Wandel möglich machen. Arbeitshilfe 1. Mit dem Entwicklungsplan Pastoral starten. und die erste Phase gestalten

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Wandel möglich machen. Arbeitshilfe 1. Mit dem Entwicklungsplan Pastoral starten. und die erste Phase gestalten"

Transkript

1 Wandel möglich machen Arbeitshilfe 1 Mit dem Entwicklungsplan Pastoral starten und die erste Phase gestalten

2 IMPRESSUM REDAKTION Dr. Christiane Bundschuh-Schramm, Michael Elmenthaler, Prozesskoordinatoren von Kirche am Ort Kirche an vielen Orten gestalten im Bischöflichen Ordinariat MITARBEIT Teil 1: Doris Albrecht, Dr. Matthias Ball, Eckhard Raabe, Christina Rehberg, Max Himmel, Dr. Jörg Kohr Teil 2: Christine Abele-Merz, Mechthild Alber, Doris Albrecht, Birgit Bronner, Martina Feddersen, Ute Graf, Wolfgang Herrmann, Bärbel Janz-Spaeth, Dr. Jörg Kohr, Michael Leser, Nadine Maier, Dr. Paulo Nicoly Menezes, Sr. Dorothea Piorkowski, Katharina Przybilla, Christina Rehberg, Margret Schäfer-Krebs, Elisabeth Schmitter, Franz-Josef Scholz, Dr. Dirk Steinfort, Sinnsucherteam (Christiane Bundschuh-Schramm, Elisabeth Dörrer-Bernhardt, Philip Friedel, Annegret Hiekisch, Angelika Kamlage, Kirstin Kruger-Weiß, Thomas Leopold, Eckhard Raabe, Maria Riedl, Michael Schindler, Markus Vogt, Claudia Weiler) GESTALTUNG DRUCK HERAUSGEBER INTERNETAUFTRITT Werbeagentur Know-How, Herrenberg DS-Print, Böblingen Bischöfliches Ordinariat Hauptabteilung IV Pastorale Konzeption Hauptabteilung V Pastorales Personal der Diözese Rottenburg-Stuttgart Postfach 9, Rottenburg kirche-am-ort@drs.de Rottenburg, 2015

3 Kirche am Ort KIRCHE AN VIELEN ORTEN GESTALTEN

4 Inhaltsverzeichnis Auftakt Einführung Seite 08 Kirche am Ort Kirche an vielen Orten Seite 10 Perspektiven der Entwicklung Meine Vision einer Kirche an vielen Orten Seite 12 Persönliche Statements TEIL 1 EINEN PROZESS GUT PLANEN UND BEGINNEN Das Prozessteam Kirche am Ort für die Seelsorgeeinheit Seite 21 Achtsamkeit im Blick auf die Beteiligung der unterschiedlichen Seite 25 kirchlichen Orte im Prozess und im Prozessteam Kirche am Ort Konkrete Schritte Seite 27 Sind wir in der Spur unserer Ziele Seite 33 Ideen für Arbeitsformen im Prozess Seite 34 Ideen, damit die Öffentlichkeit aufmerksam wird Seite 37 Bausteine für die Informationen zum Prozess und zum Entwicklungsplan Pastoral Seite 40 Anleitung zur grafischen Darstellung der Kirche an vielen Orten Seite 41 Sich auf den Weg machen: hinschauen wahrnehmen - entdecken Seite 44 TEIL 2 DIE ERSTE PHASE GESTALTEN Geistliche Haltungen vertrauen, lassen, erwarten, wertschätzen Kreative Ideen mit den Haltungen Seite 50 Ich lade dich ein, deine Geschichte zu erzählen Seite 51 Erfahrungen zu den Haltungen im Heute Biblische Haltungen. Bausteine für Gespräche und kreative Ideen Seite 52 Doppelkarten zu den geistlichen Haltungen Seite 54 Exerzitien im Alltag zur Haltung des Vertrauens Seite 55 Leben like it! 4 Sinnsucher-Gesprächstüten zu erwarten, vertrauen, lassen, wertschätzen Seite 56 Liturgische Bausteine zu den geistlichen Haltungen Seite 57 Verschiedene Übungen zu den Haltungen Seite 58 Faltkarten zu den Haltungen Seite 59 Wertschätzen in Familien Seite 60 Den Alltag unterbrechen Edelsteinmomente entdecken 4 K I R C H E A M O R T

5 Blickwechsel Die Lebenswirklichkeiten aller Menschen wahrnehmen Arbeitshilfe Lebensraumanalyse Seite 62 Die eigene Gemeinde mit ihrem Umfeld wahrnehmen Ausstellung zu den neuen Sinus-Milieus und Seite 63 ihre kirchlichen und religiösen Orientierungen Ausstellung zu den Kirchenmitgliedschaftstypen Seite 64 Ergebnisse der Pragma-Studie Zukunftshorizont KIRCHE Seite 65 Zukunft gestalten Nicht ohne uns! Seite 68 Jugendliche in den Entwicklungsprozess einbeziehen Blickwechsel aus dem Blick der Betriebsseelsorge Seite 70 Die neuen Medien und wie sie die Lebenswirklichkeiten der Menschen verändern Seite 72 Blickwechsel Kirche in der Welt von heute in der Tradition des Zweiten Vatikanischen Konzils Lesebrille für das Konzil und Textauszüge Seite 75 ReLektüreKurs zum Konzil Seite 76 Blickwechsel Auf dem Weg zu einer missionarischen, diakonischen, dialogischen und sakramentalen Kirche Missionarischer Bibelkurs Seite 78 Drei Entwürfe eines Bibelgesprächs zu den drei Zielen Seite 79 missionarisch diakonisch dialogisch Ausstellung in Texten und Bildern Seite 81 Ein Gespür für Gott in der Welt entwickeln Seite 82 Wir alle sind berufen zur Caritas Seite 83 ANLAGE Bestellformular Materialien Seite 86 Kirche am Ort Kirche an vielen Orten gestalten Bestellformular Materialien der Hauptabteilung IV Pastorale Konzeption zum Prozess Seite 87 Kirche am Ort Kirche an vielen Orten gestalten Adressen, Materialien und Unterstützungssysteme Seite 88 K I R C H E A M O R T 5

6

7 Auftakt

8 Einführung Der diözesane Entwicklungsweg Kirche am Ort Kirche an vielen Orten gestalten ist Ihr Weg. Er gelingt, wenn er zu Ihrem Weg wird, wenn Sie ihn gestalten, ihm Farbe und Geschmack geben, Ihre eigene Note. Wir als Diözesanleitung wollen diesen Ihren Weg unterstützen und fördern. Wir wollen Ihnen Materialien und Hilfen anbieten, aber noch mehr Gesichter und Menschen, die Sie begleiten und Ihnen Perspektiven eröffnen: hier im Ordinariat und vor allem in den Dekanaten. Keinesfalls wollen wir Ihrer Entwicklung im Weg stehen, Ihnen gar Steine in den Weg werfen. Was wir aufrichtig wünschen, ist, dass wir uns alle in einem gemeinsamen Prozess befinden und uns voneinander und vom Heiligen Geist überraschen lassen. Die Art, wie wir den Prozess angehen und Schritte gehen, soll widerspiegeln, dass dieser Prozess ein geistlicher ist und von geistlichen Haltungen getragen ist. Der Prozess möge von Vertrauen getragen sein: Dass wir einander zutrauen, zukunftsfähige Schritte zu gehen und verantwortlich zu handeln. Das Vertrauen Gottes in uns Menschen und seine Kirche soll unser gegenseitiges Vertrauen leiten. In einzelnen Handlungen, in der Bereitschaft, Konflikte anzugehen und in der transparenten Kommunikation soll dies spürbar werden. Der Prozess möge Lassen ermöglichen: lassen als weglassen von Handlungen, die nicht mehr möglich oder nötig sind. Genauso wichtig das gegenseitige Lassen dem anderen, einem Gremium, einer Gruppe die Entscheidung und Ausführung überlassen, Allzuständigkeit loslassen, damit andere ins Spiel kommen und ihre Fähigkeiten entfalten. Meistens gibt es nicht nur einen Weg, sondern mehrere gute Möglichkeiten, eine Aufgabe zu bewältigen. Lassen ist loslassen, zulassen und sich einlassen auf den anderen, auf seine Sichtweise, auf seinen Lösungsvorschlag, auf seinen Weg. 8 K I R C H E A M O R T

9 Der Prozess ist nicht das Ziel. Wir machen keinen Prozess um des Prozesses willen. Wir gehen einen Weg, um zu erfahren, dass Gott uns auf diesem Weg entgegenkommt. Dazu gehört die Achtsamkeit auf die Zeichen der Zeit und was Gott uns dadurch sagen will. Das meint die Aufmerksamkeit für jede Lebensgeschichte, wie Gott darin vorkommt und ankommt. Damit verbunden ist eine Wachsamkeit im Jetzt: Jetzt ereignet sich das Evangelium, ist das Reich Gottes unter uns. Es wahrzunehmen und es zu benennen, ihm Raum zu geben und es zu verheißen, das bedeutet die geistliche Haltung erwarten. Der Prozess möge von Wertschätzung geprägt sein: Tradition und Fortschritt, Klerus und Laien, Frauen und Männer, Hauptamtliche und Ehrenamtliche, Gläubige und Ungläubige, Junge und Alte, Aktive in der Kirche und Engagierte anderswo gehören zusammen, stehen zueinander auf Augenhöhe und sind ohne die anderen nur die halbe Kirche, nur der schlechtere Teil eines ersehnten Reiches, das Jesus uns als Gesellschaft Gleichgestellter verheißen hat. Der Prozess ist ein geistlicher Übungsweg. Er ist dann auch ein pastoraler Prozess und eine Strukturreform. Aber zuerst soll er ein geistlicher Übungsweg sein. Ein Exerzitium der Kirche auf dem Weg zu sich selber. Üben heißt immer wieder und immer wieder neu. Üben beinhaltet auch Fehlerfreundlichkeit. Üben ist immer auch miteinander üben. Üben üben üben, das ist Christsein. Matthäus Karrer Domkapitular Hauptabteilung IV Pastorale Konzeption Paul Hildebrand Domkapitular Hauptabteilung V Pastorales Personal K I R C H E A M O R T 9

10 Kirche am Ort Kirche an vielen Orten Perspektiven der Entwicklung 1. Viele verschiedene kirchliche Orte bilden die Kirche am Ort. Alle zusammen sind Kirche in der Welt von heute. 2. In der Kirche am Ort vernetzen sich die kirchlichen Orte miteinander, aber auch mit anderen Kirchen und gesellschaftlichen Partnern. 3. Die Kirche am Ort handelt so, dass Menschen in ihren Lebenswirklichkeiten dem Evangelium Jesu Christi begegnen können in der Tat, im Wort und im Sakrament. 4. Die Kirche am Ort lebt von der Vielfalt der Charismen, fördert und unterstützt sie, weil sie darin Gottes Wirken erkennt. Diese können hauptamtlich oder ehrenamtlich, längerfristig oder in Projekten, innerhalb und außerhalb der Kirche eingebracht werden. Das Charisma des Amtes und das Charisma aufgrund von Taufe und Firmung sind gleichwertig und gleich wichtig. 5. Als diakonische Kirche hat sie die Notleidenden am Ort im Blick. Ihnen will sie zur Seite stehen und Hilfe leisten. Als diakonische Kirche setzt sie sich für gerechte Strukturen ein. Der Dienst an den Notleidenden macht der Kirche am Ort ihre grundlegend dienende Funktion bewusst. 6. Als missionarische Kirche hat sie die Suchenden im Blick und interessiert sich für ihre Fragen. Sie eröffnet Räume, um mit Suchenden das Evangelium neu zu entdecken. Religiös Interessierte und religiös Beheimatete kommen miteinander ins Gespräch. 7. Als dialogische Kirche hat sie die haupt- und ehren amtlich Engagierten, alle ihre Mitglieder und ihre Partner im Blick. In einem wertschätzenden und vertrauensvollen Miteinander ringt sie um eine menschliche und lebensfreundliche Kirche und Gesellschaft. 8. Die vielen kirchlichen Orte fragen gemeinsam nach den Aufgaben der Kirche in diesem Lebensraum. Dabei haben sie genauso einen Blick für aktuelle und neue Aufgaben wie für bewährte. Sie haben den Mut, Aufgaben, die nicht mehr notwendig oder leistbar sind, zu lassen und aufzugeben. 9. Die kirchlichen Orte arbeiten zusammen und stimmen sich miteinander ab. Sie haben zweckmäßige Strukturen und eine kooperative Leitung. So gewinnen sie Spielraum für Neues. Experimente im missionarischen, diakonischen, liturgischen oder spirituellen Bereich sind erwünscht. 10. Die Kirche am Ort ist nicht perfekt. Sie muss nicht alles leisten und arbeitet exemplarisch. Darin verwirklicht sie ihren zeichenhaften Charakter: sie ver weist auf das Reich Gottes, das unter uns wächst, aber allein von Gott vollendet wird. Die 10 Perspektiven bieten den Rahmen der diözesanen Entwicklung. Innerhalb dieses Rahmens steckt jede Kirche am Ort im Laufe des Prozesses ihre eigenen Ziele (Was soll am Ende herauskommen? Warum machen wir das?) und entwickelt entsprechenden Maßnahmen (Wie machen wir das? Auf welchen Wegen erreichen wir unsere Ziele?). Die Ziele und Maßnahmen konkretisieren sich in gewünschten Ergebnissen (Was genau sind die Ergebnisse, die wir gerne hätten?) und Messkriterien (Merkmale der Veränderung: Woran merken wir das?). 10 K I R C H E A M O R T

11

12 Meine Vision einer Kirche an vielen Orten Persönliche Statements Von den Rändern ins Zentrum Unsere Kirche St. Petrus Canisius in Friedrichshafen ist uns schon lange zu groß. Seit einiger Zeit rücken wir freitags während der abendlichen Eucharistiefeier zusammen. Mit Kreide habe ich über das Gestühl einen kleineren Bereich eingezeichnet. Dort innerhalb des Bereichs ist dann die Kleine Kirche!. Seit wir uns räumlich wieder näher gekommen sind, springt plötzlich der Funke. Predigt, Kommunion unter beiderlei Gestalt, Einzelsegen, musikalische Gestaltung, Gäste, die über ihre Arbeit oder ihr Leben aus christlicher Haltung heraus berichten, alles wirkt dichter, echter und freudiger. Nach Pfingsten wollen wir nach der Hl. Messe eine Austauschrunde mit Agapefeier anbieten. Es ist etwas in Bewegung gekommen und ich beschreibe diese allesamt nicht neuen Elemente an dieser Stelle, weil ich glaube, dass wir in fünf Jahren anders dastehen als heute. Der Gedanke, sich vom Rand her ins Zentrum führen zu lassen, ist ein mystischer. Wir sprechen umgekehrt dann von missionarischer Kirche, wenn es eine zuwendende Kirche ist. Diesen Schritt wollen wir als nächstes tun, weil er konsequent ist. Meine Vision von Kirche vor Ort ist eine kleine Kirche in der Hülle einer großen. Wir werden die große nicht mehr ausfüllen können und doch zeigt sich schon heute, dass unsere Kleine Kirche! manchmal zu klein ist. Bernd Herbinger, Pfarrer, Seelsorgeeinheit Friedrichshafen Mitte 12 K I R C H E A M O R T

13 Meine Vision einer Kirche an vielen Orten Meine Vision ist, dass die Kirche und die dazugehörigen Personen Freiräume haben, um direkt auf das, was Menschen brauchen, eingehen zu können. Freiraum heißt auch, nicht alles machen zu können. Wenn sich Kirche als Teil der Vielfalt sieht und vernetzt ist mit Vereinen und anderen Organisationen, dann ist dies eher eine Bereicherung als ein Verlust. Die Kirche wird nach meiner Vision immer weniger ein eigenes kircheninternes Programm zusammenstellen, sondern in neuen Zusammensetzungen ihre wertvollen Positionen und Botschaften einbringen. Dazu gehört eine sichere Heimat, eine spirituelle Quelle. Das sind beispielsweise geprägte Zeiten im Kirchenjahr und Haltungen wie Vertrauen und Wertschätzung. Als Seelsorger für Familien mit behinderten Kindern bin ich an vielen Orten vernetzt. Wenn ich Projekte und Ideen umsetze, dann bin ich oft nicht der Veranstalter, sondern ein Kooperationspartner. Das erfordert Kompromisse und doch kann ich ein kirchliches Profil zeigen und Prozesse mitprägen. In diesem Jahr hatte ein Begegnungscafé von Menschen mit und ohne Behinderung 10jähriges Jubiläum. Die katholische Kirche stellt in diesem Projekt lediglich eines von sechs Teams von Ehrenamtlichen. Ein Beispiel, in der Kirche ein Teil der Vielfalt mitprägt und sich für Inklusion stark macht. Tobias Haas, Gemeindereferent, Seelsorger für Familien mit behinderten Kindern, Esslingen-Nürtingen K I R C H E A M O R T 13

14 Beenden und beginnen beides darf sein Wenn ich auf das Jahr 2020 vorausschaue, sehe ich eine Kirche, die sich verändert hat. Gemeinden haben ihre bisherigen pastoralen Aktivitäten auf den Prüfstand gestellt: Wird in dem, was wir tun, das Evangelium unter und mit den Menschen um uns herum lebendig und glaubwürdig? Tun wir es aus Überzeugung und mit Freude? Entspricht es unseren Charismen? Die Antworten auf diese Fragen werden dazu führen, manches pastorale Engagement zu beenden, weil es nicht mehr möglich oder nicht mehr nötig ist. An anderen Orten wird Neues entstehen. Beenden und beginnen beides darf sein. Und bei allem geht der Blick über den eigenen Kirchturm und das eigene Gemeindezentrum hinaus auf die anderen Gemeinden in der Seelsorgeeinheit, auf kirchliche Einrichtungen und Verbände, auf Orte, wo Menschen sich für andere engagieren. Gemeinsam entdecken wir, wo wir einander ergänzen und aufeinander verweisen können. Wir schätzen einander und interessieren uns füreinander, wir ermutigen und bestärken uns gegenseitig. Ich sehe in unserem Dekanat schon jetzt viele Einrichtungen, Gemeinden und Initiativen auf diesem Weg. Es ist gut, dass wir gemeinsam gehen aber nicht alle am gleichen Ziel ankommen müssen. Barbara Strifler, Dekanatsreferentin Dekanat Esslingen-Nürtingen 14 K I R C H E A M O R T

15 Meine Vision 2020 Anno 2020 zeigt sich meine Kirche am Ort in grenzenloser Wirklichkeit. Sie ist überall dort präsent, wo wir miteinander beten, unseren Mitmenschen Aufmerksamkeit schenken, gemeinsam unser Leben und das Evangelium zusammenbringen. Jeder Ort hat sein Charisma, seine ganz eigene Chance; der Busbahnhof, das Sozial Café, die Schule, das Einkaufszentrum. Unseren Seelsorgern bleibt weiter Raum für die Seelsorge. Als Gemeinde sind wir aufgebrochen zu neuen Ufern. Wir orientieren uns an den realen Lebenswirklichkeiten um uns herum, die ganz massiv Veränderungen einfordern. Unsere Hauptamtlichen, als spirituelle Begleiter, setzen großes Vertrauen in uns, zählen darauf, dass der Heilige Geist auch dort wirkt, wo sie nicht sein können. So geben wir unserer Kirche Herz und Stimme, sind für sie Auge und Ohr, Hand und Fuß, mit Leidenschaft und all unserem Können. Ein Netz mit vielen Knoten trägt uns, in der Seelsorgeeinheit, innerhalb der Gemeinschaft ökumenischer Vielfalt unserer Stadt, im Austausch mit den örtlichen Vereinen. Meine Vision: Die Handball-Jugend des TSV im Spiel; auf ihren Trikots unübersehbar unser Logo Heilig Geist Altensteig. Kirche an vielen Orten alles ist möglich! Angelika Tiede, Handelsfachwirtin, Zweite Vorsitzende im Kirchengemeinderat Heilig Geist Altensteig K I R C H E A M O R T 15

16 Kirche 2020 In der heutigen stark säkularisierten Gesellschaft ist Kirche sehr geachtet: in der Erziehung, der Pflege, der nationalen und internationalen Caritas, der Gestaltung von Lebensereignissen wie Taufe, Hochzeit, Beerdigung geniessen wir Kompetenz. Andererseits ist es immer mehr Menschen fast peinlich, sich auch nur als Katholik zu outen, geschweige denn zu engagieren. Das gilt gleichermassen für den einfachen Bürger, die gehobenen Schichten, aber auch für Führungskräfte in Politik und Wirtschaft. Protestanten haben es da aus vielen Gründen leichter. Ihnen steht nicht ein Lehramt im Wege, an dessen Regeln sich auch Katholiken kaum noch halten. Dieser Spagat tut weh und führt letztlich auch dazu, dass das katholische Element in Politik und Gesellschaft immer mehr verschwindet. Unsere hausgemachten Probleme Zölibat, Gleichberechtigung, Sexualmoral, Distanz zu den Lebenswirklichkeiten der Menschen müssen ganz schnell gelöst werden, damit wir endlich da nicht nur mitreden können, sondern auch ernstgenommen werden, wo die Welt uns braucht. Was wir 500 Jahre nach Luther brauchen, ist eine Reformation, diesmal zusammen mit der Amtskirche. Daniel Noa, im Ehrenamt Diözesanrat und Mitglied des ZdK 16 K I R C H E A M O R T

17

18

19 Einen Prozess gut planen und beginnen

20 Wir wollen loslegen! Wir sind schon mittendrin, was müssen wir tun, um anzuschließen? Gibt es Schritte, die wir gehen können, wenn wir mit dem Entwicklungsplan starten? Wer mit dem Entwicklungsplan Pastoral starten möchte, hat bestimmt viele eigene Ideen. Vielleicht aber auch Fragen, wie man vorgehen könnte, welche Schritte hilfreich sind und wo man besonders achtsam sein muss. Das Dekanat hat die Aufgabe, den Prozess im Dekanat zu koordinieren und zu begleiten. Es bietet Unterstützung in Form von Personen, Materialien und Tipps. Nehmen Sie deshalb mit Ihrer Dekanatsgeschäftsstelle Kontakt auf. Dort begleitet man Sie gern und hilft Ihnen weiter. Darüber hinaus bieten wir Ihnen im ersten Teil dieser Arbeitshilfe Unterstützung im Blick auf: die Bildung und Arbeit des Prozessteams Kirche am Ort den Auftrag des Prozessteams die Planung der Phase 1 die Einbeziehung der unterschiedlichen kirchlichen und pastoralen Orte in den Prozess Schritte der Reflexion Veranstaltungsformen Öffentlichkeitsarbeit Die Anpassung auf Ihre Situation und die Überarbeitung unserer Vorlagen nach Ihren Bedürfnissen sind ausdrücklich gewünscht. 20 K I R C H E A M O R T

21 Das Prozessteam Kirche am Ort für die Seelsorgeeinheit Wir brauchen ein Prozessteam nicht zu groß ressourcenorientiert In der Regel bilden 5-8 Personen das Prozessteam. Damit es sinnvoll arbeiten kann, werden verschiedene Personen bzw. Gremien berücksichtigt. Sie gehören dazu: Der Pfarrer 1 Ein Mitglied des Pastoralteams Jede Kirchengemeinde bzw. Gemeinde für Katholiken anderer Muttersprache Vertreter anderer kirchlicher Orte (in der Regel insgesamt 2-4 Vertreter/innen) In der Auswahl der Personen ist es notwendig, die vorhandenen Gremien zu beteiligen, und dabei auch zu schauen vielfältig ideenreich - Wer hat Ideen? - Wen brauchen wir für eine gute Lösung, eine zielgerichtete Arbeit? - Wer denkt auch mal quer? - Wen brauchen wir immer und wen punktuell? Das Prozessteam kann mit dem Gemeinsamen Ausschuss identisch sein, hinzu kommen die Vertreter/innen anderer kirchlicher Orte. Die Größe des Prozessteams muss die örtliche Situation berücksichtigen, in Seelsorgeeinheiten mit vielen Kirchengemeinden muss es größer als 5-8 Personen sein, damit alle Gemeinden und zusätzlich kirchliche Orte vertreten sein können. 1 Dass der Pfarrer Mitglied des Prozessteams ist, wird vom Priesterrat durch eine Empfehlung ausdrücklich unterstützt. K I R C H E A M O R T 21

22 Das Prozessteam braucht einen Auftrag, am besten schriftlich Freiraum für die Steuerung und Koordination und ein klares Ende Die Seelsorgeeinheit ist die Trägerin des Prozesses. Insofern ist es gut, wenn innerhalb der Seelsorgeeinheit in den vorhandenen Gremien der Auftrag für das Prozessteam möglichst klar und schriftlich formuliert ist. Das hilft zur eigenen Klärung, schützt vor Überforderungen des Prozessteams und erlaubt dem Prozessteam bei Unsicherheiten sich wieder auf den Auftrag zu beziehen. Das Prozessteam steuert und koordiniert den Prozess innerhalb der Seelsorgeeinheit und hält Verbindung mit dem Prozessteam Dekanat. Damit das Prozessteam zielgerichtet und effektiv arbeiten kann, ist es gut, auch einen Endtermin zu benennen, bis zu dem das Team Ergebnisse präsentieren soll. Das Prozessteam wird offiziell beauftragt und der Kirche am Ort vorgestellt Das Prozessteam erhält seinen Auftrag in öffentlicher Form. Zum einen soll das Prozessteam in Veröffentlichungsorganen vorgestellt werden, zum anderen soll es für seinen Dienst öffentlich beauftragt werden. Das Prozessteam gibt sich eine Struktur Leitung Dokumentation Untergruppen Eine Arbeit in der Gruppe wird leichter, wenn Rollen und Zuständigkeiten geregelt sind. Vorrangig braucht das Team eine Leitung; das muss nicht der Pfarrer sein. Bei der Entscheidung, wer das machen kann, ist der Blick auf vorhandene Kompetenzen und freie Ressourcen sinnvoll. Wahrscheinlich müssen freie Ressourcen durch Umverteilung oder Lassen geschaffen werden. Weitere Rollen sind die Zuständigkeit für die Dokumentation aller Ergebnisse ( Protokolle, Absprachen innerhalb des Teams, wichtige Ergebnisse, die erarbeitet sind, Fragen.). Auch das Vorgehen bzw. die Aufteilung von Zuständigkeiten für verschiedene Arbeitsschwerpunkte helfen, in überschaubarer Zeit zu Ergebnissen zu kommen. Wenn die Aufgabenvielfalt zu groß wird, werden zu einzelnen Themen Untergruppen gebildet, die durch das Prozessteam gesteuert werden und weitere Personen einbeziehen. 22 K I R C H E A M O R T

23 Das Prozessteam macht sich die Haltungen des Prozesses zu eigen vertrauen lassen erwarten wertschätzen Der Umgang miteinander, die gemeinsame Arbeit und das, was die Arbeit trägt, ist ein Übungsort für die Haltungen des Prozesses. Das Prozessteam lebt von gegenseitigem Vertrauen und Wertschätzung. Es wird in dem Prozess manches loslassen, was auch schön gewesen wäre oder was keine Mehrheit findet. Das Prozessteam kann nicht alles selber machen. Es kann sich verlassen auf den Gott mit uns, dessen Mitarbeiter/innen wir sind. Das Prozessteam arbeitet vernetzt Im Dekanat Die Erstellung eines Entwicklungsplans Pastoral ist eine Aufgabe, die in allen Seelsorgeeinheiten innerhalb der Diözese in Gang kommt. Die Dekanate haben ausdrücklich den Auftrag, hier koordinierend und unterstützend mitzuwirken. Insofern ist bereits die Bildung des Prozessteams mit dem/der zuständigen Dekanatsreferenten/in abzustimmen. Von dort kann man sich auch vielfältige Unterstützung holen, besonders am Beginn, aber auch im Verlauf des weiteren Prozesses. Nach jeder Phase nimmt das Prozessteam Kirche am Ort mit dem Prozessteam Dekanat Kontakt auf, um den bisherigen Prozess zu reflektieren.gegen Ende der dritten Phase findet die Pastoralvisitation statt. mit dem Pastoralteam mit den Räten in den Gemeinden mit den anderen kirchlichen Orten auf kommunaler Ebene mit mit den neuen Medien Weil es um eine weitreichende Entwicklung der Pastoral und damit Weichenstellung für die Zukunft geht, sind regelmäßige Berichterstattungen an die Räte oder den Gemeinsamen Ausschuss, ja sogar in die Gemeinden und darüber hinaus hilfreich und wichtig. Zu überlegen ist ferner, wie die anderen kirchlichen Orte in den Informationsfluss eingebunden werden können. Neben den innergemeindlichen Gruppierungen oder kirchlichen Einrichtungen auf der Ebene der Seelsorgeeinheit oder dem Dekanat sind Kontakte auf die kommunale Ebene hin oder zu den evangelischen Kirchengemeinden sinnvoll. Nochmals andere Möglichkeiten eröffnen die neuen Medien. Möglicherweise lässt sich zu bestimmten Fragen auch für eine gewisse Zeit eine Internetplattform einrichten, die von den Menschen genutzt wird, die nicht unbedingt zum engen Kern einer Gemeinde gehören. K I R C H E A M O R T 23

24 Das Prozessteam wird unterstützt vom Dekanat im Dekanat von den Unterstützungssystemen der Diözese Im Dekanat leisten der/die beauftragte Dekanatsreferent/in und das Prozessteam Dekanat wichtige Unterstützung. Hinzugezogen werden können die Fachdienste im Dekanat. Hinzugezogen werden können die Unterstützungssysteme der Diözese. Siehe dazu auch die Seiten in der Broschüre Kirche am Ort Kirche an vielen Orten gestalten und den Anhang dieser Arbeitshilfe. Das Prozessteam arbeitet gut, berichtet davon gegenüber den Räten gegenüber den Menschen in der Gemeinde in der lokalen Szene Eine ziel- und ressourcenorientierte Ausrichtung der Gemeinden in der Seelsorgeeinheit und der kirchlichen Orte in einem bestimmten sozialen Raum betrifft nicht nur die Menschen in der Gemeinde, sondern im gesamten Lebensraum. Insofern sorgt das Prozessteam für regelmäßige Information in die Breite, die gleichzeitig Elemente zur Mitgestaltung enthält. und vergisst die schönen Seiten der Arbeit nicht So lohnen sich an bestimmten Scharnierstellen im Prozess Veranstaltungen, die für alle aus der Gemeinde und darüber hinaus offen sind. Dabei dürfen im Sinne der Attraktivität ein schönes Ambiente, ein gemeinsames Essen, eine gute Musik etc,. nicht fehlen. Auf diese Weise kann eine Gemeinde ihren einladenden Charakter oder ihre Kommunikation auf Augenhöhe gut zum Ausdruck bringen. 24 K I R C H E A M O R T

25 Achtsamkeit im Blick auf die Beteiligung der unterschiedlichen kirchlichen Orte im Prozess und im Prozessteam Kirche am Ort Der Prozess Kirche am Ort Kirche an vielen Orten gestalten möchte die unterschiedlichen Orte, Einrichtungen und Personen, die am Ort Kirche bilden, miteinander ins Spiel bringen. Es ist ja kein Prozess der Seelsorgeeinheiten allein, sondern ein Entwicklungsweg, der die Vielfalt kirchlicher Organisationen und Initiativen miteinander verbindet. Siehe dazu das Netzbild der Prozesskarte Die Seelsorgeeinheit ergreift zwar die Initiative, wenn es um die Bildung des Prozessteams Kirche am Ort und damit um den Start des Prozesses geht, aber sie hat von Anfang an die anderen kirchlichen Orte im Blick. Sie werden beteiligt und ihre Vertretung im Prozessteam gesichert. Generell gilt, dass mehr als ein Vertreter/eine Vertreterin der kirchlichen Orte im Prozessteam sein soll, möglichst annähernd so viele wie Gemeindevertreter/- innen, ohne dass das Prozessteam dadurch zu groß wird. Folgende Möglichkeiten bieten sich bei der Bildung des Prozessteams Kirche am Ort: 1. Der Gemeinsame Ausschuss sucht Kontakte und führt Gespräche mit anderen kirchlichen Orten, um sie näher kennen zu lernen und zu erfahren, wer mit wem gut vernetzt ist, so dass sich Vertretungsmöglichkeiten ergeben können. Eventuell kann der Gemeinsame Ausschuss Vertreter/innen aller kirchlichen Orte einladen, den Prozess vorstellen und für die Besetzung des Prozessteams ein gemeinsames Vorgehen beschließen. 2. Der Gemeinsame Ausschuss sucht Kontakte und führt Gespräche mit Personen, die von außen auf die Kirche am Ort schauen. Gerade Personen mit einem Außenblick können hilfreiche Anregungen geben, wer im Prozessteam Kirche am Ort vertreten sein sollte, damit Kirche weiter wird: andere kirchliche Orte und evtl. von Anfang an außerkirchliche Partner. 3. Der Gemeinsame Ausschuss macht die Anleitung zur grafischen Darstellung der Kirche an vielen Orten (siehe in dieser Arbeitshilfe) und bekommt auf diese Weise einen Überblick über die kirchlichen Orte und ihre Vernetzungen. Danach entscheidet er, welche kirchlichen Orte um Mitarbeit im Prozessteam angefragt werden. 4. Der Gemeinsame Ausschuss klärt, wer Mitglied im Prozessteam sein soll und wer gegebenenfalls auch lediglich befragt oder in anderer Weise beteiligt werden soll, um die Vielfalt der Kirche am Ort abzubilden. Die hier genannte Aufgabe des Gemeinsamen Ausschusses kann auch vom Pastoralteam vorbereitet werden, muss aber dann mit dem Gemeinsamen Ausschuss bzw. den Kirchengemeinderäten weiter besprochen und entschieden werden. Wie gesagt, der Gemeinsame Ausschuss kann auch mit dem Prozessteam identisch sein, wenn Vertreter/innen der anderen kirchlichen Orte hinzukommen. K I R C H E A M O R T 25

26 Kirchengemeinderat Kirchlicher Ort Kirchlicher Ort Kirchengemeinderat Gemeinsamer Ausschuss Prozessteam Kirche am Ort Prozessteam Dekanat Kirchengemeinderat Pastoralrat Kirchlicher Ort Pastoraler Ort 26 K I R C H E A M O R T

27 Konkrete Schritte Erstellung eines Gesamtplans Das Prozessteam macht einen zeitlichen Fahrplan. eine grobe Planung (Gesamtplan) der drei Phasen, was in der Kirche am Ort in den einzelnen Phasen anstehen könnte. Im Blick auf die Phase 2 und 3 kann dies inhaltlich noch recht offen bleiben. Für die Erstellung des Gesamtplans ist es gut, sich vorab die Logik der Veränderung zu vergegenwärtigen. Hier geht es darum Phase 1 Geistliche Erneuerung und pastorale Ausrichtung Routine zu unterbrechen sich kundig zu machen und den sozialen Raum neu zu sehen sich auf das Wesentliche (Evangelium) erneut zu besinnen Menschen mit dem Prozess in Berührung zu bringen Phase 2 Pastorale Profilierung den Weg zu planen auszuprobieren Experimente zu wagen zu informieren und im Dialog zu sein zu planen und umzusetzen Phase 3 Pastorale Umsetzung und strukturelle Klärung die Umsetzung weiterzuführen das Neue strukturell zu verankern und zu sichern Am Ende der ersten Phase: ein anziehendes Zukunftsbild von dieser Kirche am Ort zu entwerfen Bei jeder Veränderung braucht es eine Balance zwischen Verändern und Bewahren. Ist diese Balance nicht gegeben, ist mit unüberwindbaren Widerständen zu rechnen. Daher sind die Anfangsbotschaften besonders wichtig. Sie müssen aufrichtig sein. Dabei kann der Leidensdruck, der zur Veränderung motiviert, ebenso benannt werden wie die Vision, die lockt und Lust auf den Veränderungsprozess macht. Bei der Planung des Entwicklungsprozesses vor Ort kann es hilfreich sein, sich die wesentlichen Dimensionen eines Veränderungsprozesses zu vergegenwärtigen. Das hilft, Wesentliches nicht aus dem Blick zu verlieren. K I R C H E A M O R T 27

28 Sachliche Dimension Worum geht es? Symbolische Dimension Welche Symbole und Rituale unterstützen den Entwicklungsprozess? Soziale Dimension Wer sind die Akteure? Wer ist in welcher Rolle mit was beauftragt? Zeitliche Dimension Wie viel Zeit steht für die einzelnen Phasen zur Verfügung, wie viel für einzelne Prozessschritte? Räumliche Dimension Wo sollen die Interventionen stattfinden? 28 K I R C H E A M O R T

29 Vorlage für einen Gesamtplans Auftragsklärung Das Prozessteam ist gebildet, verständigt sich über die Ziele des Auftrags, klärt die vorhandenen Ressourcen und vereinbart die Arbeitsweise (Leitung, Einladung, Protokoll, Arbeitsweise, Verantwortlichkeiten ). Gegebenenfalls wird mit dem Auftraggeber (Gemeinsamer Ausschuss bzw. Kirchengemeinderäte) und mit den kirchlichen Orten, die im Prozessteam vertreten sind, nochmals Rücksprache gehalten. VORBEREITUNG: Informieren und Gewinnen Bevor die erste Phase des Entwicklungsplans Pastoral beginnt, überlegt das Prozessteam Wege zu informieren und zu gewinnen Dazu dienen Bausteine dieser Arbeitshilfe Dazu dienen alle eigenen Ideen, die man hat oder die man von anderen, z.b. durch die Homepage erfährt. K I R C H E A M O R T 29

30 PHASE 1 Geistliche Erneuerung und pastorale Ausrichtung Drei Grundorientierungen: 1. Geistliche Haltungen vertrauen erwarten lassen wertschätzen 2. Orientierung an der Lebenswirklichkeit am Kirchenbild des Konzils 3. Auf dem Weg zu einer missionarischen, diakonischen, dialogischen und sakramentalen Kirche Unser Bild von Kirche am Ort Kirche am vielen Orten 2020 ca. ½ Jahr Für die erste Phase überlegt das Prozessteam Schritte, wie die Kirchengemeinden, die kirchlichen Orte und viele Menschen im sozialen Raum der Seelsorgeeinheit mit den drei Grundorientierungen befasst werden können und wie Interessierte sich darüber Gedanken machen und ins Gespräch kommen können. Zur ersten Phase gehört auch, dass sich das Prozessteam einen Überblick über die aktuelle Situation am Ort verschafft. Dazu können gehören: eine Sozialraumanalyse ( vgl. Arbeitshilfe der Diözese), die Ergebnisse vorliegender Studien ( Sinus-Milieustudie, Pragma-Studie, örtliche Studie), die Analyse, die im Kontext der Pastoralvisitation gemacht wurde, Zahlenmaterial im Blick auf kirchliche Entwicklungen: Siehe auch in dieser Arbeitshilfe Teil 2 Gespräche über die Wahrnehmung der Kirche am Ort: Wie nehmen kirchlich Engagierte die Kirchengemeinden und kirchlichen Orte wahr? Wie werden sie von außen wahrgenommen? Wo gibt es Erwartungen, Wünsche,? Dokumente und Grundtexte, die in den Gemeinden in der vergangenen Zeit bereits erstellt wurden. Das können Leitbilder sein, die Kooperationsvereinbarung der Seelsorgeeinheit, Beschreibungen der Gemeinde im Kontext von Stellenausschreibungen, Visitationsberichte etc. Wichtig ist, dass die Wahrnehmung von Gemeinde nicht zu eng angelegt wird. In die Analyse sollten auch die biblisch-theologischen Leitlinien, die für eine Gemeinde von Bedeutung sind, mit einfließen. Am Ende der ersten Phase steht die Frage an: Was bedeuten diese Grundorientierungen für unsere Kirche am Ort? Wie prägen sie unser Zukunftsbild der Kirche am Ort 2020? Welche Grundorientierung ist für unsere Kirche am Ort besonders zentral? Über diese Frage wird mit den Räten zum Ende der ersten Phase kommuniziert. Am Ende der ersten Phase Kontakt mit dem Prozessteam Dekanat. 30 K I R C H E A M O R T

31 PHASE 2 Pastorale Profilierung Siehe die Grundoptionen der zweiten Phase (Broschüre Kirche am Ort Kirche an vielen Orten gestalten ) (Prozesskarte) In der zweiten Phase werden Schritte entwickelt, um konkrete Schwerpunkte zu setzen. Hier kommt die Analyse zum Zug, die eventuell in der ersten Phase bereits vorbereitet ist oder jetzt gemacht wird. Die Leitfrage lautet: Welche lokalen Herausforderungen stellen sich in unserer Kirche am Ort? Wo setzen wir in Zukunft Schwerpunkte und wo nicht (mehr)? Zur zweiten Phase wird im Herbst 2015 eine eigene Arbeitshilfe erscheinen. Ideen kommen auch vom Prozessteam Dekanat. ca. 1 Jahr Am Ende der zweiten Phase Kontakt mit dem Prozessteam Dekanat. PHASE 3 Pastorale Umsetzung und strukturelle Klärung Fortsetzung in Richtung strukturelle Entscheidungen Das Prozessteam bündelt die bisherigen Schritte, Maßnahmen und Experimente und setzt Entscheidungen in Gang, damit gesichert wird, was in der ersten und zweiten Phase erprobt wurde und sich bewährt hat. Die weiteren strukturellen Schritte werden eingeleitet und den Gremien zur Entscheidung und Weiterarbeit vorgelegt. Hier geht es um Fragen der Verwaltungsstruktur, der Leitung, der Trägerschaft von Einrichtungen, gegebenenfalls Veränderungen im Etat entsprechend der entschiedenen Schwerpunkte. Auch zur Phase 3 erscheint eine eigene Arbeitshilfe. Unterstützung gibt es vom Dekanat. ca. ½ Jahr Gegen Ende der dritten Phase findet die Pastoralvisitation statt. Auswertung und Nachjustierung Etwa 1 Jahr nach der Phase 3 und ersten gründlichen Erfahrungen mit der Umsetzung der geplanten Maßnahmen empfiehlt sich eine Auswertung: Wie ist der Prozess insgesamt gelaufen? Welche Entscheidungen haben sich bewährt? Wo haben wir unsere Möglichkeiten falsch oder zu ungenau eingeschätzt? Mit der Beantwortung solcher Fragen zeigt sich auch, an welcher Stelle noch eine Nachsteuerung nötig ist. K I R C H E A M O R T 31

32 Ausarbeitung der Phase 1, Rücksprache mit dem Dekanat, Entscheidung und Start Das Prozessteam entwirft für die erste Phase einen genauen Phasenplan, was geschehen, woran und wie gearbeitet werden soll. Der Phasenplan zur ersten Phase wird mit dem Prozessteam Dekanat beraten. Danach startet der Prozess offiziell in der Kirche am Ort. Eine Auftaktveranstaltung eröffnet ihn. 32 K I R C H E A M O R T

33 Sind wir in der Spur unserer Ziele Das Prozessteam Kirche am Ort kann folgende allgemeine Kriterien nutzen, um das eigene Arbeiten zu reflektieren und gegebenenfalls zu korrigieren: Wir sind in der Spur unserer Ziele, 1. wenn der Prozess um den Geist des Evangeliums ringt und die Auseinandersetzung um den Auftrag der Kirche in der Welt von heute stattfindet. 2. wenn die Kenntnis der unterschiedlichen Lebenswirklichkeiten am Ort zugenommen hat und Begegnungen stattgefunden haben 3. wenn der Grundauftrag des Konzils, im Dienst aller Menschen Kirche zu sein, im Bewusstsein aller Beteiligten (am Prozess, in der Kirche am Ort) ist. 4. wenn die missionarische, diakonische, dialogische Kirche kein Fremdwort mehr ist, sondern am Ort in einzelnen Beispielen konkret geworden ist. 6. wenn dieses kirchliche Netz über die Kirchengrenzen hinaus geht, Vernetzung auch mit ökumenischen und gesellschaftlichen Partnern geschieht. 7. wenn Innovatives gewagt wird und neue Wege entstehen, Gott zu entdecken oder Liturgie zu feiern oder den Notleidenden zu helfen oder Spiritualität zu leben. 8. wenn die lokalen Aufgaben einer menschenwürdigen Kirche und Gesellschaft erkannt werden und gemeinschaftlich mit Partnern angegangen werden. 9. wenn Schwerpunkte gesetzt werden, sich kirchliche Orte ergänzen und aufeinander verweisen. 10. wenn Verwaltung und Strukturen vereinfacht werden oder Schritte zur Vereinfachung eingefädelt sind. 5. wenn die kirchlichen Orte voneinander wissen, sich austauschen, sich vernetzen und zusammenarbeiten. K I R C H E A M O R T 33

34 Ideen für Arbeitsformen im Prozess Ein Baukasten für Arbeitsformen und Veranstaltungsformate Die folgenden Ideen verstehen sich als Baukasten, aus dem man sich selbst die passenden Werkzeuge herausnimmt. Er ist wie jeder Baukasten nicht vollständig und wird durch eigene Werkzeuge ergänzt und erweitert. Info-Forum TEILNEHMERZAHL: Personen MÖGLICHE ZIELGRUPPEN: Engagierte Mitarbeitende aus kirchlichen und anderen Gruppen und Kreisen, interessierte Gemeindemitglieder, Kirchengemeinderäte, eine interessierte breitere Öffentlichkeit. ZIELE: Informationen über den Prozess Kirche am Ort aufnehmen und umsetzen; Nachdenken über die Bedeutung der Information für das eigene Handeln; Entstehen erster Reaktionen und Rückmeldungen. ZEIT: Eineinhalb bis drei Stunden ABLAUF: Teilnehmende haben an Tischen (6-8 Personen) die Möglichkeit, die präsentierten Informationen zu diskutieren, auf die eigene Situation zu übersetzen und die dabei gewonnen Erkenntnisse mittels eines Sprechers zurückzumelden; Informationen können in mehreren Durchgängen präsentiert werden. Info-Markt TEILNEHMERZAHL: Personen MÖGLICHE ZIELGRUPPEN: Engagierte Mitarbeitende aus kirchlichen und anderen Gruppen und Kreisen, interessierte Gemeindemitglieder, Kirchengemeinderäte, eine interessierte breitere Öffentlichkeit. ZIELE: Informationen über den Prozess Kirche am Ort aufnehmen und umsetzen; Nachdenken über die Bedeutung des Prozesses für das eigene Handeln; Entstehen erster Reaktionen und Rückmeldungen. ZEIT: Eineinhalb bis drei Stunden ABLAUF: An mehreren im Raum aufgebauten Marktständen stehen thematisch gebündelte Informationen zur Verfügung. In kleineren Gruppen (bis zu 12 Personen) kann diese Information schrittweise aufgenommen und verarbeitet werden. Rückmeldungen sind möglich und werden an Pinnwänden oder Flipcharts gesammelt. In einem vorgegebenen zeitlichen Intervall wird zwischen den Marktständen gewechselt. Zum Abschluss können exemplarische Rückmeldungen und Eindrücke im Plenum geäußert und gehört werden. Zukunftskonferenz TEILNEHMERZAHL: Personen MÖGLICHE ZIELGRUPPEN: Vertreter/-innen verschiedener kirchlicher und ggf. auch pastoraler Orte, alle Kirchengemeinderäte einer Seelsorgeeinheit. ZIELE: Vertreter/-innen versch. kirchlicher (u. U. auch pastoraler) Orte zusammenbringen; Blick auf Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Kirche am Ort; Entstehen eines Gemeinschaftsgeistes; erste Ideen für die Zukunft; Aufweichen von Über- und Unterordnungsverhältnissen: Pfarrer und hauptberufliche Mitarbeiter sind auf Augenhöhe mit den anderen Teilnehmern im Gespräch. ZEIT: Mindestens 2 x zweieinhalb Stunden (halber bis ganzer Tag). RAUM: ausreichend Platz für ein Plenum und für die Bildung von Tischgruppen mit 6-8 Personen, alternativ weitere Räume für Kleingruppenarbeit. Moderation von außen und sorgfältige Vorbereitung sind nötig! ABLAUF : In einer ersten Phase ist Bestandsaufnahme angesagt: Was prägt(e) die Kirche am Ort in der Vergangenheit und Gegenwart? Wo wird Energie eingesetzt? Wo erleben wir uns als dynamisch und fruchtbar, wo eher als lethargisch und erfolglos? Diese Bestandsaufnahme erfolgt in kleineren Gruppen, im 34 K I R C H E A M O R T

35 Plenum werden die Wahrnehmungen zusammengeführt und visualisiert. Ein zweiter Schritt stellt sich der Frage anziehender, idealer Zukunftsszenarien. Dabei können die Haltungen und die Blickwechsel des Prozesses Kirche am Ort wichtige Inspirationen sein. Kleingruppen erarbeiten ihre Zukunftsideen auch kreativ, z.b. als Bilder oder Sketches. Der letzte Schritt dient der Bündelung: Welche Ideen und Experimente wollen wir wagen? Welche Schritte und Verantwortlichkeiten vereinbaren wir zu deren weiterer Umsetzung? Open Space TEILNEHMERZAHL: 15 und mehr Personen MÖGLICHE ZIELGRUPPEN: alle Kirchengemeinderäte einer Seelsorgeeinheit, Engagierte in den Gemeinden/kirchlichen Orten, Dekanatskonferenz. ZIELE: TeilnehmerInnen können selber Themen einbringen, die Selbststeuerungskräfte der Gruppe wirken lassen. ZEIT: Ein halber bis ganzer Tag. ABLAUF UND SPIELREGELN: Die Moderation beschränkt sich auf das Setzen des Themas bzw. das Sammeln der Themen, die Erklärung der Vorgehensweise und der Spielregeln und das Einhalten der Arbeitszeiten des gem. Austauschs im Plenum. Nach der Vorstellung des Themas und der Spielregeln schreiben die Teilnehmenden ein oder mehrere ihnen wichtig erscheinende Themen auf ein Moderationskärtchen. Danach werden im Plenum die Themen aufgerufen und inhaltlich kurz umrissen. Die Kärtchen werden sodann an eine Pinnwand geheftet, die ein Koordinatennetz von Arbeitsräumen und Arbeitszeiten enthält (Agenda). In einem nächsten Schritt können sich sämtliche Teilnehmende bei den sie interessierenden Themen eintragen oder sich entsprechend zuordnen. Ergebnisse werden schriftlich festgehalten und dem Plenum wieder zugänglich gemacht. VARIANTE: Den Teilnehmern des Open Space wird frei gestellt, eine laufende Arbeitsrunde zu verlassen und sich zu einer laufenden Arbeitsrunde zu gesellen ( Hummeln ) oder auch eine Arbeitsrunde auszulassen, um zu spazieren, nachzudenken oder mit Gleichgesinnten einen Schwatz abzuhalten ( Schmetterlinge ). World Café TEILNEHMERZAHL: Menschen MÖGLICHE ZIELGRUPPEN: Kirchengemeinderäte, allgemein am Prozess Interessierte, Vertreter von kirchlichen Orten, Gruppen und Kreisen, wichtige Resonanzpartner von außerhalb. ZIELE: Wissen und Intelligenz vieler für ein komplexes Thema nutzen; außergewöhnliche Lösungen zu einem Thema finden; Kommunikation aller mit allen organisieren; Deutlichwerden einer Sicht aller; sinnvolle Verarbeitung eines Inputs z.b. durch einen Redner. ZEIT: Zwei Stunden bis zwei Tage. ABLAUF UND SPIELREGELN: 4-5 Personen sitzen an kleinen runden Kaffee- oder anderen Tischen. Es werden drei aufeinander aufbauende Gesprächsrunden von jeweils Minuten kreiert. Es werden Fragen/Themen behandelt, die tiefgreifend ihr Leben, ihre Arbeit oder ihre Gemeinschaft betreffen (das könnten einzelne Elemente aus dem Prozess Kirche am Ort sein). An den Nebentischen werden die gleichen Fragen behandelt.die wichtigsten Ideen werden auf die Tischdecke oder auf Kärtchen geschrieben und in die Mitte der Runde gelegt. Nach dem Ende der ersten Gesprächsrunde bleibt jeweils eine Person als Gastgeber am Tisch sitzen, während die anderen als Reisende an einen anderen Tisch wechseln. K I R C H E A M O R T 35

36 Der Gastgeber heißt die neuen Gäste willkommen und berichtet kurz von den Ideen, Themen und Fragen der ersten Gesprächsrunde. Es ergeht ein neuer, zweiter Gesprächsimpuls. In einer dritten Gesprächsrunde können die Menschen entweder zu ihren ursprünglichen Tischen zurückkehren, um ihre Entdeckungen zusammen zu bringen oder aber sie reisen noch weiter an einen weiteren Tisch. Nach den Gesprächsrunden wird eine Phase eingeräumt, in der die Entdeckungen und Erkenntnisse im gesamten Plenum mitgeteilt werden können. KGR-Klausur ZIELE: Einholen einer Außenperspektive durch entsprechende Begleitung, besseres Kennenlernen, Möglichkeit der Selbstreflexion, der Fortbildung, der Pflege der Spiritualität und der Planung/Entwicklung. ZEIT: Ein- bis eineinhalb Tage Wichtig ist ein Ort außerhalb der eigenen Kirchengemeinde, um Abstand zum Tagesgeschäft zu bekommen und sich ganz der gesetzten Ziele widmen zu können. ABLAUF: Der Ablauf einer Klausur könnte den Prozess im Kleinen, zumindest die ersten beiden Phasen, abbilden: Geistliche Grundlegung und Auseinandersetzung mit dem Blickwechsel erste Ideen zur Pastoralen Profilierung und für Experimente Schritte zur Umsetzung der Ideen. Dem ganzen könnte ein kurzer informativer Input zum Prozess vorausgehen (das könnte aber auch in einer KGR-Sitzung vorab geschehen). Gemeinsame Klausur aller Kirchengemeinderäte in der Seelsorgeeinheit (evtl. erweitert um weitere Repräsentanten kirchlicher oder pastoraler Orte im Lebensraum) ZIELE: Gegenseitiges Kennenlernen, Herstellen eines gemeinsamen Informationsstands, Anbahnen eines Netzwerks Kirche am Ort, Entwickeln erster gemeinsamer Ideen und Experimente, Austausch über mögliche Profile der Kirche am Ort. ZEIT: Wenigstens ein ganzer Tag. Moderation von außen unbedingt sinnvoll! ABLAUF: Der Ablauf einer Klausur könnte den Prozess im Kleinen, zumindest die ersten beiden Phasen, abbilden: Information zum Prozess Kirche am Ort, Geistliche Grundlegung (Einüben zu den Haltungen, Bibelarbeit) und Auseinandersetzung mit dem Blickwechsel (Materialien der Tagung WANDLUNG) erste Ideen zur Pastoralen Profilierung und für Experimente Schritte zur Umsetzung der Ideen. Klausur des Pastoralteams ZIELE: Auseinandersetzung mit dem Prozess außerhalb des Alltagsgeschäfts, Teilen von Ideen und Visionen, Klären von Rollen und Verantwortlichkeiten, Einüben einer entsprechenden Teamkultur. ZEIT: Mindestens ein halber Tag. Moderation entlastet und ermöglicht eine Konzentration auf die Inhalte. MÖGLICHE INHALTE: Einüben der geistlichen Haltungen, Reflexion der Teamkultur und der Zusammenarbeit im Team, erste Ideen und Experimente zum Prozess, Überlegungen zu möglichen Entlastungen im Prozesszeitraum. 36 K I R C H E A M O R T

37 Ideen, damit die Öffentlichkeit aufmerksam wird Öffentlichkeitsarbeit beginnt immer mit der Frage: Wem will ich was wie wann sagen. Es geht also um Adressaten, Botschaft, Medien und Zeitplan. 1. Adressaten 1.1. Zielgruppen der Öffentlichkeitsarbeit sind zu aller erst die, die diesen Prozess aktiv gestalten sollen: Das Pastoralteam, der Kirchengemeinderat, die Kerngemeinde, die Gemeinden für Katholiken anderer Muttersprache und die anderen katholischen Akteure am Ort, kategoriale Seelsorge, katholische Einrichtungen usw. Sie sollen kontinuierlich und umfassend über das Bescheid wissen, was im Prozess geplant ist und umgesetzt wird Zweite wichtige Zielgruppe sind die Katholiken am Ort. Sie sollen über den Prozess informiert sein und sich einbringen können Dritte Zielgruppe sind die Gemeinden anderer Konfession, Vereine und Einrichtungen mit außerkirchlichen Trägern. Sie sollten rechtzeitig informiert werden, um sie in den Prozess mit einzubinden Vierte Zielgruppe ist die gesamte Öffentlichkeit am Ort, die den Prozess mit Sympathie mittragen soll. 2. Botschaften Die Botschaften sind an verschiedenen Punkten des Prozesses unterschiedlich. Die aufgezählten Zielgruppen werden nicht unbedingt der Reihe nach informiert Zu Beginn gibt es vor allem Informationen an die erste Zielgruppe. Das sind Informationen über den Prozess, so wie er vorgeschlagen wird und Informationen über die Kirche am Ort: Zahlen, Statistiken, Beobachtungen, Eindrücke Werden die ersten Entscheidungen getroffen und Pläne erarbeitet, werden die Katholiken am Ort informiert, damit sie Beteiligte sein können Dann wird es auch Zeit, andere Partner mit ins Boot zu holen. Diese erhalten Informationen zu den Entscheidungen und Plänen, um sich in den Prozess einbringen zu können Im nächsten Schritt wird die breite Öffentlichkeit informiert. Natürlich müssen diese Schritte der Öffentlichkeit nicht streng nacheinander erfolgen und können sich auch überschneiden, aber sie sind ein geeignetes Raster für das Vorgehen. K I R C H E A M O R T 37

38 3. Medien Für die einzelnen Botschaften und Zielgruppen braucht es angemessene Medien. Manches wird aus Rottenburg zur Verfügung gestellt, anderes aber braucht ein spezielleres Gesicht, das vor Ort entwickelt wird Informationen für die am Prozess Beteiligten erhalten Sie zum großen Teil vom Bischöflichen Ordinariat über Lokale Informationen über die Kirche am Ort können ganz unterschiedlich aufbereitet sein, auf Papier als Vorlage, als Powerpoint Präsentation, auf DIN A3 Bögen. Entsprechend der Adressatengruppe, 1.1., sollten die Inhalte für die Sitzungsteilnehmer aufbereitet und an die weiteren Interessierten weiter gegeben werden können Zur Information der Katholiken am Ort eignen sich zuerst die gängigen Medien wie der Pfarrbrief. Darüber hinaus können auch andere Medien für die Katholiken der Gemeinde geeignet sein, eine Sonderausgabe des Pfarrbriefes etwa, der an die Haushalte verteilt und am Schriftenstand ausgelegt wird. Auch ein Plakat oder ein Flyer mit den wesentlichen Informationen kann geeignet sein. Unerlässlich ist die kontinuierliche Pflege der Internet- und / oder Facebookseite, die ausführlich über den Prozess informiert und das Gespräch anregt. Wichtig ist, dass die Internetseiten bekannt sind. Kostengünstig sind Handzettel mit knappen Texten und den eingedruckten Internetadressen für weitere Informationen. Ziel ist es, dass möglichst alle Haushalte erreicht werden. Neben den medialen Verbreitungswegen sind Veranstaltungen zum Prozess wichtig, bei denen die Katholiken vor Ort ins Gespräch eingebunden werden. Gemeindeversammlungen, Infoabende usw. geben dem Prozess ein Gesicht, bzw. viele Gesichter. Das macht ihn zu etwas Menschlichem. Plakate, Fahnen, passende kleine Giveaways können dem Prozess einen starken Ausdruck verleihen. Vorlagen dazu sind in den Rottenburger Materialien enthalten. Unterstützung bietet die Öffentlichkeitsarbeit im Bischöflichen Ordinariat, oeffentlichkeitsarbeit@bo.drs.de Um die Partner mit ins Boot zu holen, bedarf es zuerst der Information, etwa ein Brief, und dann des Gesprächs. Wichtig dabei ist, sich gegenseitig kennen zu lernen, um Vorurteile abzubauen und Gemeinsamkeiten zu erleben. Ein Partner wird zum Partner, wenn er mit Leib und Seele zur gemeinsamen Sache steht Die breite Öffentlichkeit wird durch die Medien am Ort erreicht. An erster Stelle sind dafür die Artikel in den weltlichen Gemeindeblättern geeignet. Hier kann selber formuliert werden, was wichtig ist. Pressekonferenzen oder -mitteilungen sollten so verständlich wie möglich sein, um die Journalisten für den Prozess zu gewinnen. Von ihrer Berichterstattung hängt ganz wesentlich die öffentliche Meinung zum Prozess ab. Deshalb sollten Sie sich gut auf die Kommunikation mit den Pressevertretern vorbereiten und diese umfassend informieren. Pressekonferenzen oder -gespräche am Anfang, in der Mitte und am Ende des Prozesses können für das gegenseitige Verständnis nützlich sein. Weitere Mittelungenen über den Verlauf halten das Interesse der Bevölkerung am Prozess wach. Insgesamt gilt: Je durchsichtiger der Prozess für die breite Öffentlichkeit erscheint, desto größer wird die Sympathie sein, auf die er in der Bevölkerung stößt. Und darum geht es: Dass der Prozess Kirche am Ort Kirche an vielen Orten gestalten für die Menschen am Ort zum Gewinn wird. 38 K I R C H E A M O R T

Einführung 8 K I R C H E A M O R T

Einführung 8 K I R C H E A M O R T Einführung Der diözesane Entwicklungsweg Kirche am Ort Kirche an vielen Orten gestalten ist Ihr Weg. Er gelingt, wenn er zu Ihrem Weg wird, wenn Sie ihn gestalten, ihm Farbe und Geschmack geben, Ihre eigene

Mehr

Der Entwicklungsplan Pastoral

Der Entwicklungsplan Pastoral Kirche am Ort Kirche an vielen Orten gestalten Der Entwicklungsplan Pastoral EPP Ein Leitfaden für den Prozess Kirche am Ort 1 Der Entwicklungsplan Pastoral Kirche am Ort Kirche am Ort Kirche an vielen

Mehr

Was den Entwicklungsweg der Diözese ausmacht. KGR Sitzung Birkenhard + Warthausen

Was den Entwicklungsweg der Diözese ausmacht. KGR Sitzung Birkenhard + Warthausen 1 Was den Entwicklungsweg der Diözese 2015-2020 ausmacht KGR Sitzung Birkenhard + Warthausen 19.01.2016 Was macht den Entwicklungsweg der Diözese Rottenburg-Stuttgart aus? Sechs Besonderheiten des Entwicklungsweges

Mehr

Was den Entwicklungsweg der Diözese ausmacht. (Oktober 2015)

Was den Entwicklungsweg der Diözese ausmacht. (Oktober 2015) 1 Was den Entwicklungsweg der Diözese 2015-2020 ausmacht (Oktober 2015) Was macht den Entwicklungsweg der Diözese Rottenburg-Stuttgart aus? Sechs Besonderheiten des Entwicklungsweges 2 1. Alle Ebenen 3

Mehr

Wie kommen wir in die dritte Phase?

Wie kommen wir in die dritte Phase? Wandel möglich machen Wie kommen wir in die dritte Phase? Hinweise und Tipps zum Entwicklungsplan Pastoral und zum Abschlußbericht Der Entwicklungsplan Pastoral gliedert sich in drei Phasen. Diese drei

Mehr

Mitten im Prozess. Auf dem Weg zur 2. Phase des Entwicklungsplan Pastoral

Mitten im Prozess. Auf dem Weg zur 2. Phase des Entwicklungsplan Pastoral Mitten im Prozess. Auf dem Weg zur 2. Phase des Entwicklungsplan Pastoral Rückblick auf die 1. Phase Geistliche Haltungen einüben. Lebenswirklichkeiten wahrnehmen. Kirchliche Orte kennenlernen Kirche in

Mehr

Gemeindeforum Gemeindeforum Rückenwind Kirche am Ort. Pastoral an vielen Orten gestalten

Gemeindeforum Gemeindeforum Rückenwind Kirche am Ort. Pastoral an vielen Orten gestalten Gemeindeforum Rückenwind 2014 Kirche am Ort Pastoral an vielen Orten gestalten 1 1. Die Ausgangssituation 2. Das Projekt Gemeinde und seine Empfehlungen 3. Die Weiterarbeit in 10 Transfergruppen 4. Die

Mehr

Bischof Dr. Gebhard Fürst. Kirche an vielen Orten gestalten

Bischof Dr. Gebhard Fürst. Kirche an vielen Orten gestalten Bischof Dr. Gebhard Fürst DER GEIST MACHT LEBENDIG Kirche an vielen Orten gestalten Hirtenbrief an die Gemeinden der Diözese Rottenburg-Stuttgart zur österlichen Bußzeit 2015 Der Bischof von Rottenburg-Stuttgart

Mehr

Die Pastoralvisitation

Die Pastoralvisitation Wandel möglich machen Die Pastoralvisitation Kirche am Ort KIRCHE AN VIELEN ORTEN GESTALTEN Inhaltsverzeichnis 1. Allgemeine Informationen zur Pastoralvisitation Seite 04 2. Die Pastoralvisitation und

Mehr

Ein Programm für die Gemeinde - Entwicklung. 1. Einführung

Ein Programm für die Gemeinde - Entwicklung. 1. Einführung Ein Programm für die Gemeinde - Entwicklung 1. Einführung Einige Gemeinden wachsen gegen den Trend. Sie sind sehr unterschiedlich. Sie legen keinen Wert auf Wachsen, aber.... sie versuchen auf die ihnen

Mehr

PASTORALKONZEPT Hilfen für die Erstellung im Pastoralen Raum

PASTORALKONZEPT Hilfen für die Erstellung im Pastoralen Raum PASTORALKONZEPT Hilfen für die Erstellung im Pastoralen Raum I. Was ist ein Pastoralkonzept? Ein Pastoralkonzept ist eine schriftliche Vereinbarung darüber, wie sich das Leben der Kirche in der zukünftigen

Mehr

Kreisen Sie die Zahl ein, die Ihnen am ehesten angemessen erscheint.

Kreisen Sie die Zahl ein, die Ihnen am ehesten angemessen erscheint. Anhang 1 Anhang 1 Gemeinde-Bewertungsblatt Kreisen Sie die Zahl ein, die Ihnen am ehesten angemessen erscheint. 1. Wir beziehen Kraft und Orientierung aus dem Glauben an Jesus Christus, statt die Dinge

Mehr

Lassen sich bestehende Strukturen fresh-x-en? Der Prozess lokaler Kirchenentwicklung in der Diözese Rottenburg-Stuttgart

Lassen sich bestehende Strukturen fresh-x-en? Der Prozess lokaler Kirchenentwicklung in der Diözese Rottenburg-Stuttgart Lassen sich bestehende Strukturen fresh-x-en? Der Prozess lokaler Kirchenentwicklung in der Diözese Rottenburg-Stuttgart 1 2 Was eine Ruine mit Kirchenentwicklung zu tun hat FreshX und Kirche am Ort Ansatz

Mehr

Wo kommen wir her wo wollen wir hin? Auf dem Weg zu einer neuen Vision von Kirche

Wo kommen wir her wo wollen wir hin? Auf dem Weg zu einer neuen Vision von Kirche Wo kommen wir her wo wollen wir hin? Auf dem Weg zu einer neuen Vision von Kirche BIBELARBEIT Ans andere Ufer für Prozessteams, Kirchengemeinderäte, Gemeinsame Ausschüsse und andere Gruppen und Kreise

Mehr

VISION FÜR EINE EVANGELISCHE JUGENDARBEIT 2017

VISION FÜR EINE EVANGELISCHE JUGENDARBEIT 2017 VISION FÜR EINE EVANGELISCHE JUGENDARBEIT 2017 Neuwürschnitz 15.06.2013 Tobias Bilz Glauben auf evangelische Art In der evangelischen Jugendarbeit sind wir überzeugt davon, dass unsere Glaubenspraxis dem

Mehr

in der Anregungen für die Vorbereitung und Gespräche vor Ort

in der Anregungen für die Vorbereitung und Gespräche vor Ort KIRCHENENTWICKLUNG in der VISITATION Anregungen für die Vorbereitung und Gespräche vor Ort VISITATION ALS CHANCE, GEMEINSAM MEHR ZU SEHEN Die Visitation im Bistum Limburg zielt darauf ab, dem Bischof bzw.

Mehr

Der Kirche ein Gesicht geben. Pastorale und rechtliche Weiterentwicklung der Seelsorgeeinheiten in der Erzdiözese Freiburg

Der Kirche ein Gesicht geben. Pastorale und rechtliche Weiterentwicklung der Seelsorgeeinheiten in der Erzdiözese Freiburg Der Kirche ein Gesicht geben Pastorale und rechtliche Weiterentwicklung der Seelsorgeeinheiten in der Erzdiözese Freiburg Veränderungen in Kirche und Gesellschaft Veränderungsprozesse im ehrenamtlichen

Mehr

Wer kooperiert, gewinnt. gewinnt

Wer kooperiert, gewinnt. gewinnt Wer kooperiert, gewinnt gewinnt Die Verantwortung für die gesamte Pastoral/den gemeinsamen Auftrag wird geteilt. Das entlastet die Einzelnen. Verschiedene Berufe und Qualifikationen, unterschiedliche Kompetenzen

Mehr

Hirtenwort zum Dialogprozess

Hirtenwort zum Dialogprozess Bischof Dr. Franz-Josef Overbeck Hirtenwort zum Dialogprozess Zu verlesen in allen Sonntagsmessen am Dreifaltigkeitssonntag im Jahreskreis A, 18./19. Juni 2011. 1 Liebe Schwestern und Brüder! Bei vielen

Mehr

Leitbild. der Kindertagesstätten im Caritasverband Worms e. V.

Leitbild. der Kindertagesstätten im Caritasverband Worms e. V. der Kindertagesstätten im Caritasverband Worms e. V. Mit der Trägerschaft von Kindertageseinrichtungen nehmen wir eine gesellschaftliche und pastorale Verantwortung wahr. Auf der Grundlage eines christlichen

Mehr

Leitbild. der katholischen Kindertagesstätten Christ König Maria Himmelfahrt. Kindertagesstätte Christ König. Kindertagesstätte Maria Himmelfahrt

Leitbild. der katholischen Kindertagesstätten Christ König Maria Himmelfahrt. Kindertagesstätte Christ König. Kindertagesstätte Maria Himmelfahrt der katholischen n Christ König Maria Himmelfahrt Christ König Josef-Huber-Straße 45 67071 Ludwigshafen kita.lu.christ-koenig@bistum-speyer.de Maria Himmelfahrt Schlossgasse 2 67071 Ludwigshafen kita.lu.maria-himmelfahrt@bistum-speyer.de

Mehr

Fragebogen Kirche am Ort. Die katholische Kirche will's wissen

Fragebogen Kirche am Ort. Die katholische Kirche will's wissen Die katholische Kirche will's wissen Hintergrund Wir, die Kirchengemeinderäte der katholischen Kirchengemeinden Freiberg a.n. und Pleidelsheim/Ingersheim sind gemeinsam aufgebrochen, um Kirche am Ort und

Mehr

Kreis der Aktiven. Perspektiven zur ehrenamtlichen Gemeindearbeit

Kreis der Aktiven. Perspektiven zur ehrenamtlichen Gemeindearbeit Perspektiven zur ehrenamtlichen Gemeindearbeit Präsentation - Strukturwandel im Bistum Fulda - Bistumsstrategie 2014 - Perspektiven für Herz Mariä Strukturwandel im Bistum Fulda Strukturwandel im Bistum

Mehr

Gemeindekonzeption. der Evangelischen Kirchengemeinde Essen-Schonnebeck

Gemeindekonzeption. der Evangelischen Kirchengemeinde Essen-Schonnebeck Gemeindekonzeption der Evangelischen Kirchengemeinde Essen-Schonnebeck 1 Wir möchten die Gegenwart Gottes in unserem Gemeindeleben erfahren, in ihr handeln und sie auch für Andere erlebbar machen. Wir

Mehr

Ehrenamtliches Engagement fördern

Ehrenamtliches Engagement fördern Inhalt: Ehrenamtliches Engagement fördern 1. Grundsätzliches zum Ehrenamt in der Kirche 2. Leitlinien des Dekanates zum Ehrenamt 3. Angebote des Dekanats 4. Erfolgssteuerung (Controlling) Vorbemerkung

Mehr

Herausforderung. Berufsgruppenprofile in der Pfarrseelsorge. AG Personal- und Teamentwicklung

Herausforderung. Berufsgruppenprofile in der Pfarrseelsorge. AG Personal- und Teamentwicklung AG Personal- und Teamentwicklung in der Pfarrseelsorge Diözesanes Forum V 21./22. März 2014 Herausforderung Seit dem II. Vatikanischen Konzil gibt es eine größere Vielfalt von Diensten (Ständige Diakone,

Mehr

Leitbild der Tageseinrichtungen für Kinder. der Katholischen Kirchengemeinde. Freiburg Nordwest

Leitbild der Tageseinrichtungen für Kinder. der Katholischen Kirchengemeinde. Freiburg Nordwest Leitbild der Tageseinrichtungen für Kinder der Katholischen Kirchengemeinde Freiburg Nordwest Vorwort Das Kind in die Mitte stellen das ist seit Beginn das zentrale Anliegen der vier Kindergärten unserer

Mehr

Dient einander mit der Gabe, die ihr empfangen habt Themensynode Zukunft der Dienste und Werke

Dient einander mit der Gabe, die ihr empfangen habt Themensynode Zukunft der Dienste und Werke Dient einander mit der Gabe, die ihr empfangen habt Themensynode Zukunft der Dienste und Werke Empfehlungen aus den Arbeitsgruppen garniert mit Zeichnungen der visual faciliators AG 1: Dienste und Werke

Mehr

Berufung. Aufbruch. Zukunft. Beiträge des Erzbischofs (13) Hirtenbrief des Erzbischofs zum Diözesanen Forum 2014

Berufung. Aufbruch. Zukunft. Beiträge des Erzbischofs (13) Hirtenbrief des Erzbischofs zum Diözesanen Forum 2014 Beiträge des Erzbischofs (13) Berufung. Aufbruch. Zukunft. Hirtenbrief des Erzbischofs zum Diözesanen Forum 2014 Das Zukunftsbild für das Erzbistum Paderborn Berufung. Aufbruch. Zukunft. Das Zukunftsbild

Mehr

Anleitung. Zeitaufwand: 120 Minuten

Anleitung. Zeitaufwand: 120 Minuten Pastoralplan 1 Anleitung Die Auseinandersetzung mit dem Grundanliegen des Diözesanpastoralplanes und den Optionen ist für die Pfarreien im Bistum Münster verbindlich. Zur Bearbeitung dienen die folgenden

Mehr

auf dem Weg in die neuen Pastoralen Räume...

auf dem Weg in die neuen Pastoralen Räume... Handreichung der kfd für die Neuen Pastoralen Räume - Seite 1 auf dem Weg in die neuen Pastoralen Räume... Die Datei dieser PowerPoint-Präsentation gibt es auf der Seite der Pastoralen Informationen zum

Mehr

Sich (weiter) aufmachen mit dem Ziel, missionarische, diakonische und dialogische Kirche zu sein Missionarisch

Sich (weiter) aufmachen mit dem Ziel, missionarische, diakonische und dialogische Kirche zu sein Missionarisch auf mit dem Missionarisch»Es geht mir bei dem Begriff einer 'missionarischen Kirche' um eine Kirche, deren Glaubwürdigkeit und Vertrauenswürdigkeit sich nach allen Krisen und durch alle Krisen hindurch

Mehr

Bischof Dr. Franz-Josef Overbeck. Wort des Bischofs zum 01. Januar 2018

Bischof Dr. Franz-Josef Overbeck. Wort des Bischofs zum 01. Januar 2018 Bischof Dr. Franz-Josef Overbeck Wort des Bischofs zum 01. Januar 2018 Zu verlesen in allen Sonntagsgottesdiensten am zweiten Sonntag im Jahreskreis B, 13./14. Januar 2018 Liebe Schwestern und Brüder!

Mehr

Der Weg über die Beurteilung hin zu den Visionen, Zielen und Maßnahmen. Eine Entwicklungsgeschichte in 8 Schritten

Der Weg über die Beurteilung hin zu den Visionen, Zielen und Maßnahmen. Eine Entwicklungsgeschichte in 8 Schritten Der Weg über die Beurteilung hin zu den Visionen, Zielen und Maßnahmen Eine Entwicklungsgeschichte in 8 Schritten Von den Analyseergebnissen zu den Analyseerkenntnissen 1. Ergebnisse betrachten Statistiken,

Mehr

Profil und Konzentration. Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern

Profil und Konzentration. Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern Profil und Konzentration Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern 1 Gottvertrauen? Personal? Eine Vision? Was fehlt der evangelischen Kirche? Geld? Reformatorischer Geist? Kirchenmitglieder?...? Gottvertrauen!

Mehr

Prozess Neuland. Miteinander Kirche in der Nähe sein. Pastoralamt

Prozess Neuland. Miteinander Kirche in der Nähe sein. Pastoralamt Miteinander Kirche in der Nähe sein Nehmt Neuland unter den Pflug! Es ist Zeit, den Herrn zu suchen; dann wird er kommen und euch mit Heil überschütten. (Hosea 10,12) 2 Auslösende Elemente Interesse der

Mehr

Kath. Kirchengemeinde Bad Säckingen - Murg PastoralkonzePtion

Kath. Kirchengemeinde Bad Säckingen - Murg PastoralkonzePtion Kath. Kirchengemeinde Bad Säckingen - Murg PastoralkonzePtion Seelsorgeeinheit Bad Säckingen - Murg inhalt leitbild der seelsorgeeinheit Bad säckingen-murg...3.... Vorwort...4 leitgedanken Mit Jesus in

Mehr

Checkliste zur Stärkung der liturgischen Feierkultur

Checkliste zur Stärkung der liturgischen Feierkultur Checkle zur Stärkung der liturgischen Feierkultur Auf jeden Gottesdienst (Messfeier, Stundengebet, Wort-Gottes-Feier, Andacht, Prozession etc.) gibt es Rückmeldungen der Mitfeiernden. Manchmal werden sie

Mehr

Seelsorgeeinheit Karlsruhe-Hardt. Leitbild. der katholischen Kindertagesstätten und Kindergärten

Seelsorgeeinheit Karlsruhe-Hardt. Leitbild. der katholischen Kindertagesstätten und Kindergärten Seelsorgeeinheit Karlsruhe-Hardt Leitbild der katholischen Kindertagesstätten und Kindergärten 1. Unser christliches Menschenbild Jedes Kind ist ein einzigartiges Geschöpf und Ebenbild Gottes, das achtens-

Mehr

Was wird aus dem Gottesdienst? Ältestentag im Kirchenkreis Oderland-Spree Fürstenwalde, 18.Februar 2017 Dr. Ilsabe Alpermann

Was wird aus dem Gottesdienst? Ältestentag im Kirchenkreis Oderland-Spree Fürstenwalde, 18.Februar 2017 Dr. Ilsabe Alpermann Was wird aus dem Gottesdienst? Ältestentag im Kirchenkreis Oderland-Spree Fürstenwalde, 18.Februar 2017 Dr. Ilsabe Alpermann Eine ökumenische Erfahrung Gottesdienst ist Gott redet mit uns Offen für alle

Mehr

Grundlage hierfür sind das Rahmenbild für kath. Kindertagesstätten im Bistum Trier und das Leitbild unseres Trägers der KiTa ggmbh Trier.

Grundlage hierfür sind das Rahmenbild für kath. Kindertagesstätten im Bistum Trier und das Leitbild unseres Trägers der KiTa ggmbh Trier. Liebe Eltern,, nachfolgend Informieren wir Sie über die Leitsätze unserer kath. Kindertagesstätte St. Raphael in Landscheid. Grundlage hierfür sind das Rahmenbild für kath. Kindertagesstätten im Bistum

Mehr

Nah. am Menschen. Unser Leitbild. Caritasverband für den Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald e. V.

Nah. am Menschen. Unser Leitbild. Caritasverband für den Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald e. V. Nah am Menschen Unser Leitbild Caritasverband für den Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald e. V. Herzlich willkommen! Sie halten unser Leitbild in den Händen. Das sind die zehn zentralen Aussagen zu unserem

Mehr

Das heißt für uns: Grundlagen unserer Arbeit sind. der christliche Glaube. und das biblische Bild vom Menschen.

Das heißt für uns: Grundlagen unserer Arbeit sind. der christliche Glaube. und das biblische Bild vom Menschen. Jedes Kind ist ein von Gott gewolltes einzigartiges und einmaliges Geschöpf. In einer Atmosphäre von Vertrauen und Geborgenheit erfahren die Kinder, dass sie von Gott bedingungslos angenommen und geliebt

Mehr

Großgruppen-Moderation

Großgruppen-Moderation Großgruppen-Moderation Manche Frage erfordert eine besondere Antwort. Und manche Fragestellungen benötigen besondere Antwortszenarien. Ein solches spezielles Antwortszenario kann eine Großgruppen-Moderation

Mehr

Sinn, Werte und Religion

Sinn, Werte und Religion Sinn, Werte und Religion in Kindertageseinrichtungen Ein Beitrag zur Umsetzung des Orientierungsplans Herausgeben von: Diözese Rottenburg-Stuttgart, Erzdiözese Freiburg, Evangelische Landeskirche in Baden,

Mehr

Leitbild. Katholische Gesamtkirchengemeinde Ellwangen Philipp-Jeningen-Platz 2 Telefon: 07961/

Leitbild. Katholische Gesamtkirchengemeinde Ellwangen Philipp-Jeningen-Platz 2 Telefon: 07961/ Leitbild Mit der Trägerschaft von vier Kindergärten setzt die Gesamtkirchengemeinde Ellwangen einen Schwerpunkt: "Sie nimmt einen gesellschaftlichen und christlich - pastoralen Auftrag wahr." Wir erziehen,

Mehr

Gemeinsame Grundlagen... nach 40 Jahren. Christusträger Bruderschaft Triefenstein - Ralligen - Kabul - Vanga

Gemeinsame Grundlagen... nach 40 Jahren. Christusträger Bruderschaft Triefenstein - Ralligen - Kabul - Vanga Gemeinsame Grundlagen... nach 40 Jahren Christusträger Bruderschaft Triefenstein - Ralligen - Kabul - Vanga Nach gut 40 Jahren gemeinsamen Lebens haben wir Brüder der Christusträger Bruderschaft gemeinsam

Mehr

Mit Jesus Christus den Menschen nahe sein

Mit Jesus Christus den Menschen nahe sein Leitbild, Leitziele und strategische Ziele für den Weg der Evangelisierung und Stärkung der Katholischen Kirche in Kärnten Jänner 2012 AUSGABE 3 Auf die Frage, was sich in der Kirche ändern muss, sagte

Mehr

Hauptabteilung V Pastorales Personal Diözese Rottenburg-Stuttgart. Menschen führen Leben wecken Buchtitel von P. Anselm Grün

Hauptabteilung V Pastorales Personal Diözese Rottenburg-Stuttgart. Menschen führen Leben wecken Buchtitel von P. Anselm Grün Hauptabteilung V Pastorales Personal Diözese Rottenburg-Stuttgart Menschen führen Leben wecken Buchtitel von P. Anselm Grün Das Team der HA V Pastorales Personal Mechthild Berchtold Edith Laule Domkapitular

Mehr

Kirche am Ort Kirche an vielen Orten gestalten

Kirche am Ort Kirche an vielen Orten gestalten Kirche am Ort Kirche an vielen Orten gestalten Ein Zwischenruf der Aktionsgemeinschaft Rottenburg Stuttgart Rückmeldungen zum laufenden Prozess Seit gut zwei Jahren läuft in unserer Diözese der pastorale

Mehr

Leitsätze der Ehe- und Familienpastoral im Erzbistum Paderborn

Leitsätze der Ehe- und Familienpastoral im Erzbistum Paderborn Leitsätze der Ehe- und Familienpastoral im Erzbistum Paderborn Unser Selbstverständnis Der Mensch als Ebenbild Gottes 1. Von Gott und nach seinem Abbild als Mann und Frau erschaffen (Gen 1,27) und durch

Mehr

Gesprächskreis Geistlicher Gemeinschaften bei DBK und ZdK. Impuls für Begegnung mit TGG Franz-Adolf Kleinrahm

Gesprächskreis Geistlicher Gemeinschaften bei DBK und ZdK. Impuls für Begegnung mit TGG Franz-Adolf Kleinrahm Gesprächskreis Geistlicher Gemeinschaften bei DBK und ZdK Impuls für Begegnung mit TGG Franz-Adolf Kleinrahm Definition Geistliche Gemeinschaften, Kirchliche Bewegungen bzw. Vereinigungen von Gläubigen

Mehr

Die Gemeindecaritas EIN FACHDIENST DES CARITASVERBANDES FÜR DIE DIÖZESE SPEYER

Die Gemeindecaritas EIN FACHDIENST DES CARITASVERBANDES FÜR DIE DIÖZESE SPEYER Die Gemeindecaritas EIN FACHDIENST DES CARITASVERBANDES FÜR DIE DIÖZESE SPEYER IMPRESSUM Caritasverband für die Diözese Speyer e.v. Obere Langgasse 2 67346 Speyer Telefon 06232 209-0 info@caritas-speyer.de

Mehr

Leitbild. Leitbild der katholischen Kindergärten der Seelsorgeeinheit Rosenstein

Leitbild. Leitbild der katholischen Kindergärten der Seelsorgeeinheit Rosenstein Leitbild Leitbild der katholischen Kindergärten der Seelsorgeeinheit Rosenstein Unsere Einrichtungen Bartholomä Kindergarten Arche Noah Krauthof 4 Telefon 07173/7734 Heubach Kindergarten St. Georg Ostlandstr.

Mehr

berührt berührt berührt berührt

berührt berührt berührt berührt berührt berührt berührt Im Bistum Essen leben wir aus der Berührung Gottes in Taufe und Firmung. Zu glauben heißt für uns, in lebendiger Beziehung mit Gott zu stehen. Dies ist der Antrieb unseres Christseins

Mehr

Der Sachausschuss Liturgie Für eine lebendige Feier der Liturgie. Foto: Hajo Rebers / pixelio.de

Der Sachausschuss Liturgie Für eine lebendige Feier der Liturgie. Foto: Hajo Rebers / pixelio.de Der Sachausschuss Liturgie Für eine lebendige Feier der Liturgie Foto: Hajo Rebers / pixelio.de AUFGABE Der Liturgieausschuss initiiert, koordiniert, unterstützt und vernetzt unterschiedliche liturgische

Mehr

Das pastorale Konzept

Das pastorale Konzept Das pastorale Konzept Vom Geist geleitet für die Zukunft planen Wer das Ziel kennt, kann entscheiden. Wer entscheidet, findet Ruhe. Wer Ruhe findet, ist sicher. Wer sicher ist, kann überlegen. Wer überlegt,

Mehr

Das Mitarbeitergespräch

Das Mitarbeitergespräch Das Mitarbeitergespräch Dekan Pfarrer Das Mitarbeitergespräch im Rahmen der Pastoralvisitation Dekanat... z. B. Ludwigsburg Seelsorgeeinheit... z. B. Stromberg Gemeinde... z. B. St. Franziskus, Sachsenheim

Mehr

Unser Leitbild. Caritasverband Rhein-Wied-Sieg e.v. Geschäftsstelle Neuwied

Unser Leitbild. Caritasverband Rhein-Wied-Sieg e.v. Geschäftsstelle Neuwied Geschäftsstelle Neuwied Vorwort ist in einem intensiven Prozess erarbeitet worden, an dem alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mitwirken konnten. bestimmt unser Handeln im Heute und im Morgen. Es will

Mehr

LEITBILD. Kloster Gemünden. Kreuzschwestern Bayern. Provinz Europa Mitte

LEITBILD. Kloster Gemünden. Kreuzschwestern Bayern. Provinz Europa Mitte LEITBILD Kloster Gemünden Kreuzschwestern Bayern Provinz Europa Mitte Kloster Gemünden Präambel Die Barmherzigen Schwestern vom heiligen Kreuz (Kreuzschwestern) sind eine internationale franziskanische

Mehr

Bad Boller Denk-Anstöße

Bad Boller Denk-Anstöße Internationaler Kongress 2011 all inclusive!? Die UN-Behindertenrechtskonvention als Herausforderung für die diakonische Arbeit Bad Boller Denk-Anstöße Ergebnis des Internationalen Diakoniekongresses vom

Mehr

Gemeinde in Be WeG ung Pastoral Exerzitien für Gemeinden im Aufbruch. Die Phasen

Gemeinde in Be WeG ung Pastoral Exerzitien für Gemeinden im Aufbruch. Die Phasen Pastoral Exerzitien für Gemeinden im Aufbruch Die Phasen Gemeinde in Be WeG ung Anliegen und Ziel: Gemeinde als Ort, an dem der Glaube wachsen kann u. ausstrahlt Gemeinde als Ort, an dem der Glaube wachsen

Mehr

Pastoralkonzept & wesentliche Inhalte

Pastoralkonzept & wesentliche Inhalte Pastoralkonzept & wesentliche Inhalte Gliederung 1. Wo stehen wir 2. Pastoralkonzept 2.1 Analyse 2.2 Kennenlernen 2.3 Vision 2.4 Biblisches Leitwort 2.5 Verteilung der Gemeinden 2.6 Unsere Schwerpunkte

Mehr

Leitziele unseres Handelns in den Gemeinden St. Johannes der Täufer, Leonberg und St. Michael, Höfingen-Gebersheim

Leitziele unseres Handelns in den Gemeinden St. Johannes der Täufer, Leonberg und St. Michael, Höfingen-Gebersheim Leitziele unseres Handelns in den Gemeinden St. Johannes der Täufer, Leonberg und St. Michael, Höfingen-Gebersheim Unser Menschen- und Gottesbild Gott und Mensch stehen in enger Beziehung Gott hat den

Mehr

Leitbild. des Caritasverbandes Worms e.v.

Leitbild. des Caritasverbandes Worms e.v. Leitbild des Caritasverbandes Worms e.v. Auf die drängenden Fragen unserer Zeit werden wir nur vernünftige und menschliche Antworten finden, wenn wir die Gesellschaft als etwas Gemeinsames begreifen. Tobias

Mehr

Einführung in Exerzitien. Hinweise und Anregungen für das Beten mit der Heiligen Schrift (Ignatianische Schriftmeditation)

Einführung in Exerzitien. Hinweise und Anregungen für das Beten mit der Heiligen Schrift (Ignatianische Schriftmeditation) Einführung in Exerzitien Hinweise und Anregungen für das Beten mit der Heiligen Schrift (Ignatianische Schriftmeditation) I. Vorbereitung auf die Gebetszeit Ich schaffe mir einen - äußeren und inneren

Mehr

KATHOLISCHE KINDERTAGESSTÄTTE ST. ALBERT LONDONER RING LUDWIGSHAFEN

KATHOLISCHE KINDERTAGESSTÄTTE ST. ALBERT LONDONER RING LUDWIGSHAFEN KATHOLISCHE KINDERTAGESSTÄTTE ST. ALBERT LONDONER RING 52 67069 LUDWIGSHAFEN 1. ALLGEMEINER TEIL DER KINDERTAGESSTÄTTEN ST. ALBERT, MARIA KÖNIGIN, ST. MARTIN 1 & ST. MARTIN 2 SEITE 2 TRÄGERSCHAFT DIE TRÄGERSCHAFT

Mehr

Meine Zukunft beginnt JETZT!

Meine Zukunft beginnt JETZT! Meine Zukunft beginnt JETZT! Ein kleiner Leitfaden zur persönlichen Zukunftsgestaltung. Lebenshilfe Vorarlberg, im September 2011 Menschen brauchen Menschen. Lebenshilfe Vorarlberg Sieh Dir den Weg genau

Mehr

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: katholisch. evangelisch. ökumenisch. Das komplette Material finden Sie hier:

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: katholisch. evangelisch. ökumenisch. Das komplette Material finden Sie hier: Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form Auszug aus: katholisch. evangelisch. ökumenisch. Das komplette Material finden Sie hier: School-Scout.de Inhaltsverzeichnis 5 Vorwort 6 Anregungen

Mehr

Leitbild. der evangelischen Kindergärten in Geislingen/Steige

Leitbild. der evangelischen Kindergärten in Geislingen/Steige Leitbild der evangelischen Kindergärten in Geislingen/Steige Vorwort des Trägers Kaum ein Thema wird derzeit in der Öffentlichkeit häufiger diskutiert als die Frage der Bildung, Erziehung und Betreuung

Mehr

Diözese St. Pölten. Leitbild.

Diözese St. Pölten. Leitbild. Diözese St. Pölten Leitbild www.caritas-stpoelten.at Impressum Für den Inhalt verantwortlich: Caritas der Diözese St. Pölten Hasnerstraße 4, 3100 St. Pölten 2. Auflage Februar 2012 3 Diözese St. Pölten

Mehr

Wandel möglich machen. Arbeitshilfe 1. Mit dem Entwicklungsplan Pastoral starten. und die erste Phase gestalten

Wandel möglich machen. Arbeitshilfe 1. Mit dem Entwicklungsplan Pastoral starten. und die erste Phase gestalten Wandel möglich machen Arbeitshilfe 1 Mit dem Entwicklungsplan Pastoral starten und die erste Phase gestalten IMPRESSUM REDAKTION Dr. Christiane Bundschuh-Schramm, Michael Elmenthaler, Prozesskoordinatoren

Mehr

Pastoralplan: kirchennahe und kirchenferne Katholiken in unserer Pfarrei?

Pastoralplan: kirchennahe und kirchenferne Katholiken in unserer Pfarrei? AG Lebenswirklichkeiten des Pfarreirates St. Laurentius Lembeck Rhade 10.September 2015 im Pfarrhaus in Rhade Pastoralplan: kirchennahe und kirchenferne Katholiken in unserer Pfarrei? http://www.st-urbanus-rhade.de

Mehr

Kita - Schatzkiste des Glaubens für die Gemeinde

Kita - Schatzkiste des Glaubens für die Gemeinde Kita - Schatzkiste des Glaubens für die Gemeinde Sieben Kindertageseinrichtungen machen sich gemeinsam auf den Weg. Welches Ziel verfolgt das Projekt? Sammeln: Sichtbar machen: Umgang: Weitersammeln: Welche

Mehr

REGELN DER ZUSAMMENARBEIT

REGELN DER ZUSAMMENARBEIT Stand: 31.08.2018 REGELN DER ZUSAMMENARBEIT I Zielsetzung der Landesinitiative Leben mit Demenz in Hamburg Die Landesinitiative Leben mit Demenz in Hamburg hat sich zum Ziel gesetzt, die Lebensbedingungen

Mehr

Entscheidungen. Inspiration herbeiführen

Entscheidungen. Inspiration herbeiführen Wozu bist Du da, Kirche in, wenn Diskussionen nur um Besitzstände kreisen? Wann ist eine Entscheidung geistlich? Mit Gleichgesinnten unterwegs sein. Entscheidungen durch Beteiligung und geistliche Inspiration

Mehr

Bad Boller Denk-Anstöße Ergebnis des Internationalen Diakoniekongresses vom 9. bis 11. März 2011

Bad Boller Denk-Anstöße Ergebnis des Internationalen Diakoniekongresses vom 9. bis 11. März 2011 Bad Boller Denk-Anstöße Ergebnis des Internationalen Diakoniekongresses vom 9. bis 11. März 2011 Inhalte wurden verabschiedet vom Plenum des Diakoniekongresses am 11. März 2011. Eine redaktionelle Überarbeitung

Mehr

ARBEITSGRUPPENERGEBNISSE KCG-JAHRESTREFFEN 2009

ARBEITSGRUPPENERGEBNISSE KCG-JAHRESTREFFEN 2009 ARBEITSGRUPPENERGEBNISSE KCG-JAHRESTREFFEN 2009 ZUM KCG-GRUNDSATZPAPIER VON 2007 FRAGEN, IDEEN UND ANTWORTEN: KCG als Teil der Pfarrei: KCG sind eine einfache Art und Weise, Kirche zu sein. Sie sind Substruktur

Mehr

Der Erzbischof von München und Freising

Der Erzbischof von München und Freising Der Erzbischof von München und Freising 23. Hirtenbrief zum Beginn der Österlichen Bußzeit 2018 Hirtenbrief zum Beginn der Österlichen Bußzeit 2018 Unser Auftrag: Evangelisieren! Liebe Schwestern und Brüder,

Mehr

Dem Menschen dienen. Leitbild des Caritasverbandes Brilon

Dem Menschen dienen. Leitbild des Caritasverbandes Brilon Dem Menschen dienen Leitbild des Caritasverbandes Brilon Dem Menschen dienen Herausgeber: Caritasverband Brilon Scharfenberger Straße 19 59929 Brilon Redaktion/Gestaltung: Projektgruppe Leitbildentwicklung

Mehr

Leitbild der Heilpädagogischen Hilfe Osnabrück. Leitbild

Leitbild der Heilpädagogischen Hilfe Osnabrück. Leitbild Leitbild der Heilpädagogischen Hilfe Osnabrück Leitbild 2 Was ist ein Leitbild? Ein Leitbild ist ein Text, in dem beschrieben wird, wie gehandelt werden soll. In einem sozialen Dienstleistungs-Unternehmen

Mehr

2017 weiter-sehen Initiativen zum Reformationsgedächtnis 2017 in der Erzdiözese München und Freising DR. F. SCHUPPE 1

2017 weiter-sehen Initiativen zum Reformationsgedächtnis 2017 in der Erzdiözese München und Freising DR. F. SCHUPPE 1 2017 weiter-sehen Initiativen zum Reformationsgedächtnis 2017 in der Erzdiözese München und Freising DR. F. SCHUPPE 1 Es stimmt hoffnungsvoll, dass mit dem 500. Jahrestag der Reformation erstmals ein Reformationsgedenken

Mehr

TRAU DICH AUF EINEN GEMEINSAMEN WEG. Kirchlich Heiraten - einfach und persönlich

TRAU DICH AUF EINEN GEMEINSAMEN WEG. Kirchlich Heiraten - einfach und persönlich TRAU DICH AUF EINEN GEMEINSAMEN WEG Kirchlich Heiraten - einfach und persönlich TRAU DICH AUF EINEN GEMEINSAMEN WEG Kirchlich Heiraten - einfach und persönlich TRAU DICH AUF EINEN GEMEINSAMEN WEG Kirchlich

Mehr

LEITBILD. Haus für Familien Mengkofen. Kreuzschwestern Bayern. Provinz Europa Mitte

LEITBILD. Haus für Familien Mengkofen. Kreuzschwestern Bayern. Provinz Europa Mitte LEITBILD Haus für Familien Mengkofen Kreuzschwestern Bayern Provinz Europa Mitte Haus für Familien Präambel Die Barmherzigen Schwestern vom heiligen Kreuz (Kreuzschwestern) sind eine internationale franziskanische

Mehr

Vorbereitungsbogen für den Pastor/ die Pastorin

Vorbereitungsbogen für den Pastor/ die Pastorin Das Orientierungsgespräch Vorbereitungsbogen für den Pastor/ die Pastorin (für den persönlichen Gebrauch) ----------------------------------------------------------------------------------------------

Mehr

Was sind Ziele und Aufgaben der lokalen Arbeitsgruppe?

Was sind Ziele und Aufgaben der lokalen Arbeitsgruppe? Was sind Ziele und Aufgaben der lokalen Arbeitsgruppe? Die lokale Arbeitsgruppe dient als eine Austausch- und Kommunikationsplattform für erwachsene Unterstützer, die ein Interesse an den Belangen von

Mehr

Aus der Pastoralkonzeption des Stadtdekanats Mannheim 2009 und 2017

Aus der Pastoralkonzeption des Stadtdekanats Mannheim 2009 und 2017 Der Begriff Stadtkirche Die Katholische Stadtkirche Mannheim umfasst alle Katholikinnen und Katholiken sowie den Verbund aller katholischen Seelsorgeeinheiten mit ihren Pfarreien, Verbänden, Gemeinschaften

Mehr

Religionsunterricht. Ein besonderes Fach an den katholischen Grundschulen in Bremen

Religionsunterricht. Ein besonderes Fach an den katholischen Grundschulen in Bremen Religionsunterricht Ein besonderes Fach an den katholischen Grundschulen in Bremen Bischöfliches Generalvikariat Osnabrück Abteilung Schulen und Hochschulen Domhof 2 49074 Osnabrück Tel. 0541 318351 schulabteilung@bistum-os.de

Mehr

Hirtenwort des Erzbischofs

Hirtenwort des Erzbischofs Herr, erneuere Deine Kirche und fange bei mir an. Hirtenwort des Erzbischofs zur Veröffentlichung des Pastoralen Orientierungsrahmens Herr, erneuere Deine Kirche und fange bei mir an. Hirtenwort des Erzbischofs

Mehr

LEITBILD DER KATHOLISCHEN PFARRGEMEINDE ELIXHAUSEN

LEITBILD DER KATHOLISCHEN PFARRGEMEINDE ELIXHAUSEN LEITBILD DER KATHOLISCHEN PFARRGEMEINDE ELIXHAUSEN LEITBILD DER KATHOLISCHEN PFARRGEMEINDE ELIXHAUSEN Jesus sagt: Ich bin gekommen, damit sie das Leben haben und es in Fülle haben. (Johannesevangelium

Mehr

Pfarrversammlung. Ausgangslage. Leitsätze & pastorale Perspektive. Wirtschaftliches Konzept. Ihre Fragen & Anregungen

Pfarrversammlung. Ausgangslage. Leitsätze & pastorale Perspektive. Wirtschaftliches Konzept. Ihre Fragen & Anregungen Pfarrversammlung Ausgangslage Leitsätze & pastorale Perspektive Wirtschaftliches Konzept Ihre Fragen & Anregungen Pfarrei St. Franziskus 2 Pfarreientwicklungsprozess Was war das noch gleich? Pfarrei St.

Mehr

Konzepte und Erfahrungen Verbandliche Konkretisierung Dr. Dorothee Steiof

Konzepte und Erfahrungen Verbandliche Konkretisierung Dr. Dorothee Steiof Konzepte und Erfahrungen Verbandliche Konkretisierung Dr. Dorothee Steiof ein Beitrag zur Tagung: Interreligiöse Öffnung und Zusammenarbeit? 11. 12.05.2015 in Stuttgart-Hohenheim http://downloads.akademie-rs.de/interreligioeser-dialog/150511_steiof_caritas.pdf

Mehr

Erfolgreich im globalen Dorf!

Erfolgreich im globalen Dorf! ID I N T E G R A L D E V E L O P M E N T World Café Dialog: Erfolgreich im globalen Dorf! 10.10.2008, 10.15 15.45 Uhr, Leonardo-Büro Part Sachsen, Technische Universität Dresden Moderation: Ulrich Soeder,

Mehr

Zukunft gestalten. Gruppenstunde zur PGR Wahl Zielgruppe: Jugendliche ab 14 Jahren Gruppengröße: 5-15 TeilnehmerInnen Dauer: 60 Minuten

Zukunft gestalten. Gruppenstunde zur PGR Wahl Zielgruppe: Jugendliche ab 14 Jahren Gruppengröße: 5-15 TeilnehmerInnen Dauer: 60 Minuten Zukunft gestalten Gruppenstunde zur PGR Wahl 2012 Zielgruppe: Jugendliche ab 14 Jahren Gruppengröße: 5-15 TeilnehmerInnen Dauer: 60 Minuten Ziel: Im Rahmen der Gruppenstunde sollen Jugendliche erkennen,

Mehr

Verfahren zur Bildung von Gemeinden in den neuen Pfarreien nach dem Konzept für die Seelsorge Gemeindepastoral 2015

Verfahren zur Bildung von Gemeinden in den neuen Pfarreien nach dem Konzept für die Seelsorge Gemeindepastoral 2015 Verfahren zur Bildung von Gemeinden in den neuen Pfarreien nach dem Konzept für die Seelsorge Gemeindepastoral 2015 Das Pastoralkonzept der Diözese Speyer Gemeindepastoral 2015 sieht vor, dass zum 31.12.2015

Mehr

Diakonie. Leitbild. Schleswig-Holstein. Diakonisches Werk. Schleswig-Holstein. Landesverband der Inneren Mission e.v.

Diakonie. Leitbild. Schleswig-Holstein. Diakonisches Werk. Schleswig-Holstein. Landesverband der Inneren Mission e.v. Diakonie Schleswig-Holstein Diakonisches Werk Schleswig-Holstein Landesverband der Inneren Mission e.v. Leitbild Wie ihr wollt, dass euch die Leute tun sollen, so tut ihnen auch. Dieses Leitbild des Diakonischen

Mehr

Ziele. Auftrag. Unser Selbstverständnis. Wir sind da, wo Menschen uns brauchen. EVIM Behindertenhilfe

Ziele. Auftrag. Unser Selbstverständnis. Wir sind da, wo Menschen uns brauchen. EVIM Behindertenhilfe Werte Ziele Unser Selbstverständnis Auftrag EVIM Behindertenhilfe Wir sind da, wo Menschen uns brauchen Vorwort Als EVIM Behindertenhilfe begleiten wir Menschen mit Beeinträchtigungen. Wir unterstützen

Mehr

Projekt Armutskundschafter Not sehen und handeln in den neuen Pastoralen Räumen

Projekt Armutskundschafter Not sehen und handeln in den neuen Pastoralen Räumen Projekt Armutskundschafter Not sehen und handeln in den neuen Pastoralen Räumen Das Projekt -allgemeine Informationen - Träger Projekt der Caritas-Konferenzen im Erzbistum Paderborn Projektzeitraum: Juli

Mehr

Leitbild der Deutschen Seemannsmission

Leitbild der Deutschen Seemannsmission Leitbild Leitbild der Deutschen Seemannsmission von der Mitgliederversammlung der Deutschen Seemannsmission e.v. am 28. März 2003 beschlossen. Die Deutsche Seemannsmission Seemannsmission beginnt mit der

Mehr