Abschlussprüfung im Ausbildungsberuf Vermessungstechniker/Vermessungstechnikerin nach 37 BBiG. Juni/Juli/August 2009

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1 Abschlussprüfung im Ausbildungsberuf Vermessungstechniker/Vermessungstechnikerin nach 37 BBiG Juni/Juli/August 2009 Schriftliche Prüfung Prüfungsfach: Zeit: Hilfsmittel: Vermessungskunde 120 min Schreibgeräte, Taschenrechner (nicht programmierbar) Anlagen: Hinweis: 1 Dateiauszug der TP Die Lösungen sind in die Aufgabenblätter einzutragen. Saubere Darstellung wird bewertet. Die Berechnungen wurden mit dem Taschenrechner Marke: Typ: durchgeführt. Seite 1 von 14 Seiten

2 1 Arbeitssicherheit, Umweltschutz, rationelle Verwendung von Energie und Material 1.1 Bei einem Unfall mit Verletzten soll eine Rettungskette in Gang kommen. Beschreiben Sie die Glieder dieser Rettungskette. 1.2 Damit bei Spätfolgen eines Unfalls der Nachweis für Versicherungsansprüche an den gesetzlichen Unfallversicherungsträger sichergestellt ist, sind die Erste- Hilfe-Leistungen in einem Verbandsbuch zu dokumentieren. Welche Angaben über diese Erste-Hilfe-Leistungen sind in diesem Verbandsbuch zu führen? 1.3 Zur Erfassung von Abstand und Entfernung werden in der täglichen Vermessungsarbeit auch Laser-Messgeräte eingesetzt. Nennen Sie zwei Sicherheitsaspekte, die beim Umgang mit diesen Geräten besonders zu beachten sind. Seite 2 von 14 Seiten

3 2 Aufbau und Organisation des Vermessungswesens 2.1 Durch das Verwaltungsstrukturreform-Weiterentwicklungsgesetz wurde die Vermessungs- und Flurneuordnungsverwaltung auf der mittleren Verwaltungsebene zusammengeführt. Wie heißt die am entstandene Behörde und welche Rechtsform hat diese? 2.2 Welches Ministerium ist für die Vermessungs- und Flurneuordnungsverwaltung zuständig? Wie heißt der derzeitige Minister dieses Ministeriums? 2.3 Welche zwei Vermessungsaufgaben darf ein Öffentlich bestellter Vermessungsingenieur nach dem Vermessungsgesetz durchführen? 3 Datenerfassung, Weiterverarbeitung von Daten, Datenverwaltung 3.1 Erläutern Sie den Begriff Datensicherung. 3.2 Nennen Sie zwei Möglichkeiten der Datensicherung. Seite 3 von 14 Seiten

4 3.3 Welche zwei Arten von Monitoren unterscheidet man? 3.4 Wie nennt man die Steuereinheit in einem lokalen Netzwerk und welche Aufgaben hat diese? 3.5 Wie nennt man ein Programm, das sich selbst kopiert, sich in einem anderen Programm einnistet und die Ausführung von Programmen beeinflusst? 3.6 Wie bezeichnet man einen netzunabhängigen, transportablen Rechner? 3.7 Erläutern Sie folgende Begriffe: Interface: Cookies: Seite 4 von 14 Seiten

5 WLAN: WWW: Booten: Hardcopy: Firewall: Seite 5 von 14 Seiten

6 4 Berufsbezogene Rechts- und Verwaltungsvorschriften 4.1 Welche drei wesentlichen Inhalte werden nach DVOVermG im Liegenschaftskataster geführt? 4.2 Die Abmarkung der Flurstücksgrenzen kann nach 7 DVOVermG zeitweilig ausgesetzt werden. Nennen Sie drei verschiedene Gründe für die Aussetzung einer Abmarkung. 4.3 Welche Maßnahmen sollen in einem Regelflurbereinigungsverfahren umgesetzt werden? Nennen Sie drei Beispiele. 4.4 Aus welchem Grund wird eine Unternehmensflurbereinigung angeordnet? 4.5 Durch welchen Verwaltungsakt wird ein Flurbereinigungsverfahren abgeschlossen? Seite 6 von 14 Seiten

7 4.6 Zur Fertigung des Lageplans zu einem Bauantrag sind Erhebungen notwendig. Bei welcher Stelle erheben Sie a) die Eigentümer der Nachbargrundstücke b) den Bebauungsplan c) Auszug aus der Automatisierten Liegenschaftskarte d) die Baulasten e) Koordinaten der Grenzpunkte f) die Höhen über NN g) Lage in einem Naturschutzgebiet e) Lage in einem Wasserschutzgebiet 4.7 Welchem Zweck dient das Grundbuch? 4.8 Welchen Aufbau hat ein Loseblatt-Grundbuch (Personalfolium)? Geben Sie den wesentlichen Inhalt der einzelnen Teile an. Seite 7 von 14 Seiten

8 4.9 Was sind Grunddienstbarkeiten? Nennen Sie zwei Beispiele Was ist eine Baulast und in welchen Nachweisen werden diese eingetragen? Nennen Sie zwei Beispiele für Baulasten. 5 Maßsysteme 5.1 In einer Karte im Maßstab 1:2000 wurde die Fläche eines Flurstücks mit 850 m 2 ermittelt. Es stellte sich heraus, dass die zur Flächenermittlung erforderlichen abgegriffenen Maße fälschlicherweise mit einem Maßstab 1:500 abgegriffen wurden. Ermitteln Sie die richtige Fläche ( Flächenangabe in ha). Seite 8 von 14 Seiten

9 5.2 Wandeln Sie die angegebenen Maße und Flächen in die anderen Maßeinheiten in den nachstehenden Tabellen um: km m dm cm mm 3, , km 2 ha a m 2 cm 2 1,15 33, Vermessungstechnische Geräte, Instrumente und Arbeitsmittel Bei der Überprüfung eines selbsthorizontierenden Nivellierinstruments ergeben sich folgende Ablesungen: 6.1 Nennen Sie das hier angewandte Verfahren der Überprüfung. Seite 9 von 14 Seiten

10 6.2 Wie wird der Fehler bezeichnet, der bei dieser Messanordnung ermittelt wird? 6.3 Stellen Sie anhand der Überprüfungsmessung fest, ob ein Fehler vorliegt. 6.4 Wie kann ein Fehler am Instrument beseitigt werden? 6.5 Durch welche Messanordnung kann dieser Fehler ausgeschaltet werden? 6.6 Unter welcher Bedingung reicht es aus, Richtungen mit einem horizontierten elektronischen Theodoliten bzw. Tachymeter nur in einer Fernrohrlage zu beobachten? 6.7 Nennen Sie zwei Möglichkeiten, die Ergebnisse einer Polaraufnahme zu kontrollieren. Seite 10 von 14 Seiten

11 7 Lage und Höhenfestpunktfeld 7.1 Erklären Sie die in der Anlage 1 gekennzeichneten Angaben: A: B: C: D: E: F: G: 7.2 Zu welcher Ordnung gehört der TP? 7.3 Was bedeutet die Unternummer 10? 7.4 Wer ist für die Erhaltung des trigonometrischen Festpunktfeldes zuständig? Seite 11 von 14 Seiten

12 8 Lage- und Höhenvermessung einschließlich Dokumentation Wie lautet das Böschungsverhältnis 1:n zwischen den Punkten A und B bei einer Horizontalentfernung von 5,50 m? Punkt-Nr. Lattenablesung Höhe rückwärts zwischen vorwärts der Zielung des Punktes 764 0,15 A 1,27 0,68 W 1 2,32 0,50 B 2,53 1, ,40 A B 5,50 m Seite 12 von 14 Seiten

13 9 Fehlerarten Die Skizze zeigt die Ergebnisse einer Lattenmessung aus dem Jahre 1891 (Maße in Klammer) sowie die Nachmessung mit einem elektrooptischen Entfernungsmesser aus dem Jahr Geben Sie die wahrscheinlichste Fehlerursache an. 9.2 Welche Art von Fehler liegt vor? 9.3 Geben Sie das Sollmaß für den Punkt mit der Nummer 4 an. Seite 13 von 14 Seiten

14 Anlage 1 A B C D E F G Seite 14 von 14 Seiten