechnik von innen (Brachytherapie) können kleinere Tumorherde zerstört werden. Dadurch lassen sich enge Stellen erweitern und die Atmung verbessern. > Es ist auch möglich, Metallteilchen (so genannte Stents) einzuführen, die das Tumorgewebe wegdrängen und Raum für die Atemluft schaffen. > Zwischen Lunge und Brustwand kann sich auch Flüssigkeit ansammeln (Pleuraerguss) und die Atmung erschweren. Eine Drainage (Punktion) schafft Abhilfe. Zusätzlich kann der Spalt zwischen Lunge und Brustwand «verklebt» werden. > Es ist auch möglich, Sauerstoff zuzuführen (Inhalations- und Sauerstofftherapien). Entsprechende Geräte werden von der Lungenliga zur Verfügung gestellt. Nachsorge Anfänglich werden Ihnen regelmässig wiederkehrende Kontrolluntersuchungen vorgeschlagen. Diese Nachsorgeuntersuchungen dienen u. a. dazu, Begleit- und Folgebeschwerden der Krankheit oder Therapie wahrzunehmen und zu lindern, sowie ein mögliches Rezidiv (Wiederauftreten) des Tumors oder einen möglichen Zweittumor oder Metastasen frühzeitig zu erkennen. Wichtig ist aber auch, dass Sie beim Auftreten von Symptomen und Beschwerden ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen, ungeachtet dessen, ob ein Kontrolltermin fällig ist oder nicht. Bei den Kontrolluntersuchungen können und sollten auch andere (zum Beispiel berufliche, seelische, soziale) Schwierigkeiten im Umgang mit der Krankheit thematisiert werden. Operation Ein chirurgischer Eingriff hat zum Ziel, den Tumor vollständig und mit einem Sicherheitsrand aus gesundem Gewebe zu entfernen, dabei aber so viel Lungengewebe wie möglich zu erhalten. Gleichzeitig werden auch benachbarte Lymphknoten entnommen (Lymphadenektomie) und mikroskopisch analysiert. Dies ermöglicht ein genaueres Bild der Erkrankung. In gewissen Fällen kann der Tumor vor der Operation mittels Chemound/oder Radiotherapie verkleinert werden, damit er besser operierbar ist. Man spricht von einer neoadjuvanten Therapie. Je nach Ausdehnung des Tumors werden radikal ein oder zwei Lungenlappen (Lobektomie oder Bilobektomie) oder ein ganzer Lungenflügel (Pneumonektomie) entfernt. Die Operation wird von der Seite des Brustkorbes her durchgeführt. Nach der Operation fehlt ein Teil der Lunge. Folglich kann die Lunge weniger Sauerstoff aufnehmen. Je nach Anzahl der entfernten Lungenlappen bedeutet dies, dass eine Patientin oder ein Patient schneller an die Grenzen der körperlichen Leistungsfähigkeit stösst. Die Untersuchungen von Lunge und Herz vor der Operation dienen dazu, die körperlichen Reserven zu ermitteln, sodass nachher die Alltagsaktivitäten wieder einigermassen normal wahrgenommen werden können. Radiotherapie (Bestrahlung) Eine Strahlentherapie schädigt die Krebszellen, sodass diese sich nicht mehr teilen und vermehren können und absterben. Die Strahlen wirken auch auf gesunde Zelle, was vorübergehend zu unerwünschten Wirkungen führen kann. Im Gegensatz zu den Krebszellen erholen sich die gesunden Zellen grösstenteils wieder. Die Strahlen werden in der Regel von aussen (perkutan, d. h. durch die Haut) auf den Tumor und die umliegenden Lymphknoten gerichtet. Zuvor wird das Bestrahlungsfeld anhand einer Computertomographie exakt bezeichnet; dadurch können umliegende Organe weitgehend geschont werden. Die technischen Fortschritte der letzten Jahre tragen viel dazu bei. Der Patient oder die Patientin geht während sechs bis acht Wochen fünfmal pro Woche zur Radiotherapie. Die einzelnen Sitzungen dauern nur wenige Minuten. 18 Lungenkrebs Lungenkrebs 19

11 Bei Lungenkrebs ist eine Radiotherapie vor allem dann angezeigt, wenn eine Operation nicht möglich ist und der Tumor oder eine Metastase lokal begrenzt sind. Radiotherapien können auch kombiniert mit Chemotherapien oder im Anschluss an eine Chemotherapie in Frage kommen. Die verschiedenen Möglichkeiten müssen genau gegeneinander abgewogen werden und hängen von der Ausgangslage ab (siehe S. 11). Werden die Atemwege durch einen Tumor eingeengt, kann manchmal auch eine so genannte Brachytherapie (Bestrahlung von innen) in Frage kommen, um die Symptome zu lindern. Dabei werden Strahlungsquellen direkt in die betroffene Stelle eingebracht. Mögliche unerwünschte Wirkungen: Trockenheit oder Rötung der bestrahlten Haut. Wird ebenfalls die Speiseröhre bestrahlt, können Schluckbeschwerden auftreten. Wochen oder Monate nach der Bestrahlung kann sich gesundes Lungengewebe entzünden und können sich Vernarbungen bilden. Diese können Hustenreiz auslösen und die Leistungsfähigkeit der Lunge vermindern. Medikamentöse Therapien Chemotherapie (Zytostatika) Darunter versteht man eine Behandlung mit zellschädigenden oder wachstumshemmenden Medikamenten, so genannten Zytostatika (griechisch Zyto = Zelle, statikós = Stillstand). Zytostatika bewirken, dass sich die schnell wachsenden Krebszellen nicht mehr teilen und somit nicht weiter vermehren können. Dabei werden auch gesunde Zellen, die schnell wachsen, geschädigt: z. B. Zellen des blutbildenden Systems, Haarzellen, Zellen der Schleimhäute (auch jene in Magen und Darm). Dies ist die Hauptursache von Nebenwirkungen einer Chemotherapie. Während die Krebszellen absterben, können sich gesunde Zellen allerdings meist wieder erholen, sodass die unerwünschten Wirkungen nach der Behandlung wieder zurückgehen. Je nach Krankheit werden andere Zytostatika eingesetzt; es gibt über hundert verschiedene. Bei Lungenkrebs werden häufig mehrere miteinander kombiniert. Sie werden in vier bis sechs Zyklen mit jeweils einer Pause dazwischen verabreicht. Die Behandlung erfolgt in der Regel ambulant. Im Gegensatz zur Bestrahlung, die lokal wirkt, gelangen Zytostatika via Blut (Infusion) in den ganzen Körper, d. h. sie wirken systemisch. Mögliche unerwünschte Wirkungen: Veränderungen des Blutbildes, was je nachdem das Infektionsoder Blutungsrisiko erhöhen oder zu allgemeiner Erschöpfung führen kann; Magen-/Darmbeschwerden, Störungen der Herztätigkeit, Entzündung der Mundschleimhaut oder Haarausfall. Generell hängen die Nebenwirkungen eng mit dem Medikamententyp, der Indikation und der Dosierung zusammen. Ihr Onkologe wird Sie entsprechend informieren und beraten. EGFR-Blocker eine neue Medikamentengruppe Diese Medikamente wirken gezielt auf einen definierten Wachstumsfaktor (Epidermal Growth Factor EGF) einer bestimmten Tumorzelle. Dadurch kann in manchen Fällen die Zellteilung blockiert werden. Es ist, als ob der Schalter, der die Zellteilung ankurbelt, ausgeschaltet würde. Da diese Wachstumsblocker ihre Wirkung nur an Krebszellen entfalten und gesunde Zellen kaum behelligen, sind die Nebenwirkungen geringer als bei einer Chemo- oder Strahlentherapie. EGFR-Blocker sind erst für wenige Krankheitsformen und -stadien oder nur im Rahmen von klinischen Studien (siehe Seite 15) zugelassen. Bisherige Studien zeigen, dass sie sofern die Krebszellen darauf ansprechen Symptome wie Atembeschwerden und Schmerzen lindern und somit in fortgeschrittenem Krankheitsstadium zu einer besseren Lebensqualität beitragen können. Mögliche unerwünschte Wirkungen: Hautausschlag, leichte Magen-/Darmbeschwerden, Muskelschmerzen. Komplementärmedizin Viele Menschen, bei denen ein Lungenkrebs diagnostiziert wurde, greifen neben der schulmedizinischen Therapie auch zu komplementären Methoden. Komplementär bedeutet ergänzend zur schulmedizinischen Krebstherapie (siehe auch Broschüren, Seite 24). Bestimmte dieser Verfahren können unter Umständen während und nach einer Krebstherapie das allgemeine Wohlbefinden und die Lebensqualität verbessern helfen. Von Methoden, die alternativ, das heisst anstatt der schulmedizinischen Krebstherapie angewandt werden, wird abgeraten. Im persönlichen Gespräch mit Ihrem Behandlungsteam lässt sich am ehesten herausfinden, ob und welche komplementärmedizinischen Massnahmen in Ihrem Fall sinnvoll und hilfreich sein könnten. 20 Lungenkrebs Lungenkrebs 21

12 Leben mit Krebs Anhang Viele Menschen mit einer Krebsdiagnose leben heute länger und besser als noch vor Jahrzehnten. Die Behandlung ist aber oft langwierig und beschwerlich. Gewisse Menschen können parallel dazu die Alltagspflichten mehr oder weniger erfüllen, bei anderen ist dies unmöglich. Auf sich hören Nehmen Sie sich bewusst Zeit für die Gestaltung der veränderten Lebenssituation. Das Zurückfinden ins Alltagsleben darf ruhig Schritt für Schritt und mit Rücksicht auf Ihre individuelle Belastbarkeit erfolgen. So wie gesunde Menschen unterschiedlich mit Lebensfragen umgehen, wird auch eine Krankheitssituation von Mensch zu Mensch verschieden verarbeitet. Die Bandbreite reicht von «das wird schon gehen» über «wenn das nur gut geht» bis hin zu «das geht sicher schief» oder «ich muss sterben». Miteinander reden Die Angst vor dem Tod ist eng mit jeder Krebserkrankung verknüpft, unabhängig davon, wie gut die Heilungschancen sind. Manche Menschen mögen nicht darüber reden. Andere möchten reden, aber wagen es nicht. Dritte sind enttäuscht, wenn ihr Umfeld darauf nicht eingeht. Es gibt kaum allgemein gültige Rezepte. Manches, was einer Person weiterhilft, bedeutet einer anderen wenig, oder umgekehrt. Versuchen Sie auf Ihre Weise herauszufinden, was am ehesten zu Ihrer Lebensqualität beiträgt. Eine einfache Selbstbefragung kann manchmal der erste Schritt zu mehr Klarheit sein: > Was ist mein Anliegen? > Was brauche ich? > Wie könnte ich es erreichen? > Wer könnte mir dabei helfen? Beachten Sie auch den Anhang und weitere Hinweise in dieser Broschüre. Fachliche Unterstützung beanspruchen Falls Sie längere Zeit ängstlich und unruhig sind und mit der Situation nicht wie gewünscht klar kommen, sollten Sie ohne Scheu fachliche Hilfe beanspruchen. Besprechen Sie sich mit dem Behandlungsteam oder Ihrem Hausarzt. Auf diese Weise können Ihnen allenfalls Massnahmen empfohlen und verordnet werden, die von der Krankenkasse gedeckt sind. Für psychosoziale Fragen können Sie sich auch an den Sozialdienst im Spital oder an Ihre kantonale Krebsliga wenden. Lassen Sie sich beraten Ihr Behandlungsteam... wird Ihnen gerne weiterführende Hinweise geben, was Sie gegen krankheitsund behandlungsbedingte Beschwerden tun können. Überlegen Sie sich allenfalls auch, welche zusätzlichen Massnahmen Ihr allgemeines Wohlbefinden stärken und zu Ihrer Rehabilitation beitragen könnten. Ihre kantonale Krebsliga... berät, begleitet und unterstützt Sie auf vielfältige Weise bei der Bewältigung Ihrer Krankheit. Dazu gehören auch Kursangebote oder die Klärung von Versicherungsfragen. Das Krebstelefon Hier hört Ihnen eine Fachperson zu, informiert Sie über mögliche Schritte und geht auf Ihre Fragen im Zusammenhang mit Ihrer Krebserkrankung und -behandlung ein. Anruf und Auskunft sind kostenlos. Sie brauchen Ihren Namen nicht zu nennen. Andere Betroffene Sie können Ihre Anliegen auch in einem Internetforum diskutieren. Dazu empfehlen sich eine Dienstleistung des Krebstelefons und Bitte beachten Sie dabei, dass vieles, was einem anderen Menschen geholfen oder geschadet hat, auf Sie nicht zuzutreffen braucht. Umgekehrt kann es aber Mut machen zu lesen, wie andere als Betroffene oder Angehörige damit umgegangen sind. Versicherung > Die Behandlungskosten bei Krebs werden von der obligatorischen Grundversicherung bezahlt, sofern es sich um zugelassene Behandlungsformen handelt bzw. das Produkt auf der Spezialitätenliste des Bundesamts für Gesundheit (BAG) aufgeführt ist. Ihr Arzt, Ihre Ärztin muss Sie darüber genau informieren. > Auch im Rahmen einer klinischen Studie (siehe Seite 15) sind die Kosten für Behandlungen mit zugelassenen Substanzen gedeckt. Gewisse neue Therapieverfahren sind jedoch meistens an Bedingungen geknüpft. > Bei zusätzlichen, nicht ärztlichen Beratungen/Therapien ist die Kostenübernahme durch die Grundversicherung der Krankenkasse bzw. durch Zusatzversicherungen nicht garantiert. Klären Sie dies vorher ab, oder bitten Sie Ihre Hausärztin, Ihren behandelnden Arzt, Ihr Spital, Ihre kantonale Krebsliga darum, dies für Sie zu tun. > Menschen, bei denen eine Krebserkrankung diagnostiziert wurde, werden nur mit Vorbehalten neu in eine Kranken-Zusatzversicherung aufgenommen. Auch bei Lebensversicherungen, die eine gewisse Haftungssumme übersteigen, wird die Versicherung Vorbehalte anmelden. 22 Lungenkrebs Lungenkrebs 23

13 Broschüren der Krebsliga > Medikamentöse Tumortherapie > Radio-Onkologie > Die Krebstherapie hat mein Aussehen verändert Tipps und Ideen für Haut und Haare > Leben mit Krebs, ohne Schmerz Ratgeber für Betroffene und Angehörige > Rundum müde Ursachen erkennen, Lösungen finden > Ernährungsprobleme bei Krebs Ratgeber bei Appetitlosigkeit und Verdauungsproblemen > Alternativ? Komplementär? Informationen über Risiken und Nutzen unbewiesener Methoden in der Onkologie > Körperliche Aktivität nach Krebs Dem Körper wieder vertrauen > Weibliche Sexualität nach Krebs > Männliche Sexualität nach Krebs > Krebs trifft auch die Nächsten Ratgeber für Angehörige > Familiäre Krebsrisiken Orientierungshilfe für Familien mit vielen Krebserkrankungen > Krebs: von den Genen zum Menschen CD-Rom über Entstehung und Behandlung von Krebskrankheiten (Fr. 25. plus Porto und Verpackung) Bestellmöglichkeiten > Krebsliga Ihres Kantons > Telefon > > Im Internet finden Sie auch das vollständige Verzeichnis aller bei der Krebsliga erhältlichen Broschüren für Krebsbetroffene sowie je eine kurze Beschreibung. Broschüren anderer Anbieter > Auf Broschürenverzeichnis finden Sie Links zu verschiedenen kostenlosen Publikationen, die grösstenteils auch online verfügbar sind, wie z. B.: «Lungenkrebs ein Ratgeber für Betroffene, Angehörige und Interessierte» der Deutschen Krebshilfe. > «Lungenkrebs Was sollten Sie wissen?» ist eine pharmaunterstützte Broschüre der Selbsthilfe Lungenkrebs in Deutschland. Sie ist online verfügbar über > Krebsbehandlung im Rahmen einer klinischen Studie. Erhältlich beim Institut für angewandte Krebsforschung SIAK, Tel , Internet (alphabetisch) Deutsch: > (bietet in Wort und Bild eine Übersicht von der Diagnose bis zur Behandlung von Komplikationen) > > > (recherchiert und verknüpft Informationen aus verschiedenen Quellen) > (Zusammenstellung des Tumorzentrums Freiburg i. Br. von über 1000 nützlichen Internet-Adressen zu über 350 Stichworten rund um das Thema Krebs) > (z. B. für Ausleihdienst von Inhalations- und Atemtherapiegeräten) > Information für Patienten; hier finden Sie eine verständliche Beschreibung des kombinierten PET/CT-Untersuchungsverfahrens. > (pharmaunterstützt) > de ( Manuale Online Ansicht). Detailreiche, für Laien z. T. schwer verständliche Diagnose-, Therapieund Nachsorgeempfehlungen des Tumorzentrums München Englisch: > (patientenorientierte Informationen über nahezu jede Krebsart und über die mit Krankheit und Behandlung verbundenen Probleme) > (Informationen zu Lungenkrebs des National Cancer Institute USA) 24 Lungenkrebs Lungenkrebs 25

14 Unterstützung und Beratung die Krebsliga in Ihrer Region Ligue neuchâteloise contre le cancer Faubourg du Lac 17 case postale 2001 Neuchâtel tél lncc@ne.ch CCP Krebsliga Schaffhausen Kantonsspital 8208 Schaffhausen Tel Fax krebsliga.sozber@kssh.ch PK Krebsliga Solothurn Dornacherstrasse Solothurn Tel Fax info@krebsliga-so.ch PK Ligue valaisanne contre le cancer Krebsliga Wallis Siège central: Rue de la Dixence 19, 1950 Sion tél fax info@lvcc.ch Beratungsbüro: Spitalstrasse 5, 3900 Brig Tel Mobile Fax wkl.brig@bluewin.ch CCP/PK Ligue vaudoise contre le cancer Av. de Gratta-Paille 2 case postale Lausanne 30 Grey tél fax info@lvc.ch CCP Krebsliga Schweiz Effingerstrasse 40 Postfach Bern Tel Fax info@swisscancer.ch PK Krebstelefon Tel Montag bis Freitag Uhr Anruf kostenlos helpline@swisscancer.ch Broschüren-Bestellung Tel shop@swisscancer.ch Ihre Spende freut uns. 1 Krebsliga Aargau Milchgasse 41, 5000 Aarau Tel Fax admin@krebsliga-aargau.ch PK Krebsliga beider Basel Mittlere Strasse 35, 4056 Basel Tel Fax info@klbb.ch PK Bernische Krebsliga Ligue bernoise contre le cancer Marktgasse 55, Postfach Bern 7 Tel Fax info@bernischekrebsliga.ch PK Ligue fribourgeoise contre le cancer Krebsliga Freiburg Route des Daillettes 1 case postale Fribourg tél fax info@liguecancer-fr.ch CCP Ligue genevoise contre le cancer 17, boulevard des Philosophes 1205 Genève tél fax ligue.cancer@mediane.ch CCP Krebsliga Glarus Kantonsspital, 8750 Glarus Tel Fax krebsliga-gl@bluewin.ch PK Krebsliga Graubünden Alexanderstrasse Chur Tel Fax info@krebsliga-gr.ch PK Ligue jurassienne contre le cancer Rue de l Hôpital 40 case postale Delémont tél fax ligue.ju.cancer@bluewin.ch CCP Krebsliga St. Gallen-Appenzell Flurhofstrasse St. Gallen Tel Fax beratung@krebsliga-sg.ch PK Thurgauische Krebsliga Bahnhofstrasse Weinfelden Tel Fax info@tgkl.ch PK Lega ticinese contro il cancro Via Colombi Bellinzona 4 tel fax info@legacancro.ch CCP Krebsliga Zentralschweiz Hirschmattstrasse Luzern Tel Fax info@krebsliga.info PK Krebsliga Zug Alpenstrasse 14, 6300 Zug Tel Fax info@krebsliga-zug.ch PK Krebsliga Zürich Klosbachstrasse Zürich Tel Fax info@krebsliga-zh.ch PK Krebshilfe Liechtenstein Im Malarsch 4 FL-9494 Schaan Tel Fax admin@krebshilfe.li PK Lungenkrebs Lungenkrebs 27

15 Überreicht durch Ihre Krebsliga:

Selbstuntersuchung der Brust. Eine Information der Krebsliga

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