»Gesundheit ist kein schicksalhaftes Gut, das man hat oder nicht, sondern etwas, das wir uns jeden Tag neu erarbeiten müssen!«

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Käte Engel
vor 7 Jahren
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1 »Gesundheit ist kein schicksalhaftes Gut, das man hat oder nicht, sondern etwas, das wir uns jeden Tag neu erarbeiten müssen!«

2 Gute Gesunde Schule Workshop im Caritas-Pirckheimer-Haus, Nürnberg Burnout-Prävention für Lehrerinnen und Lehrer Stefan Schneider, Gesundheitsreferent

Mögliche Inhalte und Ablauf des Workshops Stufen der Stressprävention Lehrerberuf Stressberuf Fakten Stressauslöser & Belastungen Von der Belastung zur

Reflexionskompetenzen [Stressbiografie, Identität, Selbstwertgefühl] Selbstkompetenzen [Entspannungsübungen, Entlastung im Schulalltag, Zeitmanagement]

3 Mögliche Inhalte und Ablauf des Workshops Stufen der Stressprävention Lehrerberuf Stressberuf Fakten Stressauslöser & Belastungen Von der Belastung zur Erkrankung Stressbewältigung: früher / heute Stressreaktionen Umgang mit Stress / Säulen des Stressmanagements Ganzheitliche Stressprävention Reflexionskompetenzen [Stressbiografie, Identität, Selbstwertgefühl] Selbstkompetenzen [Entspannungsübungen, Entlastung im Schulalltag, Zeitmanagement] Sozial-kommunikative Kompetenzen Salutogene (Lebens-)führung Strategien zur Stressbewältigung [Entspannungstraining, Kognitionstraining, Problemlösetraining, Genusstraining]

4 Stufen der Stressprävention I strukturell: change it love it leave it Entscheidung des Einzelnen: ehrliche Prioritäten setzen [Bedürfnisse?!] mittelfristig: Entspannungskompetenz aufbauen Entspannungstraining Kognitionstraining Problemlösetraining - Genusstraining akut: Stressabbau Dampf ablassen Kampf oder Flucht simulieren Blitzentspannung [vorher verankern!]

5 Stufen der Stressprävention II Bewusstsein meine Situation [Umfeld?! Kompetenzen?! Ansprüche?!] Rahmenbedingungen [sozial?! privat?! beruflich?!] Notwendigkeit [Veränderung in Einstellung / Lebens- und Arbeitsweise?!] Möglichkeiten [eigene Ressourcen?! Strategien?! Unterstützung?!] Verhaltensprävention und Verhältnisprävention

6 Praktische Stressprävention Einstellungen Haltungen Bewusstsein 1 2 Übungen Techniken Fertigkeiten

psychischer Präsenz eingeschränkte Erholungsmöglichkeiten Verarbeitung negativer Emotionen (z.t. aus lang anhaltenden konfliktreichen Beziehungen): Nähe Distanz?

7 Lehrerberuf - Stressberuf Zu den belastenden Arbeitsbedingungen (große Klassen, schwierige Schüler ) kommen noch weitere Belastungsfaktoren Druck durch immer neue Aufgaben und immer neue Forderungen und Veränderungen Erfordernis ständiger psychischer Präsenz eingeschränkte Erholungsmöglichkeiten Verarbeitung negativer Emotionen (z.t. aus lang anhaltenden konfliktreichen Beziehungen): Nähe Distanz?! Mangel an Anerkennung und Wertschätzung Erleben unzureichender sozialer Unterstützung

8 Zahlen und Fakten 54.3% aller Lehrer wegen Dienstunfähigkeit frühpensioniert 36.2% vorgezogener Ruhestand lediglich 9.4% erreichen Regel-Pensionierung mit 65 Jahren von 1995 bis 2008 Anstieg der Ausgaben für die durch Stress und Burn-out induzierten Störungen um 80 % 2009 betrugen die direkten Krankheitskosten 28,7 Milliarden Euro

9 Auslöser für Lehrerstress

10 Der Weg zum gefühlten Stress Stressoren Motive, Einstellungen Stressreaktion

11 Stressbewältigung früher: Stressor tritt auf Bereitstellung der körperlichen und mentalen Ressourcen fight oder flight : Kampf oder Flucht Entspannung / Regeneration weiterer Aufbau von Ressourcen 11

12 Stressbewältigung heute: Stressor tritt auf Bereitstellung der körperlichen und mentalen Ressourcen (meist nur) teilweise Bewältigung der Belastungssituation erneutes Auftreten eines Stressors erneutes Bereitstellen der nun nicht mehr so ausgeprägten Ressourcen permanent hohes Stressniveau Gefahr des Ausbrennens 12

13 Stressbewältigung heute: schädliche Strategien: Alkohol, Nikotin, Beruhigungs- tabletten, Neuro-Enhancer, Schmerzmittel und Schlaf- mittel; diese Methoden setzen nicht an den Ursachen, sondern nur an den Folgen an; große Gefahr: Abhängigkeit! hilfreiche Stressbewältigungsmethode: den Stress und die damit verbundenen Belastungen da stoppen, wo sie beginnen: im Kopf, in den Gedanken und im Verhalten. Sie stressen sich z.b. selbst durch die Art der Selbstgespräche, die Sie führen. Indem Sie sich suggerieren, alles sofort und schnell erledigen zu müssen, immer für andere da sein zu müssen oder keinen Fehler machen zu dürfen, stressen Sie sich selbst 13

14 Unterschiedlicher Umgang mit Stress bei Männern und Frauen Männer reagieren auf Stress eher aktiv, Männer stärken z.b. in Stresssituationen ihr Ego, indem sie an ihre Erfolge denken und sie suchen nach Möglichkeiten, die sie stressenden Bedingungen [Stressoren] zu ändern bzw. zu bekämpfen. Frauen suchen sich eher Rückendeckung bei anderen, reagieren eher passiv, bemitleiden sich, machen sich Selbstvorwürfe oder neigen zu Flucht oder Resignation. 14

15 Lehrertypen - Belastung

16 gesund 17 %

17 Schon-Typ 23%

18 Risikomuster A 30%

19 Risikomuster B 30%

20 Selbstregulations- und Selbststärkungskompetenzen körperbasiert: praktische Körperübungen zur Stärkung des Selbstwertgefühls körperlich-gesundheitlich: z.b. Progressive Muskelentspannung, Atem-/Stimm-Training mental: Gedankenparcours (Visionen und Ziele; Hindernisse und Widerstände; Perspektivenwechsel; Entschlüsse)

21 Zeitmanagement: Selbstkompetenz -> Pareto-Regel -> Eisenhower-Prinzip Arbeitsorganisation

! -> Gewaltfreie Kommunikation: Situation-Gefühl-Bedürfnis-Bitte Konfliktbereitschaft /

22 Sozial-kommunikative Kompetenzen Kommunikations- und Interaktionsfähigkeit -> Beratungssituationen: Ansprechbarkeit?! [Zeit, Ort, Setting] Vorbereitung?! -> Gewaltfreie Kommunikation: Situation-Gefühl-Bedürfnis-Bitte Konfliktbereitschaft / Störungsprävention -> Selbstreflexion: Abgrenzung?! Willen?! Widerstände?! Körperkompetenzen (Körpersprache) -> Stopp-sagen/-zeigen?!

23 Säulen des Stressmanagement

24 Entlastung im Schulalltag

25 Individuelle Möglichkeiten 1. Eigene Ansprüche / Kompetenzen prüfen Wie viel will ich erreichen? Um welchen Preis? Geht s auch mit weniger Geld? 2. Abgrenzung üben Schuldgefühle? Perfektionismus? Identifikation mit Klienten zu hoch? 3. Eigene Handlungsfähigkeit bewahren Fachliche Kompetenz anstreben Distanzierungsfähigkeit erhalten Um Rückmeldung durch Kollegen bzw. Vorgesetzten bitten (d. h. dafür sorgen, dass die eigene Arbeit anerkannt wird; der Wunsch nach Anerkennung ist ein fundamentales menschliches Bedürfnis) Für Vorgesetzte: Anerkennungskultur ist häufig wenig ausgebildet! ( net gschimpft ist gelobt g`nug sagt man z.b. in Schwaben) 25

26 4. Abschalten nach der Arbeit Rituale finden (z.b. sich zu Hause umziehen) Heimweg bewusst als Distanzierung erleben Zu Hause nicht ständig Arbeitsthemen besprechen 5. Körperlicher Ausgleich Joggen, Radfahren, Wandern Hobbys, berufsferne (!) Interessen 26

27 Übungen für den Alltag zur Minderung von akutem Stress 1. Erleichterung simulieren = Totraumluft abblasen, = Dampf ablassen 2. Kampf oder Flucht simulieren [-> Kopfkino ] 3. Die Hara-Atmung 4. Blitzentspannung 27

28 Stressbewältigung: Methoden Leitsätze, die Ihnen helfen, Stress abzubauen Ich bin nicht auf der Welt, um die Erwartungen anderer zu erfüllen. Ich mache alles, aber eins nach dem anderen, Schritt für Schritt. Ich plane meine Erholungsphasen ebenso wie meine beruflichen Pflichten. Entspannungsverfahren wie z.b. die Progressive Muskelentspannung, das Autogene Training, Meditation, Yoga regelmäßige körperliche Bewegung - sehr wichtig und sehr hilfreich für den Stressabbau! Grenzen ziehen, indem man den anderen klarmacht: "Das geht jetzt nicht". Prioritäten setzen - das Wichtige vom nicht so Wichtigen unterscheiden lernen und dann erst das Wichtigste erledigen; der Rest kann/muss warten! Freiräume für Entspannung und Erholung einplanen, so wie man auch seine beruflichen Termine einplant. Dazu gehört auch, Handy und Computer abzuschalten und sich Tätigkeiten zu widmen, die die Batterie neu aufladen. Wieder genießen lernen. Wann haben Sie sich das letzte Mal dem Genuss eines schönen Essens, leidenschaftlicher Sexualität oder eines Spaziergangs hingegeben? Genuss vertreibt Verdruss und lädt Ihre Batterie wieder auf. 28

die anderen Beteiligten rationales Erklären der Situation Problemlösetraining: Stresssituationen

29 Bewältigungsstrategien Entspannungstraining: Autogenes Training Progressive Muskelentspannung Atemübungen (Lach-)Yoga Kognitionstraining: bewusstes Erklären der Stresssituation Hineinversetzen in die anderen Beteiligten rationales Erklären der Situation Problemlösetraining: Stresssituationen erkennen, benennen, vorbeugen Genusstraining: eigene Werte & Ziele reflektieren Belohnungsstrategien entwickeln 29

30 Meine Work-Life-Balance?! Umwelt Beruf/Karriere Spaß/ Erholung Finanzen Persönlichkeitsentwicklung Gesundheit Romantik/ Intimität Familie/ Freunde

31 Meine Work-Life-Balance?! Umwelt Beruf/Karriere Spaß/ Erholung Finanzen Persönlichkeitsentwicklung Gesundheit Romantik/ Intimität Familie/ Freunde

32 Dimensionen von Balance Bedeutsamkeit Wie wichtig ist mir der jeweilige Aspekt im Leben? Energie Wie viel Energie gebe ich in den jeweiligen Aspekt? Zeit materieller Aufwand Gedanken - Emotionen Erleben Wie intensiv erlebe ich den jeweiligen Aspekt? Was kommt zurück?

34 Danke für Ihre Aufmerksamkeit... selbstverständlich stehe ich Ihnen auch weiterhin * für alle Fragen rund um das Thema Psychotherapie * für Coaching / Supervision * für Workshops /Seminare gern zur Verfügung. coaching.sts@gmail.com

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