power solution ENERGIEMARKT INFO 2016 Februar / März STAND

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1 power solution ENERGIEMARKT INFO 2016 Februar / März STAND Der Inhalt des Berichts wurde mit großer Sorgfalt erstellt. Die PowerSolution Energieberatung GmbH übernimmt keine Haftung für den Inhalt des Berichts. Die Weiterleitung des Berichts an Dritte bedarf der Zustimmung der power solution. EGmbH. PowerSolution Energieberatung GmbH Perfektastraße 77/1 Friedrichstraße 191 office@power-solution.eu A-1230 Wien D Berlin T T

2 power solution ENERIEMARKTINFO 2016 Februar/März Seite 2 Inhalt INHALTSVERZEICHNIS Strom... 3 Erdgas... 7 Emissionsrechte... 8 Kohle... 9 Rohöl Heizöl Wirtschaftsindikatoren Markt News Erklärungen ABBILDUNGSVERZEICHNIS Abbildung 1 EEX - Base Year Future Jahresverlauf... 3 Abbildung 2 EEX Base / Peak Terminmarktpreise Frontjahr... 4 Abbildung 3 EEX Preisentwicklung 2001 bis Abbildung 4 PHELIX Spot Base / Peak - Jahresentwicklung Abbildung 5 Spot Monatspreise in Euro/MWh... 6 Abbildung 6 Jahresentwicklung Natural Gas Year Future in Euro/MWh.. 7 Abbildung 7 Preis für CO 2 - Zertifikate in EURO je EUA... 8 Abbildung 8 EEX Kohle Year Future in Euro/Tonne... 9 Abbildung 9 Rohölpreise Jahresentwicklung in USD Brent Abbildung 10 Heizölpreise Jahresentwicklung in EUR Abbildung 11 ifo Geschäftsklima und Konjunkturuhr Deutschlands Abbildung 12 Geplante Produktion Strom Deutschland Abbildung 13 Geplante Produktion Strom Österreich Abbildung 14 Base / Peak Grundstruktur... 15

3 Euro/MWh power solution ENERIEMARKTINFO 2016 Februar/März Seite 3 Strom Langfristiger Handel Abbildung eins zeigt den Jahresverlauf Base Cal 2016, Base Cal 2017 sowie Base Cal 2018 der vergangenen 12 Monate. Für Base Jahresfuture 2016 befand sich der Höchstpreis im Jahr 2015 bei 32,48 Euro/MWh im Monat März, der Tiefstpreis Mitte/Ende Dezember 2015 mit 27,94 Euro/MWh. Für Base Jahresfuture 2017 befand sich der Höchstpreis in den vergangenen zwölf Monaten bei 32,05 Euro/MWh, im April 2015, den Tiefstpreis gab es ein Jahr später Mitte Februar mit 20,85 Euro/MWh. Für Base Cal 2018 lag der Höchstpreis bei 32,08 Euro/MWh Mitte Juli 2015, der Tiefstpreis ebenfalls aktuell Mitte Februar 2016 bei 20,02 Euro/MWh. Die Mittelwerte der letzten 12 Monate lauten wie folgt: 30,58 Euro/MWh für Base Cal 2016, 28,21 Euro/MWh für Base Cal 2017 sowie 27,90 Euro/MWh für Base Cal ,00 33,00 31,00 29,00 27,00 25,00 23,00 21,00 19,00 Base Cal Base Cal Base Cal Abbildung 1 EEX - Base Year Future Jahresverlauf 1 1 eigene Darstellung nach ( )

4 Euro/MWh power solution ENERIEMARKTINFO 2016 Februar/März Seite 4 Strom Langfristiger Handel Abbildung 2 EEX Base / Peak Terminmarktpreise Frontjahr 2 100,00 80,00 60,00 40,00 20,00 0,00 Terminmarkt Frontjahr BASE PEAK Abbildung 3 EEX Preisentwicklung 2001 bis aktuell eigene Darstellung nach ( )

5 Euro/MWh power solution ENERIEMARKTINFO 2016 Februar/März Seite 5 Strom Kurzfristiger Handel Abbildung vier zeigt den Jahresverlauf der Spotmarktpreise für Base und Peak. Der Mittelwert des Spotmarktpreises Base in den letzten 12 Monaten lag bei 29,90 Euro/MWh (2016: 25,12 Euro/MWh), der Mittelwert des Peak Spotmarktpreises bei 36,92 Euro/MWh (2016: 32,07 Euro/MWh) (Peak Uhr, MO - FR). Der Preis für Base ist an der EPEX Spot aktuell zum Monat Februar angestiegen, der Preis für Peak dagegen gefallen. 80,00 70,00 60,00 50,00 40,00 30,00 20,00 10,00 0,00-10,00-20,00 Base Peak Linear ( Base) Linear ( Peak) Abbildung 4 PHELIX Spot Base / Peak - Jahresentwicklung (Grafik-Peak MO bis SO). 4 4 eigene Darstellung nach ( )

6 power solution ENERIEMARKTINFO 2016 Februar/März Seite 6 Strom Kurzfristiger Handel Abbildung 4 Spot Monatspreise in Euro/MWh 5 5 eigene Darstellung nach ( )

7 Euro/MWh power solution ENERIEMARKTINFO 2016 Februar/März Seite 7 Erdgas Heizung und Kraftstoffe bleiben Klimakiller Abbildung sechs zeigt den Jahresverlauf der NCG Jahresfuture Preise 2016, 2017 sowie 2018 für die vergangenen 12 Monate Bei einer neuen Heizung entscheiden sich die meisten Deutschen für eine Gasvariante. In sehr vielen Wohnungen stehen auch noch immer Ölheizungen. Beide Varianten tragen dafür Sorge, dass die Klimaziele der Bundesregierung zu scheitern drohen. Wer ein neues Haus errichtet, baut in drei von vier Fällen eine Gasheizung ein. Der Anteil am gesamten Neuabsatz beträgt so 76,50 Prozent. Auch bei bestehenden Wohnungen werden über die Hälfte mit Gas beheizt. Es ist die beliebteste Heizenergie in Deutschland. Erst wurde Kohle durch Öl abgelöst, dann Öl durch Gas. Aber auch Gas ist ein fossiler Brennstoff. Dem Ziel der Bundesregierung, bis 2050 die Heizenergie komplett aus erneuerbaren Quellen bereitzustellen, steht der Einbau neuer Gasheizungen entgegen. Bis zum Jahr 2030, laut einer Shell-Studie, bleiben Gas und Öl die dominierenden Energieträger für die Heizung ,00 22,00 20,00 18,00 16,00 14,00 12,00 NCG 2016 NCG 2017 NCG 2018 Abbildung 5 Jahresentwicklung Natural Gas Year Future in Euro/MWh ( ) 7 eigene Darstellung nach ( )

8 power solution ENERIEMARKTINFO 2016 Februar/März Seite 8 Emissionsrechte Was passiert nach dem Pariser Abkommen? Abbildung sieben zeigt den aktuellen Preis für CO2 - Zertifikate in Euro/Tonne. Dieser Preis befindet sich am auf einem Wert von 4,77 Euro/EUA. Trotz Problemen bei der Einhaltung des Klimaziels will Berlin beim Emissionshandel nicht eingreifen. Das ehrgeizige Klimaabkommen von Paris wirkt vergessen zu sein. Der aktuelle Preis für eine Tonne CO 2 liegt bei 4,77 Euro. Seit drei Jahren wurde die Zehn-Euro-Marke nicht mehr überschritten. Dennoch will die Regierung national nicht in das System eingreifen. Die Hälfte der deutschen Emissionen wird über den Emissionshandel reguliert. Die gesamte Stromerzeugung aus Kohle und Gas sowie die Industrieemissionen unterliegen dem Handelssystem. Bis 2030 ist allerdings nicht damit zu rechnen, dass vom Emissionshandel nennenswerte Preissignale ausgehen werden. 8 8 Abbildung 6 Preis für CO 2 - Zertifikate in EURO je EUA der vergangenen drei Jahre ( ) 9 ( )

9 power solution ENERIEMARKTINFO 2016 Februar/März Seite 9 Kohle Große Überkapazität Chinas Der Kurs für den Kohlepreis Ende März liegt bei einem Wert von 36,37 EUR/Tonne. Im Vergleich zu einem Monat zuvor, ist dieser Wert leicht angestiegen. China hat angekündigt, in den kommenden Jahren etwa 1,8 Millionen Stellen in der Bergbauindustrie zu streichen. Das entspricht rund 15 Prozent der gesamten Mitarbeiterzahl. Hinter der Entscheidung steht ein von der Regierung betriebener Generalumbau der Wirtschaft. Die Pläne seien auch ein Zeichen dafür, dass sich die globale Konjunktur weiter abschwächt. Die Führung in Peking will in den nächsten drei bis fünf Jahren somit die Kapazität in der Kohleförderung um rd. 500 Millionen Tonnen abbauen. Die Entscheidung der chinesischen Regierung dürfte in Europa auf Wohlwollen stoßen. Seit Langem werfen europäische Stahlhersteller den Chinesen vor, den internationalen Markt mit massiven Überkapazitäten zu fluten und dadurch die Preise zu drücken Abbildung 7 EEX Kohle Year Future in Euro/Tonne ( ) 11 ( )

10 power solution ENERIEMARKTINFO 2016 Februar/März Seite 10 Rohöl Die Ölpreise erholen sich minimal Der Rohölpreis befindet gesunke sich Ende März 2016 auf einem Wert von 36,60 Euro je Barrel (Brent). Die Ölpreise sind am Ostermontag gestiegen. Im asiatischen Handel kostete ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Mai 40,75 US-Dollar und damit 31 Cent mehr als am Gründonnerstag. In der Woche vor Ostern wurden die Ölpreise, vor allem von den jüngsten Lagerdaten aus den USA, belastet. Händlern zufolge stützten nun Nachrichten zu aktiven Förderquellen in den USA die Preise. Zur Wochenmitte hatte die US-Regierung ein Rekordhoch bei den Ölreserven im Land gemeldet. Des Weiteren war der Zuwachs wesentlich stärker als erwartet ausgefallen. In Europa sind am Montag alle wichtigen Börsen und Märkte wegen des Osterfeiertages geschlossen. Am Osterfreitag wurde an den Ölmärkten nicht gehandelt Abbildung 8 Rohölpreise Jahresentwicklung in USD Brent l ( ) 13 ( )

11 power solution ENERIEMARKTINFO 2016 Februar/März Seite 11 Heizöl Heizölpreise gaben zu Ostern nach Der aktuelle Heizölpreis befindet sich Ende März 2016 bei 29,44 EURO je 100 Liter. Die Heizölpreise sind zu einem Monat zuvor leicht gefallen. Die Heizölpreise in Deutschland, Österreich und der Schweiz werden heute im Tagesverlauf rund 0,5 Cent bzw. Rappen je Liter nachgeben. Der Euro kann seine gestrigen Gewinne weiter ausbauen. Am Dienstag, den , sind die Ölpreise weiter unter Druck geraten. Marktteilnehmer gehen davon aus, dass die Rohöllagerbestände in der vergangenen Woche erneut kräftig gestiegen sind. Mit der Nachricht über die Wiederaufnahme des Betriebes eines von Saudi-Arabien und Kuweit betriebenen Ölfelds nahm der Verkaufsdruck zu und Brent als auch das WTI verbilligten sich um fast drei Prozent Abbildung 9 Heizölpreise Jahresentwicklung in USD ( ) 15 ( )

12 power solution ENERIEMARKTINFO 2016 Februar/März Seite 12 Wirtschaftsindikatoren Ifo-Geschäftsklimaindex steigt Der Ifo Geschäftsklimaindex steigt. Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hellte sich nach drei Rückgängen in Folge wieder leicht auf. Der ifo Geschäftsklimaindex für die gewerbliche Wirtschaft Deutschlands stieg von 105,70 Punkten im Februar 2016 auf 106,70 Punkte im März Die Einschätzungen zur aktuellen Geschäftslage verbesserten sich auf den höchsten Stand seit einem halben Jahr. Auch die Erwartungen erholten sich nach dem starken Rückschlag im Vormonat leicht. Im Verarbeitenden Gewerbe hat sich das Geschäftsklima nach dem starken Rückgang im Monat Februar leicht verbessert. Die Industriefirmen waren zufriedener mit ihrer derzeitigen Lage. Auch die Erwartungen erholten sich nach dem starken Einbruch im Vormonat etwas. Die Verbesserung in der Industrie war vor allem auf die Konsumgüterhersteller zurückzuführen. 16 Im Großhandel ist der Index wieder gestiegen. Während die bereits gute Lage viel besser eingeschätzt wurde, blieben die nach wie vor optimistischen Erwartungen jedoch leicht unter dem Vormonat. Im Einzelhandel verbesserte sich das Geschäftsklima merklich. Die Einzelhändler waren mit ihrer momentanen Lage viel zufriedener als im Vormonat. Auch ihre Erwartungen hellten sich auf. Im Bauhauptgewerbe gab der Geschäftsklimaindex jedoch etwas nach. Der Rekordwert bei der Beurteilung der Lage vom Februar 2016 konnte nicht gehalten werden. Mit Blick auf die zukünftigen Monate waren die Baufirmen aber etwas optimistischer als zuvor ( )

13 power solution ENERIEMARKTINFO 2016 Februar/März Seite 13 Wirtschaftsindikatoren Ergebnisse des Ifo-Konjunkturtest im März 2016 Abbildung 10 ifo Geschäftsklima und Konjunkturuhr Deutschlands ( )

14 power solution ENERIEMARKTINFO 2016 Februar/März Seite 14 Markt News Ökoenergie schlägt Kohle und Gas. Stromproduktion: mal mit Wind, mal mit Kohle. Ökoenergie hält 2015 wurden mehr Erneuerbaren-Energien-Anlagen neu installiert als herkömmliche Erzeugungsanlagen. Mit 53 Prozent und 135 Gigawatt übertrag die neu installierte Leistung der Ökoanlagen diejenige von Kohleund Gaskraftwerken stark. Mit 256 Milliarden Euro wurde so viel wie nie zuvor in neue Anlagen zur Gewinnung von Strom aus Sonne, Wind, Wasser, Biomasse und Geothermie gesteckt wie Der Anteil der erneuerbaren Energien ist an der gesamten weltweiten Stromerzeugung aber nur von 9,1 auf 10,3 Prozent gestiegen. Dies sei angesichts der Rekordinvestitionen ernüchternd. Der Strukturwandel sei zwar in vollem Gange, aber doch ganz schön träge, so Ulf Moslener, Professor für die Finanzierung nachhaltiger Energien 18 an der Frankfurt School of Finance. Der Trend in Richtung sauberer nachhaltiger Energien hält aber, lt. Moslener zufolge, trotz der dramatischen gesunkenen Öl- und Kohlepreise an. 18 Abbildung 11 Geplante Produktion Strom Deutschland 19 Abbildung 12 Geplante Produktion Strom Österreich ( ) 19 ( ) 20 ( )

15 power solution ENERIEMARKTINFO 2016 Februar/März Seite 15 Erklärungen Beim Einkauf von Future Produkten gibt es zwei wesentliche Jahresprodukte: Base Strom - Grundlast Montag bis Sonntag 00:00 bis 24:00 Uhr 1MW MWh/Jahr Peak Strom - Spitzenlast Montag bis Freitag 08:00 bis 20:00 Uhr 1MW MWh/Jahr Abbildung 13 Base / Peak Grundstruktur 21 Begriffserklärungen EEX European Energy Exchange - Leipziger Energiebörse. Future Produkte Der Abschluss eines Geschäfts in der Zukunft, dem jedoch keine physische Lieferung gegenübersteht. Monats Future Strom Monats Futures werden bis zu 6 Monate in der Zukunft gehandelt. Jahres Future Jahres Futures werden bis zu 6 Jahre in der Zukunft gehandelt. 21 eigene Darstellung

16 power solution ENERIEMARKTINFO 2016 Februar/März Seite 16 Erklärungen Weitere Begriffserklärungen Spotmarkt Spotmarkt Futures werden über den Spotmarkt physisch erfüllt. Am Spotmarkt werden Stundenkontrakte für den jeweiligen Folgetag (Dayahead-Handel) gehandelt. Der Spothandel mit Strom dient der Optimierung von Lieferverträgen im Kurzfristbereich. Terminmarkt Am Terminmarkt wird Strom für die nächsten Jahre gehandelt, siehe hierzu auch Monats- und Jahres Future. Emissionshandel Der Emissionshandel ist ein marktwirtschaftliches Instrument, mit dem das Klima geschützt werden soll. Das Prinzip ist einfach: Treibhausgas- Emissionen von emissionshandelspflichtigen Anlagen werden auf eine Gesamtmenge begrenzt und in Form handelbarer Rechte ausgegeben. Wer nun die Luft mit Treibhausgasen belastet, benötigt hierzu die Rechte. Je weniger Emissionen, desto wirtschaftlicher ist es für ein Unternehmen. Wer seine Treibhausgas-Emissionen reduziert, kann nämlich die entsprechend weniger benötigten Rechte verkaufen. Im Januar 2005 wurde der Emissionshandel in der Europäischen Union eingeführt. Nasdaq-Composite-Index Der Nasdaq-Composite-Index wurde am 5. Februar 1971 eingeführt und startete mit 100 Indexpunkten. Die Technologiebörse Nasdaq ist eine elektronische Börse, an der viele amerikanische Aktiengesellschaften gelistet sind. Der Nasdaq Composite ist der größte Aktienindex an der NASDAQ. Er spiegelt die Wertentwicklung aller an der NASDAQ gehandelten Unternehmen wider. Am 10. März 2000 markierte der Nasdaq Composite im Handelsverlauf und Schlusskursbasis den bisher höchsten Stand mit 5.132,52 bzw ,62 Punkten.