Arbeitsstress bei Männern - Möglichkeiten der Prävention. Peter Angerer

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1 Institut für Arbeitsmedizin und Sozialmedizin (Direktor: Prof. Dr. P. Angerer) Arbeitsstress bei Männern - Möglichkeiten der Prävention 7. Fachtagung Psychische Belastungen und Gesundheit im Beruf BG ETEM, IAG, Universum Verlag & Herausgeber des Praxishandbuchs psychische Belastungen im Beruf

2 Was verstehen wir unter Arbeitsstress?

3 Anforderungs-Kontroll-Modell (Karasek)

4 Gratifikationskrise = Dysbalance zwischen Anstrengung und Belohnung (Siegrist)

5 Gerechtigkeit in der Arbeit Landy & Conte, 2010, p. 507

6 Nachgewiesene Zusammenhänge zwischen beruflichem Stress und Erkrankung Hohe Anforderung Niedrige Kontrolle Gratifikationskrisen Ungerechtigkeit Depression Rückenschmerz Herzinfarkt

7 Welche Ressourcen vermindern Arbeitsstress und schützen vor Folgen?

8 Psychosoziale Ressourcen bei der Arbeit Aus den Stressmodellen, z.b. Handlungsspielraum Kompetenzentwicklung Gratifikation Anerkennung, Sicherheit, Entwicklungsmöglichkeiten Gerechtigkeit Sicherheit und soziale Unterstützung!

9 Effekt sozialer Unterstützung auf die Lebensdauer Holt-Lunstad -PLoS Med 2010

10 Prävention von Arbeitsstress?

11 Verhältnisbezogene Interventionen

12 Verhältnisbezogene Interventionen gegen Arbeitsstress Metaanalyse 18 Interventionenstudien Ziel der Interventionen: Veränderung von Arbeitsbedingungen oder Schnittstelle zwischen Arbeitsbedingungen und Individuum Ergebnis > 2/3 der Studien positive Auswirkungen der Interventionen auf organisatorischer Ebene (z. B. mehr Autonomie) und auf individueller Ebene (z. B. weniger empfundener Stress) Lamontagne et al - IJOEH 2007

13 Verhaltensbezogene Interventionen

14 Arbeitsbezogene Stressmanagement-Interventionen Auswirkungen auf Stressempfinden /psychische Gesundheit Metaanalyse 36 randomisierte Interventionsstudien Mittlere Interventionsdauer 7,4 Wochen (3 T. bis 7 M.) Unterschiedliche Interventionsarten Weiche Endpunkte (Stresserleben, Angst, Depression) Ergebnis Interventionen sind effektiv: mittlere bis große Effektstärken Stärkste Effekte: kognitiv-behaviorale Programme Richardson & Rothstein

15 Betriebliche Stressmanagementinterventionen Effekte auf psychische Gesundheit Sportliche Aktivität ++ Kontrolle durch Beschäftigte ++ (Vermehrte Einflussmöglichkeiten) Stressbewältigungstrainings basierend auf den Prinzipien der Kognitiven Verhaltenstherapie +++ Joyce et al - Psychol Med

16 Warum eine spezielle Stressprävention für Männer?

17 Biologische Stressreaktion Unterschiede zwischen Männern und Frauen Männer zeichnen sich unter experimentellen Stressbedingungen durch stärkere physiologische Stressreaktionen Anstieg von Cortisol aus. Kudielka & Kirschbaum Biol Psychol 2005

18 Bewertung von Arbeit Unterschiede zwischen Männern und Frauen Umfrage unter > 1000 Beschäftigten großer Firmen in den USA Frauen werten Freunde und Beziehungen, Anerkennung und Respekt, Kommunikation, Fairness und Gleichstellung, Teams und Kooperation sowie Familie und Zuhause höher als Männer. Männer werten Bezahlung in Geld und Zusatzleistungen, Macht, Authorität und Status höher als Frauen. Peterson Gender Med 2004

19 Arbeitsstress und Inzidenz von Depression Unterschiede zwischen Männern und Frauen Kohortenstudie mit > 4000 Berufstätigen in Dänemark (repräsentative Stichprobe) Frauen: geringer Einfluss am Arbeitsplatz und geringe soziale Unterstützung des Vorgesetzten sagt Auftreten einer Depression voraus. Männer: Arbeitsunsicherheit sagt Auftreten einer Depression voraus. Rugulies et al Am J Epidemiol 2006

20 Arbeitsstress und stressassoziierten Beschwerden Unterschiede zwischen Männern und Frauen Umfrage unter > 400 Managern in deutschsprechenden Ländern Hohe Kontrolle (Tätigkeitsspielraum) und hohe soziale Unterstützung puffern negative Effekte von hohen Anforderungen Frauen: Puffereffekt v.a. durch soziale Unterstützung Männer: Puffereffekt durch hohe Unterstützung und hohen Tätigkeitsspielraum Gadinger Int Arch Occup Environ Health 2010

21 Arbeitsstress und wahrgenommene psychische Belastung Unterschiede zwischen Männern und Frauen Umfrage unter > 8000 Berufstätigen in Andalusien (repräsentative Stichprobe) Frauen: Stress hängt v.a. von emotionalen und kognitiven Anforderungen ab, Effekt wird stärker gepuffert von sozialer Unterstützung. Männer: Stress hängt vor allem von quantitativen Anforderungen ab, Effekt wird schwach gepuffert durch Tätigkeitsspielraum und soziale Unterstützung. Rivera-Torres et al Int. J. Environ. Res. Public Health 2013

22 Zusammenhang zwischen Arbeitsstress und psyschischer Gesundheit Unterschiede zwischen Männern und Frauen Fazit: Soziale Unterstützung größere Schutzwirkung für Frauen als für Männer? Mögliche Gründe: Unterschiedliche Wirkung von sozialer Unterstützung von Männern und Frauen? Unterschiedliche Nutzung von sozialer Unterstützung von Männern und Frauen?

23 Geschlechtsspezifische Wirksamkeit von Interventionen gegen Arbeitsstress

24 Stresspräventionsprogramme mit geschlechtsspezifischen Effekten Fazit Nur wenige wissenschaftliche Untersuchungen zur geschlechtsspezifischen Wirkung von beruflicher Stressprävention. Männer scheinen von Präventionsangeboten zu Arbeitsstress genauso zu profitieren wie Frauen sie nutzen sie möglicherweise weniger.

25 Stresspräventionsprogramm für Männer: Industriemeister in einem Großbetrieb MAN-GO!

26 Prinzipien der individuellen Stressprävention Erkennen - Kommunizieren - Handeln Stress-Situationen erkennen Gefühle und Gedanken in Worte fassen Erkennen Kommunizieren Achtsamer Umgang mit eigenem Befinden Gefühle und Gedanken mit anderen teilen Stress-Situation verändern - in der Organisation Stress-Reaktion verändern Handeln Stress-Situation verändern individuell

27 Betriebliche Stressprävention MAN-GO! - Kasuistiken Autoritätskonflikte und aggressive Emotionen Beispiel 1: TN weist als Vorgesetzter einen MA (Staplerfahrer) an, er solle in der Halle bei der Montage mitarbeiten. MA wiedersetzt sich und bedroht Vorgesetzten verbal (Verweis auf Betriebsrat, Androhung persönlicher Rache) Reaktion: Fühlt sich in seiner Autorität und Rolle als Führungskraft missachtet; Angst vor der Aggression

28 Betriebliche Stressprävention MAN-GO! - Kasuistiken Empfundene Ungerechtigkeit der Organisation Beispiel 3: TN ist als Meister für Urlaubsplanung zuständig und hält sich an die konfliktträchtige Vorgabe, max. 3 Wochen Sommerurlaub zu genehmigen. MA setzt 6-wöchigen Urlaub über den Betriebsrat und den Vorgesetzten des TN durch. Reaktion: Fühlt sich ungerecht in die Rolle des Sündenbocks gedrängt.

29 Betriebliche Stressprävention MAN-GO! - Kasuistiken Gratifikationskrise Beispiel 5: TN, langjähriger, engagierter Meister, hat einen neuen obersten Chef (Spartenleiter), der in einem fachlichen Disput sagt: Sie müssen sich überlegen, ob Sie der richtige Mann hier sind Reaktion: Fühlt sich wütend, gekränkt, seine langjährige Arbeit nicht wertgeschätzt, Angst vor Versetzung /Arbeitsplatzverlust.

30 Betriebliche Stressprävention MAN-GO! - Kasuistiken Hohe Anforderung-niedrige Kontrolle-geringe Unterstützung Beispiel 6: TN als Segmentleiter hat zusätzlich ein zweites Segment übernommen; unerwartet ist das Segment von eine hohe Anzahl von Problemen und Fehlern belastet. Er versucht, sich in dem Wirrwarr zurechtzufinden, sein Chef will von ihm täglich Informationen, die er z.t. noch nicht geben kann. Reaktion: Fühlt sich überfordert, vom Chef ungerecht behandelt und alleine gelassen.

31 Psychosomatische Sprechstunde in 2 Betrieben mit hohem Männeranteil (1) Zwei neu eingerichtete Psychosomatische Sprechstunden im Betrieb (PSiB) im Zeitraum Januar 2011 bis Januar Konsultationsort zu 82 % im Betrieb (bei Wahlmöglichkeit Betrieb / Uni-Ambulanz). 67 Patienten, davon 75 % Männer, nutzten die PSIB. Geschlechterverhältnis der Inanspruchnahme (75 % Männer) entspricht dem Geschlechterverhältnis unter den Beschäftigten. Rothermund et al - Z Psychosom Med Psychother 2014

32 Psychosomatische Sprechstunde in 2 Betrieben mit hohem Männeranteil Für 75 % der Patienten PSIB erster Kontakt mit psychosomatisch-psychotherapeutischer Versorgung. Arbeitsbezogene Ursachen spielten bei 80 % der Nutzer eine Rolle in der Genese der Beschwerden. 40 % der Patienten wurde eine ambulante Psychotherapie empfohlen. Außerhalb des Betriebs nehmen Männer nur halb so oft wie Frauen fachliche Versorgung in Anspruch (Larisch et al. 2013). Rothermund et al - Z Psychosom Med Psychother 2014

33 Fazit Was ein Präventionsprogramm spezifisch wirksam für Männer macht, ist nicht ausreichend untersucht. Männer werden wahrscheinlich am besten über männerspezifische Zugangswege erreicht (z.b. Meisterverein) Unsere Hypothesen: Männer können Beruflichen Stress gut als ihr Thema akzeptieren Ein niedrigschwelliges Angebot, in geschütztem Rahmen ihre Erlebnisse im Gespräch auszudrücken und sich über emotionale Themen mit anderen auszutauschen, nutzen Sehr gut gegenseitige soziale Unterstützung nutzen

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