Typen von Wohlfahrtsstaaten

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1 Universität zu Köln Lehrstuhl für empirische Sozial- und Wirtschaftsforschung Modul: Soziologie des Wohlfahrtsstaates Veranstalter: Prof. Dr. H.J. Andreß SoSe 2008 Referenten: Heide Haas, Jörg Lindner Typen von Wohlfahrtsstaaten

2 Zentrale Fragen Wie und Warum haben sich Wohlfahrtsstaaten entwickelt? Wie und Warum unterscheiden sich Wohlfahrtsstaaten und wo haben sie Gemeinsamkeiten? Wie gruppiert man Wohlfahrtsstaaten?

3 Entwicklung von Wohlfahrtsstaaten Das richtige Verhältnis zwischen Markt und Staat war schon immer Thema der klassischen politischen Ökonomie Das Wohlfahrtsstaat wird in Beziehung zu Staat und Wirtschaft als systematisch verwobenes Konstrukt gesehen mit rechtlichen, organisatorischen und institutionellen Eigenheiten

4 Entstehung verschiedener Wohlfahrtsstaatregime Unterschiedliche Arten der Klassenmobilisation Verschiedenen Klassenkoalitionen Vor dem Hintergrund historisch gewachsener und vererbter Institutionen im Sinne von Pfadabhängigkeiten und entscheidenden Knotenpunkten

5 Kriterien des Vergleiches kommodifizieren : zu Waren machen Dekommodifizierung: Ausmaß in dem der Wohlfahrtsstaat dem Einzelnen ein Leben unabhängig vom Markt (der Erwerbsarbeit) ermöglicht 1. Regeln, nach denen Leistungen vergeben werden 2. Höhe der Einkommensersatzleistungen im Vergleich zum Lohn 3. Umfang der sozialen Rechte

6 Stratifizierung: Art der Beeinflussung der sozialen Schichtung von der Sozialpolitik und Arten der Solidarisierung innerhalb einer Gesellschaft. Beseitigung von Ungleichheiten Zuordnung nach hierarchischer Ordnung

7 Wohlfahrtsstaatentypen nach Esping-Andersen Liberaler Wohlfahrtsstaat Konservativer Wohlfahrtsstaat Sozialdemokratischer Wohlfahrtsstaat Dekommodifizierung gering moderat hoch Stratifizierung Verschärfung bestehender Ungleichheiten Verfestigung bestehender Statusunterschiede Egalisierung Zentrale Werte und Ziele Marktfähigkeit der Individuen; Freiheit Sicherheit; Beibehaltung des Status Quo Gleichheit; Sicherheit Präferierte Leistungsformen Fürsorgeleistungen; Förderung privater Absicherung; Bedürftigkeitsprüfung Sozialversicherungen; Fürsorgeleistungen; Beitragsabhängig; Subsidiarität Universale Leistungen oder Staatsbürgerversorgung Zentral für Wohlfahrtsproduktion Markt Familie Staat

8 Kritiken und Ergänzungen Vierte- Welt- Vorschläge Empirische Kritik / Bestätigung Gender - und Familienblindheit

9 Vierte Welt Vorschläge Die Diskussion wird darüber geführt, ob neue Vorschläge einer Typologie einen eigenen Idealtypus oder eine Subgruppe darstellen. 1. Mediterrane Staaten oder südliche Staaten haben eigene Charakteristika 2. Antipode Staaten bilden einen eigenen Typus.

10 Vier Typen von Wohlfahrtsstaaten nach Leibfried These: Verschieden wohlfahrtsstaatliche Institutionen erfüllen verschieden Funktionen, um Armut zu bekämpfen Anglo-Saxon Hohe soziale Sicherung nur im Gesundheitssystem (Beveridge) Bismarck Dekommodifizierung: keine klare Trennung zw. Bismarck und Beveridge Typen Scandinavian Universale Übernahme von Lebensrisiken Latin Rim Starke katholische Prägung und Familien- Gemeinschaft Politisches Modell / sozial Politik Residual Geringe Zuwendungen, Bedürftigkeitsprüfung institutionell modern Rudimentär Mangel an klar gegliederten sozialen Minimum Staatbürgerrechte Recht auf Einkommens- Transfers Recht auf soziale Sicherheit Recht auf Arbeit Theoretisches Recht auf Arbeit und wohlfahrtsstaatliche Unterstützung Sozialversicherung / Bedürftigkeit/ Armutsbekämpfung Armenfürsorge als letztes Mittel Staat als Arbeitgeber oder Brötchengeber für Arme als letztes Mittel Arbeitgeber für Alle, als Mittel der ersten Wahl (Vollbeschäftigungs- Politik) Ausgleichszahlungen als letztes Mittel Wohlfahrtsstaat als halb-institutionelles Versprechen; Partikularismus und Klientelbedienung; Generelle Rentenansprüche

11 Vier Typen von Wohlfahrtsstaaten nach Castles und Mitchell Einkommensumverteilung ist auch eine Möglichkeit, Marktkräften entgegen zu wirken Liberal Conservative Non-Right Hegemony Radical Geringe Verpflichtung zu öffentlichen Wohlfahrt und starkes beharren auf Bedürftigkeitsprüfung Wohlfahrtsausgaben Geringe Sozialausgaben Hohe Sozialausgaben Hohe Sozialausgaben Geringe Sozialausgaben Steuern/Umverteilung Keine Umverteilung als sozialpolitisches Mittel Wenig Umverteilung als sozialpolitisches Mittel Hohe Umverteilung durch Sozialpolitik Erreichung von Gleichheit bzw. Umverteilung vor Versteuerung der Einkommen durch Bedarfsprüfung Umverteilung traditionell durch Lohnkontrollen, Arbeitsplatzsicherheit und Einkommensgarantien Schwellenwerte für Beihilfen hoch bemessen

12 Die Rolle der Frauen in den Wohlfahrtsstaaten nach Siaroff Staatsbürgerinnen als Ehefrauen und Mütter und/oder als Arbeitskräfte Protestantisch liberal Fortgeschrittene Christ-Demokratien Protestantisch Sozialdemokratisch Späte Mobilisierung der Frau Familien orientierte Wohlfahrt minimal Protestantismus wird als wichtig erachtet Kein Protestantismus, Frauenwahlrecht ist verhältnismäßig neu Partizipation am Arbeitsmarkt Kritik: Unterscheidung nur zwischen Teilnahme oder nicht, keine Abstufungen Relative Gleichheit der Geschlechter am Arbeitsmarkt Keine starken Arbeitsanreize für Frauen, dafür starke um zu Hause zu bleiben Wahlfreiheit zwischen Arbeit oder Unterstützung für die Frau oder Mutter Kinderversorgung Unterschiede zwischen jüngeren und älteren Kindern Freiwillig, Anbieter verschieden Institutionalisiert für jüngere und ältere Kinder Familien- Angelegenheit Familien- Unterstützung wird an die Frau gezahlt finanzielle Familien- Unterstützung wird an die Frau gezahlt, allerdings in unzureichenden Maße Hohe Familien- Unterstützung wird an die Frau gezahlt Vater bekommt Familien- Unterstützung

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