Gesundheitsvorsorge in Altenheimen
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- Friedrich Hummel
- vor 7 Jahren
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1 Gesundheitsvorsorge in Altenheimen ILSE- Ergebnisse einer Studie 7 Impfen-Lebensfreude-Senioren-Ernährung DSR- Gesundheitsforum 1 1. Oktober 1 Dr Sebnem Kaynak 1
2 Seniorenpark Vergißmeinnicht Neubau 7, 4. Generation 6 Dauerbewohner 1 Plätze Kurzzeitpflege Je 1 Bewohner leben in einer Hausgemeinschaft Dr Sebnem Kaynak
3 Dr Sebnem Kaynak
4 Dr Sebnem Kaynak 4
5 Projektskizze Projektdauer: Mai 7-Dezember 8 Projektleitung: Gesundheitsamt (GA) Projektteam: Mitarbeiter (GA), Studenten, Mitarbeiter Seniorenheim Dr Sebnem Kaynak 5
6 Projektbeschreibung- Einleitung die demografische Entwicklung in Deutschland und die Art und Weise der gesundheitlichen Versorgung der Menschen im höheren Lebensalter zeigen deutlich die Notwendigkeit, sich mit der Situation insbesondere der pflegebedürftigen älteren Menschen zu befassen gezielte Prävention in eine stationären Einrichtung der Seniorenbetreuung drei Präventionsschwerpunkte: Impfstand, Zahnund Mundgesundheit und altersgerechte Ernährung Dr Sebnem Kaynak 6
7 Projektausgangsanalyse- Datenerhebung Erfassen des Impfstatus Erfassen der Zahn- und Mundhygiene Erfassen des Ernährungszustandes Erfassen der Zufriedenheit der Heimbewohner Erfassen des Wissenstandes des Pflegepersonals Dr Sebnem Kaynak 7
8 Projektziele Jeder Heimbewohner erhält ein Impfausweis Durchführung altersgerechter Impfungen nach STIKO-Empfehlung mit Diphtherie, Tetanus, saisonale Influenza, Pneumokokken Wissensvermittlung über altersgerechte Mundhygiene, Ernährung, Demenzerkrankungen im hohen Alter Dr Sebnem Kaynak 8
9 Material und Methode 1. alle Heimbewohner sowie ggfs. Betreuer wurden vorab schriftlich und mündlich informiert und Teilnahme-Einverständnis eingeholt. die Daten wurden durch Befragungen, eigene Messungen und Aufzeichnungen der Pflegedokumentationen erhoben. für die Datenerhebung wurden Erhebungsbögen entwickelt (Interview-Fragebogen, Statusbogen, Zahnstatusbogen) 4. Anwendung von erprobten Assessments: (MNA Mini Nutritional Assessment / wissenschaftlich anerkanntes und validiertes Verfahren ) Handbuch der Mundhygiene (Bundeszahnärztekammer) Empfehlungen der STIKO Dr Sebnem Kaynak 9
10 Projektmaßnahmen Als Ergebnis der schriftlichen Interviews, Statuserhebungen folgten Fortbildungen in den Bereichen 1. Impfen. Mund- und Zahnhygiene. Ernährung 4. Demenzerkrankungen Dr Sebnem Kaynak 1
11 Allgemeine Ergebnisse 1. 6 Heimbewohner, davon 8 Frauen und 8 Männer. Durchschnittsalter 85 Jahre (5-11 Jahre). 9/6 (81 %) Heimbewohner waren demenzkrank 4. bei Wohnungsauflösungen Dokumente wie Impfausweis nicht vernichten 5. 7 Hausärzte und 15 Pflegekräfte versorgen 6 Heimbewohner 6. Pflegestufe: 1 bei 9, bei 15 und bei 1 Pers. Dr Sebnem Kaynak 11
12 Ergebnisse Impfen 1. Impfungen (außer jährliche Grippeimpfung) waren in den Patientenunterlagen bisher nicht dokumentiert, bis auf eine Heimbewohnerin hatte keiner der Bewohner in seinen persönlichen Unterlagen Impfnachweise. die Hausärzte führten die Impfungen durch. alle Impfungen wurden in den Patientenakten des Heimes dokumentiert 4. Impfausweise wurden ausgestellt 5. unbefriedigend war die Impfrate gegen Pneumokokken A n z a h l Impfausweise 8 6 Influenza 8 Diphtherie Januar Dezember Tetanus Pneumokokken Dr Sebnem Kaynak 1
13 Ergebnisse Zahnstatus 1. 8/6 ( %) der Heimbewohner hatten innerhalb des letzten Jahres eine zahnärztliche Kontrolluntersuchung. Bei 1/6 (58 %) der Heimbewohner wird die Zahnpflege durch das Pflegepersonal vorgenommen. das Pflegepersonal wirkt intensiv auf regelmäßige Zahnarztbesuche hin Anzahl Anzahl Selbsteinschätzung der Mundgesundheit mit zurückliegenden Zahnarztbesuchen 1 Dr Sebnem Kaynak keine Angaben sehr zufrieden zufrieden nicht zufrieden letzter keine Angaben 1 Jahr Zahnarztbesuch: Jahre und länger 5 Jahre und länger 18 Übersicht: Zahnarztbesuche / Zahnersatz 8 Zahnarztbesuch 5 Jahre und länger Zahnarztbesuch Jahre und länger herausnehmbarer Zahnersatz Zahnarztbesuch im letzten Jahr kein Zahnersatz
14 Ergebnisse Ernährung 1. Pflegerische Routinemaßnahme: Beurteilung des Ernährungszustandes. Zur Vorbeugung/Früherkennung einer Fehl- oder Mangelernährung ist die Anwendung erprobter Screening-Verfahren wie z. B. das Mini Nutritional Assessment (MNA) unabdingbar. die MNA-Methode ist von Pflegekräften gut durchführbar und findet seit ihrer Projekt-Einführung regelmäßig Anwendung 4. auf Grundlage der Ergebnisse werden Ernährungspläne regelmäßig und individuell angepasst BMI Übergewicht BMI hohes Risiko BMI leichtes Risikio BMI optimal Anzahl BMI optimal 1 Dr Sebnem Kaynak BMI leichtes Risiko 9 1 BMI hohes Risiko kein Risikobereich MNA Risiko MNA schlechter Zustand MNA Anzahl BMI Übergewicht
15 Dr Sebnem Kaynak 15
16 Quelle: Verband für Ernährung und Diätetik Dr Sebnem Kaynak 16
17 BMI und MNA im Vergleich BMI-Beurteilung MNA-Beurteilung 18,5 Untergewicht 18,5-1,9 Hohes Risiko (Mangelernährung) - Leichtes Risiko <17 Punkte Schlechter Ernährungszustand 17-,5 Punkte Risiko Unterernährung >,5 Normaler Ernährungszustand 4-9 Optimal >9,9 Übergewicht Dr Sebnem Kaynak 17
18 5 4 1 Berufsausbildung Pflegepersonal Berufsausbildung Pflegepersonal 4 4 Altenpfleger Krankenschwester pflegerische Hilfskraft sonstige Dr Sebnem Kaynak 18 Altenpflegehelfer
19 Ergebnisse Wissensstand Pflegepersonal 1. Impfstatus der Heimbewohner wurde von allen Pflegekräften falsch eingeschätzt (Fakt: keine nachweislich dokumentierte Impfung). 1/15 (67%) Pflegekräften hatten einen guten-befriedigenden Wissensstand zur Mundhygiene. Der Ernährungszustand der Heimbewohner wurde von allen Pflegekräften falsch eingeschätzt (Fakt: 69% Mangelernährung) 4. Diagnose Demenz wurde von 5/15 Pflegekräften (%) richtig eingeschätzt (Fakt: 81% demenzkranke Bewohner) 5. 1/15 (87%) Pflegekräften hatten einen sehr guten-guten Wissenstand über Demenz Symptome Wissensstand Pflegepersonal zu den Risiken einer unzureichenden Zahn- und Mundhygiene 7 gut befriedigend unzureichend Wissensstand des Pflegepersonals über Ursachen einer reduzierten Flüssigkeitsaufnahme sehr gut gut befriedigend unzureichend Dr Sebnem Kaynak 19
20 Ergebnisse Interviews der Heimbewohner 1. 1/6 (58%) der Heimbewohner waren zufrieden und 15/6 (4%) konnten keine Angaben machen. Als Umzugsgründe für ein Heim gaben 67% wegen eigener Erkrankung, 14% wegen Ausfall der Pflegeperson und % wegen der schlechten Wohnsituation an. Die Wahl des Heims wurde von /6 (61%) wegen Wohnortnähe zu Angehörigen, bei 7/6 (%) wegen der guten Lage des Heims ausgesucht Anzahl Zufriedenheit der Heimbewohner mit dem Heim 1 Zufrieden 15 keine Angaben Interview-Ergebnis Heimbewohner: Gründe für Umzug in ein Heim 5 Ausfall Pflegeperson 4 Eigene Krankheit 7 Wohnsituation Dr Sebnem Kaynak
21 Herzlichen Dank Dr Sebnem Kaynak 1
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