Geometrische Formen und Figuren erkennen

Transkript

1 Susanne Wetzstein Geometrische Formen und Figuren erkennen Fertige Unterrichtsstunden zu Formen und Figuren Nach der Lernmethodik von Dr. Heinz Klippert Downloadauszug aus dem Originaltitel: Mathematik Geometrische Formen und Figuren Geometrische Körper

2 Das Werk als Ganzes sowie in seinen Teilen unterliegt dem deutschen Urheberrecht. Der Erwerber des Werkes ist berechtigt, das Werk als Ganzes oder in seinen Teilen für den eigenen Gebrauch und den Einsatz im eigenen Unterricht zu nutzen. Die Nutzung ist nur für den genannten Zweck gestattet, nicht jedoch für einen schulweiten Einsatz und Gebrauch, für die Weiterleitung an Dritte (einschließlich aber nicht beschränkt auf Kollegen), für die Veröffentlichung im Internet oder in (Schul-)Intranets oder einen weiteren kommerziellen Gebrauch. Eine über den genannten Zweck hinausgehende Nutzung bedarf in jedem Fall der vorherigen schriftlichen Zustimmung des Verlages. Verstöße gegen diese Lizenzbedingungen werden strafrechtlich verfolgt.

3 Lerneinheit 1: Geometrische Formen und Figuren LS 01 LS 01 Beim Bingospiel Formen erkennen und ausmalen Zeitrichtwert Lernaktivitäten Material Kompetenzen 1 PL 5 L gibt einen Überblick über den Ablauf der bevorstehenden Stunde. 2 PL 15 L führt Flächen ein. M1 3 EA 15 S ordnen auf einem Bild versteckte Formen den Flächen Rechteck, Quadrat, Dreieck und Kreis zu, indem sie diese farbig markieren. 4 PA 15 S kontrollieren die Arbeiten mit wechselnden Zufallspartnern im Doppelkreis. 5 GA 20 In zugelosten Vierergruppen spielen S das Bingospiel (M3), wobei jeder S auf seinem Arbeitsblatt (M5, Flächenbilder 1 5) die vorgegebene Fläche (M4) farbig markiert. 6 PL 20 Ausgeloste S berichten über den Verlauf des Spiels und präsentieren das Ergebnis. M2.A1, Buntstifte M2.A2, Bleistift M3, M4, M5 M5 Fachausdrücke kennen und festigen genau hinsehen markieren Gesprächsregeln einhalten Ergebnisse genau vergleichen und berichtigen zielgerichtet arbeiten und kooperieren sachlich erklären deutlich sprechen Erläuterungen zur Lernspirale Ziel der Doppelstunde ist, die geometrischen Flä- chen kennenzulernen und zu unterscheiden. eiden. Durch das Bingospiel schulen die Kinder ihre Wahrnehmung und vertiefen die Flächennamen. Der Sozialformenwechsel (EA PA GA) begünstigt ein tieferes Eindringen in die Thematik. Die Präsentation dient sowohl der Wiederholung und Reflexion des Gelernten als auch der Kontrolle. Zum Ablauf im Einzelnen: Im 1. Arbeitsschritt erläutert und visualisiert der Lehrer er das Vorgehen für die folgende Stunde. Er erklärt, dass die Schüler nach der Einführung der Grundflächen in Einzelarbeit auf einem Arbeits- blatt die Flächen entdecken n und im Anschluss bei einem Bingospiel das Erkennen und Benennen der Flächen trainieren ren sollen. Im 2. Arbeitsschritt führt der Lehrer die Flächen (M1) ein. Um die Arbeit zu erleichtern, heftet er die farbig gestalteten eten Flächen an die Tafel. 3. Arbeitsschritt: In Einzelarbeit können die Kinder zunächst einmal feststellen, ob sie mit dem neuen Lernstoff zurechtkommen. Sie erhalten M2 und ordnen dort auf einem Bild versteckte Formen den passenden Flächen zu, indem sie diese farbig markieren. Notizen: Der 4. Arbeitsschritt beinhaltet einen Doppelkreis, in dem die Kinder durch zwei- bis dreimaliges Rotieren wechselnde Partner zugeteilt bekommen. So kann das Ergebnis mit verschiedenen Lernpartnern abgeglichen gliche werden, was eine genauere und zuverlässigere Kontrolle ermöglicht. 5. Arbeitsschritt: Mithilfe von Farbkarten werden Zufallsgruppen gebildet. Die Farbe entscheidet auch über den Gruppentisch, pentisch, an dem die Gruppe sich trifft. Es ist günstig, g, je einen Gruppensprecher (Schüler mit hoher Sozialkompetenz) durch den Lehrer zu bestimmen, der auf eine geregelte Arbeit achtet. An den Gruppentischen legt der Lehrer für jede Gruppe die Materialien M4 und M5 sowie ein Aufgabenblatt mit Spielanleitung (M3) aus. Jeder Schüler erhält zunächst einen Ausschneidebogen (M4) und schneidet die Bingokarten aus. Dann werden alle Karten gemischt und verdeckt in die Mitte gelegt. Jeder Schüler bekommt eines der Bilder von M5. Dort werden immer nur genau die Flächen ausgemalt, die auf der aufgedeckten Karte abgebildet sind (z. B. gleichseitige große Dreiecke). Die Schüler verfahren der Reihe nach so lange, bis ein Kind alle Flächen markiert hat und Bingo ruft. Der 6. Arbeitsschritt dient nicht nur zur Kontrolle, sondern gibt auch Feedback über das metho dische Vorgehen. Aus jeder Gruppe wird jeweils ein unterschiedliches Flächenbild von einem oder zwei Schülern präsentiert. Vor der Präsentation ist auf das deutliche, zur Klasse hin orientierte Sprechen hinzuweisen. Die ausgewählten Schüler bringen ihr Arbeitsblatt mit und stellen sich gut sichtbar vor den Kinohalbkreis. Alle anderen Schüler haben ihre Arbeitsblätter ebenfalls dabei und können gegebenenfalls korrigieren. 1 Merkposten Für rdie Bildung der Zufallsgruppen sind Farbkarten bereitzuhalten. Für jedes Kind Spielanleitung (M3), Flächenkarten (M4) sowie je ein Flächenbild (M5) kopieren. Für den Gruppensprecher eignet sich ein sichtbar befestigter Kreppklebestreifen mit Aufschrift. Tipp Zur Korrektur im Kinohalbkreis Schreibunterlagen mitbringen lassen.

4 LS 01.M1 Geometrische Formen und Figuren 01 Beim Bingospiel Formen erkennen und ausmalen Merkposten Zur Einführung der Flächen die Kopiervorlagen auf DIN-A3- Format hochkopieren, ausschneiden, farbig gestalten und an die Tafel heften. Für eine bessere Stabilität sollten die Vorlagen auf Karton geklebt werden. Zur Einführung der Flächen können auch die Flächentafeln nach Maria Montessori (Auer Verlag: Grundtäfelchen Flächenformen, Bestellnummer 07546) verwendet werden. 2

5 Geometrische Formen und Figuren LS 01.M2 A1 Findest du im Bild die Flächen Rechteck, Quadrat, Dreieck und Kreis? Male sie farbig aus: das Dreieck in Rot das Quadrat in Blau das Rechteck in Grün den Kreis in Gelb 3 A2 Besprich deine Arbeit mit einem Partner im Doppelkreis.

6 LS 01.M3 4 Geometrische Formen und Figuren LS 01.M3 Spielanleitung Bingo Schneidet die Flächenkarten aus. Legt sie verdeckt auf einen Stapel. Deckt abwechselnd eine Karte auf. Der Spieler, der die Karte gezogen hat, nennt den Namen der Fläche, der sich auf der Karte befindet. Jeder Spieler markiert auf seinem Flächenbild alle Flächen, die dieser Fläche entsprechen, in den vorgegebenen Farben. Hat ein Spieler alle Flächen auf seinem Bild angemalt, ruft er Bingo!. LS 01.M4 Flächenkarten 4

7 Geometrische Formen und Figuren LS 01.M5 Flächenbild 1 5

8 LS 01.M5 Geometrische Formen und Figuren Flächenbild 2 6

9 Geometrische Formen und Figuren LS 01.M5 Flächenbild 3 7

10 LS 01.M5 Geometrische Formen und Figuren Flächenbild 4 8

11 Geometrische Formen und Figuren LS 02 LS 02 Beim Wettspiel Formen erkennen und deren Anzahl simultan erfassen Zeitrichtwert Lernaktivitäten Material Kompetenzen 1 PL 5 L gibt einen Überblick über den Ablauf der bevorstehenden Stunde. 2 PL 5 L erklärt den S das Wettspiel und teilt sie per M1, M2, M3 Losverfahren in Fünfergruppen ein. 3 GA 10 In Zufallsgruppen spielen die S das Wettspiel. M1, Kisten (siehe Tipp), M2, M3 4 EA 15 Analog zum Wettspiel bearbeiten die S selbstständig M4.A1 das Arbeitsblatt. 5 GA 10 S besprechen ihr Arbeitsblatt in wechselnden M4.A2 3 Dreiergruppen. Wissen abrufen aufmerksam sein und schnell reagieren Entscheidungen treffen zielgerichtet kooperieren und korrigieren Wissen anwenden Erg Ergebnisse genau vergleichen und berichtigen 9 Erläuterungen zur Lernspirale Ziel der Stunde ist es, die Flächennamen zu festigen. Außerdem sollen die Schüler das simultane Erfassen von Mengen bis fünf üben, was die Grundvoraussetzung zum Rechnen darstellt. Die Stunde eignet sich deshalb besonders ers für den Anfangsunterricht. Zum Ablauf im Einzelnen: Im 1. Arbeitsschritt tt erläutert rt der Lehrer das Vorge- hen für die folgende Stunde. 2. Arbeitsschritt: Der Lehrer erklärt den Schülern das Wettspiel mithilfe des Materials (M1, M2, M3). Durch das Ziehen von Farbkarten werden Zufallsgruppen gebildet. Notizen: 3. Arbeitsschritt: In Zufallsgruppen lsgrup spielen die Schüler das Wettspiel. el. Dabei ziehen sie nacheinander eine Karte (M2), nennen spontan Form und Anzahl, laufen zu den mit M1 versehenen Kisten (siehe Merkposten) und sortieren ihre Karte richtig ein. Bevor die Schüler nacheinander mit der gezogenen Karte loslaufen, nennen sie laut den Namen der Form und die Anzahl der Figuren. So findet schon eine erste Kontrolle durch die Gruppenmitglieder statt. Ein akustisches Signal beendet das Wettspiel. Im Anschluss wird der Sieger ermittelt, indem festgestellt wird, welche Gruppe die meis- ten Karten gesammelt und richtig einsortiert hat. Die Gruppenmitglieder zählen gemeinsam die richtig einsortierten ier Karten. Das Wettspiel sollte lte günstiger weise auf dem Schulhof oder in der Turnhalle stattfinden. Dann haben die Kinder längere Laufwege, was ihrem Bewegungsdrang zugute kommt. Außerdem ermöglicht ein größerer Raum den Gruppen einen weiteren Abstand voneinander. Im 4. Arbeitsschritt itt bearbeiten beiten die Schüler in Einzelarbeit M4. Durch die selbstständige Arbeit über- prüfen die Kinder, inwieweit sie den Lernstoff be- herrschen. Der 5. Arbeitsschritt dient der Kontrolle. Um sicher zustellen, dass die Schüler richtige Ergebnisse haben, treffen sie sich beim Sektempfang mit ihren Mitschülern. Dazu bewegen sie sich frei im Raum, bis jeweils drei Schüler zusammentreffen, um ihre Ergebnisse zu besprechen. Gleiche Ergebnisse werden abgehakt, unterschiedliche Ergebnisse angekreuzt und können in der nächsten Gruppe noch einmal überprüft werden. Hat die Gruppe die Arbeitsblätter abgeglichen, trennt sie sich wieder und die einzelnen Schüler suchen sich neue Besprechungspartner. Zum Schluss sollten die Schüler die Möglichkeit haben, ihre Arbeit an ihrem Platz zu berichtigen. Merkposten Pro Gruppe fünf Kisten (Mandarinen- kästen eignen sich besonders dafür) bereitstellen. Die Tabelle (M1) einmal in jede Kiste kleben und mit Pappe Einteilungen festkleben, sodass vier Fächer entstehen. Wettspielkarten (M2) für jede Gruppe kopieren und ausschneiden. Spielanleitung (M3) für jede Gruppe einmal kopieren. Tipp Bei Schulanfängern ist die Tabelle (M1) nicht zwingend erforderlich, da viele Schüler die Namen der Flächen noch nicht lesen können. Hier muss mehr Wert auf das Sprechen gelegt werden.

12 LS 02.M1 Geometrische Formen und Figuren 02 Beim Wettspiel Formen erkennen und deren Anzahl simultan erfassen 10

13 Geometrische Formen und Figuren LS 02.M2 Spielkarten 11

14 LS 02.M2 Geometrische Formen und Figuren 12

15 Geometrische Formen und Figuren LS 02.M2 3 LS 02.M3 Spielanleitung Wettspiel tsp 13 Legt die Karten verdeckt auf einen Stapel. Zieht nacheinander eine Karte. Der Spieler, der die Karte gezogen hat, nennt schnell und deutlich den Namen der abgebildeten Form und die richtige Anzahl der Figuren. Die anderen Spieler helfen, wenn der Name oder die Anzahl nicht stimmt. Dann läuft der Spieler los und legt die Karte in die richtige Kiste und das richtige Fach. Zählt am Ende, wie viele Karten richtig einsortiert sind.

16 LS 02.M4 Geometrische Formen und Figuren A1 Sieh genau hin. Wie viele Rechtecke, Quadrate, Dreiecke und Kreise sind es? Fülle die Tabelle richtig aus. 14 A2 Triff dich mit zwei Mitschülern und besprich deine ausgefüllte Tabelle. Hake richtige Ergebnisse ab und kreuze falsche Ergebnisse an. Diese kannst du in einer neuen Gruppe noch einmal überprüfen. A3 Korrigiere auf deinem Platz deine Aufgaben.

17 Individuelle Förderung bei gleichzeitiger Lehrerentlastung Dieser Download ist ein Auszug aus dem Originaltitel Geometrische Körper Geometr. Formen und Figuren Über diesen Link gelangen Sie direkt zum Produkt: Weitere Downloads, E-Books und Print-Titel des Programms ms von Klippert Medien finden Sie unter ww.k Bildquellenverzeichnis: S. 3: Doppelkreis: Susanne Wetzstein. S. 13: Wettspiel: Susanne Wetzstein Klippert Medien AAP Lehrerfachverlage GmbH Alle Rechte vorbehalten. Das Werk als Ganzes sowie in seinen Teilen unterliegt dem deutschen Urheberrecht. Der Erwerber des Werks ist berechtigt, das Werk als Ganzes oder in seinen Teilen für den eigenen Gebrauch und den Einsatz im Unterricht zu nutzen. Die Nutzung ist nur für den genannten Zweck gestattet, nicht jedoch für einen weiteren kommerziellen Gebrauch, für die Weiterleitung an Dritte oder für die Veröffentlichung im Internet oder in Intranets. Eine über den genannten Zweck hinausgehende Nutzung bedarf in jedem Fall der vorherigen schriftlichen Zustimmung des Verlags. Sind Internetadressen in diesem Werk angegeben, wurden diese vom Verlag sorgfältig geprüft. Da wir auf die externen Seiten weder inhaltliche noch gestalterische Einflussmöglichkeiten haben, können wir nicht garantieren, dass die Inhalte zu einem späteren Zeitpunkt noch dieselben sind wie zum Zeitpunkt der Drucklegung. Der Persen Verlag übernimmt deshalb keine Gewähr für die Aktualität und den Inhalt dieser Internetseiten oder solcher, die mit ihnen verlinkt sind, und schließt jegliche Haftung aus. Autor: Susanne Wetzstein Covergestaltung: Norbert Funk Umschlagfoto: Susanne Wetzstein Illustrationen: Susanne Wetzstein