Predigt zu Röm 3,21-26 am 3. Sonntag nach Epiphanias, 22. Januar 2012 im Theatersaal der Universität Bonn

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1 1 Jochen Flebbe Predigt zu Röm 3,21-26 am 3. Sonntag nach Epiphanias, 22. Januar 2012 im Theatersaal der Universität Bonn Liebe Gemeinde, Herr Meier und Frau Müller sind beide in der Buchhaltung eines großen Telekommunikationsunternehmens beschäftigt. Herr Meier hat eine Vollzeitstelle und erhält 100 % des für eine Vollzeitstelle tariflich vorgesehenen Lohnes, Frau Müller ist mit 50 % der tariflichen Wochenarbeitszeit beschäftigt und erhält 50 % des tariflich vorgesehenen Lohnes für eine Vollzeitstelle. Hier geht alles mit rechten Dingen zu, Ungerechtigkeiten lassen sich nicht erkennen. Weder bekommt die Frau für die gleiche Arbeit weniger als ein Mann. Noch hat jemand versucht, den Tarifvertrag zu unterlaufen. Es bekommt auch niemand weniger, weil er über eine Zeitarbeitsfirma angestellt ist. Für gleiche Arbeit gibt es gleichen Lohn, für 100% Arbeit gibt es 100% Lohn und für 50% Arbeit gibt es 50% Lohn. Der Lohn ist gerecht verteilt. Damit können wir die Akte schließen, der Gerechtigkeit ist genüge getan, und unsere Predigt zum Thema Gerechtigkeit ist dementsprechend hier zu Ende. Sie kommen schnell nach Haus und können den Sonntag in Ruhe genießen. Die Sache hat aber doch einen Haken. Und mit ihrem schönen, langen Sonntag wird es nichts, Sie müssen noch ein bisschen dableiben. Frau Müller arbeitet nämlich nur 50%, weil sie kaum mehr arbeiten kann. Sie hat nämlich drei Kinder, aber keinen Mann zu Haus. Ihr Ex-Mann hat bald nach der Geburt des dritten Kindes leider das Trinken angefangen. Er wurde zu einer Belastung für die Familie und Frau Müller hat es geschafft, ihn rauszuwerfen. Er ist dann völlig abgerutscht, hat auch seinen Job verloren und Unterhalt ist von ihm nicht zu erwarten. So steht Frau Müller mit den drei Kindern alleine da. Das älteste ist gerade ins Gymnasium gekommen, und Frau Müller hat mit Hausaufgaben kontrollieren und Lernen für die Klassenarbeiten alle Hände voll zu tun. An einen Vollzeitjob ist nicht zu denken. Andererseits ist die Miete in der Stadt, in dem das große Telekommunikationsunternehmen angesiedelt ist, nicht ganz billig. Frau Müller mit ihren drei Kindern versucht, das beste draus zu machen, sich durchzuschlagen und ihren Kindern eine gute Mutter zu sein, auch wenn es vorne und hinten nicht reicht mit einem halben Gehalt. Herr Meier hingegen ist alleinstehend. Von seinen verstorbenen Eltern hat er ein schönes kleines Häuschen in bester Lage geerbt. Er weiß nicht so recht, was er mit seinem vielen Geld allein

2 2 anfangen soll und hat er kürzlich zwei Wohnungen gekauft, um sein Geld einigermaßen sicher anzulegen. Nicht dass Sie mich falsch verstehen, Herr Meier ist sehr nett und Frau Müller klagt wirklich nicht über ihr Schicksal, eher ihre Kinder, wenn sie wieder einmal etwas nicht bekommen, was ihre Klassenkameraden gerade neu haben. Und natürlich zahlt Herr Meier auch mehr Steuern als Frau Müller. Aber irgendwie ist es doch ein bisschen ungerecht. Der erste Eindruck der Gerechtigkeit, dass in diesem Fall doch alles in Ordnung sei, ist dahin. Der Lohn ist zwar nach dem Kriterium der Leistung gerecht verteilt. Von dem her, wessen die beiden bedürfen, aber eben nicht. Frau Müller könnte gut das Geld von Herrn Meier gebrauchen und Herr Meier mit seinem Häuschen, bei dem sogar die Erbschaftssteuer schon bezahlt ist, würde problemlos mit dem Lohn von Frau Müller auskommen. Lange Geschichte, kurzer Sinn. So einfach, wie es auf den ersten Blick aussah, ist es doch nicht mit der Gerechtigkeit. Auch wenn von der Verteilung her alles gerecht zugegangen ist, kann es vom Bedarf her schon ganz anders aus sehen. Die Verteilungsgerechtigkeit ist oft leicht herzustellen, die Bedarfsgerechtigkeit ist der springende Punkt. Und damit sind wir beim Römerbrief und unserm heutigen Predigttext. Nun aber ist ohne Zutun des Gesetzes die Gerechtigkeit Gottes offenbart, bezeugt durch das Gesetz und die Propheten. 22 Ich rede aber von der Gerechtigkeit Gottes durch den Glauben an Jesus Christus für alle, die glauben. Denn es ist kein Unterschied: Alle haben gesündigt und ermangeln des Glanzes Gottes. 24 und werden ohne Verdienst gerecht durch seine Gnade durch die Erlösung, die durch Christus Jesus geschehen ist. 25 Den hat Gott für den Glauben hingestellt als Sühne in seinem Blut zum Erweis seiner Gerechtigkeit, indem er die Sünden vergibt, die früher 26 begangen wurden in der Zeit seiner Geduld, um nun in dieser Zeit seine Gerechtigkeit zu erweisen, daß er selbst gerecht ist und gerecht macht den, der da ist aus dem Glauben an Jesus. Die Gerechtigkeit die hier offenbart wird, die Gerechtigkeit Gottes, ist eine Bedarfsgerechtigkeit. Sie orientiert sich gerade nicht an der erbrachten Leistung und an einer gerechten Zuteilung dessen, was einem zusteht. Sie orientiert sich vielmehr an dem, was fehlt. Die Menschen ermangeln des Glanzes Gottes. Sie bedürfen seines Lichtes, seiner Zuwendung und Seiner Nähe. Und genau das ist es, was Gottes Gerechtigkeit gibt. Licht, Zuwendung und Nähe Gottes für die Menschen, die gottlos, wie sie sind, alles das nicht haben. Einsam mit sich allein, fern vom lebenspendenden Heil und der Gemeinschaft Gottes, gibt Gott ihnen einfach das, was sie dringend benötigen, um als Menschen leben zu können. Gott hat seine Gerechtigkeit dabei nicht an der erbrachten Leistung orientiert, nicht am Prinzip des gerechten Lohnes. Denn die Menschen sind Sünder und haben vor

3 3 Gott nichts vorzuweisen, sie haben nichts, womit sie vor Gott treten könnten, um belohnt zu werden. Wenn Gott ihnen etwas gerecht zuteilen wollte, dann wäre das nicht Lohn sondern Strafe. Dies alles war, wie Sie wissen, auch der springende Punkt, die entscheidende Entdeckung für Martin Luther. Das war die reformatorische Erkenntnis: Gottes Gerechtigkeit ist nicht eine iustitia distributiva, die jedem gerecht das zuteilt, was er verdient, sondern Gottes Gerechtigkeit ist eine Bedarfsgerechtigkeit, die jedem genau das gibt, was er braucht, die austeilt, was ein Mensch zu einem guten Leben benötigt. Welche Bedeutung die Entdeckung für Martin Luther hatte, dass Gottes Gerechtigkeit eine Bedarfsgerechtigkeit ist, das lässt sich kaum mit einem Wort oder einem Satz beschreiben. Es lässt sich aber an der Wirkung dieser Entdeckung erkennen, in deren Zug eine neue Konfession entstand und ein ganzer Kontinent grundlegend verändert wurde. Das lag wohl auch an der ungeheuren Freiheit, die Gottes Bedarfsgerechtigkeit mit sich gebracht hat. Mit dem Wissen, dass Gott ihm gibt, was er braucht, wurde Martin Luther eine nahezu grenzenlose Freiheit zu eigen. Gottes Gerechtigkeit als Bedarfsgerechtigkeit ob diese Entdeckung wohl auch Frau Müller etwas nutzen kann? Muss sich nicht auch unsere Gerechtigkeit und das Zusammenleben von Menschen an einer Gerechtigkeit orientieren, die pure Bedarfsgerechtigkeit ist? Und in der Tat gibt es jemanden, der versucht hat, seine Begegnung mit anderen Menschen konsequent unter dem Prinzip der Bedarfsgerechtigkeit zu gestalten. Allerdings nicht hier, sondern im fernen China. Und, wie ich einräumen muss, nicht in der Tat, sondern im Wort. Ich spreche von Shen Te, dem literarisch guten Menschen aus der Provinz Sezuan. Bert Brecht hat in seinem Theaterstück "Der gute Mensch von Sezuan" anhand seiner Figur Shen Te demonstriert, was passiert, wenn ein Mensch sein Leben konsequent an der Bedarfsgerechtigkeit ausrichtet. Shen Te hat einen kleinen Laden eröffnet. Nun kommen viele Menschen, die zwar Hunger aber kein Geld haben. Sie brauchen dringend Lebensmittel bezahlen können sie aber nicht, weil sie arm sind und nichts haben. Deswegen verschenkt Shen Te ihre Lebensmittel an die Bedürftigen. Sie verteilt nicht nach dem Prinzip des gerechten Preises, indem sie jedem genau das gibt, was er bezahlen kann, sondern sie gibt nach dem Prinzip des Bedarfs, indem sie jedem einfach das zukommen lässt, was er braucht, um satt zu werden. Dass das nicht lange gut gehen kann, ist klar, denn Shen Te muss ja ihre Ware selbst auch einkaufen und bezahlen, ebenso wie die Miete für ihren Laden. Und so scheitert Shen Te über kurz oder lang mit ihrem Versuch der Bedarfsgerechtigkeit, die jedem gibt, was er braucht. Shen Te muss zurückgreifen auf ihr alter ego, ihren Vetter Shui Ta, der das harte

4 4 prinzip der iustitita distributiva vertritt und nur so den Laden und ihre eigene Existenz vor dem Ruin retten kann. Was ist es also mit einer menschlichen Bedarfsgerechtigkeit und wo liegt das Problem? Bert Brecht stellt seiner Parabel, wie er sein Stück nennt, eine kurze, aber kräftige Bemerkung voran, die die Interpretation des Stückes in eine Richtung lenkt und eine klare Antwort auf die Frage nach der Bedarfsgerechtigkeit und ihrer menschlichen Praktikabilität gibt. Sie lautet so: "Die Provinz Sezuan der Parabel, die für alle Orte stand, an denen Menschen von Menschen ausgebeutet werden, gehört heute nicht mehr zu diesen Orten." Was Brecht damit meinte, war, dass die Provinz Sezuan zur Zeit des Verfassens des Stückes Teil des kommunistischen Chinas war. Brecht gab damit seiner Überzeugung Ausdruck, dass der Kommunismus die Lösung darstellte, und die Verwirklichung der Kommunistischen Idee nichts anderes als die menschliche Verwirklichung der Bedarfsgerechtigkeit bedeutete. Nach Brecht also wäre mit dem Kommunismus die göttliche Bedarfsgerechtigkeit menschlich verwirklicht, und man bräuchte Gott und eine Rede von der göttlichen Bedarfsgerechtigkeit nicht mehr. Nun wissen wir, dass bei allen heren Zielen und ehrenwerten Idealen, es die Verwirklichung des Kommunismus nicht geschafft hat, ein Leben zu ermöglichen, in dem die reine Bedarfsgerechtigkeit herrscht und in dem alle wirklich bekommen, was sie brauchten. Auch und gerade in den kommunistischen Staaten gab und gibt es Ungerechtigkeiten, schreiende Ungerechtigkeiten, wie man es vielleicht gerade an der Provinz Sezuan und an Maos Kulturrevolution sehen kann. Wir sehen, dass im heutigen kommunistischen China sicher größere Ungerechtigkeit herrscht als im kapitalitischen Deutschland. Und am allerwenigsten hat der Versuch der Verwirklichung der Bedarfsgerechtigkeit im Kommunismus die Freiheit mit sich gebracht. Eine Bewegung von der Bedarfsgerechtigkeit zu einer großen Freiheit hin wie bei Luther finden wir hier gerade nicht. Ich will damit nicht dem Kapitalismus das Wort reden, sein Prinzip der Leistungsgerechtigkeit war ja gerade der Ausgungspunkt unserer Fragen. Ich will aber eine Anfrage an den Kommunismus als menschliche Möglichkeit der Verwirklichung der Bedarfsgerechtigkeit stellen. Selbst Bert Brecht hat seiner eigenen Vorbemerkung und dem Sozialismus als Lösung nicht ungeteilt vertraut und selber einen kleinen Vorbehalt ausgedrückt und eingebaut. So war er niemals Bürger der DDR, sondern lebte mit einem Österreichischem Pass in der Deutschen Demokratischen Republik. In den Buckower Elegien oder in seinen Kommentaren zum 17. Juni zeigte sich auch eine Distanz und eine Skepsis gegenüber der Verwirklichung des Sozialismus in der DDR, der von ihm grundsätzlich für richtig gehalten wurde.

5 5 Brecht hat unmitelbar im Anschluss an den "Guten Menschen von Sezuan" noch einen weiteren Versuch unternommen, das Problem der Gerechtigkeit zu behandeln und eine Antwort zu finden. Nach Beedingung des Guten Menschen beginnt er mit der Arbeit an "Herr Puntila und sein Knecht Matti". In diesem Stück ist der Knecht Matti vom alkoholischen Wohlwollen seines Herrn, des Gutsbesitzers Puntila abhängig. Ist Herr Puntila betrunken, dann bekommt Matti alles was er braucht: Nicht nur gegen Hunger und Durst, sondern auch Anerkennung, Respekt und Freundschaft. Ist Herr Puntila hingegen nüchtern, ist es vorbei mit der freigebigen Gabe. Matti wird gescheucht und geschunden und Herr Puntila besteht auf der Einhaltung des Rechtsverhältnisses von Herr und Knecht. Auch hier scheitert die konsequente Verwirklichung der Bedarfsgerechtigkeit im Stück, und diesmal weist Brecht nicht mit einer Vorbemerkung, sondern mit einer Nachbemerkung in Mattis Abgesang auf eine Lösung hin: Den guten Herren, den finden sie geschwind, Wenn sie erst ihre eigenen Herren sind. Der Mensch als sein eigener Herr. Als Lösung schlägt Brecht im Puntila die uneingeschränkte Autonomie des Menschen vor. Ist der Mensch nur erst vollkomen autonom, dann wird er sich selbst schon das geben können, wessen er bedarf. Dann kann er für sich die Bedarfsgerechtigkeit selbst verwirklichen. Schauen wir aber noch einmal auf das sogenannte Scheitern des Sozialismus dann ist der Sozialismus doch gerade an der Autonomie des Menschen gescheitert. Er ist gescheitert, weil der Mensch eben kein perfektes Wesen ist. Weil die volle Autonomie des Menschen zu Freiheit und Gerechtigkeit eine Illusion ist. Mit der vollkommenen Autonomie des Menschen ist es nicht so weit her, das sie zu einem vollkommenen Leben in Freiheit und Gerechtigkeit führt. Ganz auf sich selbst gestellt und mit sich allein gelassen, bringt es der Mensch nicht allzuweit. Die Autonomie war eher die Autonomie der Parteivorsitzenden, die sich in Personenkult und Machtzentralisation manifestiert hat. Dass es im Kapitalismus nicht anders ist, braucht wohl nicht betont zu werden. Vollkommene Autonomie des Unternehmers und der Finanzmärkte zeigen hier wieweit es mit der menschlichen Auonomie her ist. Es ergeben sich also Zweifel an den Antworten, die Brecht selbst auf die Fragen seiner Theaterstücke gegeben hat. Der Sozialismus ist gescheitert "Der Gute Mensch von Sezuan" und "Herr Puntila und sein Knecht Matti" stehen aber weiter auf den Spielplänen unserer Theater. Auch wenn Brechts Antworten etwas antiquiert erscheinen, so erscheinen seine Fragen umso aktueller. Die Frage nach der Gerechtigkeit, die Frage nach der Gerechtigkeit als Bedarfsgerechtigkeit bleibt,

6 6 und die Situation von Frau Müller sollten wir nicht vergessen. Gezeigt hat sich aber, dass der Mensch nicht so uneingeschränkt und vorbehaltlos in der Lage ist, diese Frage perfekt und vollständig zu lösen, wie Brecht es gesehen hat. Und darum ist die Rede von Gott und seiner Gerechtigkeit unverzichtbar. Nur sie ist in der Lage, die Welt realitisch zu beschreiben und in den Fragen, die sie an die Menschen stellt, angemessene und wirkliche Antworten zu geben. Denn es ist ebenso unangemessen und unrealistisch, die Frage nach der Gerechtigketit ad acta zu legen und das Konzept einer Bedarfsgerechtigkeit aus dieser Welt zu verbannen, wie es unangemessen und unrealistisch wäre zu glauben, der Mensch sei in der Lage, die Bedarfsgerechtigkeit in der Welt uneingeschränkt und perfekt zu verwirklichen. An Frau Müller haben wir gesehen, wie bleibend wichtig die Frage nach der Bedarfsgerechtigkeit ist - und man könnte noch viele weitere Beispiele anfügen, wo man mit einer iustitia distributiva nicht weiterkommt, weil die Not und der Mangel einfach groß sind. Am Scheitern der einfachen Antworten Bert Brechts auf die Frage haben wir gesehen, dass der Mensch nicht in der Lage ist, den Anspruch dieser Gerechtigkeit einfach und vollkommen zu verwirklichen. Den Anspruch aufzugeben, dass jeder bekommen sollte, was er zum Leben, zum guten Leben braucht, ist unrealistisch und weltfremd weil unsere Welt, weil wir Menschen so sind, das wir immer auch bedürfen ohne verdient zu haben. Andersherum ist es, wie wir gesehen haben, genauso unrealistisch und weltfremd, dass wir diese Bedarfsgerechtigkeit auch einfach und perfekt verwirklichen könnten. Dazu sind wir Menschen zu schwach und zu unvollkommen, unsere Autonomie eine zu zwiespältige Illusion. Und eben das hält die Rede von Gott und seiner Gerechtigkeit fest. An Gottes Gerechtigkeit, die eine Bedarfsgerechtigkeit ist und dem Menschen gibt, was er braucht, bleibt die Idee und der Maßstab der Bedarfsgerechtigkeit für diese Welt einund für allemal präsent und unaufgebbar. Zugleich sehen wir an Gottes Gerechtigkeit als Bedarsfgerechtigkeit, dass die Bedarfsgerechtigkeit eben Gottes Gerechtigkeit ist, dass es einen Vorbehalt gibt bei der menschlichen Verwirklichung dieser Gerechtigkeit auf Erden. Sie ist zwar anzustreben, aber eben von den Menschen in ihrer Begrenzung nie einfach und nie vollkommen zu verwirklichen. In der menschlichen Wirklichkeit kann es keine totale Verwirklichung geben, und sie wäre Hybris, weil jede menschliche Gerechtigkeit immer auch die Kehrseite einer Ungerechtigkeit in sich trägt.

7 7 Das Paradox, eine Gerechtigkeit zum Maßstab zu haben, die man selbst nie verwirklichen kann, kann nur die christliche Rede von der Gerechtigkeit Gottes aussagen. Nur sie kann als realistische Weltbeschreibung die bleibende Spannung zwischen dem Anspruch der Gerechtigkeit und ihrer Verwirklichung aufrecht erhalten. Bleibt der Mensch ohne die Vorstellung der Gerechtigkeit Gottes, bleibt nur die Ungerechte Welt der Gerechtigkeit des Stärkeren. Versucht sich der Mensch im Wahn einer vollkommenen Autonomie an der totalen Durchsetzung der Gerechtigkeit, endet dieser Versuch in der Ungerechtigkeit des gerechten Systems. Der Mensch mit sich alleingelassen, ist erbärmlich. Der Mensch in der Gegenwart Gottes, die ihm das realistische und damit tröstliche Bild seiner Grenzen aufzeigt, hat die Möglichkeit nach der Gerechtigkeit zu fragen in dem Bewusstsein, dass alle Antworten des Menschen nie absolut, sondern immer nur vorläufig sein können. Genau darum heißt es bei Matthäus in der vierten Seligpreisung auch nicht: Selig sind die Gerechten!, sondern vielmehr: Selig sind, die da hungern und dürsten nach der Gerechtigkeit, diese sollen satt werden. Hier drückt sich präzise das Wissen aus, dass es Gerechte eben nicht gibt unter den Menschen. Gerecht, ganz und gar, mit Haut und Haar ist nur Gott. So wie unser Predigttext es sagt: Gott ist gerecht und macht gerecht den aus Glauben an Jesus Christus durch das Hingehenlassen der Sünde. Das Selige an der Seligpreisung ist alos nicht die Gerechtigkeit des Menschen, sondern sein Hungern und Dürsten nach der Gerechtigkeit. An dieser Stelle müssen wir Christinnen und Christen uns von Bert Brecht, dem Altmeister der Gerechtigkeit, belehren lassen. Hier können wir etwas von ihm lernen. Das Bleibende an Brechts Lehr-Stücken ist nicht der perfekte Kommunismus als Antwort auf die Frage nach der Gerechtigkeit. Das bleibende, und das was Christen unbedingt lernen und wissen müssen, ist der Verfremdungseffekt und das epische Theater. Der Verfemdungseffekt versucht den im Theater dargestellten Alltag durch Überzeichnung und Kontrastierung zu verfremden, um so einen neuen, analytischen Blick auf ihn zu bekommen. Dadurch wird eine menschliche Betriebsblindheit vermieden und der V-Effekt erhebt Einspruch dagegen, den ganz normalen Wahnsinn einfach als gegeben hinzunehmen. Er ermöglicht Kritik und schafft die Möglichkeit zum Einspruch und zur Änderung des Alltags. Durch die Kontrastierung der Kategorie der Dramatik mit der kategorial unterschiedenen Form der Epik erscheinen die Handlungen der Dramatik plötzlich in einem völlig neuen Licht. Insofern auf dem Theater nicht einfach gehandelt wird, sondern auf der Bühne die Darstellung der Handlungen erzählt wird, enststeht die Möglichkeit, unsere als gegeben und selbstverständlich hingenommenen Handlungen

8 8 in einem anderen Licht zu sehen, und zu fragen, wie sinnvoll, wie gerecht, wie menschlich das ist, was wir Tag für Tag tun, in welchen Strukturen wir jahrein, jahraus leben. Um nichts anderes geht es bei der Gerechtigkeit Gottes. Gott und seine Gerechtigkeit sind kategorial unterschieden von uns und unserer menschlichen Gerechtigkeit. Aber sie ermöglichen uns, uns und unseren Alltag in einem anderen Licht zu sehen und zu hinterfragen. Wenn wir unser tägliches Leben im Licht von Gott und seiner Gerechtigkeit sehen, können wir es kritisch sehen und anders und neu beurteilen. Gottes Wort ist der Verfremdungseffekt, der einen anderen Blick auf unser Leben, unsern Alltag und unsere Strukturen ermöglicht und so zum Ausgangpunkt für Fragen nach der Gerechtigkeit wird. Wenn wir unser Agieren im Theaterstück des Lebens mit der Perspektive der Epik Gottes betrachten, werden uns die Augen geöffnet. In allem, was gewohnt und alltäglich erscheint, fangen wir an zu fragen, zu hungern und zu dürsten nach der Gerechtigkeit, nach der Gerechtigkeit Gottes auch in unserem Alltag und unseren Strukturen. Bert Brecht gab sich am Ende des Guten Menschen von Sezuan enttäuscht, weil er statt Antworten nur Fragen präsentiert hatte. Und so kommt es zu dem berühmten Schluss: "Wir stehen selbst enttäuscht und sehn betroffen, der Vorhang zu und alle Fragen offen". Christinnen und Christen geht es im Lichte der Gerechtigkeit Gottes nun eigentlich kaum anders. Was wir haben, sind vor allem Fragen und weniger Antworten. Aber gerade die Fragen sind das, was unseren Glauben ausmacht. Gerade die Fragen sind es, die der Täuschung des Menschen über seine Möglichkeiten und über die vermeintliche Gerechtigkeit und Ungerechtigkeit in der Welt ein Ende bereiten können. Neben dieser Ent-Täuschung lassen uns die Fragen der Gerechtigkeit Gottes auch immer wieder und immer neu mit Betroffenheit auf die alltäglichen Ungerechtigkeiten sehen. Wenn so die Gerechtigkeit Gottes menschlich gesehen mehr in Fragen als in Antworten mündet, so dürfen wir vielleicht am Ende mit Brecht gegen Brecht formulieren: "Die Predigt aus und alle Fragen offen. Wir stehen selbst ent-täuscht und sehn betroffen". Amen.

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