Wissensmanagement mit Neuen Medien: Recherchieren im Internet
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- Thilo Holtzer
- vor 8 Jahren
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1 Wissensmanagement mit Neuen Medien Übung Wissensmanagement mit Neuen Medien:
2 Wie funktioniert das Internet? Das Internet ist eine bunt zusammengewürfelte, weltweite Ansammlung tausender einzelner Computer-Netzwerke. Jedes dieser Teilnetzwerke besteht seinerseits aus vielen miteinander verbundenen Computern (Hosts). Jeder Host kann mit jedem anderen Verbindung aufnehmen und Daten austauschen.
3 Protokolle Erforderlich für den Datenaustausch: sog. (Transfer) Protokolle. Sie legen detailliert fest, in welchem Format die Daten versandt werden müssen, wie die Verbindungen aufund abzubauen sind etc. TCP/IP (Transmission Control Protocol/Internet Protocol): Die Gruppe von Basisprotokollen, die sich im Internet durchgesetzt hat. Jeder Computer erhält dabei eine feste numerische Adresse. Diese numerische Adresse, die sog. IP-Adresse, besteht aus vier durch Punkte getrennte Werte; Beispiel:
4 Domänen Das Domain Name System (DNS), eine Internet-weite Datenbank, kann die numerischen IP-Adressen mit Namen verknüpfen (fungiert quasi als Übersetzer). Beispiel: IP = amor.rz.hu-berlin.de
5 Client Auf der Basis der TCP/IP-Protokolle hat sich eine Vielzahl von spezialisierten Protokollen für die eigentlichen Internetdienste etabliert, z.b.: - SMPT (Simple Mail Transfer Protocol) und POP3, mit deren Hilfe s verschickt werden - ftp (file transfer protocol) zum Herunterladen von Dateien - http (hyper text transfer protocol) für das World Wide Web Die für die Protokolle passenden Programme bezeichnet man als Client: ein -client für den Austausch und die Verwaltung von s, ein ftp-client zum Downloaden von Dateien etc. Client für das World Wide Web: Browser (engl. to browse blättern, schmökern ).
6 Server Die einzelnen Clients nehmen mit Hilfe des entsprechenden Protokolls Kontakt auf mit einem anderen Computer im Netz. Dieser wird als Server bezeichnet; er serviert den Clients die gewünschten Daten. Das Zusammenspiel von Client und Server nennt man Client/Server-Computing. Dank der flexiblen TCP/IP-Protokolle kann ein Computer im Internet (Host) gleichzeitig sowohl als Server als auch als Client auftreten.
7 Das World Wide Web Von allen Internet-Diensten ist das Web der komplexeste, aber auch der interessanteste Dienst. Webseiten können viele verschiedene Elemente enthalten: Text, Grafiken, Bilder, Animationen, Sound, Videos und Hyperlinks (Links). Der Link führt entweder zu einer bestimmten Stelle im gerade gezeigten Dokument oder zu einer anderen Webseite. Auf diese Weise können beliebige Dokumente miteinander verknüpft und komplexe Gebilde generiert werden.
8 HTML Die Inhalte von Webseiten werden als HTML-Dateien verschickt (HypertextMarkupLanguage). Hierbei handelt es sich nicht um eine Programmiersprache, sondern um eine Dokumentenbeschreibungssprache. Die Sprache legt globale Attribute fest für Überschriften, Absätze, Listen, Positionierung, Bilder etc., die mit unterschiedlichen Browsern oder Plattformen zu recht verschiedenen Darstellungen ein und desselben Dokuments führen können.
9 Beispiel für den Quelltext einer HTML-Seite <h1>sammlungen der Humboldt-Universität</h1> <p>die Humboldt-Universität besitzt überaus reichhaltige Sammlungen aus fast allen wichtigen Wissensbereichen. Wegen ihrer weitverstreuten Unterbringung sind sie allerdings in großen Teilen nicht zugänglich für die Öffentlichkeit. Das Projekt zur Erschließung der Sammlungen zielt darauf ab, den Zugang zu diesen verborgenen Schätzen wesentlich zu verbessern. Es umfaßt folgende Teilprojekte:</p> <ul> <li><a href="sammlungen.php?show=erschliessung">erschließung </a> der Sammlungen der früheren Berliner Universität und Präsentation der Objekte in einer multimedialen Datenbank</li> <li>ausstellung <a href="sammlungen.php?show=ausstellung">"theatrum naturae et artis."</a> Wunderkammern des Wissens. Eine Ausstellung der Humboldt-Universität zu Berlin in Zusammenarbeit mit der Berlin- Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, der Freien Universität Berlin und der Berliner Festspiele GmbH.</li> <li><a href=" Network "Academic Heritage</a></li> </ul> Seite im Browser
10 URL URL (Uniform Resource Locator): genaue Adresse einer Internet- Resource, z.b. einer Website oder einer Datei auf einem ftp- Server Beispiel: Bestandteile der URL: - Kennung des Internetdienstes (http, ftp oder mailto (normalerweise) zwei Schrägstriche: // (außer bei mailto) - Adresse des Zielcomputers (www2.hu-berlin.de) mit Domain (huberlin.de) (außer bei mailto) - Unterverzeichnis (subdirectory) auf dem Zielrechner (winckelmann) - Dateiname innerhalb des Verzeichnisses (sammlungen.html)
11 URL-Beispiele ftp://publicus.culture.hu-berlin.de/~tutorium mailto: Ausgangspunkt ist oft die sog. Homepage, von der aus man durch entsprechende Links alle Seiten durchblättern kann:
12 Links Links sind häufig Textelemente. Normalerweise werden sie von den Browsern blau und unterstrichen dargestellt. Ein bereits besuchter Link wird farblich anders dargestellt (z.b. violett). Ein Hyperlink kann sich auch hinter einer Graphik oder anderen Elementen verbergen. In dem Fall ändert sich die Form des Mauszeigers von einem Pfeil in eine Hand (o.ä.). Außerdem wird meist am unteren Rand des Fensters der vollständige URL des zu ladenden Dokuments angezeigt.
13 Lesezeichen Alle während einer Sitzung besuchten Adressen werden vom Browser gespeichert. Mit Hilfe der Schaltflächen Rückwärts (Back) und Vorwärts (Forward) kann man darin beliebig blättern. [Merke: Vor einer Präsentation immer alle notwendigen Adressen aufrufen, damit sie bereits im Speicher sind!] Alle Browser bieten für die dauerhafte Ablage von ULRs eine Lesezeichen-Funktion an (Bookmarks/Favoriten).
14 Suchmaschinen Unterstützung der Suche im Internet durch sog. Suchmaschinen (search engines) Suchmaschinen funktionieren nach zwei grundverschiedenen Prinzipien: Volltextsuche und Katalogrecherche. Volltextrecherche: Durchsuchen der Seiten nach den vom Anbieter eingegebenen Schlüsselwörtern und Präsentation einer Liste mit Treffern Kataloge (Kategorienverzeichnisse, directories): liefern - thematisch gegliedert - Webadressen zum gewünschten Teilgebiet
15 Volltextrecherche Suche nach Schlüsselwörtern führt zur Information Beispiel: Test: Begriff Multimedia Begriff Helmholtz-Zentrum Bild Humboldt-Universität Suchfunktionen in den Seiten: Strg + F
16 Kataloge und Kategorienverzeichnisse Verzeichnisse verweisen auf Teilgebiete, führen zu einem Kapitel, werden von Online-Redaktionen erstellt. Beispiele: Eine Online-Redaktion besucht, klassifiziert und gliedert die Webseiten in einen hierarchischen Menübaum ein. Die meisten Kataloge haben 10 bis 20 Hauptgruppen, die dann weiter unterteilt sind in Spezialkataloge (Linklisten).
17 Meta-Suchmaschinen Meta-Suchmaschinen fahnden in mehreren Suchhilfen bzw. Suchmaschinen gleichzeitig. Nachteil: Verzicht auf manche spezielle Optionen der abgefragten Suchmaschinen Beispiel:
18 Portale Zentraler Einstiegspunkt für das WWW, mit verschiedenen Funktionen. Oft sind die Browser so eingestellt, dass sie beim Anschalten direkt auf die jeweilige Portal-Seite zeigen (Netscape + Microsoft) Beispiel:
19 Einfache Suchoperatoren Leerstelle zwischen zwei Begriffen: Or-Operator z.b. Museum Universität + (Plus-Zeichen) = AND-Operator z.b Museum + Universität in beiden Dokumenten - (Minus-Zeichen) = NOT-Operator z.b. Museum Universität - Sammlung Phrase wissenschaftliche Sammlungen
20 Schreibung Ist das Suchwort kleingeschrieben, ignoriert die Suchmaschine in den Dokumenten die Groß/Kleinschreibung. Umgekehrt sucht der Algorithmus nur nach genau dieser Schreibweise. Wildcards: *** [Sternchen] z.b. mar* = Markig, martern, Marines, marode... Bei manchen Suchmaschinen kann man die Sternchen auch in der Wortinnere setzen: z.b. fris*se findet Frisöse oder Friseuse.
21 Quelle Thomas Lauer, Gekonnt Surfen. München: Markt und Technik Verlag, 1999
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