REPARATUR - SPEZIFIKATION Stahlrohrtürme für Windenergieanlagen
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- Hertha Reuter
- vor 7 Jahren
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1 Originalsysteme (Die Einzelschichten sowie das Gesamtsystem können in ihrer Dicke variieren): Außen: 2K-Epoxidharz-Zinkstaub 60 µm 2K-Epoxidharz µm 2K-Polyurethan 70 µm Innen: 2K-Epoxidharz-Zinkstaub 60 µm Variante A 2K-Epoxidharz 140 µm bzw. 2K-Epoxidharz-Zinkstaub 50 µm Variante B 2K-Epoxidharz 100 µm 2K-Polyurethan Decklack 50 µm bzw. 2K-Epoxidharz 150 µm Variante C 2K-Polyurethan Decklack 50 µm Reparatur von beschichteten Stahlbauteilen: Vor Beginn jeglicher Reparatur ist immer die Original- Spezifikation zu studieren, um das nachfolgend beschriebene Vorgehen ggf. in den einzelnen Schichtdicken als auch im Schichtaufbau anzupassen. Schäden bis zum Stahl: Flächen von allen Verunreinigungen säubern (Fett, Öl, Schmutz, Salz etc.). Partielles Strahlen bis PSa 2½ (ISO 8501/2) ist die optimale Oberflächenvorbereitung. Anderenfalls Normreinheitsgrad PMa (ISO 8501/2) herstellen. Blank polierte Metallflächen mit einem 40-er Papier gründlich anrauen, besser mittels Bristle Blaster Rauheit von ca. 50µm Rz herstellen. Es ist sicherzustellen, dass optisch intakte aber dennoch schadhafte Beschichtung komplett entfernt wird (z.b. an den Rändern). Dabei großzügig in die gesunde Beschichtung hineinzuarbeiten. Scharfe Übergänge zu intakten Farbbereichen angleichen, Überlappungs-flächen anrauen. Sorgfältig entstauben. Vorzugsweise mit Verdünnung abwischen (Hempel s oder 08080). Der erste Anstrich ist grundsätzlich mit der Knolle/ Pinsel zuerst intensiv in den Untergrund einzumassieren, ohne Schichtdicke aufzutragen. Das ist nötig, um bestmögliche Penetration in den Untergrund zu Seite 1 von 6
2 erreichen, um so ausreichende Haftung der Ausbesserungsmaterialien sicherzustellen. Danach ist nass in nass die Schichtdicke auftragen. Rollenapplikation ist nicht gestattet (DIN EN ISO 12944/7), jedoch können Folgeanstriche mit der Rolle aufgetragen werden. Schäden innerhalb der Beschichtung: Schichtdicke messen. Diese Bereiche sind vor der Beschichtung gründlich zu reinigen (Fett, Öl, Schmutz, Salz etc.) und nachfolgend durch Schleifen mittels er Korn vorzubereiten. Flache Übergänge in intakte Bereiche herstellen. Überlappungszonen anrauen. Gründlich entstauben, vorzugsweise abwischen mit Verdünnung (s. oben). Auch hier ist der erste Anstrich mit dem Pinsel in den Untergrund einzumassieren, ohne Schichtdicke aufzutragen (s. oben). Reparatursystem (Schäden bis zum Stahl): Hempel s 1K Pur Zink 174DE* ca. 80 μm (1K Pur Zink) Hempadur 45880/ 45143/ 4774A/ x ca μm (2K Epoxidharz) Hempathane 55210/ 55610/ 5561B ca. 70 µm (2K Polyurethan) * 174DE kann durch Hempadur oder ersetzt werden. Die Dicke dann von 80µm auf 120µm erhöhen. Schichtdicke auf den Reparaturstellen: max. 340 µm* Reparatursystem (Schäden innerhalb der Beschichtung): Hempadur 45880/ 45143/ 4774A/ x ca. 90 μm (2K Epoxidharz) Hempathane 55210/ 55610/ 5561B ca. 70 μm (2K Polyurethan) Schichtdicke auf den Reparaturstellen: max. 340 µm* * Bei der Ausbesserung der Beschichtungsvariante A (Turm innen) kann ggf. auf den 2K Pur- Decklack verzichtet werden. Bei der Ausbesserung der Variante C kann ggf. auf die Zinkstaubgrundierung 174DE verzichtet werden. Es muss mindestens immer die Schichtdicke der jeweiligen Original- Spezifikation erreicht werden, vorzugsweise ca. 10% mehr, umso den geringeren Reinheitsgrad der Oberflächenvorbereitung in der Reparatur im Vergleich zum Neubau etwas zu kompensieren. Ausbesserung von feuerverzinkten und beschichteten Bauteilen: Schäden bis zur Feuerverzinkung: Fläche von allen Verunreinigungen durch gründliches Schleifen mit ca. 60er Korn säubern. Scharfe Übergänge zu intakten Farbbereichen angleichen, Überlappungsflächen anrauen. Sorgfältig entstauben. Vorzugsweise mit Verdünnung abwischen. Der erste Anstrich ist grundsätzlich mit der Knolle/ Pinsel zuerst intensiv in den Untergrund einzumassieren, ohne Schichtdicke aufzutragen. Das ist nötig, um bestmögliche Penetration in den Untergrund zu erreichen, um so ausreichende Haftung der Ausbesserungsmaterialien sicherzustellen. Danach nass in nass die Schichtdicke auftragen. Rollenapplikation ist nicht gestattet (DIN EN ISO 12944/7). Folgeanstriche können mit der Rolle aufgetragen werden. Schäden innerhalb der Beschichtung: Schichtdicke messen. Diese Schadstellen sind mit den betroffenen Materialien auszubessern. Dabei sind die Bereiche vorher gründlich zu reinigen (Fett, Öl, Schmutz, Salz etc.) und nachfolgend durch Schleifen mittels er Korn vorzubereiten. Flache Übergänge in intakte Flächen herstellen. Überlappungszonen anrauen. Gründlich entstauben, vorzugsweise abwischen mit Verdünnung. Auch hier ist dann der erste Anstrich mit dem Pinsel in den Untergrund einzumassieren. Seite 2 von 6
3 Abplatzungen von Schichten der Feuerverzinkung: Schichtdicke messen. Fläche von allen Verunreinigungen säubern durch gründliches Schleifen mit ca. 60er Korn. Scharfe Übergänge zu intakten Bereichen angleichen, Überlappungsflächen anrauen. Sorgfältig entstauben. Vorzugsweise mit Verdünnung abwischen. Ausflecken mittels Pinsel mit Hempel s 1K Pur Zinkstaub 174DE (feuchtigkeitshärtender 1K Polyurethan Zinkstaub), bis die Dicke mind. 100μm trocken auf den Reparaturstellen beträgt. 174DE kann durch Hempadur 17360, oder ersetzt werden. Reparatursystem (Schäden bis zur Feuerverzinkung): Hempel s 1K Pur Zink 174DE* ca. 80 μm (1K Pur Zink) Hempadur 45880/ 45143/ 4774A/ ca. 120 μm (2K Epoxidharz) Hempathane 55210/ 55610/ 5561B ca. 60 µm (2K Polyurethan) * 174DE kann durch Hempadur oder ersetzt werden. Die Dicke dann von 80µm auf 120µm erhöhen. Reparatursystem (Schäden innerhalb der Beschichtung): Hempadur 45880/ 45143/ 4774A/ ca. 120 μm (2K Epoxidharz) Hempathane 55210/ 55610/ 5561B ca. 60 μm (2K Polyurethan) Es ist immer mindestens die Dicke der Originalspezifikation herzustellen. Allgemeine Hinweise: Um die angegebenen Trockenschichtdicken zu erreichen, kann ein mehrmaliger Auftrag nötig sein. Die Materialien können immer dann mit sich selbst überstrichen werden, wenn das Material bei dem 2. Überarbeiten nicht mehr aufgerissen wird. HEMPEL'S 174DE reagiert mit Feuchtigkeit unter CO2-Entwicklung. Die Behälter können unter Überdruck stehen. Vorsicht beim Öffnen. Nur an trockenen Plätzen lagern. Nach Gebrauch stets dicht verschließen und umgehend verbrauchen. Eine Überschreitung der empfohlenen Schichtdicken um mehr als das Doppelte sollte deshalb vermieden werden. Alle Farben sind vor der Verarbeitung gründlich aufzurühren. Ausbesserungsarbeiten sind nur auszuführen, wenn die Oberflächentemperatur 3 C über dem Taupunkt liegt. Die relative Luftfeuchtigkeit sollte 80% nicht überschreiten. Für das Auftragen der Grundbeschichtung (174DE) ist ein Ringpinsel zu verwenden, für schwierig zu erreichende Stellen ggf. ein Heizkörperpinsel. Die anderen Produkte können auch mittels Rolle appliziert werden. Für Ausbesserungsarbeiten bei Beschädigungen bis zum metallischen Untergrund sind bei Temperaturen von < 15 C 2 Arbeitstage einzuplanen. Ausbesserungen im System sind bei Temperaturen von > 15 C an einem Tag ausführbar, jedoch muss beachtet werden, dass der Polyurethan- Decklack frühestens 8 Stunden (ca. 15 C) nach Auftrag einer Luftfeuchtigkeit von mehr als 80% ausgesetzt werden darf. Bitte beachten, dass Reparaturen immer sichtbar sind und bei nicht korrekter Vorgehensweise eine Schwachstelle im Beschichtungssystem darstellen. Um das bestmögliche Ergebnis bei der Optik zu erhalten, wird empfohlen, die auszubessernden Stellen mit Klebeband vorher zu beschneiden. Reparaturen sollten vorzugsweise nur durch Fachpersonal ausgeführt werden. Seite 3 von 6
4 Fotoanhang Partielle Strahlentrostung PSa2½, DIN EN ISO 8501/2. Schleifen, PMa, DIN EN ISO 8501/2. Nachträglich anrauen, ca. 40er-60er Korngröße. Schadhafte Beschichtung großzügig entfernen (2-3x größer nach Behandlung). Seite 4 von 6
5 REPARATUR - SPEZIFIKATION Scharfe Übergänge angleichen. Seite 5 von 6
6 REPARATUR - SPEZIFIKATION Zum Auftragen der Grundbeschichtung nur einen Pinsel verwenden. Rollenverwendung ist nicht erlaubt. Köln, HEMPEL i.v. Karsten Mühlberg Dipl.- Chem., Technisches Marketing, Technical Customer Support, Key Account Windenergie Frosio- Inspektor 2146 HEMPEL (GERMANY) GmbH Hindenburgdamm 60, D Pinneberg Büro West/ Office West Niederkasseler Straße 6, D Köln/ Cologne (Germany) Telefon +49 (0) Telefax +49 (0) Funk +49 (0) E- Mail: mue@hempel.com Amtsgericht Pinneberg, HRB 2390 Geschäftsführer: Lars Christensen, Rolf Conrads Seite 6 von 6
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