Die Arbeit des KEK im Katharinenhospital

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1 Die Arbeit des KEK im Katharinenhospital Iris Schmid Beate Vacano Klinische Sozialarbeit im Katharinenhospital Treff Sozialarbeit 21. Juni

2 Gründung Satzung Sozialarbeit: Probleme und Chancen Ethische Fallbesprechung/Ethikberatung Fallbeispiel 2

3 Gründung Juli 2004:Vorschlag an die Krankenhausbetriebsleitung Dez Sitzung April Sitzung Okt konstituierende Sitzung März/April Klausurtag Seither 4. Sitzung und 2. Klausurtag 3

4 Satzung Präambel Hilfestellung und Orientierung für die eigene Entscheidungsfindung, Förderung einer innerbetrieblichen an ethischen Maßstäben orientierte Kultur 1 Status Die Mitglieder sind beratend und initiierend tätig, weisungsunabhängig und nur ihrem Gewissen verpflichtet 4

5 2 Ziele 1. Unterstützung der Mitarbeiter/-innen bei fallbezogenen ethischen Fragestellungen 2. Information und Fortbildung aller Mitarbeiter/- innen über klinisch-ethischen Fragestellungen 3. Reflektion von organisations- und unternehmensethischen Fragestellungen 5

6 3 Aufgaben 1. Klinische Ethik-Beratung im Einzelfall 2. Erarbeiten von Ethikleitlinien 3. Information, Fort- und Weiterbildung 4. Beratung und Reflektion von organisationsund unternehmensethischen Fragestellungen 6

7 4 Mitglieder und Struktur 1. mind. 10, max. 18 Mitglieder aus folgenden Berufsgruppen: Ärztl. Dienst, Pflegedienst, Seelsorge, Sozialarbeit, Verwaltung und ein externes Mitglied 2. Ernennung für die Dauer von 3 Jahren 3. Geschäftsstelle des KEK ist dem ärztl. Direktor zugeordnet 7

8 4. Arbeitsgruppe Ethikberatung: mind. 4 Mitglieder 5. Sitzung mind. einmal pro Quartal 6. Mitarbeit im KEK ist Arbeitszeit 7. Das KEK kann sich eine Geschäftsordnung geben 8

9 5 Beschlussfassung Beschlussfähig bei mind. der Hälfte der Mitglieder Gleiches Stimmrecht Änderung der Satzung mit 2/3 Mehrheit möglich Schlussklausel Einbeziehung der anderen Standorte nach Ablauf des ersten Jahres 9

10 Probleme und Chancen Probleme: Dominanz anderer Berufsgruppen Zusammenarbeit im interdisziplinären Team Kommunikationsprobleme Unterschiedliche Sprachen Interessenkonflikte 10

11 Chancen Unsere Kompetenzen und Fähigkeiten werden im KEK stärker wahrgenommen Wertschätzung Initiieren von Arbeitsgruppen, Bearbeitung von unterschiedlichen Themen sind möglich 11

12 Kompetenzen der Sozialarbeit im KEK Moderation Zielorientierung Führung von Beratungsgesprächen Strukturierung Gesprächen und Sitzungen Protokollführung Alltags- und Lebensweltorientierung Miteinbeziehung aller am Prozess Beteiligten Ganzheitliche Sichtweise 12

13 Ethische Fallbesprechung/Ethikberatung 13

14 Definition nach Steinkamp & Gordijn 2003: Ethische Fallbesprechung auf Station ist der systematische Versuch, im Rahmen eines strukturierten, von einem Moderator geleiteten Gesprächs mit einem multidisziplinären Team innerhalb eines begrenzten Zeitraumes zu der ethisch am besten begründbaren Entscheidung zu gelangen. 14

15 Voraussetzungen für eine gelingende Entscheidungsfindung Individualität des Einzelfalls Entscheidungen erfordern Bewertungen Beteiligung aller Betroffenen 15

16 Rahmenbedingungen Strukturierte Ethikberatung ausgebildetes Beratungsteam Auswahl der Beratungsmethode Auswahl des Beratungsmodells 16

17 Modelle der Ethikberatung nach Dr. Gerald Neitzke Expertenmodell Delegationsmodell Prozessmodell Konsilmodell 17

18 Methoden der Ethikberatung zum Beispiel: Nimwegener Methode Bochumer Arbeitsbogen Prinzipienmodell nach Prof. Dr. Georg Marckmann 18

19 Prinzipienmodell nach Prof. Dr. Georg Marckmann Prinzipienorientierte Medizinethik Autonomie Wohltun/Nutzen Nichtschaden Gerechtigkeit 19

20 Beratungsteam Zusammensetzung Kompetenzen 20

21 Organisatorische Rahmenbedingungen im Katharinenhospital Fallanfrage Erstkontakt Koordination Beratungsteam Beratungsmodell Dokumentation 21

22 Struktur eines Beratungsgesprächs Zeitlicher Rahmen Beteiligte Personen Rollenverteilung Transparenz 22

23 Ziele Argumentation strukturieren Berücksichtigung wesentlicher Aspekte sichern Ethische Qualität des Beratungsergebnisses sichern 23

24 Strukturierte Fallbesprechung nach Prof. Dr. Georg Marckmann 1. Medizinische Aufarbeitung des Falles Informationen über den Patienten/die Patientin Diagnosen, Prognosen, Behandlungsmöglichkeiten soziale/lebensweltliche Dimension 24

25 Strukturierte Fallbesprechung nach Prof. Dr. Georg Marckmann 2. Ethische Verpflichtungen gegenüber dem Patienten/der Patientin Wohl Nutzen des Patienten/der Patientin Nichtschaden (Fürsorge) Autonomie des Patienten/der Patientin 25

26 Strukturierte Fallbesprechung nach Prof. Dr. Georg Marckmann 3. Ethische Verpflichtungen gegenüber Dritten (Familienmitglieder, andere Patienten, Gesellschaft) Gerechtigkeit 26

27 Strukturierte Fallbesprechung nach Prof. Dr. Georg Marckmann 4. Konflikt? begründete Abwägung Gewichtung im Konfliktfall 27

28 Strukturierte Fallbesprechung nach Prof. Dr. Georg Marckmann 5. Kritische Reflexion des Falls 28

29 Fallbeispiel 77-jähr. Patientin (Frau A.) Chronische Nierenerkrankung, seit Juli 2005 dialysepflichtig, verträgt Dialyse gut Wunsch: Nierentransplantation, Warteliste Old-to-old-Programm Motivation: Unabhängigkeit von Dialyse und Verbesserung der Lebensqualität Kontaktaufnahme zum KEK durch die Ärztin der Transplantationssprechstunde 29

30 Medizinische Aufarbeitung Behandlungsmöglichkeiten: Chancen+Risiken Transplantation Fortsetzung der Dialyse 30

31 Transplantation Old-to-old-Programm Wartezeit 4-5 Jahre Überlebensvorteil ab 3 Jahren Funktion der Spenderniere ca. 8 Jahre Erhöhtes Risiko für Komplikationen, Infektionen, Abstoßung des Organs Lebenslang med. Kontrolle und Immunsuppression Freiheitsgewinn 31

32 Dialyse Örtliche und zeitliche Bindung Langfristig Verschlechterung des Allgemeinzustandes Zunehmende Infektionsanfälligkeit Lebenserwartung grundsätzlich nicht eingeschränkt 32

33 Verpflichtung gegenüber der Patientin: Prinzip Wohltun/Nichtschaden Transplantation: Erhebliches Risiko für tödliche Komplikationen Verbesserung der Lebensqualität relativ spät Eingeschränkte Lebensqualität (Immunsuppression und Nebenwirkungen) mehr Schaden als Nutzen? Rechtfertigt der Nutzen den Schaden? 33

34 Dialyse: Eingeschränkte Lebensqualität (zeitliche, örtliche Bindung) Langfristige Verschlechterung des Allgemeinzustandes Kein direktes Sterblichkeitsrisiko mehr Nutzen als Schaden? 34

35 Respekt der Autonomie Das Ziel von Frau A.: Transplantation (Mobilität, Lebensqualität) Chancen der Therapie stehen für sie im Vordergrund 35

36 Verpflichtung gegenüber der Gesellschaft Prinzip Gerechtigkeit Transplantation: kein Ressourcenverbrauch für jüngere Patienten Kosten: geringer als Dialyse 36

37 Ethische Konflikte? Wohltun/Nichtschaden 37

38 Ethische Konflikte? KLINISCHE SOZIALARBEIT Wohltun/Nichtschaden (Nach Einschätzung der Ärztin) Autonomie/Gerechtigkei t Dialyse Transplantatio n Gewichtung der Prinzipen/begründete Abwägung 38

39 Sozialarbeiterische Aspekte Einbeziehung der Lebenswelt von Frau A. Stärkung ihrer Autonomie Subjektivität der Wahrnehmung 39

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