Soma-Würfel - Schriftlicher Entwurf
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- Nora Althaus
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1 Pädagogik Kathrin Busch Soma-Würfel - Schriftlicher Entwurf Unterrichtsentwurf
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3 Kathrin Busch Studienseminar für das Lehramt für Sonderpädagogik, Paderborn Unterrichtsentwurf zur Unterrichtspraktischen Prüfung gem. 59 OVP vom , geändert durch die Verordnung vom Ausbildungsschule: Ausbildungslehrer: Datum: Uhrzeit: 8:30 9:15 Uhr Klasse: Prüfungsmitglieder: Fachrichtung: Fach: Entwicklungsbereich: Entwicklungsschwerpunkt: 7 (8 Schülerinnen, 4 Schüler) Herr Frau Herr Frau Förderschwerpunkt Lernen athematik Kognition räumliches Vorstellungsvermögen (im folgenden auch kurz Raumvorstellung genannt) Zur Klassensituation Die Klasse wird seit dem von einem neuen Klassenlehrer unterrichtet, da die bisherige Klassenlehrerin zu diesem Zeitpunkt ihren utterschaftsurlaub angetreten hat. Der Schüler arius verweigerte bis zu den Sommerferien jegliche itarbeit in allen Fächern bis auf Kunst und Schwimmen. Dieses hat sich nach den Sommerferien gebessert, trotzdem dauert es teilweise länger, bis arius mit der Arbeit beginnt. Thema der Unterrichtsreihe: Auf den Spuren des Soma-Würfels Eine Unterrichtsreihe zur Förderung des räumlichen Vorstellungsvermögens Aufbau der Unterrichtsreihe: Thema der Unterrichtseinheit (bei Bedarf aufgeteilt in mehrere Stunden) 1. Was wir mit Würfeln machen können Wir erstellen Baupläne für Körper aus Einzel-Würfeln 2. Wir antizipieren die Würfelanzahl von dargestellten Figuren aus Einzelwürfeln 3. Wir finden die 7 Teile des Soma- Würfels 4. Wir kleben unsere Soma-Teile zusammen und färben sie ein 5. Wir experimentieren mit den Soma- Teilen 6. Wir bauen fotografisch dargestellte Figuren mit den Soma-Teilen nach 7. Wir erfinden eigene Soma-Figuren, fotografieren diese und bauen sie nach Förderziel der Unterrichtseinheit (bei Bedarf aufgeteilt in mehrere Stunden) Teilkomponenten: Veranschaulichung, räumliche Beziehungen Teilkomponente: räumliche Beziehungen Teilkomponente: räumliche Beziehungen Teilkomponente: räumliche Beziehungen, Veranschaulichung Teilkomponenten: Veranschaulichung, räumliche Beziehungen, Vorstellungsfähigkeit von Rotationen Teilkomponenten: Veranschaulichung, Vorstellungsfähigkeit von Rotationen, räumliche Beziehungen Teilkomponenten: Veranschaulichung, Vorstellungsfähigkeit von Rotationen 1
4 Ziel der Stunde: Förderung des räumlichen Vorstellungsvermögens (speziell die Teilkomponenten: Veranschaulichung, Vorstellungsfähigkeit von Rotationen und räumliche Beziehungen) durch das Nachbauen von Soma-Figuren mit den Bestandteilen des Soma-Würfels mit anschließender Selbstreflexion. Zieldifferenzierung: arius soll sich auf das Thema der Stunde einlassen und nach öglichkeit einige (ggf. einfache) Soma-Figuren nachbauen. Lernvoraussetzungen S H C D* T * otivation /O räumliche Wahrnehmung Orientierung + +/O +/O O/+ O +/O O/ O O/+ +/O O/+ O Veranschaulichung +/O +/O +/O O/+ O +/O O/+ O/+ O/+ O O/+ O Vorstellungsfähigkeit von Rotationen O O O O +/O O/+ O/- O/- O O O/- O/- Wahrnehmung räumlicher Beziehungen +/O +/O O O/+ O/+ +/O O O/+ O/+ O/+ O/+ O vorausschauendes Denken +/O +/O O/+ O/+ O +/O O O O/+ O/+ O/+ O Frustrationstoleranz + + O/- O/ /O + O/- O O/- Ziel verfolgen +/O + O/+ +/O O/+ + +/O O/+ O Experimentierfreude + + O +/O O + +/O O + +/O O/+ O/+ Lösungsansätze entwickeln + + O/+ + O/- + O O + +/O +/O O/+ Aufgabenverständnis + + +/O + O + +/O +/O +/O +/O +/O O Konzentration / Ausdauer + + +/O O + - O/+ O selbstständiges Arbeiten /O +/O O + O O/- O/- + gut ausgeprägt O teilweise ausgeprägt - wenig ausgeprägt, bedarf der Unterstützung * Die SchülerInnen konnten aufgrund von Krankheit an der einigen Stunden der Unterrichtsreihe nicht teilnehmen. Sachanalyse Zum Entwicklungsschwerpunkt Der Entwicklungsschwerpunkt dieser Stunde ist das räumliche Vorstellungsvermögen. THURSTONE versteht darunter die Fähigkeit, mit zwei- und dreidimensionalen Objekten in der Vorstellung zu operieren (vgl. THURSTONE in: Franke, S. 30). Dabei ist unter Raumvorstellung nicht nur die statische Komponente des Sichvorstellenkönnens ebener und räumlicher Konfigurationen zu verstehen, sondern vor allem die dynamische Komponente (vgl. FRICKE / SCHWARTZE, S. 125). Die dynamische Komponente bedeutet die Fähigkeit, Handlungen in Gedanken an vorgestellten Gegenständen auszuführen (vgl. RADATZ / RICKEYER, S. 34). In der Literatur werden der Raumvorstellung auf der Grundlage der Veröffentlichungen von LINN / PETERSEN und THURSTONE fünf Teilkomponenten zugeschrieben (vgl. LINN / PETERSEN und THURSTONE in: FRANKE, S. 32ff). Diese sind: Räumliche Wahrnehmung, räumliche Beziehungen, Veranschaulichung, Räumliche Orientierung und die Vorstellungsfähigkeit von Rotationen. 2
5 Räumliche Wahrnehmung beschreibt die Fähigkeit, die räumlichen Beziehungen in Bezug auf den eigenen Körper zu erfassen (vgl. ebd. S. 33). Die Teilkomponente räumliche Beziehungen beinhaltet vorwiegend das richtige Erfassen räumlicher Gruppierungen von Objekten oder Teilen von ihnen und deren Beziehungen untereinander (vgl. ebd. S. 34). Diese Teilkomponente wird in dieser Stunde besonders gefördert, da die SchülerInnen beim Betrachten der vorgegebenen Soma-Figuren erfassen (und antizipieren) müssen, wie die einzelnen Soma-Teile in den Figuren verwendet wurden und welche Beziehungen sie untereinander haben. Der Faktor Veranschaulichung wird von TREUANN und WÖLPERT beschrieben als das Zerlegen von Figuren oder Körpern in kleinere Teile, das Umordnen dieser Teile durch Verschieben oder Drehen, das sich anschließende Zusammenfügen zu neuen (vorgegebenen) Körpern (vgl. TREUANN / WÖLPERT, in: RADATZ / RICKEYER, S. 145). Diese Teilkomponente wird in der heutigen Stunde besonders gefördert, da die SchülerInnen für das Zusammenfügen / Nachbauen von Soma-Figuren die gedankliche Vorstellung von räumlichen Bewegungen wie Verschiebungen oder Drehungen vornehmen müssen. Die räumliche Orientierung erfordert die räumliche Einordnung der eigenen Person in eine räumliche Situation. Es handelt sich damit um die Fähigkeit, sich real oder mental im Raum zurechtzufinden (vgl. FRANKE 2001, S. 36). Die Teilkomponente Vorstellungsfähigkeit von Rotationen umfasst die Fähigkeit, sich schnell und exakt Rotationen von zwei- oder dreidimensionalen Objekten vorzustellen (vgl. ebd. S. 37). Auch diese Fähigkeit wird in der heutigen Stunde besonders gefördert, da die SchülerInnen beim Zusammenbauen der Soma-Figuren in ihrer Vorstellung zwei- oder dreidimensionale Drehungen der einzelnen Soma-Teile durchführen, die sie anschließend überprüfen können. Zum Inhalt Der fachliche Inhalt der vorliegenden Stunde wird dem mathematischen Bereich der Geometrie zugeordnet. Geometrie [griech. Feldmessung] ist ein Gebiet der athematik, das die gestaltlichen Gesetzmäßigkeiten an und zwischen Linien, Flächen und Körpern behandelt (vgl. Das aktuelle wissen.de Lexikon 2004, Bd. 8, S. 101). Der Soma-Würfel ist ein 3D-Puzzle und wurde 1936 vom dänischen Spieleerfinder Piet Hein entwickelt. Er besteht aus 27 Einzelwürfeln, die insgesamt alle möglichen unregelmäßigen Würfelkörper bestehend aus drei oder vier Einzelwürfeln bilden: 3
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