Fachtagung Schmerz lass nach! Schmerz erkennen und damit umgehen Der Umgang mit Schmerzen im Pflegealltag

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1 Fachtagung Schmerz lass nach! Schmerz erkennen und damit umgehen Der Umgang mit Schmerzen im Pflegealltag Petra Mayer Trainerin für Palliative Care (DGP) Freiberufliche Referentin

2 Die nächsten 45 Minuten... Einführung... Umgang mit Schmerz im Pflegealltag. Was meint Schmerz? Was bedeutet dies für den Bewohner und die Begleiter? Eine Reise mit Frau Anni Huber Möglichkeiten der Linderung Welche Möglichkeiten hat die FQA bei der Überprüfung? Ein paar Worte zum Expertenstandard Schmerzmanagement in der Pflege Die Bedeutung der Zeit. Fragen und Antworten 2

3 TOTAL PAIN Die Schmerzebenen...auch bei Menschen mit Demenz Spirituelle (seelische) Ebene Begleiter Psychosoziale Ebene Körperliche Ebene SCHMERZ

4 TOTAL PAIN I Körperliche Schmerzebene... Osteoporose Arthrose und Arthritis Herpes Zoster (Gürtelrose) Trigeminusneuralgie (Entzündung des 5. Hirnnervs) Polyneuropathie (Mehrfach Nervenerkrankung) Zustand nach Sturz und Frakturen (Brüche der Knochen) Erkrankungen des Rheumatischen Formenkreises Kontrakturen (Versteifungen der Gelenke) PAVK (Periphere Arterielle Verschlusserkrankung) Schmerzhafter Mund und Zahnstatus Harnwegsinfekte Wunden Tumorerkrankungen 4

5 TOTAL PAIN Die psychosoziale Ebene Die geistigen Leistungseinbußen Der zunehmende Verlust der Kontrolle Die Angst und Unsicherheit Das Erleben der eigenen Hilflosigkeit Das Schamgefühl Das Fehlen von Bewältigungsstrategien Der Verlust der Erinnerung Trauer Fehlen von Nähe, Wärme und Vertrautheit Das Gefühl ausgeschlossen zu sein Einsamkeit, auch mitten in der Gesellschaft Das nicht verstehen und nicht verstanden werden 5

6 TOTAL PAIN Die spirituelle Ebene Das Gefühl der Sinnlosigkeit Das Gefühl der Hoffnungslosigkeit Das Gefühl der Verlorenheit in der Welt Das Gefühl nutzlos zu sein und von niemandem gebraucht zu werden Der Zusammenbruch des Selbstwertgefühls Fehlende religiöse Angebote 6

7 Filmausschnitt Anni Huber... Bitte tauschen Sie sich für 5 min. mit Ihrem Nachbarn aus... Kennen Sie solche Situationen aus der Praxis? Was glauben Sie wie es Anni Huber in dieser Situation geht? Was glauben Sie wie es Sr. Helga in dieser Situation geht? Was können wir für Anni Huber tun? Und was für uns?

8 Zentrale Bestandteile einer ganzheitlichen Schmerztherapie Basal stimulierende Elemente Bäder Wickel und Auflagen Wärme und Kälteanwendungen Einreibungen Validierende Gespräch Respekt vor dem empfundenen Leid Ätherische Öle Umhüllende Stoffe angenehme Gerüche Medikamentöse Therapie anhand des Schmerztherapiepfades (Schmerzursache??) Opiate, Nichtopiate, Co-Analgetika

9 Die Frage nach der Zeit... Der Beginn einer erfolgreichen Schmerzlinderung beginnt mit der inneren Haltung der Begleiter. Diese ist unabhängig von Zeit! Die meisten pflegerischen Maßnahmen lassen sich in den Pflegealltag ohne einen signifikant höheren Zeitaufwand umsetzen. Viele Versuche der Veränderung kosten mehr Zeit und sind zeitintensiver.

10 Und nicht zuletzt die Kommunikation...und das in Beziehung treten mit dem Bewohner... Kommunikation ist die einzige Brücke zum DU!

11 Können sich Betreuende in der Schmerzwahrnehmung je sich sein? Ein Nein der Person mit Demenz muss immer hinterfragt werden. Ein Ja ist stets ernst zu nehmen. Bei einer medikamentösen Sedierung ist keine verlässliche Schmerzerkennung möglich.

12 Erleben des Total Pains der Begleitern: Körperliche Ebene: Evtl. Stress, körperliche Verspannungen, Rückenschmerzen Psychosoziale Ebene: Nicht verstehen können Angst, Innere Konflikte Hilflosigkeit Überforderung Spirituelle Ebene: Aussichtslosigkeit und das Gefühl von Ohnmacht Schuldgefühle

13 Welche Möglichkeit gibt es der Überprüfung? 1. Schmerzdiagnosen ärztlich, wie auch pflegerisch? 2. Gibt es aktuelle Schmerzerfassungsinstrumente? BISAD, BESD, ECPA...NRS 3. Verhaltensauffälligkeiten (herausforderndes Verhalten?) 4. Schmerzindikatoren lt. Expertenstandard 91!! 5. Festmedikation und Bedarfsmedikation 6. Wird die Bedarfsmedikation gegeben? 7. Ist die Konsequenz erkennbar?

14 Welche Möglichkeit gibt es der Überprüfung? Das Prinzip von URSACHE und WIRKUNG Wird SCHMERZ als das Prioritätsproblem erkannt, hat es in der Pflegeplanung Auswirkungen auf fast alle AEDL s. Wird SCHMERZ nicht als URSACHE für viele Defizite des Hochbetagten Menschen erkannt, werden nur die Symptome behandelt. Beispiel Sturz, Mangelernährung...etc...

15 Zielsetzung des Expertenstandards Schmerzmanagement in der Pflege Aufgaben der Pflege innerhalb des Schmerzmanagement definieren. Fachliche Kompetenz der Pflegenden stärken Auftreten von Schmerzen reduzieren Zeit zwischen Auftreten von Schmerz und Behandlung verkürzen Kontinuität der Schmerzbehandlung verbessern. Selbstpflegekompetenz der Betroffenen fördern.

16 Aufgaben der Pflege: Schmerzeinschätzung Informationsweitergabe an den behandelnden Arzt Verabreichen von Schmerzmedikation und Bedarfsmedikation Verlaufskontrolle: Wirkung, Nebenwirkungen Dokumentation Schulung und Beratung von Betroffenen und Angehörigen Nicht-medikamentöse Maßnahmen ergänzend anbieten

17 Algorithmus pflegerisches Schmerzmanagement jeder Patient/Bewohner wird gezielt im Aufnahmegespräch nach Schmerzen gefragt nein Schmerzprobleme? Wiederholung Frage nach Schmerzen in regelmäßigen Abständen ja nein Schmerz aktuell: Schmerzersteinschätzung immer: Lokalisation (Körperskizze) Intensität Ruhe/Bewegung (NRS, VRS, VAS, Wong- Baker) Dauer (1. Auftreten) Medikation Intensität > 3/10? ja Schmerzprobleme potentiell: Pat.schulung nein Schmerz kurzfristig? ja Einschätzung wie und zusätzlich ggf. zeitlicher Verlauf, Tagesrhythmus Auswirkungen auf das Alltagsleben Begleitbeschwerden psychosoziale Aspekte Einschätzung ggf. verstärkende/lindernde Faktoren Qualität Kenntnisse/Vorbehalte individueller Pflegeplan Verlaufskontrolle in regelmäßigen Abständen immer: Intensität ggf. Qualität zeitlicher Verlauf verstärkende/lindernde Faktoren Alltagsaktivitäten Medikamenteneinnahme nein Einholen ärztl. Anordnung für Medikation unverzügliche Umsetzung Verlaufskontrolle 30 Min. nach i.v. Gabe 60 Min. nach oraler Gabe Intensität > 3/10? ja Pat.schulung: Schmerzeinschätzung Ziele Schmerzmanagement Medikamenteneinnahme Ziele Patient Medikamentenplan ggf. Anleitung nicht-medikamentöse Maßnahmen

18 Zum Abschluss...was möchte der Mensch überhaupt? Wir können uns jetzt entscheiden, das selbstschädigende Verhalten in ein selbstfürsorgliches Verhalten einzutauschen. Und jetzt die Samen sähen, welche wir selbst als alte Menschen einmal ernten möchten!

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