Mehrsprachige Lernbegleitung im Tandem Entstanden im Rahmen der Entwicklungspartnerschaft
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- Renate Fürst
- vor 7 Jahren
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1 Mehrsprachige Lernbegleitung im Tandem Entstanden im Rahmen der Entwicklungspartnerschaft Gefördert aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Frauen.
2 Speed-dating 1. Wie heißt du? Wie heißen Sie? 2. Welche Sprachen sprichst du? Welche Sprachen sprechen Sie? 3. Was machst du beruflich? Was machen Sie beruflich? 4. Was / Welche / Wie / Warum??????.. offene Frage
3 Von der Idee zum Konzept Kooperation: Integrationshaus & JUBIZ an der VHS Ottakring im Rahmen vom NW Dynamo 2007: Projekt Bildungspartner_innen 2012: EP MEVIEL: Einbeziehen der Erstsprachen der Jugendlichen Entwicklung der Lernbegleitungstandem Begleitforschung durch das FDZ / Sprachlehrund lernforschung der Uni Wien
4 Die Umsetzung Suche nach Tandempartner_innen Inhalte und Ablauf der begleitenden Schulungs- bzw. Infomodule Vermittlung (Matching) der Tandempaare Ablauf der Treffen und Zeitplanung Unterstützung der Paare
5 Die Umsetzung Suche nach Tandempartner_innen Jugendliche in des Basisbildungskursen Mehrsprachige Lernpartner_innen Bewerbung auf den eigenen Homepages Mail-Verteilerlisten der kooperierenden Partner_innen Universitäten ÖDaF Dachverbandes für soziale Einrichtungen (DSE) unterschiedlicher Netzwerke im Flüchtlings- und Migrationsbereich Ehrenamtsbörse Migrant_innenvereine Beratungszentren
6 Die Umsetzung Einschätzung der Sprachenkenntnisse
7 Die Umsetzung Erhebung der erstsprachlichen Kompetenzen der Jugendlichen
8 Die Umsetzung Inhalte und Ablauf der begleitenden Schulungs- bzw. Infomodule Informations- und Auftaktmoduls mit den die wichtigsten Informationen über das Projekt und den Projektablauf Module zu Rechtliche Situation von Migrant_innen und Asylwerber_innen in Österreich Leben im Exil - zur psychischen Situation von Flüchtlingen Lernhilfe (Tandem-Methode, Spracherwerb, Lernstrategien) Umgang mit Mehrsprachigkeit Interkulturalität und Länderfenster
9 Die Umsetzung Vermittlung (Matching) der Tandempaare mit Hilfe der Informationen aus den Fragebögen
10 Die Umsetzung Ablauf der Treffen und Zeitplanung Dauer: zwei Stunden/Woche für die Dauer der Bildungsmaßnahme Orte für die Treffen: neutraler Platz kein Konsumationszwang Funktion eines Lernortes Tandemtagebuch: Sichtbarmachung und Festhalten der Inhalte Reflexion über das gemeinsam Gelernte, Unternommene, strukturierte Vorbereitung der Treffen
11 Die Umsetzung Unterstützung der Paare Einzelgespräche Peergroup-/Reflexionstreffen Erfahrungen der Partner_innen mit Materialeinsatz Verwendung der Sprache/n Regelmäßigkeit der Treffen Umgang mit Unpünktlichkeit (eventuell Unverlässlichkeit) Erfahrungen auf der persönlichen Ebene Einbindung der Tandemarbeit in den Basisbildungsunterricht Hinweis bei diversen Unterrichtsaktivitäten bzw. Hausaufgaben, wenn diese in die Lernpartnerschaft integriert werden können. Auskunftspersonen für die Tandempartner_innen
12 Aktivität Sprachenlernen
13 Erfahrungen und Erkenntnisse zum Einsatz der Mehrsprachigkeit - Annahmen Weiterentwicklung des bildungssprachlichen Registers der Erstsprache der Jugendlichen leichteres Anknüpfen an die Vorstellungen und das Denken der Jugendlichen Ausschöpfen des Potenzials des interkulturellen Lernens in einem höheren Ausmaß Förderung der Reflexion der Erstsprache und damit einhergehend die Unterstützung der Weiterentwicklung der Zweitsprache Reflexion von Sprachlernerfahrungen und Schaffung von language awareness
14 Ziel: Erfahrungen und Erkenntnisse zum Einsatz der Mehrsprachigkeit Begleitforschung Evaluierung des mehrsprachigen Ansatzes in der Lernbegleitung Forschungsfragen: a) Welche Funktionen erfüllen die Sprachen, die im Repertoire der Tandempartner_innen vorhanden sind, in der Bildungspartnerschaft? b) Welche Veränderungen sind vorstellbar und wünschenswert? Forschungsmethode: Befragung mit Hilfe eines Interviewleitfadens
15 Erfahrungen und Erkenntnisse zum Einsatz der Mehrsprachigkeit Begleitforschung die Sprachen fungierten in erster Linie als Medium des Lernens ressourcenorientierter Umgang mit Mehrsprachigkeit Erweiterung des Spektrums an Hilfsmitteln (Sprachvergleich, Sprachwechsel, Alltagssprache, Übersetzungen) die Herkunftssprache/n als nützliches und ökonomisches Mittel zur Unterstützung der Lehr- und Lernprozesse im Tandem Deutsch als Lernmedium in Situationen: Anknüpfen an das Vorwissen, Festigen des Gelernten interkulturelles Lernen als förderlich für das Sachlernen Grenzen der Nutzbarkeit von Mehrsprachigkeit: fehlende Vergleichsgrundlage in der/den Erstsprache/n unterschiedliche dialektale Sprachvarianten
16 Wurzenrainer, Martin / Laimer, Thomas (2014): Mehrsprachige Lernbegleitung im Tandem. Wien: Die Wiener Volkshochschulen
17 Danke für Ihre Aufmerksamkeit!
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