Einführung in pädagogische Forschungsmethoden und Themenfelder

Transkript

1 1 Das Modul Einführung in pädagogische Forschungsmethoden und Themenfelder im Fernstudium (Blended Learning) Informationen und Tipps zum Einstieg in das Forschungsmodul im SS 2013 zusammengestellt von Klaus Samac

2 Inhalt 2 Was steht im Studienplan bezüglich des Forschungsmoduls?... 3 Welche Lehrveranstaltungen im Forschungsmodul müssen belegt werden?... 5 Wie sind die Lehrveranstaltungen beschrieben?... 5 Wie lauten die Prüfungsmodalitäten?... 7 Wer darf am Fernstudium teilnehmen?... 8 Was muss ich tun, damit ich dabei bin?... 8 Was brauch ich für das Fernstudium?... 9 Was passiert im Kick-Off?... 9 Wie lange dauert der Kick-Off? Was heißen die Begriffe? Wie steig ich in Moodle ein?... 12

3 Sehr geehrte Frau Kollegin! Sehr geehrter Herr Kollege! Liebe Studierende im Auslandssemester! 3 Ich freue mich über Ihr Interesse an unseren Bildungsangeboten. Um Ihnen die Entscheidung für die Belegung der Fernstudienanteile in einem Aufbaustudium oder während eines Auslandsemesters und auch den Einstieg in unsere elektronische Lernplattform zu erleichtern, habe ich diese Informationsbroschüre zusammengestellt. Was steht im Studienplan bezüglich des Forschungsmoduls? Kurzzeichen Niveaustufe Modulverantwortliche/r Kategorie Einführung in pädagogische Forschungsmethoden und Themenfelder ha/po/so/vo2-11 erster Studienabschnitt zweiter Studienabschnitt Samac/Dangl Pflichtmodul Wahlpflichtmodul studienfachbereichsspezifisch studienfachbereichsübergreifend Voraussetzung für die Teilnahme Dauer und Häufigkeit des Angebots Ziel Inhalte studiengangsübergreifend Positiver Abschluss des 1. Studienabschnitts j Semester/jährlich Die Studierenden sollen die Notwendigkeit und Sinnhaftigkeit von Forschung einsehen und zu Forschung in der Praxis bereit sein. Was ist Forschung? Von der Forschungsfrage zum Projekt an ausgewählten Beispielen Forschungsmethoden Einführung in qualitative und quantitative Methoden der pädagogischen Forschung Hermeneutische Methoden Aktionsforschung Möglichkeiten zur Reflexion und Evaluation des eigenen Unterrichts Methoden zur Erforschung der Unterrichtswirklichkeit Beobachtungsverfahren Methoden zur Erfassung kognitiver Strukturen und Prozesse Methoden zur Erfassung von Lernleistung Begabungsforschung Gegenstandsbereich und Methoden erziehungswissenschaftlicher Forschung Ergebnisse der Sozialisationsforschung aus der Sicht soziologisch relevanter Themenbereiche (Gruppe, Schule, Familie...) Einführung in qualitative Methoden zur Erforschung gruppenrelevanter Schulwirklichkeit Forschungsfelder der Bildungsforschung Unterrichtsforschung Professionalitätsforschung Kindheits- und Jugendforschung Schulentwicklungsforschung

4 4 Entwicklung von Schule und Unterricht im internationalen Vergleich Forschungen zur Unterrichtsqualität Lehrpläne und Bildungsstandards Aktuelle Forschungsthemen in der Bildungsforschung Lernen und Motivation Leseforschung Begabungsforschung Einstellungen von Kindern und Jugendlichen Kompetenzen Lehrerinnen und Lehrer streben konkret danach, ihren Unterricht durch evaluative Forschung stetig zu verbessern (vgl. F1). Lehrerinnen und Lehrer sind in der Lage, die für ihre Zwecke einschlägigen Forschungsarbeiten zu verstehen und für ihren Unterricht fruchtbar zu machen (vgl. F2). Lehrerinnen und Lehrer kennen einschlägige Forschungsmethoden und nutzen diese für ihre konkreten Zwecke (vgl. F3). Lehrerinnen und Lehrer können sich auf der Basis theoretischer Konzepte in konkrete Projekte aktiv einbringen und diese konstruktiv mitgestalten (vgl. F4). Lehrerinnen und Lehrer können ein angemessenes Forschungsprojekt strukturiert planen und entsprechend durchführen (vgl. F4). Lehrerinnen und Lehrer kennen Forschungsfelder und aktuelle Themen der Bildungsforschung und können sich darin orientieren (vgl F2, F3) Art der Veranstaltungen Lehr- und Lernformen Anteilsmäßige Verteilung auf die Studienfachbereiche in Credits Verbindung zu anderen Modulen bzw. Studienfachbereichen Sprache(n) Workload und Voraussetzungen für die Vergabe von ECTS- Credits / Leistungsnachweise Literatur Vorlesung Seminar Übung Praktikum... Einzelfallarbeit, Projekte, Gruppenarbeiten, forschendes Lernen, Workshops, Präsentationen 6,0 - HW 0,0 - FW/FD 0,0 - SPX 0,0 - ERG 0,0 - Bachelorarbeit Humanwissenschaftliche Themenfelder Werterziehung und Friedenserziehung Deutsch Entsprechend 6 ECTS Teilnahme an den Seminaren; Erbringen der geforderten Leistungen (Prüfungen; Portfolio; Seminararbeit usw.) Wird vom/von der Modulverantwortlichen für jedes Semester bekannt gegeben.

5 Welche Lehrveranstaltungen im Forschungsmodul müssen belegt werden? Titel Art der LV 1) SWSt 2) BS 3) ECTS 4) Einführung in die pädagogische Forschung V 1,00 1 Qualitative Forschungsmethoden S 1,00 1 Quantitative Forschungsmethoden S 1,00 1 Workshop pädagogische Forschung Ü 1,00 2,00 3 1) Art der LV: V (Vorlesung), S (Seminar), Ü (Übung), Pr (Praktikum) K (Kurs) 2) SWSt: Semesterwochenstunden (im Fernstudium eine bedeutungslose Angabe) 3) BS: Betreutes Selbststudium (im Fernstudium eine bedeutungslose Angabe) 4) ECTS: European Credit Transfer System Wie sind die Lehrveranstaltungen beschrieben? 5 Thema/Titel zugehörig zu (Kurzzeichen des Moduls) Bildungsziel(e) Bildungsinhalt(e) Lehr- und Lernformen Thema/Titel zugehörig zu (Kurzzeichen des Moduls) Bildungsziel(e) Inhalt(e) Lehr- und Lernformen Einführung in die pädagogische Forschung (Vorlesung), 1 ECTS ha/po/so/vs2-11 Die Studierenden können die unterschiedlichen Ansätze pädagogischer Forschungsprozesse und die damit erzielbaren Ergebnisse rezipieren. Entdeckungs-, Begründungs-, Erklärungs- und Verwertungszusammenhänge in der Wissenschaft Theoriebildung, Gesetze, Paradigmen, Thesen, Hypothesen Theorien geisteswissenschaftlicher und empirischer Methodik Besondere Forschungsansätze Theoriebasierte, methodenbasierte, empirisch-quantitative und empirisch-qualitative Exploration Hypothesen erzeugende und Hypothesen prüfende Methoden (Grounded Theory, Kritischer Rationalismus) Besonderheiten der Evaluationsforschung Bewertung von Untersuchungsideen (wissenschaftliche und ethische Kriterien) Triangulation in der Forschung Forschungsfelder und -themen in der Bildungsforschung (Religion in der Gegenwart, Schulentwicklungsforschung, Unterrichtsforschung, Professionalitätsforschung, Lernen und Motivation, Lehrpläne und Bildungsstandards, Leseforschung, Begabungsforschung, Kindheits- und Jugendforschung, Einstellungen von Kindern und Jugendlichen) Vortrag Qualitative Forschungsmethoden (Seminar), 1 ECTS ha/po/so/vs2-11 Die Studierenden können Prozesse und Produkte qualitativer Forschungsansätze verstehen. Themensuche (Problemerfassung, Formulieren von Fragestellungen) Hypothesen erzeugende Methoden Gütekriterien qualitativer Forschung Qualitative Untersuchungsplanung (Einzelfallanalyse, Dokumentenanalyse, Handlungsforschung, Feldforschung, qualitatives Experiment, qualitative Evaluationsforschung) Qualitative Erhebungsverfahren (problemzentriertes Interview, narratives Interview, Gruppendiskussion, teilnehmende Beobachtung, nonreaktive Verfahren) Qualitative Auswerteplanung (gegenstandsbezogene Theoriebildung, phänomenologische Analyse, sozialwissenschaftlich-hermeneutische Paraphrase, interpretative Techniken, Globalauswertung, qualitative Inhaltsanalyse, objektive Hermeneutik, psychoanalytische Textinterpretation, typologische Analyse, sprachwissenschaftliche Auswertungsmethoden) Einzelfallarbeit, Projekte, Gruppenarbeiten

6 6 Thema/Titel zugehörig zu (Kurzzeichen des Moduls) Bildungsziel(e) Bildungsinhalt(e) Lehr- und Lernformen Quantitative Forschungsmethoden (Seminar), 1 ECTS ha/po/so/vs2-11 Die Studierenden können Prozesse und Produkte quantitativer Forschungsansätze verstehen. Themensuche (Problemerfassung, Formulieren von Fragestellungen) Hypothesen prüfende Methoden Gütekriterien quantitativer Forschung Quantitative Untersuchungsplanung (Labor- und Feldforschung, retrospektive Studien, Einzelfallstudie, Ein- und Mehr-Gruppen-Plan, quasiexperimentelles Design, experimentelles Design, Solomon-Vier-Gruppen-Plan) Stichprobentheorie Quantitative Methoden der Datenerhebung (Zählen, Urteilen, Testen, Befragen, Beobachten, physiologische Messungen) Evaluationsstudien Quantitative Auswerteplanung (Deskriptivstatistik, Inferenzstatistik) Einzelfallarbeit, Projekte, Gruppenarbeiten 1 Creditpoint (ECTS) entspricht einem Workload von ca Stunden. Für einen positiven Abschluss von Vorlesung und Seminaren müssen Sie mit dieser zeitlichen Arbeitsbelastung rechnen. Thema/Titel zugehörig zu (Kurzzeichen des Moduls) Bildungsziel(e) Inhalt(e) Lehr- und Lernformen Workshop: quantitativ-empirische Methoden (Übung), 3 ECTS ha/po/so/vs2-11 Die Studierenden können ein angemessenes quantitativ-empirisches Forschungsprojekt durchführen. Festlegen eines konkreten Forschungsvorhabens (Hypothesenbildung) Entwicklung eines quantitativen Untersuchungsdesigns (Einzelfallstudie, Ein- und Mehr-Gruppen-Plan, quasiexperimentelles Design, experimentelles Design, Solomon-Vier-Gruppen-Plan) Festlegen der Stichprobe (Zufallsstichprobe, Klumpenstichprobe, geschichtete Stichprobe) Anwendung quantitativer Erhebungsverfahren (Zählen, Urteilen, Testen, Befragen, Beobachten, physiologische Messungen) Elektronische Speicherung der erhobenen Daten (Statistiksoftware, Kodierung, Eingabemaske, Datenmatrix) Deskriptivstatistik computergestützt (Verteilung von Stichprobenkennwerten, tabellarische und grafische Darstellung des Materials, Handhabung entsprechender Software) Inferenzstatistik computergestützt (Verfahren zur Überprüfung von Unterschieds- und Zusammenhangshypothesen, Handhabung entsprechender Software) Dokumentation Einzelfallarbeit, Projekte, Workshops, Präsentationen, forschendes Lernen 3 Creditpoints (ECTS) entsprechen einem Workload von ca Stunden. Für einen positiven Abschluss des Workshops müssen Sie mit dieser zeitlichen Arbeitsbelastung rechnen.

7 Wie lauten die Prüfungsmodalitäten? Titel LV EC Art des Leistungsnachweises Notenschlüssel Einführung in die V 1 schriftliche Prüfung: Sehr gut Punkte pädagogische Dauer: 45 Minuten; 22 Prüfungsfragen zu je Gut Punkte Forschung 1 Punkt; Befriedigend Punkte 3 Termine: Semesterende, Beginn des Folgesemesters, Genügend Punkte Mitte des Folgesemesters; fakultativ: Mit der Bearbeitung von wöchentlich zu erledigende Aufgaben können Sie sich Gutpunkte sichern. Die gesammelten Gutpunkte werden Ihnen bei der schriftlichen Prüfung gutgeschrieben. Wenn Sie beispielsweise 11 Punkte aus den Aufgaben erworben haben, bekommen Sie die Note Genügend, ohne dass Sie zur Prüfung antreten müssen. Quantitative S 1 Portfolio (25-30 Stunden, insg. 22 Punkte): Sehr gut Punkte Forschungsmethoden Basisaufgabe: Fragebogenkonstruktion Gut Punkte samt Datenerhebung oder Exzerpt einer Befriedigend Punkte zugewiesenen Literatur oder Seminararbeit Genügend Punkte auf Grundlage mehrerer Quellen oder Lernprogramm mit Hot Potatoes etc. (12 Std., 9 Punkte) Datenanalyse: computerunterstützte quantitative Datenanalysen mit SPSS (deskriptiv- und inferenzstatistisch) (12 Std., 8 Punkte) Arbeitsdokumentation (1 Std., 2 Punkte) Lernreflexionen (2 Std., 3 Punkte) Die Bestandteile des Portfolio werden detailliert in jedem Semester neu festgelegt Qualitative S 1 Portfolio (25-30 Stunden, insg. 22 Punkte): Sehr gut Punkte Forschungsmethoden Basisaufgabe: Entwicklung eines Interviewleitfadens Gut Punkte samt Interviews oder Ex- Befriedigend Punkte zerpt einer zugewiesenen Literatur oder Genügend Punkte Seminararbeit auf Grundlage mehrerer Quellen oder Lernprogramm mit Hot Potatoes etc. (12 Std., 9 Punkte) Datenanalyse: computerunterstützte qualitative Datenanalysen mit Atlas.ti (Inhaltsanalysen) (12 Std., 8 Punkte) Arbeitsdokumentation (1 Std., 2 Punkte) Lernreflexionen (2 Std., 3 Punkte) Die Bestandteile des Portfolio werden detailliert in jedem Semester neu festgelegt Workshop Ü 3 Projekt-/Forschungsbericht zu einem quantitativen Sehr gut Punkte quantitativempirische Forschungsprojekt an einer Schule Gut Punkte (75-90 Stunden, insg. 22 Punkte) Befriedigend Punkte Methoden Besprechungsprotokolle (1 Punkt) Genügend Punkte Problemaufriss (3 Punkte) Fragebogen (4 Punkte) Daten (2 Punkte) Datenauswertung (6 Punkte) Ergebnispräsentation (2 Punkte) Arbeitsdokumentation (1 Punkte) Lernreflexion (2 Punkte) Feedback von Schule (1 Punkt) 1 Creditpoint (ECTS) entspricht einem Workload von ca Stunden. Das gesamte Forschungsmodul ist mit 6 Creditpoints dotiert. Das bedeutet einen zeitlichen Arbeitsaufwand von 150 bis 180 Stunden in diesem Semester. Bei einer durchschnittlichen Semesterlänge von 16 Wochen beträgt die wöchentliche Hausarbeitszeit daher 9 bis 11 Stunden. 7

8 8 Wer darf am Fernstudium teilnehmen? Aufbaustudierende dürfen die Lehrveranstaltungen sowohl im Präsenzstudium als auch im Fernstudium absolvieren. Sollte dieser Arbeitsaufwand mit Ihren beruflichen und privaten Arbeitsbelastungen nicht in Einklang zu bringen sein, können Sie das Forschungsmodul auch auf einige Semester aufteilen. Die Lehrveranstaltungen des Forschungsmoduls im Fernstudium finden im Gegensatz zum Präsenzstudium jedes Semester statt, also im Wintersemester und im Sommersemester. Bei einer Zweiteilung empfehle ich: Erst Vorlesung und die beiden Seminare belegen und abschließen, dann im darauf folgenden Semester den Workshop belegen. Bei einer Dreiteilung wäre folgende Reihenfolge empfehlenswert: Erst die Vorlesung, dann die beiden Seminare und zuletzt den Workshop belegen und abschließen. Studierende in einem Auslandssemester (EU-Studierendenmobilität) dürfen Lehrveranstaltungen des Fernstudiums nur in jenem Semester besuchen, in dem sie im Ausland sind. Ansonsten müssen sie die Lehrveranstaltungen des Präsenzstudiums besuchen. Was muss ich tun, damit ich dabei bin? Zu allererst müssen Sie die entsprechenden Lehrveranstaltungen des Fernstudiums im PH- Online belegen. Achten Sie besonders darauf, dass Sie sich tatsächlich im Fernstudium anmelden und nicht irrtümlich im Präsenzstudium. Sie haben ansonsten kein Recht auf die Kurse auf unserer externen Lernplattform und werden von dort wieder entfernt. Beachten Sie, dass die Teilnehmeranzahl mit 15 beschränkt ist, um eine ausreichende Betreuung während des Fernstudiums zu gewährleisten. Lassen Sie sich nicht Zeit bis zum Beginn des Semesters, sondern erledigen Sie diese Anmeldetätigkeiten möglichst früh bzw. sobald die Lehrveranstaltungen im PH-Online belegbar sind. Sollte die Lehrveranstaltung schon voll sein, werden Sie vom PH-Online automatisch auf die Warteliste gesetzt (das können Sie im PH-Online sehen). Allerdings rutschen Sie erst dann in die Lehrveranstaltung, wenn sich jemand wieder abmeldet, was erfahrungsgemäß eher unwahrscheinlich ist. Wenn Sie auf der Warteliste stehen, bedeutet das nicht, dass Sie im nächsten Semester automatisch für die Lehrveranstaltung eingetragen sind. Sie müssen sich im nächsten Semester erneut anmelden. Dann müssen Sie sich auf der externen Lernplattform (externes Moodle) anmelden (siehe weiter unten). Wenn Sie zum ersten Mal im Forschungsmodul sind, dann rate ich zum Besuch des Kick-Off. Wenn Sie sich erst sehr spät für das Fernstudium entscheiden, müssen Sie damit rechnen, (a) nicht mehr in die Kurse zu kommen, weil sie bereits voll sind oder (b) mit Verspätung Zugang zu den Moodle-Kursen zu erhalten. Somit können Sie u.u. einige Aufgaben nicht mehr bearbeiten, weil die Bearbeitungszeit bereits abgelaufen ist. Das wirkt sich auf die Beurteilung aus.

9 Was brauch ich für das Fernstudium? Wenn Sie in das Fernstudium einsteigen, setzen wir Folgendes voraus: (1) materielle Ausstattung: Hardware: ein nicht zu altes Notebook mit Betriebssystem Windows (XP, Vista oder Windows 7 oder 8), netzwerkfähig (Kabel oder WLAN zum Einstieg in das Intranet der KPH), Lautsprecher und Mikrofon (oder Headset) sowie Webcam (nach Möglichkeit integriert) für Telefonie und Videofonie (Skype) Software: Microsoft Office ab Version 2003, -Programm oder Webmail, Internet-Browser, Freeware Skype, Statistikprogramm SPSS (eine Jahreslizenz um ca. 25 Euro kann über die Studentenvertretung erworben werden), Analyseprogramm Atlas.ti (kostenlose Demoversion ist ausreichend) schneller Internetanschluss (Breitband ADSL oder Kabel; mobiles Breitband) einen Drucker zum Ausdrucken von Unterlagen und Skripten die Lehrbücher (erstes oder zweites wahlweise) - SAMAC, Klaus, PRENNER, Monika, SCHWETZ, Herbert (2011): Die Bachelorarbeit an der Pädagogischen Hochschule. Ein Lehr- und Lernbuch zur Gestaltung wissenschaftlicher Arbeiten in der Lehrerinnen-und Lehrerbildung (2., aktual. u. erw. Aufl.). Wien: Facultas WUV oder - SAMAC, Klaus, PRENNER, Monika, SCHWETZ, Herbert (2011): Die Bachelorarbeit an Universität und Fachhochschule. Ein Lehr- und Lernbuch zur Gestaltung wissenschaftlicher Arbeiten (2., aktual. u. erw. Aufl.). Wien: UTB Facultas WUV - SCHWETZ, Herbert, SWOBODA, Birgit, BENISCHEK, Isabella, MALLAUN, Josef, SAMAC, Klaus, STRASSEGGER-EINFALT, Renate (2008): Einführung in das quantitativ orientierte Forschen und erste Analysen mit SPSS 18 (2., aktual. u. erw. Aufl.). Wien: Facultas (2) notwendige Kompetenzen im Umgang mit dem PC: Textverarbeitung (Word), Tabellenkalkulation (Excel), Präsentation (PowerPoint) Bildbearbeitung Surfen im Internet, Verschicken und Empfangen von s (auch Webmail) Installieren von Software Bereitschaft zum Erlernen neuer Software (elektronische Kommunikation, Lernsoftware, Statistikprogramme, qualitative Datenanalyse etc.) Lernen in elektronischen Lernumgebungen (Moodle) 9 Was passiert im Kick-Off? Wir beginnen das Modul mit einer nicht verpflichtend zu besuchenden eintägigen Kick- Off-Präsenzveranstaltung. Diesen Kick-Off dürfen Sie aber erst besuchen, wenn Sie immatri-

10 10 kuliert sind und mindestens eine Lehrveranstaltung des Fernstudium-Forschungsmoduls im Verwaltungsprogramm PH-Online inskribiert (d.h. belegt; sich angemeldet) haben. Es ist auch möglich, nur Teile des Kick-Off zu besuchen. Erasmusstudenten im Ausland können via Skype dabei sein. Verwenden Sie beim Einstieg in die externe Lernplattform bitte Benutzername und Passwort vom Webmail/Schulungsnetz. Auf dieser externen Plattform besteht auch die Möglichkeit der Selbstregistrierung, so Sie noch keinen Zugang zum Webmail/Schulungsnetz haben. Dazu den Button Neuen Zugang anlegen? auf der Anmeldeseite anklicken und den Anweisungen folgen. Zugang zu den Kursen erhalten Sie durch Eingabe eines Zugangsschlüssels, den Sie von mir erfahren. Der Kick-Off-Termin ist an einem Samstag zu Beginn des Semesters. Im Wintersemester ist er Anfang Oktober, im Sommersemester kurz nach den Semesterferien. Den genauen Termin finden Sie auf der Homepage der KPH Krems ( Ausbildung/Studium Ausbildung Krems/NÖ Allgemeine Informationen Terminkalender. Der Kick-Off findet in einem der beiden EDV-Räume im 1. Stock statt. Wir können 15 PC- Plätze anbieten. Ich empfehle jedoch, unbedingt das eigene Notebook mitzubringen. Zudem benötigen Sie: (1) die erforderliche Software (siehe oben), (2) einen USB-Stick (mind. 1 GB), (3) ein Verlängerungskabel (ca. 2-3 m) sowie (4) einen 3-fach-Verteiler. Weiters brauchen Sie (5) die beiden Lehrbücher sowie (6) einen Ausdruck des Lehrbehelfs Kurzeinführung in atlas.ti, den Sie unter folgender Adresse downloaden können: Im Kick-Off können 15 Teilnehmer per Internetkabel (ist im Seminarraum vorhanden) mit Ihrem Notebook eine Verbindung in das Internet/Intranet aufbauen. Sie können aber auch mit Ihrem eigenen mobilen Internetzugang eine Verbindung herstellen. Der weitere Verlauf im Forschungsmodul erfolgt ausschließlich online über die elektronische Lernplattform Moodle. Beim Kick-Off werden Sie die erforderlichen Datenanalyseprogramme für die beiden Seminare (quantitativ, qualitativ) installieren und die Internettelefonie bzw. -videofonie für die Vorlesung (Skype) einrichten. Weiters wenden wir uns einer kurzen Einführung in das LMS Moodle zu und streifen nach Bedarf die Lernsoftware Hot Potatoes (u.u. für die beiden Seminare). Den größten Zeitanteil wird das Arbeiten mit den beiden Programmen SPSS und Atlas.ti einnehmen. SPSS (Statistical Package for Social Sciences) verwenden wir im quantitativen Seminar. Es ist ein Programm für statistische Datenanalysen, für statistische Berechnungen. Eine auf 1 Jahr limitierte Lizenz können Sie als Studierende der KPH um ca. 25 Euro über die Studentenvertretung erwerben. Dazu nehmen Sie bitte rechtzeitig mit der Studentenvertretung Kontakt auf, sodass Sie das Programm SPSS samt Lizenz beim Kick-Off bereits haben. Atlas.ti (Archiv für Technik, Lebenswelt und Alltagssprache, Textinterpretation) ist ein QDA-Programm (qualitative Datenanalysen), ein Strukturierungsprogramm, das wir im qualitativen Seminar verwenden. Hier werden Sie beim Kick-Off eine Demoversion downloaden bzw. von mir erhalten, die für unsere Zwecke ausreicht.

11 Wie lange dauert der Kick-Off? Zeit Tätigkeiten Anm. 9:00-9:45 Begrüßung Vorstellen der Struktur des Fernstudium-Forschungsmoduls Prüfungsmodalitäten für Neueinsteiger: Bitte Fragen vorbereiten 9:45-10:15 Verbindung zum Internet herstellen für Neueinsteiger: Installieren weiterer Freeware (zb Skype) 10:30-12:00 Kennen lernen der Lernplattform Moodle Verwenden von Skype (Chat, Telefonie, Videofonie) u.u. Verwenden von Hot Potatoes 12:00-13:00 Mittagspause 13:00-14:45 Einführung in SPSS Daten einlesen, Variablen definieren, einfache Streudiagramme erstellen, Korrelation berechnen, Regressionsgerade erstellen und den linearen Zusammenhang berechnen, Unterschiede in Teilpopulationen identifizieren und statistisch nachweisen 14:45-15:00 Pause 15:00-16:45 Einführung in Atlas.ti Texte einlesen (Primary Documents), Codes erstellen, Textpassagen (Quotations) Codes zuordnen, Paraphrasieren (Textverdichtung) in Memos und Quotationsmanager und Codemanager Bilder, Tondateien und Videos einlesen 11 betrifft alle LV betrifft vorwiegend die Vorlesung; Bachelorarbeit-Lehrbuch mitbringen betrifft das quantitative Seminar SPSS-Lehrbuch mitbringen SPSS-Lizenz im Vorfeld über die STV erwerben betrifft das qualitative Seminar Ausdruck des Lehrbehelfs Kurzeinführung in atlas.ti mitbringen Was heißen die Begriffe? Erstmal erläutere ich ein paar Begriffe, denen Sie immer wieder begegnen werden: Blended Learning Unter Blended Learning versteht man den kombinierten Einsatz von Präsenzveranstaltungen und computervermittelnder Wissensvermittlung (E-Learning) zur Aus- und Weiterbildung. Generell bedeutet Blended Learning die Vermischung unterschiedlicher Vermittlungsmethoden. LMS Ein Learning Management System ist eine Software, mit deren Hilfe im E-Learning die Lernprozesse gesteuert und verwaltet werden können. Oft wird ein LMS einfach Lernplattform genannt. Moodle Die Modular Object-Oriented Dynamic Learning Environment ist die von uns verwendete Lernplattform. SPSS (Statistical Package for Social Sciences): Die Software SPSS ist ein modular aufgebautes Programmpaket zur statistischen Analyse von Daten. Das Basismodul ermöglicht das grundlegende Datenmanagement und umfangreiche statistische und grafische Datenanalysen mit den gängigsten statistischen Verfahren. Atlas.ti Die Software Atlas.ti (Archiv für Technik, Lebenswelt und Alltagssprache, Textinterpretation) ist ein QDA-Programm (qualitative Datenanalysen), ein Strukturierungsprogramm, das bei der qualitativen Analyse von Texten, Bildern, Audio- und Videodateien verwendet wird, indem es bei der Organisation umfangreicher Daten (Datenmanagement) unterstützt.

12 12 Wie steig ich in Moodle ein? Rufen Sie folgende Website auf: Tragen Sie Ihre Zugangsdaten in die Felder ein. Sollten Sie keine Zugangsdaten haben, können Sie auch einen neuen Zugang anlegen. Folgen Sie den Anweisungen. Wenn Ihr Zugang zu Moodle für Sie geöffnet ist, sehen Sie das Kursangebot. Wählen Sie aus den angeführten Kursbereichen die Option <Fernstudium>.

13 13 Sie finden nun die Lehrveranstaltungen zum Forschungsmodul im Fernstudium, die Sie anklicken können. Achtung: Die Kurse im Wintersemester und im Sommersemester haben unterschiedliche Bezeichnungen (WiSe, SoSe). Wählen Sie die richtigen Kurse! Der Schlüssel bedeutet, dass Sie einen Zugangsschlüssel zu dieser Lehrveranstaltung brauchen. Ein Gesicht bedeutet, dass in solchen Kursen Gäste erlaubt sind. Gäste haben beschränkte Rechte im Kurs. Sie dürfen sich nicht als Gast anmelden. Der Zugangsschlüssel für die Fernstudien im Forschungsmodul lautet fernstudium (beachten Sie die Kleinschreibung)

14 Geschafft, nun müssten Sie im Kurs sein. 14 In der Mitte sind die Kursinhalte angebracht, die Felder links und rechts können Sie sich nach Belieben anzeigen lassen und Ihren Bedürfnissen entsprechend anordnen (zb wie viele Tage im Voraus Sie sich die Termine zu den Aufgaben anzeigen lassen). Versuchen Sie möglichst schnell das LMS Moodle mit all den von mir angebotenen Möglichkeiten zu erfassen. Grundsätzliches zum E-Learning: Der Computer wird in den E-Learning Phasen nicht allein als Vermittlungsmedium des Lernstoffs genutzt. Vielmehr ist er auch Vermittlungsmedium zwischen den interagierenden Personen, also Treffpunkt und Kommunikationsmedium für Sie. Miteinander in einer ( virtuellen ) Gemeinschaft zu lernen und zu erfahren, dass andere Lernende vor ähnlichen Herausforderungen stehen, erhöht Ihre Motivation im E-Learning Kurs. Der Gebrauch des Vermittlungs- und Kommunikationsmediums Computer will jedoch gelernt und erprobt sein. Durch regelmäßige Anwendung gewöhnen Sie sich an diese neue Art des Wissenserwerbs und erfahren die verschiedenen Vorteile, wie freie Zeiteinteilung, Ortsunabhängigkeit und Selbstständigkeit beim Lernen, aber auch multimediale Aufbereitung und Interaktivität des Lerninhalts. Ich wünsche Ihnen einen guten Start in das Forschungsmodul und viele Erfolge. Prof. Mag. Dr. Klaus Samac (zertifizierter E-Tutor) P.S.: Geben Sie bitte in (a) PH-Online und in (b) Moodle Ihre aktuelle -Adresse an und stellen Sie diese bei jeder Änderung wieder richtig. Wenn die Adresse dort nicht richtig eingetragen ist, erhalten Sie keine Informationen von mir.