Gerechte Welt Glaube

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Gerechte Welt Glaube"

Transkript

1 Gerechte Welt Glaube Theorie Bedeutung des Gerechten Welt Glaubens Gerechte Welt Glaube als positive Illusion Gerechte Welt Glaube als Indikator für Gerechtigkeitsmotive Motivationaler Ansatz Forschung Messen des Gerechte Welt Glaubens Schuldzuweisung an die Opfer Gerechte Welt Glaube als Coping Strategie Zusammenhänge mit soziopolitischen Ideologien Demographische Unterschiede Zusammenfassung 1

2 Menschen haben den Wunsch in einer Welt zu leben, in der jeder gerecht behandelt wird und das bekommt, was er verdient Entwickelt sich schon in der Kindheit, nimmt aber mit wachsenden kognitiven Fähigkeiten ab GWG wirkt sich auf mental health aus. 4 Dimensionen: - 2 Dimensionen des habituellen Wohlbefindens ( Stimmungsebene & Lebenszufriedenheit) - 2 Dimensionen des mentalen Zustands (Depression & Selbstachtung) Menschen, vor allem die, die bereits eine hohe Selbstachtung haben, haben oft ein unrealistisch positives Selbstkonzept und eine positive Selbstzuschreibung (Brown, 1986) Oft wird die Ungerechtigkeit verleugnet = positive Illusion, die nicht der Realität entspricht Janoff-Bulman (1989): Wohltätigkeit der Welt Unrealistischer Optimismus (Weinstein & Lachendro, 1982) Unverwundbarkeit (Perloff, 1983) 2

3 GWG UNREALISTISCHER OPTIMISMUS Unabhängig vom Schicksal anderer Unterstützt mental health Korreliert mit Selbstachtung ist Puffer gegen Ungerechtigkeit Vor allem bei Opfern Abhängig von positiven Resultaten Kein Puffer vorhanden Unterstützt eher die Meinung des Beobachters Menschen leugnen die Ungerechtigkeit nicht, sonder sorgen sich nur nicht um die Gerechtigkeit bzw. wollen ihre Kosten minimieren Wenn Menschen mit Ungerechtigkeit konfrontiert werden leiden sie Streben nach Gerechtigkeit (Lener & Simmons, 1966) Gerechtigkeitsmotive rufen gegenüber Ungerechtigkeit psychologische Reaktionen sowie Reaktionen im Verhalten hervor 3

4 GWG wird eher belohnt als die Reduktion von kognitiven Dissonanzen oder negative Gefühle Je mehr die Menschen nach Gerechtigkeit streben, desto sicherer sind sie sich, dass sie das bekommen, was sie verdienen. Voraussetzung für Langzeitziele Verringert den Stress in Leistungssituationen und in der erreichten Durchführung schützt GWG Voraussetzung zur Bewältigung alltäglicher Aufgaben Consistency motive wird für den Beobachter leichter durch psychologische als durch Verhaltensreaktionen zufrieden gestellt GWG motivierte Reaktionen sind nicht durch Konsequenzen motiviert GWG als Indikator für Gerechtigkeitsmotive In neutralen/inkongruiernden Situationen zu den Motiven der Leute gibt es keinen Unterschied in den Reaktionen zwischen welchen mit hohem und denen mit niedrigen GWG In Motiv kongruierenden Situationen haben diejenigen mit hohem GWG mehr Kummer Je stärker der GWG eines Menschen ist, desto wahrscheinlicher ist es, dass er in einem Motiv kongruierenden Fall reagiert 4

5 2 Arten von Motiven: Implizit: beeinflusst das Verhalten hinsichtlich der Bewusstseinskenntnis Explizit: als soziales kognitives Konstrukt betrachtet ( Selbstzuschreibung), besserer Prädiktor für sofortiges Wohl Beide bestimmen das emotionale Wohl GWG ist Indikator für implizites Gerechtigkeitsmotiv Zentrale Gerechtigkeit ist Indikator für explizites Gerechtigkeitsmotiv starker GWG schafft Unabhängigkeit 4 unterschiedliche Arten Von Gerechtigkeitsmotiven: Implicit fairness approch motive Implicit unfairness avoidence motive Explicit fairness approch motive Explicit unfairness avoidence motive 3 Typen von Individuen: Dependent-just individuals Value-conscious individuals Self-direction individuals 5

6 FORSCHUNG Messen des GWGs Evaluation der bestehenden Skalen 20 Item Skala von Rubin und Peplau (1975): geringe interne Reliabilität Faktorenanalyse ergibt multidimensionales Modell Entwicklung neuer Messweisen Viele verschiedene Skalen z.b. Paulus (1983): drei verschiedene Bereiche für GWG: personal, interpersonal, soziopolitisch Unterscheidung zw. immanenter und ultimativer Gerechtigkeit Schmitt (1998): trennt Gerechtigkeitsglaube von Kontrollüberzeugung 6

7 Schuldzuweisung an die Opfer Studien zu Reaktionen auf Aids-Patienten (Furnham und Proctor 1992) Vergewaltigungsopfer (Kleinke und Meyer 1990) Traumatisierte / Unfallopfer (Bierhoff et al. 1991) Migranten, Arbeitslose, Menschen der Dritten Welt (Reichle, Schneider und Montada 1998) Schuldzuweisung um gerechte Welt wieder herzustellen Vor allem, wenn Hilfe nicht möglich oder zu kostspielig ist VP waren nicht selbst betroffen und kannten das Opfer nicht Je unähnlicher einem das Opfer ist, umso größer ist die Wahrscheinlichkeit der Schuldzuweisung (sonst evtl. Identifizierung mit dem Opfer) Schuldzuweisung an die Opfer Psychometrische Probleme bei der Erfassung des GWG und der AV großer Einfluss der Art des Ereignisses auf Schuldzuweisung andere Glaubenssysteme (Einstellung gegenüber Frauen, Religiosität etc.) bessere Prädiktoren oder aber Mediatoren / Moderatoren für GWG zu wenig Studien mit tatsächlichen Opfern 7

8 Positive Eigenschaften des Gerechte Welt Glaubens nach Dalbert, 1998: Aufwerten der In-group Größere Wahrscheinlichkeit Opfern zu helfen Leichterer Umgang mit daily hassles Leichterer Umgang mit traumatisierenden Erlebnissen Tomaka und Blascovich, 1994: GWG als Coping Strategie Puffer für emotionalen Stress (wird als Herausforderung betrachtet) Schutz der physischen Gesundheit Steigerung der Leistungsmotivation Lipkus und Bissonnette 1996, 1998: GWG als Coping Strategie Studie zu Anpassungsbereitschaft in Konfliktsituationen bei Paaren Starker GWG: hohe Bereitschaft sich anzupassen (nützt dem Wohlbefinden in der Beziehung langfristig) GWG mit Vertrauen verbunden Beziehungsstadium und etablierte Konfliktbewältigungsmethoden unterdrücken Effekte des GWG Positive Effekte Erklärung für Festhalten an GWG 8

9 Zusammenhänge mit soziopolitischen Ideologien Fünf politische Dimensionen und ihre Korrelation mit GWG (Dittmar und Dickinson, 1993): Traditionelle Moralvorstellungen + Machiavellistische Taktiken + Revolutionäre Taktiken Machiavellistischer Zynismus - Linke Philosophie - Politisch rechter Flügel Geringe politische Aktivität Demographische Unterschiede Männer tendieren etwas stärker als Frauen zu GWG (O'Conner, Morrison, McLeod und Anderson, 1996) Ländliche Bevölkerung zeigen stärkeren GWG (Witt, 1989) Sozialarbeiter zeigen geringen GWG (Thus, Mohr und Luscri, 1995) Religiöse Menschen haben stärkeren GWG (Kurst et al., 2000, Szmajke, 1991) Stärkerer GWG in Ländern mit mehr Vermögen und Macht (Furnham, 1991) 9

10 Zusammenfassung GWG = Glaube, dass jeder das bekommt, was ihm zusteht / was er verdient Lebenslänglich stabil und weitgehend kulturübergreifend Negative Seite Bagatellisierung von Ungerechtigkeiten Abwertung von Opfern Funktionen: Puffer gegen die harte Realität Geringere Verwundbarkeit, gutes Coping Größere Hilfsbereitschaft Leistungssteigernd DANKE FÜR EURE AUFMERKSAMKEIT! 10

Wie Du mir, so ich Dir: Fairness und Gerechtigkeit in Partnerschaften

Wie Du mir, so ich Dir: Fairness und Gerechtigkeit in Partnerschaften Wie Du mir, so ich Dir: Fairness und Gerechtigkeit in Partnerschaften Seminar Gerechtigkeitstheorien und ihre praktische Anwendung SS 2008 Dozentin Dipl. Psych.Tanja Nazlic Gliederung Die Equity Theorie

Mehr

Wie entwickelt sich die Ablehnung gegenüber der Outgroup?

Wie entwickelt sich die Ablehnung gegenüber der Outgroup? Wie entwickelt sich die Ablehnung gegenüber der Outgroup? Stereotype 2012 Henrik Singmann Wann neigen wir eher dazu Menschen als Teil unserer Ingroup wahrzunehmen und was für Konsequenzen hat das? 2 Wann

Mehr

Kausalattribution und Leistungsmotivation

Kausalattribution und Leistungsmotivation Professur für Allgemeine Psychologie Vorlesung im WS 2011/12 Motivation, Emotion, Volition Kausalattribution und Leistungsmotivation Prof. Dr. Thomas Goschke 1 Überblick und Lernziele Kognitive Ansätze

Mehr

Womit beschäftigt sich Resilienz?

Womit beschäftigt sich Resilienz? Resilienz RESILIENZ Womit beschäftigt sich Resilienz? Das Resilienzkonzept beschäftigt sich mit der Frage was Menschen hilft, schwierige Situationen erfolgreich zu bewältigen und einen positiven Entwicklungsverlauf

Mehr

Zusammenfassung. Menschen kreieren sich oftmals eine eigene, illusionäre Wahrnehmung ihrer

Zusammenfassung. Menschen kreieren sich oftmals eine eigene, illusionäre Wahrnehmung ihrer Zusammenfassung Menschen kreieren sich oftmals eine eigene, illusionäre Wahrnehmung ihrer Selbst und der Umgebung, in der sie leben. So besitzen viele von uns eine natürliche Tendenz sich als sehr positiv

Mehr

Hans Werner Bierhoff. Sozialpsychologie. Ein Lehrbuch. 4., überarbeitete und erweiterte Auflage. Verlag W. Kohlhammer Stuttgart Berlin Köln

Hans Werner Bierhoff. Sozialpsychologie. Ein Lehrbuch. 4., überarbeitete und erweiterte Auflage. Verlag W. Kohlhammer Stuttgart Berlin Köln Hans Werner Bierhoff Sozialpsychologie Ein Lehrbuch 4., überarbeitete und erweiterte Auflage Verlag W. Kohlhammer Stuttgart Berlin Köln Inhalt I. Einführung 9 II. Soziale Motive 12 1. Gesellung 12 1.1.

Mehr

Bildungsgerechtigkeit: ein erfüllbarer Anspruch? Workshop der ÖFG

Bildungsgerechtigkeit: ein erfüllbarer Anspruch? Workshop der ÖFG Bildungsgerechtigkeit: ein erfüllbarer Anspruch? Workshop der ÖFG Empfundene Bildungs(un)gerechtigkeit Jürgen Maes, Universität der Bundeswehr München Bildungsgerechtigkeit im Schnittpunkt unterschiedlicher

Mehr

Diese Untersuchung beschäftigt sich mit dem unterschiedlichen Krankheitsbewältigungsverhalten von arbeitslosen und berufstätigen Patienten und mit

Diese Untersuchung beschäftigt sich mit dem unterschiedlichen Krankheitsbewältigungsverhalten von arbeitslosen und berufstätigen Patienten und mit Diese Untersuchung beschäftigt sich mit dem unterschiedlichen Krankheitsbewältigungsverhalten von arbeitslosen und berufstätigen Patienten und mit der Effektivität ihrer Verarbeitungsmuster. Als Effektivitätskriterien

Mehr

+ Leitthemen. Dankbarkeit und subjektives Wohlbefinden bei älteren Menschen: Neue Forschungsergebnisse. 1. Theoretischer Hintergrund

+ Leitthemen. Dankbarkeit und subjektives Wohlbefinden bei älteren Menschen: Neue Forschungsergebnisse. 1. Theoretischer Hintergrund + Dankbarkeit und subjektives Wohlbefinden bei älteren Menschen: Neue Forschungsergebnisse Barbara Dudli & Stefanie Birrer Dr. Mathias Allemand + Leitthemen 2 1. Theoretischer Hintergrund 2. Forschungsbefunde

Mehr

Self-complexity and affective extremity. Präsentation von Katharina Koch Seminar: Themenfelder der Sozialpsychologie WS 11/12

Self-complexity and affective extremity. Präsentation von Katharina Koch Seminar: Themenfelder der Sozialpsychologie WS 11/12 Self-complexity and affective extremity Präsentation von Katharina Koch Seminar: Themenfelder der Sozialpsychologie WS 11/12 Inhalt 1. Einführung 2. Struktur des Selbst Modell von P. Linville 3. Aufbau

Mehr

WAS IST LEBENSQUALITÄT? DIPL. PGW R. BECKER

WAS IST LEBENSQUALITÄT? DIPL. PGW R. BECKER WAS IST LEBENSQUALITÄT? DIPL. PGW R. BECKER FÜR SIE PERSÖNLICH? DAS KONZEPT DER LEBENSQUALITÄT LEBENSQUALITÄT EIN MULTIDIMENSIONALES KONSTRUKT WHO KÖRPERLICHE, MENTALE, SOZIALE, SPIRITUELLE UND VERHALTENSBEZOGENE

Mehr

Erinnerung kritischer Lebensereignisse in der älteren Generation Subjektives Coping, aktuelles Wohlbefinden und die Bedeutung der Religiosität

Erinnerung kritischer Lebensereignisse in der älteren Generation Subjektives Coping, aktuelles Wohlbefinden und die Bedeutung der Religiosität Erinnerung kritischer Lebensereignisse in der älteren Generation Subjektives Coping, aktuelles Wohlbefinden und die Bedeutung der Religiosität 1 Methodisches: Mündliche Befragung (CAD-gestützt) Quotenstichprobe

Mehr

Pilotstudie zur Emotionsregulation, Empathiefähigkeit und bindungsrelevanten Einstellung bei Studierenden der Sozialen Arbeit.

Pilotstudie zur Emotionsregulation, Empathiefähigkeit und bindungsrelevanten Einstellung bei Studierenden der Sozialen Arbeit. Pilotstudie zur Emotionsregulation, Empathiefähigkeit und bindungsrelevanten Einstellung bei Studierenden der Sozialen Arbeit Paul Krappmann Bindung und Soziale Arbeit Bedürfnisgerechte Beziehungsgestaltung

Mehr

Sportpsychologie. Leistungsmotivation im Sport. Vorlesung/Übung. 2 Gliederung. 1. Definition. 2. Komponenten. 3. Prozessmodell

Sportpsychologie. Leistungsmotivation im Sport. Vorlesung/Übung. 2 Gliederung. 1. Definition. 2. Komponenten. 3. Prozessmodell Institut für Sportwissenschaften Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt/M. Vorlesung/Übung Leistungsmotivation im Sport 2 Gliederung 1. Definition 2. Komponenten 3. Prozessmodell 4. Leistungsmotivation

Mehr

Validitätsprüfung von Skalenitems mittels kognitiver Interviews am Beispiel ISSP National Identity

Validitätsprüfung von Skalenitems mittels kognitiver Interviews am Beispiel ISSP National Identity Validitätsprüfung von Skalenitems mittels kognitiver Interviews am Beispiel ISSP National Identity Franz Höllinger, Anja Eder, Markus Hadler, Hannah Volk PUMA-Symposium: Umfrageforschung in Österreich

Mehr

Eike Fittig, Johannes Schweizer & Udo Rudolph Technische Universität Chemnitz/ Klinikum Chemnitz. Dezember 2005

Eike Fittig, Johannes Schweizer & Udo Rudolph Technische Universität Chemnitz/ Klinikum Chemnitz. Dezember 2005 Lebenszufriedenheit bei chronischen Erkrankungen: Zum wechselseitigen Einfluss von Strategien der Krankheitsbewältigung, Depression und sozialer Unterstützung Technische Universität Chemnitz/ Klinikum

Mehr

Einführung. Begriffe. Intergoalbez. & Zielverfolgung Intergoalbez. & Wohlbefinden. Zwischenfazit. SIM Zielkonflikte & Wohlbefinden.

Einführung. Begriffe. Intergoalbez. & Zielverfolgung Intergoalbez. & Wohlbefinden. Zwischenfazit. SIM Zielkonflikte & Wohlbefinden. Überblick Zielkonflikte Rebi Rauh und Alana Gahler Begrüssung und Einführung Intergoal Beziehung und Intergoal Beziehung und subjektives Messinstrument 1: SIM Zielkonflikte und Messinstrument 2: IRQ wo

Mehr

Persönlichkeit und Studienaktivität als Determinanten von Studienabbruch und Abbruchneigung

Persönlichkeit und Studienaktivität als Determinanten von Studienabbruch und Abbruchneigung Persönlichkeit und Studienaktivität als Determinanten von Studienabbruch und Abbruchneigung Lars Müller (INCHER-Kassel), 30.3.2017, 12. Jahrestagung der Gesellschaft für Hochschulforschung Relevanz Studienabbruch

Mehr

Psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen

Psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen Psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen Fachtagung 17.09.2008, Luzern Alles too much! Stress, Psychische Gesundheit, Früherkennung und Frühintervention in Schulen Barbara Fäh, Hochschule für

Mehr

Fairness und Gerechtigkeit

Fairness und Gerechtigkeit Fairness und Gerechtigkeit Definition Fairness Der Begriff Fairness beschreibt die gerechte Verteilung der Belohnung zwischen Individuen oder Gruppen und wie diese Verteilung erreicht wird. Man unterscheidet

Mehr

Instrumente zur Bewertung von Schulungen

Instrumente zur Bewertung von Schulungen Instrumente zur Bewertung von Schulungen Diskussionsforum: Qualität in der Patientenschulung und generische Ansätze Andrea C. Schöpf Institut für Qualitätsmanagement und Sozialmedizin Bewertung von Schulungen

Mehr

Familiäre Pflege: Welche Bedeutung haben Ressourcen für pflegende Angehörige? Assessment zur Erfassung Ressourcen pflegender Angehöriger (RPA)

Familiäre Pflege: Welche Bedeutung haben Ressourcen für pflegende Angehörige? Assessment zur Erfassung Ressourcen pflegender Angehöriger (RPA) Familiäre Pflege: Welche Bedeutung haben Ressourcen für pflegende Angehörige? Assessment zur Erfassung Ressourcen pflegender Angehöriger (RPA) Prof. Dr. rer. medic. Claudia Mischke, MPH Swiss Congress

Mehr

Messung von Lebensqualität in Heimen

Messung von Lebensqualität in Heimen 6. Zürcher Gerontologietag Klischees und Realitäten des Alterns Alte und neue Herausforderungen des Lebens und Wohnens im Alter Lebensqualität in Heimen: Möglichkeiten und Grenzen der Messung Prof. Dr.

Mehr

Realität durch Fiktionen. Rezeptionserleben, Medienkompetenz und Überzeugungsänderungen. Markus Appel. Xoyoc,

Realität durch Fiktionen. Rezeptionserleben, Medienkompetenz und Überzeugungsänderungen. Markus Appel. Xoyoc, Realität durch Fiktionen Rezeptionserleben, Medienkompetenz und Überzeugungsänderungen Markus Appel Xoyoc, Inhalt /. Einleitung und theoretischer Hintergrund 1. Einleitung 9 2. Wirklichkeitskonstruktion

Mehr

Bewältigungsstrategien von Patienten vor und nach Nierentransplantation

Bewältigungsstrategien von Patienten vor und nach Nierentransplantation Bewältigungsstrategien von Patienten vor und nach Nierentransplantation Einsatz des Essener Fragebogens zur Krankheitsverarbeitung (EFK) Melanie Jagla¹, Jens Reimer 2, Thomas Philipp 3 & Gabriele Helga

Mehr

Coping von Krebspatienten im Jahr nach der Operation: Social Support und Benefit Finding.

Coping von Krebspatienten im Jahr nach der Operation: Social Support und Benefit Finding. Coping von Krebspatienten im Jahr nach der Operation: Social Support und Benefit Finding www.psyc.de Ralf Schwarzer Nihal Mohamed Fachgruppe Gesundheitspsychologie, Freiburg 2005 1 Berliner Studie zur

Mehr

Die Theorie der erlernten Hilflosigkeit

Die Theorie der erlernten Hilflosigkeit Einführung in die Lernpsychologie (A. Eickhorst) Referat: Theorie der erlernten Hilflosigkeit (23.11.05) Referentinnen: Kerstin Kitzmann und Stefanie Schäffler Die Theorie der erlernten Hilflosigkeit (Martin

Mehr

Wie gehen (ältere) Menschen mit Veränderungen um?

Wie gehen (ältere) Menschen mit Veränderungen um? Wie gehen (ältere) Menschen mit Veränderungen um? Zürcher Migrationskonferenz 2015: «Offene Jugend, skeptisches Alter?» 17. September 2015 Hans Rudolf Schelling, Zentrum für Gerontologie UZH Inhalt Wie

Mehr

Gruppenleistung. Gliederung. Gruppen Leistung in Anwesenheit anderer. Steiners Aufgabenklassifikation

Gruppenleistung. Gliederung. Gruppen Leistung in Anwesenheit anderer. Steiners Aufgabenklassifikation Gruppenleistung Gliederung Gruppen Leistung in Anwesenheit anderer Verschiedene Erklärungsversuche Das Paulus-Modell Steiners Aufgabenklassifikation 1 Gruppen Jeder befindet sich in verschiedenen Gruppen

Mehr

statistisch signifikanter Einfluss des Geschlechts (p <.05).

statistisch signifikanter Einfluss des Geschlechts (p <.05). Dickhäuser / Kapitel 5 38 KAPITEL 5: GESCHLECHTSUNTERSCHIEDE IN COMPUTERSPEZIFISCHE ATTRIBUTIONEN UND DEREN EFFEKTE 1. QUALITATIVE ANALYSE VON COMPUTERSPEZIFISCHEN ATTRIBUTIONEN: Attributionstheorien (vgl.

Mehr

Erfassung von Lebensqualität in der Neurorehabilitation

Erfassung von Lebensqualität in der Neurorehabilitation VII. Verbundtagung Ergebnismessung in der neurologischen Rehabilitation Schaufling, 12.12.-13.12.2002 Erfassung von Lebensqualität in der Neurorehabilitation Dipl.-Psych. Wilmar Igl Rehabilitationswissenschaftlicher

Mehr

Kulturelle Offenheit gegenüber Auslandsmärkten

Kulturelle Offenheit gegenüber Auslandsmärkten Martin Kornmeier Kulturelle Offenheit gegenüber Auslandsmärkten Auswirkungen psychischer Distanz im interkulturellen Marketing Mit einem Geleitwort von Prof. Dr. Stefan Müller Deutscher Universitäts-Verlag

Mehr

Psychologie im Kinder- & Jugendsport. Praxis trifft Sportwissenschaft: Psychologie im Kinder- & Jugendtraining Dozent: Dipl. Sportlehrer Dirk Jung 1

Psychologie im Kinder- & Jugendsport. Praxis trifft Sportwissenschaft: Psychologie im Kinder- & Jugendtraining Dozent: Dipl. Sportlehrer Dirk Jung 1 Psychologie im Kinder- & Jugendsport 1 Gliederung 1 Allgemeine Psychologie 2 Psychologie im Kinder- und Jugendtraining 3 Regulationstechniken 4 Handlungsempfehlungen 2 Allgemeine Psychologie - Denken und

Mehr

Stabilität und Veränderung psychologischer Aspekte im höheren Erwachsenenalter. Dr. Stefanie Becker

Stabilität und Veränderung psychologischer Aspekte im höheren Erwachsenenalter. Dr. Stefanie Becker Stabilität und Veränderung psychologischer Aspekte im höheren Erwachsenenalter Dr. Stefanie Becker Stiftungsgastdozentur der Universität des 3. Lebensalters, Frankfurt, im Sommersemester 2007 Themen der

Mehr

Value of Failure! Students Course! Modul 6: Umgang mit Misserfolgen!

Value of Failure! Students Course! Modul 6: Umgang mit Misserfolgen! Value of Failure Students Course Modul 6: Umgang mit Misserfolgen Modul 6: Umgang mit Misserfolgen Inhalt 1. Das Selbst 2. Prinzipien der Selbstwahrnehmung 3. Selbstdarstellung Modul 6: Umgang mit Misserfolgen

Mehr

Resiliente Organisationen - resiliente Mitarbeiter: Herausforderungen und Krisen als Entwicklungschancen nutzen

Resiliente Organisationen - resiliente Mitarbeiter: Herausforderungen und Krisen als Entwicklungschancen nutzen Resiliente Organisationen - resiliente Mitarbeiter: Herausforderungen und Krisen als Entwicklungschancen nutzen Florian Zapp Internet: www.florian-zapp.de Mail: kontakt@florian-zapp.de Mobil: 0179-2305311

Mehr

Tutorium zur Vorlesung Differentielle Psychologie

Tutorium zur Vorlesung Differentielle Psychologie Tutorium zur Vorlesung Differentielle Psychologie Heutiges Thema: Das Selbst Larissa Fuchs Das Selbst 1. Wiederholung Ängstlichkeit & Aggressivität 2. Selbstkonzept & Selbstwertgefühl 3. Soziales Selbstkonzept,

Mehr

Starke Schulleitungen starke Lehrpersonen

Starke Schulleitungen starke Lehrpersonen Starke Schulleitungen starke Lehrpersonen Atelier 1 DVS-Tagung für Luzerner Schulen Starke Schulen - nach innen und aussen Nottwil, 17.11.2018 Barbara Zumstein starke Lehrpersonen "Ein Lehrer muss seine

Mehr

Anne-Kathrin Bühl & Judith Volmer

Anne-Kathrin Bühl & Judith Volmer Anne-Kathrin Bühl & Judith Volmer Relevanz 2 Positive Auswirkungen von Erholung auf: Positiven Affekt (Sonnentag, Binnewies,& Mojza, 2008), Arbeitsengagement, prosoziales Verhalten (Sonnentag, 2003), Verbesserte

Mehr

Verleihung des BKK Innovationspreises Gesundheit 2016 Armut und Gesundheit am 13. September 2017 in Frankfurt a. M.

Verleihung des BKK Innovationspreises Gesundheit 2016 Armut und Gesundheit am 13. September 2017 in Frankfurt a. M. Verleihung des BKK Innovationspreises Gesundheit 2016 Armut und Gesundheit am 13. September 2017 in Frankfurt a. M. 1. Preisträger: Tanja Krause Thema: Gesundheit Behinderung Teilhabe. Soziale Ungleichheit

Mehr

Übung Methodenlehre I, SeKo

Übung Methodenlehre I, SeKo Datenerhebung: Übung Methodenlehre I, SeKo Vivien Röder Professur für Forschungsmethodik & Evaluation Heute Wiederholung Messen & Testen Gütekriterien Befragung Beobachtung www.tu-chemnitz.de 2 Wiederholung

Mehr

Gerechtigkeit in Partnerschaften

Gerechtigkeit in Partnerschaften Gerechtigkeit in Partnerschaften Distributive Gerechtigkeit Gliederung Grundlagen der Equity-Theorie Merkmale intimer Beziehungen Matching-Hypothese Messmethoden und probleme Empirische Überprüfung Aufteilung

Mehr

Geschlechterrolle als Schicksal

Geschlechterrolle als Schicksal Esther R. Greenglass Geschlechterrolle als Schicksal Soziale und psychologische Aspekte weiblichen und männlichen Rollenverhaltens Klett-Cotta Inhalt Vorwort 9 Einleitung 11 Kapitel 1 Unterschiede zwischen

Mehr

Soziale Kompetenz und Burnout

Soziale Kompetenz und Burnout Soziale Kompetenz und Burnout 30 March 2007 Was ist Soziale Kompetenz? Im Englischen unterscheidet man zwischen: - Inter-personeller Kompetenz - Intra-personeller Kompetenz Soziale Kompetenz kann man messen!

Mehr

RELIGIONSPSYCHOLOGIE

RELIGIONSPSYCHOLOGIE Bernhard Grom RELIGIONSPSYCHOLOGIE ^ Öi STÄ^ßli'' ; ;: :: ; Kösel ^^^tä:pmmbe: ULB Darmstadt llllllllllllll 16771929 INHALT Vorwort : Was will Religionspsychologie? 11 ERSTER TEIL RELIGIOSITÄT ALS BESTANDTEIL

Mehr

Selbstkontrollanforderungen bei Arbeit Die Bedeutung des mentalen Abschaltens als schützende Ressource

Selbstkontrollanforderungen bei Arbeit Die Bedeutung des mentalen Abschaltens als schützende Ressource Selbstkontrollanforderungen bei Arbeit Die Bedeutung des mentalen Abschaltens als schützende Ressource Leibniz-Institut für Arbeitsforschung an der TU Dortmund Lilian Gombert, Wladislaw Rivkin, Klaus-Helmut

Mehr

Resilienz im Alter. Nicht jeder wird als Bambus geboren HPP Dipl.-Psych. Julia Scharnhorst, MPH

Resilienz im Alter. Nicht jeder wird als Bambus geboren HPP Dipl.-Psych. Julia Scharnhorst, MPH Resilienz im Alter Nicht jeder wird als Bambus geboren Angebote von HPP Beratung und Maßnahmen zum Betrieblichen Gesundheitsmanagement, Schwerpunkt: psychische Belastungen Trainings zu gesundheitsgerechter

Mehr

4.5. Zusammenfassung der Ergebnisse und Ausblick

4.5. Zusammenfassung der Ergebnisse und Ausblick 4.5. Zusammenfassung der Ergebnisse und Ausblick Bei der Untersuchung zur Psychologie der persönlichen Konstrukte mit dem REP- GRID zeigten sich folgende Ergebnisse: PDS-Patienten konstruieren die Situation,

Mehr

Lebensqualität im Alter für Menschen mit Behinderungen

Lebensqualität im Alter für Menschen mit Behinderungen Lebensqualität im Alter für Menschen mit Behinderungen Fachtagung 31. Januar 2013 Folie: 1 Was ist Lebensqualität und wie lässt sie sich feststellen? Susanne Zank Folie: 2 Was ist Lebensqualität? Definitionsproblem:

Mehr

Umgang mit Stress und Angst im beruflichen Kontext. Definitionen Modelle - Bewältigung

Umgang mit Stress und Angst im beruflichen Kontext. Definitionen Modelle - Bewältigung Umgang mit Stress und Angst im beruflichen Kontext Definitionen Modelle - Bewältigung Definitionen im Wandel der Zeit Hans Selye: Stress ist eine unspezifische Reaktion des Körpers auf eine Belastung Tierversuche

Mehr

GEW Tag der beruflichen Bildung Forum Ausbrennen im 45-Minuten-Takt Burnout am Arbeitsplatz Schule (Dr. Barbara Breidenbach)

GEW Tag der beruflichen Bildung Forum Ausbrennen im 45-Minuten-Takt Burnout am Arbeitsplatz Schule (Dr. Barbara Breidenbach) GEW Tag der beruflichen Bildung 11.03.2013 Forum Ausbrennen im 45-Minuten-Takt Burnout am Arbeitsplatz Schule (Dr. Barbara Breidenbach) Es ist Zeit, den Hebel endlich umzulegen... Fragestellungen/Themen

Mehr

3.2 Grundlagen der Testtheorie Methoden der Reliabilitätsbestimmung

3.2 Grundlagen der Testtheorie Methoden der Reliabilitätsbestimmung 3.2 Grundlagen der Testtheorie 3.2.6 Methoden der Reliabilitätsbestimmung 6.1 Was ist Reliabilität? 6.2 Retest-Reliabilität 6.3 Paralleltest-Reliabilität 6.4 Splithalf-(Testhalbierungs-)Reliabilität 6.5

Mehr

Die Equity Theorie Anela Z., Cansu Y., Stefanie H. Die Equity-Theorie besteht aus vier ineinandergreifenden Thesen: 2

Die Equity Theorie Anela Z., Cansu Y., Stefanie H. Die Equity-Theorie besteht aus vier ineinandergreifenden Thesen: 2 Einleitung Die Gerechtigkeit in zwischenmenschlichen Beziehungen ist wichtig, da es einerseits unserer moralischen Vorstellungen entspricht und weil dadurch andererseits die Motivation der Beteiligten

Mehr

Faire Führung = gesunde Führung?

Faire Führung = gesunde Führung? Torsten J. Holstad Kathleen Otto Christiane R. Stempel Thomas Rigotti Präsentation auf dem 7. Kongress der Fachgruppe für Arbeits-, Organisations-, und Wirtschaftspsychologie der DGPs Was ist gesundheitsförderliche

Mehr

ELEKTRONISCHES TESTARCHIV

ELEKTRONISCHES TESTARCHIV Leibniz Zentrum für Psychologische Information und Dokumentation (ZPID) ELEKTRONISCHES TESTARCHIV Testverfahren aus dem Elektronischen Testarchiv Liebe Nutzerinnen und liebe Nutzer, wir freuen uns, dass

Mehr

Make My Memory Wie Werbung unsere Vergangenheitserinnerung verändern kann

Make My Memory Wie Werbung unsere Vergangenheitserinnerung verändern kann Make My Memory Wie Werbung unsere Vergangenheitserinnerung verändern kann Tim Krämer, Zijad Zuberovi Universität Hamburg 06. Juli 2010 1 von 19 Übersicht Worum geht es? Was ist ein autobiographisches Gedächtnis?

Mehr

10 Inhaltsverzeichnis

10 Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis 1 Theoretischer Teil... 27 1.1 Problemaufriss... 27 1.2 Bindungs- und Beziehungsqualität zu sekundären Bezugspersonen im institutionellen Betreuungs- und Bildungskontext... 33 1.2.1

Mehr

Das Burn out - Syndrom

Das Burn out - Syndrom Das Burn out - Syndrom Vortrag Bündnis gegen Depression Prof. Dr. med Eugen Davids St. Josef Hospital Katholisches Klinikum Oberhausen Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Duisburg-Essen Definition

Mehr

Selbstwertgefühl sehbehinderter und blinder Kinder und Jugendlicher in sozialen Interaktionen

Selbstwertgefühl sehbehinderter und blinder Kinder und Jugendlicher in sozialen Interaktionen Europäische Hochschulschriften / European University Studies / Publications Universitaires Européennes 1017 Selbstwertgefühl sehbehinderter und blinder Kinder und Jugendlicher in sozialen Interaktionen

Mehr

THEORETISCHE PERSPEKTIVEN DES PERSONALMANAGEMENTS

THEORETISCHE PERSPEKTIVEN DES PERSONALMANAGEMENTS Otto-von-Guericke Universität Magdeburg Fakultät für Geistes-, Sozial- und Erziehungswissenschaft Institut für Berufs- und Betriebspädagogik THEORETISCHE PERSPEKTIVEN DES PERSONALMANAGEMENTS Proseminar:

Mehr

VÄTER IN KITAS NUR ZU GAST?

VÄTER IN KITAS NUR ZU GAST? VÄTER IN KITAS NUR ZU GAST? Ringvorlesung Kompetenznetzwerk Frühe Kindheit Yvonne Reyhing Kreuzlingen, 29.06.2016 Agenda n Väter als Ressource des kindlichen Aufwachsens n Väter in Kindertagesstätten n

Mehr

Bis heute: Überblick Einheit Literatur lesen. 2. Introspektion. 3. Thema definieren und eingrenzen. Untersuchungsproblem.

Bis heute: Überblick Einheit Literatur lesen. 2. Introspektion. 3. Thema definieren und eingrenzen. Untersuchungsproblem. Bis heute: 1. Literatur lesen 2. Introspektion 3. Thema definieren und eingrenzen 1 Seite (pro Gruppe) zusammenfassen und abgeben Folie 1 Überblick Einheit 2 Untersuchungsproblem Problemstellung Fragestellungen

Mehr

Resilienz. Ein anderer Blick auf Verlustreaktionen. Aeternitas - Service - Reihe: Trauer. Aeternitas - Service - Reihe: Trauer

Resilienz. Ein anderer Blick auf Verlustreaktionen. Aeternitas - Service - Reihe: Trauer. Aeternitas - Service - Reihe: Trauer Resilienz Ein anderer Blick auf Verlustreaktionen Gliederung Einführung Definition Trauer und Resilienz Resilienz-Forschung Was zeichnet resiliente Menschen aus? Schlussfolgerungen für die Praxis 2 Einführung

Mehr

Gewaltprävention zur Praxis einer Theorie. Inwieweit lenkt das Wissen um die Ursachen von Gewalt die Praxis der Prävention?

Gewaltprävention zur Praxis einer Theorie. Inwieweit lenkt das Wissen um die Ursachen von Gewalt die Praxis der Prävention? Gewaltprävention zur Praxis einer Theorie. Inwieweit lenkt das Wissen um die Ursachen von Gewalt die Praxis der Prävention? von Gisela Mayer Dokument aus der Internetdokumentation des Deutschen Präventionstages

Mehr

Unternehmertag Schwerin. Führung in Change Prozessen Implikationen aus der Forschung.

Unternehmertag Schwerin. Führung in Change Prozessen Implikationen aus der Forschung. Unternehmertag Schwerin Führung in Change Prozessen Implikationen aus der Forschung www.wings-fernstudium.de Inhaltsverzeichnis 1. Führung in Change Prozessen 2. Studie: Coaching von betrieblichen Innovations-

Mehr

CHARAKTERSTÄRKEN UND IHRE AUSWIRKUNGEN AUF ARBEIT UND LEBENSZUFRIEDENHEIT

CHARAKTERSTÄRKEN UND IHRE AUSWIRKUNGEN AUF ARBEIT UND LEBENSZUFRIEDENHEIT The National Centres of Competence in Research (NCCR) are a research instrument of the Swiss National Science Foundation CHARAKTERSTÄRKEN UND IHRE AUSWIRKUNGEN AUF ARBEIT UND LEBENSZUFRIEDENHEIT JENNY

Mehr

1. Teil: Handeln & Zusammenarbeit zwischen ICH und WIR

1. Teil: Handeln & Zusammenarbeit zwischen ICH und WIR 1. Teil: Handeln & Zusammenarbeit zwischen ICH und WIR 44. KSS Studientagung, Einsiedeln 2016 Prof. em. Dr. Theo Wehner twehner@ethz.ch...auf welchen Ebenen wirken Veränderungen? Individuum Kognition &

Mehr

Berufserfahrung und beruflicher Erfolg

Berufserfahrung und beruflicher Erfolg Berufserfahrung und beruflicher Erfolg AGBFN-Experten-Workshop Montag, 5. November 2007 Dipl.Sozw. Eva Geithner & Prof. Dr. Klaus Moser Lehrstuhl für Wirtschafts- und Sozialpsychologie Berufserfahrung

Mehr

ARBEITSBLATT 2.1. Skala zur Zufriedenheit mit der Beziehung

ARBEITSBLATT 2.1. Skala zur Zufriedenheit mit der Beziehung ARBEITSBLATT 2.1 Skala zur Zufriedenheit mit der Beziehung Die Skala soll Ihre aktuelle Zufriedenheit mit Ihrer Beziehung zu dem Ihnen nahe stehenden Abhängigen in jedem der 10 unten aufgelisteten Bereiche

Mehr

Aggression gegenüber dem Pflegepersonal in Pflegeinstitutionen Bedeutung von Kontextfaktoren. Karin Stutte SHURP Konferenz, 3. Februar 2016, Bern

Aggression gegenüber dem Pflegepersonal in Pflegeinstitutionen Bedeutung von Kontextfaktoren. Karin Stutte SHURP Konferenz, 3. Februar 2016, Bern Aggression gegenüber dem Pflegepersonal in Pflegeinstitutionen Bedeutung von Kontextfaktoren Karin Stutte SHURP Konferenz, 3. Februar 2016, Bern Hintergrund (I) Aggressives Verhalten von Bewohnern gegenüber

Mehr

in die Einführung Sportpsychologie Teili: Grundthemen Verlag Karl Hofmann Schorndorf Hartmut Gabler/Jürgen R. Nitsch / Roland Singer

in die Einführung Sportpsychologie Teili: Grundthemen Verlag Karl Hofmann Schorndorf Hartmut Gabler/Jürgen R. Nitsch / Roland Singer Hartmut Gabler/Jürgen R. Nitsch / Roland Singer Einführung in die Sportpsychologie Teili: Grundthemen unter Mitarbeit von Jörn Munzert Verlag Karl Hofmann Schorndorf Inhalt Einleitung 9 I. Sportpsychologie

Mehr

Sprachförderkompetenz Selbst- und Teamqualifizierung für Erzieherinnen, Fachberatungen und Ausbilder

Sprachförderkompetenz Selbst- und Teamqualifizierung für Erzieherinnen, Fachberatungen und Ausbilder Sprachförderkompetenz Selbst- und Teamqualifizierung für Erzieherinnen, Fachberatungen und Ausbilder Lilian Fried & Eva Briedigkeit Sprachförderung im Elementarbereich Seit dem PISA-Schock verstärkter

Mehr

Attribution. Unterschied zwischen Akteur und Beobachter

Attribution. Unterschied zwischen Akteur und Beobachter Attribution Unterschied zwischen Akteur und Beobachter Christine Faist & Carina Gottwald Seminar: Soziale Kognition 2.Fachsemester Datum: 25.04.2012, 10.00 12.00 Überblick Hypothese Nisbett und Jones Watson

Mehr

Kinder aus alkoholbelasteten Familien

Kinder aus alkoholbelasteten Familien Kinder aus alkoholbelasteten Familien Entwicklungsrisiken und -chancen von Martin Zobel Hogrefe Verlag für Psychologie Göttingen Bern Toronto Seattle Inhaltsverzeichnis Einleitung 15 I. Kinder aus alkoholbelasteten

Mehr

IKG Institut für interdisziplinäre

IKG Institut für interdisziplinäre IKG Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung Deutsche Zustände endlich ernst nehmen Wilhelm Heitmeyer Berlin, 24.11.2011 Hintergrundprozesse Sozialer Wandel und Krisenanfälligkeit Veränderung

Mehr

A Strukturen und Prozesse des psychischen Systems: I. Innere Prozesse

A Strukturen und Prozesse des psychischen Systems: I. Innere Prozesse VII 1 Einführung... 1 1.1 Die Anfänge der Sportpsychologie... 4 1.2 Der Gegenstandsbereich der Sportpsychologie... 8 1.3 Ein grundlegendes Prozess- und Strukturschema des psychischen Systems...10 1.4 Die

Mehr

Die Attraktivität von Einkaufsstätten im Handel

Die Attraktivität von Einkaufsstätten im Handel Elke Gruber Die Attraktivität von Einkaufsstätten im Handel Eine Analyse aus verhaltenswissenschaftlicher Perspektive Mit einem Geleitwort von Prof. Dr. Hans-Peter Liebmann und Prof. Dr. Ursula Schneider

Mehr

Motivation. Intensität und Ausdauer, mit der bestimmte Zustände angestrebt oder gemieden werden.

Motivation. Intensität und Ausdauer, mit der bestimmte Zustände angestrebt oder gemieden werden. Motivation Intensität und Ausdauer, mit der bestimmte Zustände angestrebt oder gemieden werden. Beeinflusst durch: Interne Variablen: Bedürfnisse / Motive des Handelnden: - Physiologisch (Hunger, Durst,

Mehr

Ressourcen aktivieren in Verlustsituationen

Ressourcen aktivieren in Verlustsituationen Die Problemperspektive bestimmt das Was der Veränderung, die Ressourcenperspektive bestimmt das Wie. Klaus Grawe Ressourcen aktivieren in Verlustsituationen Aeternitas - Service - Reihe: Trauer Aeternitas

Mehr

Ausbildung von Lehrpersonen Was müssen Lehrpersonen im 21. Jahrhundert können

Ausbildung von Lehrpersonen Was müssen Lehrpersonen im 21. Jahrhundert können Ausbildung von Lehrpersonen Was müssen Lehrpersonen im 21. Jahrhundert können Konferenz der Schweizer Schulen im Ausland Glarus, 10. Juli 2013 Prof. Dr. Heinz Rhyn Leiter Institut Forschung, Entwicklung

Mehr

Führung und Gesundheit aus Sicht der Wissenschaft

Führung und Gesundheit aus Sicht der Wissenschaft Führung und Gesundheit aus Sicht der Wissenschaft Dr. Sylvie Vincent-Höper HAW BGM Ringvorlesung Führung, Management und Gesundheit 04.11.2015 1 Gibt es einen Zusammenhang zwischen Führung und Mitarbeitergesundheit?

Mehr

Burnout. Einstieg in das Thema. Dipl. Psych. Thorsten Uhle. Einige Folien erklären sich erst bei der Lektüre des entsprechenden Kapitels im Buch.

Burnout. Einstieg in das Thema. Dipl. Psych. Thorsten Uhle. Einige Folien erklären sich erst bei der Lektüre des entsprechenden Kapitels im Buch. Ausgangsbasis 1 Burnout Einstieg in das Thema Dipl.-Psych. Thorsten Uhle Bitte beachten! Einige Folien erklären sich erst bei der Lektüre des entsprechenden Kapitels im Buch. Ausgangsbasis 2 Unsere Fragen

Mehr

Unternehmenskultur, strukturelle Voraussetzungen und Erfolg von Unternehmenszusammenschlüssen:

Unternehmenskultur, strukturelle Voraussetzungen und Erfolg von Unternehmenszusammenschlüssen: Berichte aus der Betriebswirtschaft Christian Berthold Unternehmenskultur, strukturelle Voraussetzungen und Erfolg von Unternehmenszusammenschlüssen: Ergebnisse einer empirischen Untersuchung D 83 (Diss.

Mehr

Gottesbeziehung und psychische Gesundheit

Gottesbeziehung und psychische Gesundheit Sebastian Murken Gottesbeziehung und psychische Gesundheit Die Entwicklung eines Modells und seine empirische Überprüfung Waxmann Münster / New York München / Berlin Inhaltsverzeichnis Vorwort 9 1 Einleitung

Mehr

Emotionale Kompetenz Fragebogen (EKF) Psychometrische Eigenschaften, Konstruktvalidität und Faktorstruktur in der Altersgruppe der 5/6 Klässlern

Emotionale Kompetenz Fragebogen (EKF) Psychometrische Eigenschaften, Konstruktvalidität und Faktorstruktur in der Altersgruppe der 5/6 Klässlern Emotionale Kompetenz Fragebogen (EKF) Psychometrische Eigenschaften, Konstruktvalidität und Faktorstruktur in der Altersgruppe der 5/6 Klässlern Ablauf Emotionale Kompetenz Bedeutung emotionaler Kompetenz

Mehr

Spannungsfelder im Basketball

Spannungsfelder im Basketball Spannungsfelder im Basketball Jenny Rosendahl Thüringer Basketballverband e.v. Spannungen, e und Krisen im Basketball themen sind vielfältig ebenso die Kombination involvierter Parteien / Personen... mögliches

Mehr

Kognitionstraining: Kognitive Umstrukturierung

Kognitionstraining: Kognitive Umstrukturierung Kognitionstraining: Kognitive Umstrukturierung Ziel: Der Teilnehmer lernt, für sich selbst stressvermindernde Gedanken zu entwickeln, die beruhigend und belastungsmindernd wirken sowie auf die Bewältigung

Mehr

Sandra Linke. Glück - Lebensqualität - Wohlbefinden. Tectum AR.URG 2006

Sandra Linke. Glück - Lebensqualität - Wohlbefinden. Tectum AR.URG 2006 \ Sandra Linke Glück - Lebensqualität - Wohlbefinden Tectum AR.URG 2006 Inhaltsverzeichnis VORWORT 9 1 EINLEITUNG '3 2 THEORETISCHE GRUNDLAGEN '5 2.' lebenszufriedenheit '5 2.1.1 Thematische Einführung

Mehr

Soziale Bewegungen in der (Ex-)DDR II. Soziale Bewegungen

Soziale Bewegungen in der (Ex-)DDR II. Soziale Bewegungen Soziale Bewegungen in der (Ex-)DDR II Soziale Bewegungen Überblick Unzufriedenheit, Einfluß, soziale Anreize & Mehr soziale Anreize: Meso vor und nach der Wende Soziale Bewegungen Framing (1/17) Rückblick:

Mehr

Wahrnehmung von Emotionen und Veränderungen im Wohlbefinden bei alten und jungen Menschen

Wahrnehmung von Emotionen und Veränderungen im Wohlbefinden bei alten und jungen Menschen Wahrnehmung von Emotionen und Veränderungen im Wohlbefinden bei alten und jungen Menschen Dr. Christina Röcke Vortrag im Rahmen der ZfG Ringvorlesung Wahrnehmung im Alter und des Alters 19. Februar 2014

Mehr

Theorien der Persönlichkeit. Wintersemester 2008/2009 Gabriele Helga Franke

Theorien der Persönlichkeit. Wintersemester 2008/2009 Gabriele Helga Franke Theorien der Persönlichkeit Wintersemester 2008/2009 Gabriele Helga Franke 10. Theorien der Persönlichkeit GHF im WiSe 2008 / 2009 an der HS MD- SDL(FH) im Studiengang Rehabilitationspsychologie, B.Sc.,

Mehr

Immer muss ich ran! Faire Aufgabenverteilung als Mediator zwischen transformationaler Führung und dem Wohlbefinden von Mitarbeitern

Immer muss ich ran! Faire Aufgabenverteilung als Mediator zwischen transformationaler Führung und dem Wohlbefinden von Mitarbeitern Immer muss ich ran! Faire Aufgabenverteilung als Mediator zwischen transformationaler Führung und dem Wohlbefinden von Mitarbeitern Torsten J. Holstad Thomas Rigotti Kathleen Otto Fragestellung Wird der

Mehr

Tod und Sterben. Joachim Wittkowski. Ergebnisse der Thanatopsychologie. Quelle & Meyer Heidelberg

Tod und Sterben. Joachim Wittkowski. Ergebnisse der Thanatopsychologie. Quelle & Meyer Heidelberg Joachim Wittkowski Tod und Sterben 2008 AGI-Information Management Consultants May be used for personal purporses only or by libraries associated to dandelon.com network. Ergebnisse der Thanatopsychologie

Mehr

Der Übergang von der Kita in die Grundschule. Bewältigung von Entwicklungsaufgaben

Der Übergang von der Kita in die Grundschule. Bewältigung von Entwicklungsaufgaben Projekt 1 Dr. Anna Katharina Hein & Melanie Eckerth Der Übergang von der Kita in die Grundschule Bewältigung von Entwicklungsaufgaben Vortrag am 3. November 2010 in Recklinghausen 60 Gliederung 1. Problemaufriss

Mehr

Krankheitsbewältigung und Partnerschaft bei chronischen neurologischen Erkrankungen

Krankheitsbewältigung und Partnerschaft bei chronischen neurologischen Erkrankungen Krankheitsbewältigung und Partnerschaft bei chronischen neurologischen Erkrankungen Heike Meißner Klinische Neuropsychologin GNP Psychologische Psychotherapeutin Neurologisches Rehabilitationszentrum Quellenhof

Mehr

Inhaltsverzeichnis. Einleitung I. Kinder aus alkoholbelasteten Familien im Kindes-, Jugend- und Erwachsenenalter... 19

Inhaltsverzeichnis. Einleitung I. Kinder aus alkoholbelasteten Familien im Kindes-, Jugend- und Erwachsenenalter... 19 Inhaltsverzeichnis Einleitung... 13 I. Kinder aus alkoholbelasteten Familien im Kindes-, Jugend- und Erwachsenenalter... 19 1. K inder aus alkoholbelasteten Familien im Kindes- und Jugendalter... 21 1.1

Mehr

Selbstbewusstsein... Was ist NOl-LEO

Selbstbewusstsein... Was ist NOl-LEO Selbstbewusstsein... Was ist das? 1 WAS IST SELBSTBEWUSSTSEIN? Selbstbewusstsein bezieht sich auf eine positive Grundeinstellung gegenüber sich selbst- das Bewusstsein, dass man kompetent mit den Herausforderungen

Mehr

Institut für Bildungsforschung in der School of Education. Kati Trempler Judith Schellenbach-Zell Cornelia Gräsel

Institut für Bildungsforschung in der School of Education. Kati Trempler Judith Schellenbach-Zell Cornelia Gräsel Prädiktoren der naturwissenschaftlichen Kompetenz und des naturwissenschaftlichen Interesses von Grundschulkindern der Einfluss von individuellen Schülermerkmalen und Lehrermerkmalen Kati Trempler Judith

Mehr

Internale Determinanten

Internale Determinanten IPP 2001 Prof. Dr. Rainer Sachse 1 Es wird davon ausgegangen, dass eine Person eine Situation aufgrund internaler Determinanten verarbeitet. Diese Determinanten bestimmen, wie die Person die Situation

Mehr