Schneller RZ Umzug konsolidierter RAC-Cluster ohne DataGuard

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1 Schneller RZ Umzug konsolidierter RAC-Cluster ohne DataGuard Dr. Dieter Schlauf / Jens-Christian Pokolm / Frank Hausmann Nürnberg, 18. November 2015

2 Agenda DOAG Schneller RZ Umzug 1. Vorstellung Postbank AG und Postbank Systems AG 2. Aufgabenstellung und Projekt 3. Architektur 4. Migrationsmethoden die Qual der Wahl 5. Die eigentliche Durchführung 6. Erfolgsfaktoren Seite 2

3 1. Vorstellung Postbank AG und Postbank Systems AG Seite 3

4 Wir sind die Postbank! Einzigartiger Finanzdienstleister für Privat-, Geschäfts- & Firmenkunden 14 Millionen Kunden 259 Millionen Euro Ergebnis vor Steuern 9,5 Millionen Telefonbankingkonten Vor Ort & digital für unsere Kunden erreichbar 5,3 Millionen private Girokonten Vielfach ausgezeichnetes Online-Banking 154 Milliarden Euro Bilanzsumme Über Standorte bundesweit 243 Millionen Euro Konzerngewinn Mitarbeiter Postbank Finanzcenter Seite 4

5 Robustes und einzigartiges Geschäftsmodell Auf den finanziellen Grundbedarf der Kunden fokussiert Starke und umfassende Vertriebskanäle Filialen Direktbank Mobiler Vertrieb Geschäfts- / Firmenkunden Konto / Zahlungsverkehr Einfache Produkte für den täglichen Bedarf unserer Kunden Anlage Sparen / Bausparen Kredite / Baufinanzierung Postdienstleistungen State-of-the-Art Plattform für Effizienz und Qualität der Produkte Seite 5

6 Unsere Marke steht für ein einzigartiges Bankerlebnis Die Postbank ist für ihre Kunden immer und überall erreichbar Persönlich... mit mehr als Ansprechpartnern vor Ort an über Standorten über 1 Mio. Kundenkontakten pro Tag... und digital als Nr. 1 Online-Bank mit marktführendem Wachstum ausgezeichnet und vielfach prämiert Einfach und günstig. Digital und persönlich. Immer und überall. Seite 6

7 Vielfach ausgezeichnet Wir sind regelmäßig Testsieger als Bank und mit unseren Produkten Aktuelle Auswahl Beste Online-Bank Computermagazin CHIP Juli 2015 Bester Ratenkredit Focus Money August 2015 Höchste Kundenzufriedenheit Focus Money Mai 2015 Bestes Forward Darlehen Handelsblatt Mai 2015 Sicherste Online-Bank Focus Money Juli 2015 Seite 7

8 Leistungsportfolio Postbank Systems AG Planung, Entwicklung, Implementierung und der Betrieb von IT-Anwendungssystemen und IT- Infrastruktur innerhalb des Deutsche Postbank-Konzerns Entwicklung von Bankenstandardsoftware Definition der IT-Strategie des Deutsche-Postbank-Konzerns Beschaffung und Vermietung von IT-Systemen Erbringung von Beratungs- und sonstigen Dienstleistungen im Bereich der IT Beauftragung und Steuerung von externen IT-Dienstleistern Sofern es im Interesse der Postbank liegt, kann die Postbank Systems auch für Dritte tätig werden Seite 8

9 2. Aufgabenstellung und Projekt Seite 9

10 Projekt LifeCycle Oracle Steckbrief Infrastruktur Projekt: Lifecycle Oracle 2014 Projektziele: 1. Alle Betriebs- und Plattformdatenbanken auf x86/oracle und aktuelle Releases migrieren 2. Durchführen der Verlagerung der konsolidierten x86-datenbankserver aus DCalt nach DCneu1/DCneu2 3. Unterstützung des Competencenters Channels bei der x86 Migration von Datenbanken auf dem Vertriebs- und Bankingumfeld Seite 10

11 Rahmen-Projekt LC Oracle Steckbrief Laufzeit gesamt: Risiken: Organisationsänderungen Ressourcenverfügbarkeiten (intern und extern) Sparprogramme aus dem Managementbereich Veränderungen der Releasetermine Umpriorisierungen von Projekten Abhängigkeiten zu Projekten, die LC in Eigenregie durchführen Verzögerungen durch Aufbau in neuen RZ Teilprojekt Verlagerung: Umzug von konsolidierten Datenbank-Cluster in neue Rechenzentren (DEV / TEST / PROD) Seite 11

12 Projekt LC Oracle Steckbrief Organigramm: Testmanagement Qualitätsverantwortlicher Projektleitung Dr. Dieter Schlauf (+ 2 TPL) Projektassistenz Architekt RZ Verlagerung Dieter Schlauf (PL) TPL Bankfachliche DB TPL1 OPS-Datenbanken TPL2 Kern-Team DB-Admin Jobsteuerung Plattformdesign DBA1 UC4 Jobersteller Datenbank Designer DBA2 Hardware Designer DBA3 Seite 12

13 3. Architektur Seite 13

14 ASM DISKGROUP PROD PROD Standard Setup der Postbank für alle Anwendungen unter AIX / Linux / Solaris Clusterware OS srv0001 Listener DBb1 DBa1 ASM DBc1 10G Interconnect Clusterware OS srv0002 Listener DBb2 DBa2 ASM DBc2 Plattformen: AIX LINUX SOLARIS Entfernung der Zellen ~500m Suite1 <-> Suite2 Storage: EMC / HDS FAILGRP1 FAILGRP2 RMAN Backup Quorum Seite 14

15 ASM DISKGROUP PROD PROD Standard Setup der Postbank für alle Anwendungen egrid 2.0 RAC Clusterware srv0001 Listener DBb1 DBa1 DBc1 10G Interconnect Clusterware srv0002 Listener DBb2 DBa2 DBc2 Plattformen: LINUX AIX SOLARIS Entfernung der RZ ~20km DC1 <-> DC2 ASM ASM Storage: EMC OS OS FAILGRP1 FAILGRP2 RMAN Backup Quorum Seite 15

16 4. Migrationsmethoden - die Qual der Wahl Seite 16

17 Migrationsmethoden Eine vereinfachte Übersicht und erste Bewertung Option Applikation (Aufw./Downtime) Database (Aufwand) OS (Aufwand) Storage (Aufwand) Kosten Lift & Shift K O OS-Mirror (REAR/HBM) K O Trennen RAC (Aufgabe der HA) Add Node / Drop Node Dataguard Übernahme ASM Diskgrp. Skala: sehr gut schlecht Seite 17

18 5. Die eigentliche Durchführung Seite 18

19 Die Durchführung der RZ-Verlagerung DC1 DC2 Cluster1 Server1 ASM 1 Inst A1 Inst B1 Inst N1 Zelle 1 Zelle 2 Public IC Network Cluster1 Server2 ASM 2 Inst A2 Inst B2 Inst N2 Beispiel-Cluster ca. 0,5 1h Downtime 14 Datenbanken 5 ASM Diskgruppen 8 TB Storage 3 Storage 1 OCR 1 Storage 2 OCR 2 OCR 3 DG Data FG1 DG Data FG2 DG Reco FG1 DG Reco FG2 Die Ausgangssituation Seite 19

20 Die Durchführung der RZ-Verlagerung DC1 DC2 DC3 Zelle 1 Zelle 2 DC4 Cluster1 Server1 Cluster1 Server2 Cluster2 Server1 Cluster2 Server2 IC ScanListT IC ScanListT ASM 1 ASM 2 ASM 1 ASM 2 Inst A1 Inst A2 Inst B1 Inst B2 Inst N1 Inst N2 Storage 3 OCR 3 Storage 1 DG Data FG1 OCR 1 Storage 2 DG Data FG2 OCR 2 Storage 2 OCR 1 Storage 4 OCR 2 OCR 3 DG Reco FG1 DG Reco FG2 Step1: Parallelaufbau in neuen Rechenzentren 1. srvctl add database db DBNAME oraclehome /u01/app/oracle/ srvctl add instance db DBNAME instance DBNAME1 node CLU2SRV1 Seite 20

21 Die Durchführung der RZ-Verlagerung DC1 DC2 DC3 Zelle 1 Zelle 2 DC4 Cluster1 Server1 Cluster1 Server2 Cluster2 Server1 Cluster2 Server2 IC ScanListT IC ScanListT ASM 1 ASM 2 ASM 1 ASM 2 Inst A1 Inst A2 Inst B1 Inst B2 Inst N1 Inst N2 Storage 3 OCR 3 Storage 1 DG Data FG1 OCR 1 Storage 2 DG Data FG2 OCR 2 Storage 2 OCR 1 Storage 4 OCR 2 OCR 3 DG Reco FG1 DG Reco FG2 Step2: Alten Cluster ausschalten 1. crsctl stop crs f 2. crsctl disable crs Seite 21

22 Die Durchführung der RZ-Verlagerung DC1 DC2 DC3 Zelle 1 Zelle 2 DC4 Cluster1 Server1 Cluster1 Server2 Cluster2 Server1 Cluster2 Server2 IC IC ASM 1 ASM 2 ASM 1 ASM 2 Inst A1 Inst A2 Inst B1 Inst B2 Inst N1 Inst N2 Storage 3 OCR 3 Storage 1 DG Data FG1 OCR 1 Storage 2 DG Data FG2 OCR 2 Storage 2 OCR 1 Storage 4 OCR 2 OCR 3 DG Reco FG1 DG Reco FG2 Step3: auf neuem Cluster alten ScanListener aktivieren 1. srvctl modify scan -scanname <alter_scan_name> / 2. srvctl config scan 3. srvctl config scan_listener Seite 22

23 Die Durchführung der RZ-Verlagerung DC1 DC2 DC3 Zelle 1 Zelle 2 DC4 Cluster1 Server1 Cluster1 Server2 Cluster2 Server1 Cluster2 Server2 IC IC ASM 1 ASM 2 ASM 1 ASM 2 Inst A1 Inst A2 Inst A1 neu Inst A2 neu Inst B1 Inst B2 Inst B1 neu Inst B2 neu Inst N1 Inst N2 Inst N1 neu Inst N2 neu Storage 3 OCR 3 Storage 1 DG Data FG1 OCR 1 Storage 2 DG Data FG2 OCR 2 Storage 2 OCR 1 Storage 4 OCR 2 OCR 3 DG Reco FG1 DG Reco FG2 Step4: auf neuem Cluster die alten DG mounten 1. oracleasm scnadisks 2. asmcmd mount a Seite 23

24 Die Durchführung der RZ-Verlagerung DC1 DC2 DC3 Zelle 1 Zelle 2 DC4 Cluster1 Server1 Cluster1 Server2 Cluster2 Server1 Cluster2 Server2 IC IC ASM 1 ASM 2 ASM 1 ASM 2 Inst A1 Inst A2 Inst A1 neu Inst A2 neu Inst B1 Inst B2 Inst B1 neu Inst B2 neu Inst N1 Inst N2 Inst N1 neu Inst N2 neu Storage 3 OCR 3 OCR 3 Storage 1 DG Data -FG1 DG Reco FG1 OCR 1 Storage 2 DG Reco FG2 OCR 2 Storage 2 OCR 1 Storage 4 DG Data - FG2 DG Data FG1 DG Data FG DG Reco FG1 DG Reco FG2 OCR 2 Step5: ASM Platten tauschen alter diskgroup DG_DATA drop disk old_disk1,old_disk2 add failgroup FG1 disk 'ORCL:NEU1' add failgroup FG2 disk 'ORCL:NEU2' rebalance power 3; Seite 24

25 Die Durchführung der RZ-Verlagerung DC1 DC2 DC3 Zelle 1 Zelle 2 DC4 Cluster1 Server1 Cluster1 Server2 Cluster2 Server1 Cluster2 Server2 IC IC ASM 1 ASM 2 ASM 1 ASM 2 Inst A1 Inst A2 Inst A1 neu Inst A2 neu Inst B1 Inst B2 Inst B1 neu Inst B2 neu Inst N1 Inst N2 Inst N1 neu Inst N2 neu Storage 3 OCR 3 Storage 1 OCR 1 Storage 2 OCR 2 Storage 2 DG Data FG1 OCR 1 Storage 4 DG Data FG2 OCR 2 OCR 3 DG Reco FG1 DG Reco FG2 Step5: Rebalance beendet alte Platten entsorgen Select * from gv$asm_operation; oracleasm deletedisk old_disk1 Seite 25

26 Die Durchführung der RZ-Verlagerung DC1 Storage 3 OCR 3 DC3 Cluster2 Server1 Storage 2 ASM 1 Inst A1 Inst B1 Inst N1 DG Data FG1 DG Reco FG1 OCR 1 IC DC4 Cluster2 Server2 Storage 4 ASM 2 Inst A2 Inst B2 Inst N2 DG Data FG2 DG Reco FG2 OCR 2 Ziel erreicht ca. 0,5 1h Downtime Unabhängig von Datenbankanzahl und -größe Upgrade Clusterware Release möglich Betriebssystem Upgrade möglich Keine AppAnpassungen notwendig Jederzeit Failback während Rebalance schnell möglich Auch nach Rebalance ist ein Rollback möglich Seite 26

27 6. Erfolgsfaktoren Seite 27

28 Projekt LC Oracle 2014 Team Stabiles Migrationsteam tiefes/breites Know-how über die Systeme (und auch deren Historie) Vernetzung der Key- Projektmitarbeiter mit den Applikationsteams Management Schlüssel faktoren Einheitliches Migrationsverfahren Gesamte Migration konnte technisch vorbereitet und evaluiert werden. Technik Planung Unterstützung durch das Management der relevanten Einheiten im Applikations-, Plattform- und Datenbankbetrieb sowie im Accountmanagement Risikominimierter Ansatz Von Entwicklung über Test nach Produktion Intensive Abstimmung der Migrationen mit den relevanten Stakeholdern Seite 28 28

29 Projekt LC Oracle 2014 Vorbereitung Intensive Vorbereitung Engagement aller Beteiligten Entgegengebrachtes Vertrauen des Managements Generalproben Struktur / Organisation Enge Kommunikation und Zusammenarbeit Teamwork Jederzeit offene und konstruktive Diskussion Enge Zusammenarbeit mit Betriebseinheiten Prozesse Etablierung geeigneter Compliance- und Abnahmeprozesse Einführung von kurzen Migrationszeiten, dadurch geringe Kundenauswirkungen und hohe Akzeptanz bei den betroffenen Fachseiten Seite 29

30 Rückfragen bitte an: Dr. Dieter Schlauf Jens-Christian Pokolm Frank Hausmann Postbank Systems AG Postbank Systems AG Postbank Systems AG Baunscheidtstr. 8 Baunscheidtstr. 8 Baunscheidtstr. 8 D Bonn D Bonn D Bonn dieter.schlauf@postbank.de jens-christian.pokolm@postbank.de frank.hausmann@postbank.de +49 (0) (0) (0) (0) (0) (0) Seite 30