Bestimmungsfaktoren des Organisationsgrades

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1 9. GEWERKSCHAFTEN Grundlagen, stilisierte Fakten Bestimmungsfaktoren des Organisationsgrades Geerkschaft als Monopolist Effiziente Tarifverträge Erklärung von Streiks Ausirkungen von Geerkschaften 1

2 9.1. Grundlagen, stilisierte Fakten Geerkschaften sind Institutionen, elche die Interessen der Arbeitnehmer auf dem Arbeitsmarkt und in der Gesellschaft vertreten die sich dabei auf kollektive Aktionen konzentrieren Organisationsgrad nach Ländern,

3 Organisationsgrad versus Einflussbereich 3

4 Einzel- versus Kollektivverträge Die Löhne bz. Arbeitsbedingungen erden geregelt in: Einzelarbeitsverträgen Kollektivarbeitsverträgen Kollektivverträge erden durch die Sozialpartner (Arbeitgeber- und Arbeitnehmerverbände) geschlossen. Vertragsinhalte: heterogen in der Vergangenheit: vor allem Konfliktregelung (Stichort: Friedenspflicht) heute vermehrt auch Arbeitsbedingungen - Grundsätze der Lohnbestimmung - Teuerungsausgleich - betriebliche Vorsorgekassen - Arbeitszeit - Mitirkung (Arbeiterkommissionen) Falls Aussenseiter Gesamtarbeitsverträge gefährden, können sie allgemeinverbindlich erklärt erden. 4

5 Rund ein Drittel der Ererbsbevölkerung durch Kollektivverträge abgedeckt. 5

6 9.2. Bestimmungsfaktoren des Organisationsgrads Grad der geerkschaftlichen Organisation hängt von der Bereitschaft und der Möglichkeit der Arbeitnehmer ab, sich geerkschaftlich zu organisieren. Bestimmungsfaktoren der Bereitschaft: - Elastizität der Arbeitskräftenachfrage (Hicks-Marshall- Regel) - Höhe des Mitgliedsbeitrags - Ausmass der Arbeitslosigkeit - Höhe der Inflation Bestimmungsfaktoren der Möglichkeit: - Marktmacht der Arbeitgeber (Vorhandensein von Renten) - Kosten der Organisation (Homogenität der Interessen) - Rechtliche Rahmenbedingungen - Widerstand des Managements 6

7 Bedeutung der Arbeitskräftenachfrage Arbeitnehmer treten einer Geerkschaft bei, enn die Mitgliedschaft (P 0, P 1 ) einen höheren Nutzen stiftet als die Nicht- Mitgliedschaft (P). Dies hängt iederum von der Reaktion der Nachfrage (h) auf einen erhöhten Lohn (Hicks-Marshall- Regel). 7

8 Ausirkung der Marktmacht der Arbeitgeber auf die Entlohnung Grundsätzlich können Geerkschaften nur dann bessere Bedingungen erzielen, als der Markt sonst hergibt, enn die Arbeitgeber durch Marktmacht übernormale Geinne bz. Renten erzielen, elche die Geerkschaften abschöpfen können (Geerkschaft als Gegenmacht). In folgenden Situationen verdienen Arbeitnehmer eniger als sie erirtschaften bz. ist < p Q E : Monopol = p Q E + p Q Q E Q Monopson = p Q E - E E 8

9 9.3. Geerkschaft als Monopolist Ein monopolistischer Geerkschaft ählt jene Lohn- Beschäftigungs-Kombination (M bz. M ) auf der Arbeitskräftenachfragekurve (D bz. D ) aus, der den Nutzen der Mitglieder maximiert. Wo M bz. M liegt, hängt u.a. von Risikopräferenzen der Geerkschaftsmitglieder ab. 9

10 Formale Herleitung Entscheidungssituation der Geerkschaftsmitglieder: U = U(, E),E max. NB: E* = E*() Arbeitskräftenachfrage der Firmen Zielfunktion (Z): Z = U(, E*) + λ[0 - E* + E*()] Bedingungen erster Ordnung: Z = U + λ E* = 0 Z E* = U E* - λ = 0 Im Gleichgeicht gilt folglich: U E* = = UE* Grenznutzen eines höheren Lohnes Grenznutzen zusätzlicher Beschäftigung 10

11 Ereiterung um einen alternativen Zustand E : Veränderung der Nutzenfunktion: E E E E U() + U( 0) = U() + 1 U( 0) E+ E E+ E E+ E E+ E E = [ U() U( 0) ] + U( 0) E+ E [ ] E U() E U( ) E U() U( ) (E E)U( ) + 0 = Veränderung der Grenznutzen: U E U und U E U() - U( 0 ) Veränderung der Gleichgeichtsbedingung: E* E U Grenznutzen eines höheren Lohnes U() U( ) Grenznutzen zusätzlicher Beschäftigung = = 0 Grenznutzen bezieht sich nur auf Zustand E, den geerkschaftlich organisierten Sektor. 11

12 komparative Statik: E U 0 : E* <, E Ausgleich U() U( 0) E U > E * : E *, E Ausgleich U() U( 0) 12

13 Kosten der Fehlallokation Wertschöpfung ohne Geerkschaft: Sektor 1: ABCD, Sektor 2: A BCD Wertschöpfung mit Geerkschaft: Sektor 1 (mit Geerkschaft): AEGD Sektor 2 (ohne Geerkschaft): A FGD Einkommensverlust durch Geerkschaft: EBF 13

14 Messung des Wohlfahrtverlustes 1 Einkommensverlust = x ( U N) x (E1 E 1 ) 2 Einkommensverlust 1 U N E1 E 1 E1 N E = x x x x Volkseinkommen 2 E E Y N 1 obei U N N = relative Lohnerhöhung E1 E 1 E 1 = relativer Beschäftigungsrückgang E E 1 = geerkschaftlicher Organisationsgrad N E = Lohnquote ohne Geerkschaft Y Zahlenbeispiel: 0,03% = ½ x 0,05 x 0,05 x 0,33 x 0,70 Bei einem Volkseinkommen von 352,1 Mrd. Fr. (Stand 2000) bedeutet dies einen Wohlfahrtsverlust von 102 Mio. Fr. 14

15 9.4. Effiziente Tarifverträge Arbeitsnachfragekurve und Isogeinnlinien 15

16 mathematische Erläuterung Definition der Geinnfunktion: Π = Π(E, ) bz. p Q E Auf einer Isogeinnlinie gilt folglich: dπ = Π E de + Π d = 0 Steigung einer Isogeinnlinie: d de Π Π E = = p QE E Steigung der Isogeinnlinie am höchsten Punkt (Π E = 0): d 0 p Q E de = = Krümmung der Isogeinnlinie: d d de Π Π +Π Π = < 0 de EE E E 2 Π 16

17 Die Kontraktkurve Punkte auf der Nachfragekurve sind aus der Sicht der Geerkschaft nicht Pareto effizient, da sich die Geerkschaft ihren Nutzen noch erhöhen könnte, ohne den Geinn der Arbeitgeber zu senken. Punkte auf der Kontraktkurve P-Z sind aus der Sicht der Tarifpartner Pareto effizient, jedoch nicht allokativ effizient. Welcher Punkt auf der Kontraktkurve eingenommen ird, hängt vom zugrunde gelegten Verhandlungsmodell ab. 17

18 Streng effiziente Tarifverträge In diesem speziellen Fall ist auch das Verhandlungsergebnis allokativ effizient. 18

19 9.5. Erklärung von Streiks Streiks sind nicht Pareto optimal, da sie Kosten verursachen. Es sind folglich Verhandlungsergebnisse (R*) ohne einen Streik denkbar, die beide Tarifpartner besser stellen ürden als das Ergebnis (S) mit Streik. 19

20 Modell von Ashenfelter/Johnson zur Streik-Erklärung Die Geerkschaft kennt die Geinnsituation des Arbeitgebers nicht genau (asymmetrische Information). Das Verhalten der Geerkschaft ist durch eine Anfangslohnforderung 0, eine Widerstandskurve und eine Mindestlohnforderung min gekennzeichnet. Der Arbeitgeber kennt die Widerstandskurve und ählt jenen Punkt P, der ihm den grössten Geinn verspricht. Demnach erhöhen grosse Unterschiede zischen 0 und min die Wahrscheinlichkeit und die Dauer eines Streiks. 20

21 9.6. Ausirkungen von Geerkschaften - Löhne der Geerkschaftsmitglieder (+) - Löhne der Nicht-Mitglieder (+/-) - Lohndisparität (-) - Nichtlohn-Kompensation (+) - Fluktuation (-) - Produktivität (+) - Geinne (-) 21

22 Ausirkungen auf den Lohn Problem: Endogenität der Geerkschafts-Dummy bz. Selektionsverzerrung (Roy-Modell). 22

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