Die ökonomischen Elemente der nationalen Anfangsbewertung

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1 Die ökonomischen Elemente der nationalen Anfangsbewertung Meeresumwelt-Symposium /8. Juni 2011

2 Anforderungen an die Anfangsbewertung Umsetzung bis zum 15. Juli 2012 Die Mitgliedstaaten führen eine Anfangsbewertung ihrer Meeresgewässer [ ] durch, die [ ] folgende Elemente umfasst: [ ] eine wirtschaftliche und gesellschaftliche Analyse der Nutzung der betreffenden Gewässer sowie der Kosten einer Verschlechterung der Meeresumwelt. (Art. 8 Abs. 1 lit. c MSRL) Elemente sind komplementär 2/12

3 Hintergründe deutsche Nord- und Ostsee keine Hinweise zur Durchführung der Analysen in der MSRL europäische Ebene: Working Group on Economic and Social Analysis (WG ESA) rechtlich nicht bindender Leitfaden deutsche Ebene: nationale Arbeitsgruppe 3/12

4 Methodenvorschläge des Leitfadens 1) Ecosystem Services Approach Welche Ökosystemdienstleistungen stellen die Meeresgewässer dem Menschen bereit und welcher Nutzen erwächst ihm daraus? Welche Nutzungsarten haben Einfluss auf die Ökosystemdienstleistungen? 2) Marine Water Accounts Approach Welche Wirtschaftssektoren nutzen die Meeresgewässer? Was ist der Nutzen dieser Nutzungsarten für den Menschen und was sind ihre möglichen Auswirkungen? 4/12

5 Unterschiede der Methoden Ausgangssituation (Ökosystemdienstleistungen vs. Wirtschaftssektoren) Datenvoraussetzungen (ggf. vorhandene Forschungsliteratur vs. Wirtschaftsdaten) Zeitdauer (Ecosystem Services Approach komplexer) Marine Water Accounts Approach als pragmatischer Ansatz der Nutzungsbegriff sollte jedoch weit gefasst werden 5/12

6 Nutzungsarten 1. direkte Nutzungsformen des Meeres (z. B. Schifffahrt, Offshore-Windenergie, Tourismus etc.) 2. das Meer als Senke (z. B. Einträge aus Industrie/Landwirtschaft etc.) 3. weitere Aktivitäten mit Meeresbezug (z. B. Küstenschutz, Forschung etc.) für diese Nutzungsarten sind wirtschaftliche Kennzahlen aufzubereiten und gesellschaftliche Aspekte verbal-argumentativ darzustellen die gesellschaftlichen Aspekte der Nutzungsarten resultieren insbesondere aus ihren ökologischen Auswirkungen 6/12

7 Beispiel Schifffahrt (dt. Nordseeraum) wirtschaftliche Kennziffern: Reedereibetriebe - rund Beschäftigte - 194,5 Mio. t Warenumschlag über die dt. Seehäfen im Jahr Schiffsankünfte etc. gesellschaftliche Aspekte (Auswahl): - wichtiges Rückgrat des deutschen Außenhandels - Schadstoffemissionen der Schiffe Anreicherung in Meerestieren Gesundheitsgefährdung von Konsumenten - Einschleppen nicht einheimischer Arten Beeinträchtigung der Fischerei 7/12

8 Hintergrund und Vorüberlegungen zur Analyse Analyse der Kosten einer Meeresumwelt-Verschlechterung als wichtige Grundlage für weitere ökonomische Elemente Leitfaden der WG ESA enthält drei methodische Vorschläge zur Ermittlung der Kosten einer Meeresumwelt-Verschlechterung Vorüberlegungen: die verschiedenen Nutzungsarten verbinden sich mit ökologischen Auswirkungen, die den Nutzen der Meeresgewässer einschränken dieser Nutzenentgang lässt sich als die Kosten einer Meeresumwelt-Verschlechterung interpretieren 8/12

9 Zustand der Meeresumwelt Guter Zustand gemäß MSRL = Referenzzustand Situation mit Maßnahmen zur Erreichung des guten Zustands Situation ohne Maßnahmen 0 Differenz = Kosten einer Verschlechterung Zeit vwl. Kosten der Verschlechterung mit Maßnahmen vwl. Kosten der Verschlechterung ohne Maßnahmen Gegenwart (2011) 2020 volkswirtschaftliche Kosten 9/12

10 Total Economic Value (TEV) = Ökonomischer Gesamtwert Nutzungsabhängige Nichtnutzungsabhängige Direkte Indirekte Optionswerte Existenzwerte Andere Bsp.: Fischbestände als Wirtschaftsgüter Bsp.: Klimaregulierung durch Meeresgewässer Bsp.: Wissen um die Existenz von Meeressäugern ohne deren direktes Erleben 10/12

11 Nutzenentgang als Kosten mithilfe des TEVs lassen sich die Kosten für die verschiedenen Nutzungsarten qualitativ darstellen (Matrixform), Bsp.: Nutzungsabhängige Einflussfaktoren Ökologische Auswirkungen Direkte Indirekte Optionswerte Schifffahrt (inkl. Häfen) Einträge von Öl und Schadstoffen (im Normalbetrieb und im Havariefall) Einschleppen nichteinheimischer Arten Beeinträchtigung Fischerei; Beeinträchtigung Tourismus; Gefährdung der Gesundheit durch belastete Nahrungsmittel Beeinträchtigung Fischerei durch Verdrängung einheimischer Arten Störung der Reproduktionsfähigkeit von Fischen Veränderung der natürlichen Prozesse Bedrohung Artenvielfalt Verdrängung einheimischer Arten 11/12

12 Falk Roman Lauterbach

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