II. Wirtschaftliche Lage

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1 II. Wirtschaftliche Lage

2 2 Monatsbericht Internationale Wirtschaftsentwicklung 1 Weltwirtschaft: Nur allmähliche Belebung. Die Weltwirtschaft hat die konjunkturelle Talsohle durchschritten. Die Belebung kommt aber nur sehr langsam voran und bleibt anfällig. Zwar hat sich die Situation der Finanzmärkte angesichts einer insgesamt sehr expansiv ausgerichteten Geldpolitik in den großen Industriestaaten merklich entspannt, viele strukturelle Probleme bestehen aber fort und wirken nach wie vor dämpfend. Nicht zuletzt deshalb verläuft die Entwicklung in den großen Wirtschaftsräumen weiterhin sehr heterogen. Die Vereinigten Staaten sind auf moderatem Wachstumskurs und in Japan zeigen die stimulierenden Maßnahmen erste Wirkung. Der Euroraum als Ganzes verharrt aber in der Rezession. Die Wachstumslokomotive der Weltwirtschaft bleiben so die Schwellenländer Asiens. Die Schwellenländer anderer Regionen entwickeln sich derzeit in deutlich geringerem Tempo. In seiner Prognose vom April geht der IWF für 213 von einem Wachstum der Weltwirtschaft um 3,3 % und des Welthandels um 3,6 % aus. Für 214 wird mit einer Zunahme des Welt-BIP um 4, % und des Welthandels um 5,3 % gerechnet. Industrieproduktion International (Volumenindex 25 =, saisonbereinigt) USA: Moderater Erholungskurs vor dem Hintergrund automatischer Budgetkürzungen. Die Vereinigten Staaten verbleiben auf ihrem moderaten Wachstumskurs. Nachdem das Wachstum im vierten Quartal 212 durch Sondereffekte gebremst worden war, beschleunigte sich der Anstieg des BIP im ersten Quartal 213 auf annualisiert +2,5 % 2. Das größte Risiko bleiben angesichts der politischen Kräfteverteilung die Unwägbarkeiten der Haushaltspolitik. Nachdem etwa die Hälfte der automatischen Haushaltskürzungen in Kraft getreten ist, steht gegenwärtig erneut die Frage der Erhöhung der Schuldenobergrenze an. Die Konjunkturindikatoren deuten auf die Fortsetzung des moderaten Wachstumskurses hin. Die Industrieproduktion erhöhte sich im März den zweiten Monat in Folge und zeigt sich damit auch in der Tendenz aufwärts gerichtet. Der deutliche Rückgang der Auftragseingänge im März (-4, % gegenüber Vormonat) sowie die Verschlechterung des ISM-Geschäftsklimaindex im März und April verdeutlichen jedoch, dass weiterhin dämpfende Einflüsse bestehen. Andererseits hat der Häusermarkt seine Talsohle durchschritten und stützt mittlerweile wieder die wirtschaftliche Entwicklung. Die Schaffung neuer Arbeitsstellen kommt aber weiterhin nur mit gebremstem Tempo voran (April: +176.). Das Preisklima blieb mit einer Jahresrate der Verbraucherpreise von +1,5 % im März sehr moderat. Für das Gesamtjahr 213 rechnet der IWF mit einem BIP-Zuwachs von 1,9 % und für 214 von 3, %. 95 Japan: Allmähliche Belebung Eurozone USA Japan Quellen: Eurostat, FED, Japanese MITI, eigene Berechnung Die japanische Wirtschaft hat ihre konjunkturelle Schwächephase überwunden. Nach der Stabilisierung im vierten Quartal 212 hat das BIP im ersten Quartal 213 nach ersten Schätzungen überraschend kräftig um,9 % zugenommen. Zur Überwindung der Krise brachte die neue Regierung stark expansive geld- und fiskalpolitische Maßnahmen auf den Weg. Dies löste Kurssteigerungen an den Kapitalmärkten und einen kräftigen Abwertungsprozess des Yen aus. Im kommenden Jahr steht aber eine spürbare Erhöhung der Umsatzsteuer an. 1 In diesem Bericht werden statistische Daten verwendet, die bis zum 15. Mai 213 vorlagen. 2 Das entspricht in der in Deutschland gebräuchlichen nicht-annualisierten Rechnung einer Wachstumsrate von ca.,6 %.

3 Monatsbericht Internationale Wirtschaftsentwicklung Bruttoinlandsprodukt Veränderungen gegen Vorzeitraum (preis- und saisonbereinigt) Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Euroraum -,1 -,2 -,1 -,6 -,2 USA,5,3,8,1,6 Japan 1,3 -,2 -,9,3,9 Arbeitslosenquote Abgrenzung nach IAO (saisonbereinigt) Dez. Jan. Feb. März Apr. Euroraum 11,8 12, 12, 12,1 USA 7,8 7,9 7,7 7,6 7,5 Japan 4,3 4,2 4,3 4,1 Verbraucherpreise Veränderung gegen Vorjahreszeitraum (Ursprungswerte) Dez. Jan. Feb. März Apr. Euroraum 2,2 2, 1,8 1,7 1,2 USA 1,7 1,6 2, 1,5 Japan -,1 -,3 -,6 -,9 Quellen: EUROSTAT, OECD, Macrobond Eurozone: BIP und Economic Sentiment (saisonbereinigt) Economic Sentiment Indicator, Salden (linke Skala) BIP Eurozone, Veränderung gegen Vorquartal in % (rechte Skala) Quellen: Eurostat, European Commission 1,5 1,5 -,5-1 Die Fiskalpolitik bleibt angesichts des hohen japanischen Schuldenstands nur vorübergehend expansiv ausgerichtet. Aktuelle Konjunkturindikatoren zeigen Anzeichen einer Belebung. So erhöhte sich die Indus trieproduktion im März den vierten Monat in Folge. Die Auftragseingänge konnten im Februar ebenfalls wieder zulegen. Die Arbeitslosenquote sank im März mit 4,1 % auf den tiefsten Stand seit mehr als vier Jahren. Zudem hellte sich der Geschäftsklimaindex der Industrieunternehmen im ersten Quartal erstmals seit fast einem Jahr wieder auf. Die Deflation bleibt allerdings hartnäckig. Im März lagen die Verbraucherpreise um,9 % unter Vorjahresniveau. Der IWF hat seine Wachstumsprognosen für Japan angehoben und geht jetzt für 213 von einem BIP-Zuwachs von 1,6 % aus, für 214 liegt die Prognose bei 1,4 %. Euroraum: Vorerst weiter in der Rezession. Der Euroraum befindet sich weiter in der Rezession. Die Wirtschaft dürfte sich erst im Verlauf des ersten Halbjahres 213 allmählich stabilisieren. Erst im zweiten Halbjahr könnte eine leichte Belebung erfolgen. Dabei werden die Programmstaaten die Rückkehr zu positiven Wachstumsraten wohl frühestens im kommenden Jahr schaffen. Die Kernländer entwickeln sich demgegenüber robuster, leiden aber unter der schwachen Entwicklung ihrer Nachbarn. Auch die aktuellen Konjunkturindikatoren zeichnen noch ein zurückhaltendes Bild. Nach insgesamt rückläufiger Entwicklung im Jahres verlauf 212 schwächte sich das BIP im ersten Quartal 213 weiter um,2 % ab (ohne Deutschland: -,3 %). Die Industrieproduktion erhöhte sich zwar im ersten Quartal leicht um,7 %, die Vorjahresniveaus werden aber weiter unterschritten. Die Arbeitslosenquote stieg im März mit 12,1 % auf einen neuen Rekordwert. Die Jahresrate der Verbraucherpreise sank im April weiter auf +1,2 % und damit auf den niedrigsten Stand seit gut drei Jahren. Erste Anzeichen für eine allmähliche Stabilisierung gibt vor allem der Anstieg des Economic Sentiment Indicator seit Mitte 212. Die zweimalige Abschwächung im März und April deutet aber darauf hin, dass die Erholung im Euroraum nach wie vor fragil ist und vor allem verlässliche politische Rahmenbedingungen erfordert. Für das Gesamtjahr 213 erwartet der IWF noch einen Rückgang der Wirtschaftsleistung in der Eurozone um,3 %; erst 214 ist wieder mit einem Wachstum von 1,1 % zu rechnen. Die EU-Kommission geht in ihrer Frühjahrsprojektion von ähnlichen Zahlen aus (-,4 % bzw. +1,2 %).

4 4 Monatsbericht Wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland 3 1. Gesamtwirtschaft Die deutsche Wirtschaft nimmt langsam wieder Fahrt auf. Die deutsche Wirtschaft ist im Verlauf des ersten Quartals auf den Pfad der Erholung eingeschwenkt. Um den Jahreswechsel 212/213 hat sich die Wirtschaftsleistung stabilisiert. Im Februar und März haben auch realwirtschaftliche Konjunkturindikatoren erste Anzeichen einer Belebung angezeigt, nachdem sich die nationalen Stimmungsindikatoren bereits zuvor merklich aufgehellt hatten. Insgesamt erhöhte sich die Wirtschaftsleistung (BIP) im ersten Quartal 213 um preis-, kalender- und saisonbereinigt um,1 %. Dabei wurde das Wachstum durch die extrem winterliche Witterung gedämpft. Impulse kamen ausschließlich von der Ausweitung der privaten Konsumausgaben. Die Investitionen gingen weiter zurück. Rückläufig entwickelten sich auch die Ein- und Ausfuhren in preisbereinigter Rechnung; der Außenbeitrag dürfte kaum Auswirkungen auf das Wachstum des BIP gehabt haben. Die Aufwärtsbewegung dürfte sich im weiteren Verlauf des Jahres festigen und verstärken. Im Frühjahr werden witterungsbedingte Nachholeffekte vornehmlich in der Bauwirtschaft sowie die sich bessernde Auftragslage in der Industrie für weitere Impulse sorgen. Die gute Lage am Arbeitsmarkt bildet eine solide Grundlage für eine spürbar expandierende private Konsumnachfrage. 2. Produzierendes Gewerbe Die Industrieproduktion nahm im ersten Quartal leicht zu, die Erzeugung im Baugewerbe ging dagegen witterungsbedingt zurück. Mehr Bestellungen sowie zu erwartende Nachholeffekte beim Bau hellen die Perspektiven für das Produzierende Gewerbe leicht auf. Nach einem schwachen Jahresschlussquartal 212 hat die Erzeugung im Produzierenden Gewerbe im ersten Quartal des laufenden Jahres wieder zugenommen. Mit einem Plus von,2 % 4 lag sie leicht über dem Ergebnis des Vorquartals. Ausschlaggebend hierfür war die im Quartalsverlauf spürbare Belebung in der Industrie. Bruttoinlandsprodukt (Veränderungen in %, preisbereinigt) BIP (Ursprung), gegen Vorjahresquartal (rechte Skala) BIP (saisonbereinigt), gegen Vorquartal (linke Skala) Quelle: StBA Produktion im Produzierenden Gewerbe nach Wirtschaftszweigen (Volumenindex 21 =, saisonbereinigt) Produzierendes Gewerbe insgesamt Industrie Baugewerbe 3 In diesem Bericht werden statistische Daten verwendet, die bis zum 15. Mai 213 vorlagen. 4 Soweit nicht anders vermerkt, handelt es sich um Veränderungsraten gegenüber der jeweiligen Vorperiode auf Basis preisbereinigter, sowie nach dem Verfahren Census X-12-ARIMA kalender- und saisonbereinigter Angaben.

5 Monatsbericht Diese beruhte maßgeblich auf einer deutlich ausgeweiteten Produktion von Investitionsgütern. Der Rückgang der Erzeugung im Baugewerbe infolge der außergewöhnlich kalten Witterung in der zweiten Februarhälfte und im März dämpfte dagegen die Gesamterzeugung im Produzierenden Gewerbe. Angesichts einer verbesserten Auftragslage in der Industrie und der zu erwartenden Nachholeffekte im Baugewerbe haben sich die Perspektiven für das Produzierende Gewerbe aber leicht aufgehellt. In der Industrie kam es im Verlauf des ersten Quartals zu einer spürbaren Belebung der ökonomischen Aktivität. Die Erzeugung erhöhte sich im März um 1,4 %, nachdem sie im Monat zuvor bereits um,9 % angestiegen war. Das Quartalsergebnis lag um,6 % über dem schwachen Jahresschlussquartal 212. Einen wesentlichen Beitrag hierzu leisteten die Hersteller von Investitionsgütern. Sie erhöhten ihre Erzeugung nach deutlichen Zunahmen im Februar und im März im ersten Quartal insgesamt um 1,6 %. Den Industrieumsätzen zufolge werden Investitionsgüter dabei in nahezu gleichem Umfang im Inland und im Ausland abgesetzt. Ihr Vorjahresniveau unterschritt die industrielle Erzeugung in arbeitstäglich bereinigter Rechnung aber weiterhin. Auftragseingang in der Industrie (Volumenindex 21 =, saisonbereinigt) Die Entwicklung der Industrieaufträge deutet auf verbesserte konjunkturelle Perspektiven für den weiteren Jahresverlauf hin. Nach zweimaligem gleichstarken Anstieg der Auftragseingänge im Februar und im März (+2,2 %) nahm die Nachfrage nach industriellen Erzeugnissen im ersten Quartal dieses Jahres insgesamt wieder zu (+,4 %). Dies war auf die Bestelltätigkeit sowohl bei den Investitionsgüterproduzenten als auch bei den Herstellern von Vorleistungsgütern zurückzuführen. Die höhere Nachfrage nach Vorleistungs- und Investitionsgütern im ersten Quartal basierte dabei auf einem Anstieg der Inlandsbestellungen und ist Vorbote einer wieder anziehenden Investitionstätigkeit. Die Weichen für eine Belebung der Binnenkonjunktur sind damit gestellt. Die noch recht schwache Nachfrage nach Konsumgütern steht dem nicht entgegen, da diese im ersten Quartal ausschließlich auf die deutliche Abnahme der Bestellungen aus dem Ausland zurückzuführen war. Industrie Veränderungen gegen Vorzeitraum in % (Volumen, saisonbereinigt) Q4 Q1 Jan. Feb. März Produktion Insgesamt -2,4,6-1,1,9 1,4 Vorleistungsgüter -1,9, -,1,1,6 Investitionsgüter -3,8 1,6-1,9 2,7 2,1 Konsumgüter -,2 -,7-1,3-2,2 1, Umsätze Insgesamt -2,4,5 -,4,4 1,5 Inland -2,9,5 1,1 -,3 1,2 Ausland -1,8,6-1,9 1, 2, Auftragseingänge Insgesamt 1,,4-1,6 2,2 2,2 Inland -,6 2,3,1 2,1 1,8 Ausland 2,3-1, -2,7 2,1 2,7 Vorleistungsgüter -,2,6 -,1,9 3,6 Investitionsgüter 2,,7-2,3 3,1 2, Konsumgüter,1-2,3-2,3, -,7 85 Monate gleitender 3-Monatsdurchschnitt Die Stimmungsindikatoren für die Industrie schwächten sich nach mehrmaligen und teils kräftigen Anstiegen in den letzten Monaten etwas ab. Das ifo-geschäftsklima für das Verarbeitende Gewerbe wie auch der Markit/ BME-Einkaufsmanagerindex verzeichnete im April den

6 6 Monatsbericht zweiten Rückgang in Folge. Während der ifo-indikator weiter deutlich über seinem langfristigen Durchschnitt notiert, lag der Markit/BME-Einkaufsmanagerindex im April geringfügig unter der Expansion signalisierenden Schwelle von 5 Punkten. Die ZEW-Konjunkturerwartungen stabilisierten sich demgegenüber bereits wieder im Mai auf recht hohem Niveau. Die leichte Abkühlung der Stimmungsindikatoren nach den zuvor nahezu überschwänglichen Anstiegen spricht für eine realistischere Sichtweise der Befragten über die weiteren konjunkturellen Perspektiven. Insgesamt ist vor dem Hintergrund der seit dem Herbst vergangenen Jahres verbesserten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen im weiteren Jahresverlauf mit einer Fortsetzung der konjunkturellen Belebung zu rechnen. Die Konjunktur wird allerdings, von Nachholeffekten abgesehen, nur allmählich Fahrt aufnehmen. Die Produktion im Baugewerbe ging im März erneut deutlich zurück (-3,1 %). Dies war vor allem auf die kräftige Abnahme der Erzeugung im Bauhauptgewerbe infolge von Baubehinderungen durch die außergewöhnlich kalte Witterung zurückzuführen. Insgesamt lag die Erzeugung im Bauhauptgewerbe im ersten Quartal um 6,2 % unter dem Ergebnis des bereits schwachen Jahresschlussquartals. Stützend wirkte dagegen das weniger witterungsabhängige Ausbaugewerbe, in dem die Erzeugung im ersten Quartal um 5,2 % ausgeweitet wurde. Nachholeffekte dürften in den kommenden Monaten für deutliche Impulse beim Bau sorgen. Die Perspektiven für den Bau bleiben auch vor dem Hintergrund der anhaltend regen Bestelltätigkeit positiv. So nahmen die Auftragseingänge im Bauhauptgewerbe im Februar erneut deutlich um 4,4 % zu, nachdem sie im Januar um 9,5 % angestiegen waren. Kräftige Nachfrageimpulse kamen im Februar sowohl von gewerblichen als auch von öffentlichen Auftraggebern. Des Weiteren profitiert der Bau von günstigen Rahmenbedingungen. Die bevorstehende Frühjahrsbelebung und ein anhaltend günstiges Finanzierungsumfeld werden in den kommenden Monaten ebenfalls zur Belebung der Bauaktivität beitragen. Die Stimmung bei den Bauunternehmen hat sich im April zwar wieder eingetrübt, sie hatte sich zuvor aber sechs Monate in Folge überaus kräftig verbessert und war auf den höchsten Stand seit Anfang der 9er Jahre gestiegen. Baugewerbe Veränderungen gegen Vorzeitraum in % (Volumen, saisonbereinigt) Produktion Q4 Q1 Jan. Feb. März Insgesamt -2,6 -,6 3,1-1,6-3,1 Bauhauptgewerbe -2,3-6,2 -,5 -,3-4,5 Ausbaugewerbe -3, 5,2 6,6-2,6-1,9 Auftragseingänge im Bauhauptgewerbe Q3 Q4 Dez. Jan. Feb. Insgesamt -1,3 2,1,8 9,5 4,4 Hochbau 2,7-2,2 4,2 3,5 -,8 Wohnungsbau* -2,5 4,3 -,2 6,6-7,8 Gewerblicher* 6,3-3,6 12,5-4,5 4,7 Öffentlicher* 7,5-11,2-12,8 36,1 -,3 Tiefbau -5,8 7,3-3,1 17, 1,1 Straßenbau* -11,7 7,4-8,2 25,1-9,3 Gewerblicher* -3,1,7 3,3 7,8 2,7 Öffentlicher*,6 17,7-2,7 18,9 24,2 Öffentlicher Bau insg. -4,6 6,9-7,2 24,4 3,8 * Angaben in jeweiligen Preisen Auftragseingang im Bauhauptgewerbe (Volumenindex 25 =, saisonbereinigt) Monate gleitender 3-Monatsdurchschnitt

7 Monatsbericht Privater Konsum Die privaten Konsumausgaben steigen und stützen die Binnenkonjunktur. Neuzulassungen privater Pkw könnten Talsohle durchschritten haben. Die privaten Konsumausgaben dürften im ersten Quartal dieses Jahres wieder etwas stärker zugenommen haben. Nach der leichten Verunsicherung der Konsumenten im vergangenen Jahr, vornehmlich durch den Verlauf der Euroschuldenkrise, haben sie mittlerweile wieder mehr Vertrauen gefasst. Die Voraussetzungen für ein weiteres Wachstum des privaten Konsums im laufenden Jahr sind insbesondere durch die positive Beschäftigungs- und Einkommensentwicklung gelegt. Die Einzelhandelsumsätze ohne den Handel mit Kraftfahrzeugen entwickelten sich im März nach Rückgang im Vormonat stabil. Insgesamt lagen die Umsätze im ersten Quartal des Jahres 1,6 % über denen im Schlussquartal 212. Die privaten Neuzulassungen von Personenkraftwagen waren im April wie bereits in den beiden Vormonaten höher als vor einem Jahr und könnten ihren Tiefpunkt durchschritten haben. Die Frühindikatoren des privaten Konsums weisen auf eine viel versprechende Entwicklung hin. Der GfK- Indikator für das Konsumklima zeigt für den Mai eine weitere leichte Verbesserung gegenüber dem Vormonat an. Sowohl die Einkommenserwartungen als auch die Anschaffungsneigung nahmen zu. Der ifo-geschäftsklimaindex für den Einzelhandel gab im Gegensatz dazu im April geringfügig nach, befindet sich aber spürbar über seinem langjährigen Durchschnitt. Auf dem Arbeitsmarkt setzte sich der positive Beschäftigungstrend fort und die Einkommensentwicklung blieb aufwärts gerichtet. Die Kaufkraft der Verbraucher wurde außerdem durch die leichte Verlangsamung des Preisauftriebs und die Entlastungen der Privathaushalte bei Steuern und Ausgaben für die Sozialversicherungen um insgesamt rund 6 Mrd. Euro im laufenden Jahr gestärkt. Hinzu kommt, auch angesichts geringer Zinsen, die weiterhin relativ niedrige Sparneigung. Wenn die Situation auf dem Arbeitsmarkt weiter gut bleibt und nicht neue Verunsicherungen Platz greifen, dürfte der private Konsum in diesem Jahr daher einen wichtigen Beitrag zum gesamtwirtschaftlichen Wachstum leisten. Einzelhandelsumsatz (ohne Handel mit Kfz) (Volumenindex 21 =, saisonbereinigt) Klimaindikatoren für den privaten Konsum (Salden) Monate gleitender 3-Monatsdurchschnitt -2 GfK-Konsumklima (rechte Skala) ifo Geschäftsklima Einzelhandel (linke Skala) 2 Quellen: ifo-institut, GfK

8 8 Monatsbericht Außenwirtschaft Außenhandel* Q4 Q1 Jan. Feb. März Ausfuhren entwickeln sich zurzeit seitwärts; Einfuhren tendieren weiter abwärts. Frühindikatoren signalisieren verhalten positive außenwirtschaftliche Perspektiven. Veränderung gegen Vorperiode in % (saisonbereinigt) Ausfuhr -2,,4 1,6-1,2,5 Einfuhr -,8-1,4 3,3-3,9,8 Veränderung gegen Vorjahresperiode in % (Ursprungswerte) Ausfuhr 1,3-1,5 3, -2,8-4,2 Eurozone -2,5-3,6,2-4, -6,8 EU Nicht-Eurozone 2,5 -,2 5,3-2,4-2,9 Die Warenausfuhren sind im März saisonbereinigt und in jeweiligen Preisen leicht angestiegen (+,5 %), nachdem sie sich im Monat zuvor abgeschwächt hatten. Tendenziell entwickeln sich die Ausfuhren derzeit seitwärts. Sie notieren gemäß Ursprungszahlen unter dem Vorjahresstand. Deutlich unter Vorjahresniveau liegen weiterhin die Ausfuhren in den Euroraum. Im ersten Quartal sind sie um 3,9 % zurückgegangen. Die Warenausfuhren in nicht zum Euroraum gehörige EU-Länder verzeichneten dagegen ein leichtes Plus von,3 %. In Drittländer außerhalb der EU nahmen die Ausfuhren gegenüber dem Vorjahreszeitraum leicht um,2 % ab. Die Wareneinfuhren erhöhten sich im März saisonbereinigt um,8 % und damit etwas stärker als die Warenausfuhren, tendenziell blieben sie aber abwärts gerichtet. Die Überschüsse in der Handelsbilanz fielen Außenhandel mit Waren (in Milliarden Euro, saisonbereinigt) Drittländer 4,2 -,7 3,2-3,3-1,6 Einfuhr -,7-3,5 2,9-5,9-6,9 Eurozone,8-1,2 4, -4,5-2,5 EU Nicht-Eurozone -2,6-1,3 4,5-4,5-3,5 Drittländer -2,8-5,5 3, -9, -1,3 im März etwas höher, die der Leistungsbilanz etwas niedriger aus als im Vorjahresmonat. Die Perspektiven für den deutschen Außenhandel bleiben angesichts der etwas aufgehellten außenwirtschaftlichen Rahmenbedingungen verhalten positiv. So verzeichneten sowohl die Auslandsumsätze der deutschen Industrie als auch die Auftragseingänge aus dem Ausland im März einen Zuwachs. Insgesamt zeigen diese Indikatoren aber noch keine klare Aufwärtstendenz. Die ifo-exporterwartungen des Verarbeitenden Gewerbes verbesserten sich im April leicht. 5. Arbeitsmarkt * Warenhandel, in jeweiligen Preisen Die Frühjahrsbelebung verzögert sich witterungsbedingt. Die Erwerbstätigkeit nimmt saisonbereinigt weiter zu, die Arbeitslosigkeit stagniert. 6 5 Exporte, Monate Exporte, gleitender 3-Monatsdurchschnitt Importe, Monate Importe, gleitender 3-Monatsdurchschnitt Die Frühjahrsbelebung am Arbeitsmarkt fiel bislang zurückhaltender aus als üblich. Sowohl Witterungseinflüsse als auch eine konjunkturell bedingt etwas schwächere Nachfrage nach Arbeitskräften dürften hierbei eine Rolle gespielt haben. Dennoch sind die Erwerbstätigkeit und die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung weiter gewachsen. Die Arbeitslosigkeit hat allerdings nicht im gleichen Umfang abgenommen.

9 Monatsbericht ifo-beschäftigungsbarometer und sozialversicherungspflichtig Beschäftigte Erwerbstätigkeit und sozialversicherungspflichtige Beschäftigung 112 3, (in, saisonbereinigt) 11 2, , ,5 1, , , sozialversicherungspflichtig Beschäftigte (Veränderung gegen Vorjahr in %, rechte Skala) ifo-beschäftigungsbarometer (Index 25 =, linke Skala) -,5 395 Erwerbstätige (Inlandskonzept/linke Skala) sozialversicherungspflichtig Beschäftigte (rechte Skala) 27 Quellen: BA, ifo-institut Quellen: BA, StBA, BBk Im April waren sowohl bei der registrierten Arbeitslosigkeit als auch bei der Unterbeschäftigung in saisonbereinigter Betrachtung leichte Anstiege zu verzeichnen. Den Frühindikatoren zufolge dürfte sich die positive Entwicklung am Arbeitsmarkt fortsetzen, wenn auch Gemeldete Arbeitsstellen (in ) Ursprung saisonbereinigt Quellen: BA, BBk mit geringer Dynamik. Sowohl der BA-X Stellenindex als auch das ifo-beschäftigungsbarometer gingen im April zurück. Die Zugänge an gemeldeten Arbeitsstellen nahmen tendenziell weiter ab. Andere Frühindikatoren wie die Zugänge an konjunktureller Kurzarbeit oder von Arbeitssuchenden aus demnächst endender Beschäftigung blieben unauffällig. Der Anstieg der Erwerbstätigkeit fiel im März wohl auch witterungsbedingt etwas geringer aus als in den beiden Vormonaten. Die Zahl der Erwerbstätigen erhöhte sich im März saisonbereinigt um 22. Personen. Im gesamten ersten Quartal blieb der Anstieg mit durchschnittlich 32. pro Monat aber kräftiger. Laut Ursprungszahlen waren im März 41,53 Mio. Personen im Inland beschäftigt, 3. oder,7 % mehr als vor einem Jahr. Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten nahm auch im Februar deutlich zu. Mit einem Anstieg um saisonbereinigt 41. Personen trugen sie weiterhin maßgeblich den Beschäftigungsaufbau. Den Ursprungszahlen zufolge waren 28,99 Mio. Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt, 48. bzw. 1,4 % mehr als im Jahr zuvor. Die Vorjahresabstände nahmen zuletzt wieder zu.

10 1 Monatsbericht Beschäftigungszunahmen verzeichneten im Februar 213 auf Jahresfrist nahezu alle Branchen. Spitzenreiter blieben die wirtschaftlichen Dienstleistungen (ohne Arbeitnehmerüberlassung) mit +16. Beschäftigten, gefolgt vom Gesundheits- und Sozialwesen (+96.) und dem Verarbeitenden Gewerbe (+61.). In der konjunkturreagiblen Arbeitnehmerüberlassung wurde dagegen weiter deutlich Beschäftigung abgebaut (-53.). Kurzarbeit und Anzeigen (in ) 12 8 Arbeitsmarkt Arbeitslose (SGB III) Q4 Q1 Feb. März Apr. in Mio. (Ursprungszahlen) 2,782 3,131 3,156 3,98 3,2 gg. Vorjahr in gg. Vorperiode in 1.* Arbeitslosenquote 6,6 7,4 7,4 7,3 7,1 Erwerbstätige (Inland) Q4 Q1 Jan. Feb. März in Mio. 42, 41,5 41,4 41,4 41,5 gg. Vorjahr in gg. Vorperiode in 1.* Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte Q3 Q4 Dez. Jan. Feb. in Mio. 29,2 29,3 29,2 29, 29, gg. Vorjahr in gg. Vorperiode in 1.* Quellen: BA, StBA, BBk * kalender- und saisonbereinigte Angaben 4 2 Zahl der Kurzarbeiter insgesamt (Bestand einschl. Saison-KuG) darunter konjunkturelles KuG Anzeigen insgesamt den kommenden Monaten ist dennoch eine Rückkehr zur trendmäßigen Abnahme der Arbeitslosigkeit wahrscheinlich. Zum einen spricht die bislang nur zögerliche Frühjahrsbelebung für einen gewissen Nachholbedarf und zum anderen dürfte sich die Unsicherheit der Unternehmen mit der zu erwartenden konjunkturellen Erholung allmählich zurückbilden. Quelle: BA Die konjunkturelle Kurzarbeit spielt weiterhin nur eine untergeordnete Rolle. Die Zahl neuer Anzeigen für Kurzarbeit blieb im April auf niedrigem Niveau (45.). Der Bestand an Personen, die konjunkturelles Kurzarbeitergeld beziehen, erhöhte sich im Februar vorläufigen Angaben zufolge leicht auf 13.. Dies waren rund 16. mehr als vor einem Jahr. Bei der Arbeitslosigkeit macht sich die nur verhaltene Frühjahrsbelebung bemerkbar. Im April war ein geringfügiger Anstieg um saisonbereinigt 4. Personen zu verzeichnen. Hierzu trugen neben der schwachen Konjunktur im Winterhalbjahr zumindest zu Beginn des Berichtsmonats ungünstige Witterungseinflüsse bei. Der Rückgang der Zahl der registrierten Arbeitslosen um 78. auf 3,2 Mio. (Ursprungszahl) fiel daher etwas geringer aus als jahreszeitlich üblich. Die Arbeitslosenquote lag im April bei 7,1 % (Vorjahr: 7, %). In Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung (in ) Unterbeschäftigung (ohne Kurzarbeit), Ursprung Unterbeschäftigung (ohne Kurzarbeit), saisonbereinigt Arbeitslose, Ursprung Arbeitslose, saisonbereinigt Quellen: BA, IAB, BBk

11 Monatsbericht Die Entlastungswirkung der Arbeitsmarktpolitik war im April etwas stärker als üblich. Daher stieg die Unterbeschäftigung, auf die sich Veränderungen der Entlastungswirkung der Arbeitsmarktpolitik nicht auswirken, stärker als die Arbeitslosigkeit und erhöhte sich im April saisonbereinigt um 11. Personen. Insgesamt waren im April 3,99 Mio. Personen unterbeschäftigt (Ursprungszahl), 7. weniger als vor einem Jahr. Die Erwerbstätigkeit und die Arbeitslosigkeit werden maßgeblich durch die Entwicklung des Erwerbspersonenpotenzials beeinflusst. Der rückläufige demografische Trend wird gegenwärtig durch eine steigende Erwerbsbeteiligung von Frauen, von Älteren und durch Zuwanderung überkompensiert. Das Institut für Arbeitsmarkt und Berufsforschung geht unter Berücksichtigung dieser Effekte davon aus, dass das Erwerbspersonenpotenzial im Jahr 212 um 2. Personen gestiegen ist und es im Jahr 213 um weitere 14. auf den Rekord wert von 45,47 Mio. Personen zunehmen wird. Dies trägt gegenwärtig dazu bei, dass sich ein Anstieg der Erwerbstätigkeit nicht im gleichen Umfang in einem Rückgang der Arbeitslosigkeit niederschlägt. Mittel fristig ist jedoch nicht damit zu rechnen, dass der zu erwartende demografisch bedingte Rückgang des Erwerbspersonenpotenzials weiterhin in einem so hohen Maß wie aktuell ausgeglichen wird. 6. Preise Gedämpfte Konjunktur sorgt für anhaltend ruhige Preisentwicklung auf allen Absatzstufen. Die Jahresrate der Verbraucherpreise fällt im April mit +1,2 % auf den tiefsten Stand seit zweieinhalb Jahren. Die Preisentwicklung in Deutschland verläuft seit Anfang des Jahres in relativ ruhigen Bahnen. In den nächsten Monaten dürfte der Preisdruck auf den Weltmärkten im Zuge der erwarteten Erholung der Weltkonjunktur zwar wieder etwas zunehmen, ein Risiko für die Preisniveaustabilität in Deutschland ist aber nicht abzusehen. Die Bundesregierung geht in ihrer Frühjahrsprojektion von einem moderaten Verbraucherpreisanstieg von 1,7 % im Jahr 213 aus. Rohölpreis der Sorte Brent (je Barrel) in US-Dollar in Euro Quelle: Macrobond Der Rohölpreis entwickelte sich zuletzt stabil und notierte Mitte Mai mit knapp 12 US-Dollar pro Barrel der Sorte Brent in etwa auf Vormonatsniveau. Im Vergleich zum Stand vor einem Jahr war Rohöl allerdings deutlich günstiger (ca. -9 %). Bei den Einfuhrpreisen sank der Index im März im Vormonatsvergleich um,1 %. Gegenüber dem Vorjahresmonat schwächte sich das Preisniveau der Importgüter ebenfalls weiter ab. Mit -2,3 % war im März der stärkste Rückgang der Importpreise seit November 29 zu verzeichnen. Er war vor allem auf die sinkenden Preise bei Erdöl, Erdgas und Mineralölerzeugnissen zurückzuführen. Gemessen am Index der Ausfuhrpreise haben die deutschen Exporteure derzeit kaum Preiserhöhungsspielräume. Im Vergleich zum Vormonat stiegen die Preise für Exportgüter im März nur geringfügig um +,1 % an, im Vergleich zum Vorjahr blieben sie unverändert. Die Terms of Trade haben sich im März aufgrund des stärkeren Rückgangs der Einfuhrpreise um 2,4 % gegenüber dem Vorjahr verbessert. Auf der Erzeugerstufe sorgten vor allem die rückläufigen Energiepreise für sinkende Produktionskosten. Im März verbilligten sich die Abgabepreise der Industrie insgesamt um,2 % zum Vormonat. Ohne den Energiesektor

12 12 Monatsbericht Preisentwicklung (Veränderungen gegen Vorjahr in %) 2,5 2, 1,5 1,,5, Verbraucherpreise, Index 21= (linke Skala) Einfuhrpreise, Index 25= (rechte Skala) Erzeugerpreise, Index 25= (rechte Skala) Quelle: StBA Die Verbraucherpreise verringerten sich von März auf April jahreszeitlich bedingt um,5 %. Der Rückgang wurde dabei maßgeblich durch Preissenkungen bei Pauschalreisen nach den Osterfeiertagen geprägt. Ohne diesen Einfluss wären die Preise im Vormonatsvergleich unverändert geblieben. Weitere Preisnachlässe gab es darüber hinaus zum Ende der kalten Jahreszeit bei Heizöl. Zwischen April 212 und April 213 stieg der Verbraucherpreisindex um 1,2 %. Eine niedrigere Teuerungsrate hatte es zuletzt im September 21 gegeben. Verbraucherfreundlich entwickelten sich innerhalb des letzten Jahres insbesondere die Preise für Kraftstoffe (-6, %) und Heizöl (-7,4 %), aber auch die seit Jahresbeginn entfallene Praxisgebühr wirkte sich günstig auf die Preise für ambulante Gesundheitsdienstleistungen aus (-12,2 %). Allein diese Position dämpft die Teuerungsrate über das gesamte Jahr hinweg um,2 Prozentpunkte. Stärkere Preisanhebungen im Vorjahresvergleich gab es dagegen bei Strom, Fernwärme und auch bei Nahrungsmitteln. blieben die Preise unverändert. Die Jahresrate sank auf ein Zwei-Jahres-Tief von +,4 %. Neben Benzin, Diesel und Heizöl waren auch Metalle deutlich preiswerter als vor Jahresfrist. Überdurchschnittliche Preisanhebungen gab es demgegenüber bei Strom aufgrund der Anhebung der EEG-Umlage zum Jahresbeginn 213. Verbraucherpreisindex Veränderungen in % gg. Vormonat gg. Vorjahresmonat März Apr. März Apr. Insgesamt,5 -,5 1,4 1,2 Nahrungsmittel,9,1 3,7 4,1 Gesundheitspflege,2,2-3,7-3,8 ambulante Gesundheitsdienstleistungen,,1-12,3-12,2 Freizeit, Unterhaltung, Kultur 1,4-5, 3,3,4 Pauschalreisen 5,6-2,5 9,7-3,3 Energie -1,4,3,5,4 Strom,4,4 12,4 12,4 Gas,, 1,1 1,1 Heizöl -3,1-3,2-6,2-7,4 Zentralheizung, Fernwärme,1 -,1 4,8 4,1 Kraftstoffe -3,4 1,9-6,7-6, 7. Monetäre Entwicklung Optimismus an den Finanzmärkten drängt Risikowahrnehmung zurück. Kreditzugang für inländische Unternehmen weiterhin günstig. An den Finanz- und Kapitalmärkten setzte sich im Berichtszeitraum 5 eine merklich gestiegene Zuversicht durch. Umfangreiche wirtschaftspolitische Maßnahmen von Regierungen und Notenbanken, darunter auch die jüngste Zinssenkung der Europäischen Zentralbank (EZB), haben die mit der noch schwachen gesamtwirtschaftlichen Entwicklung verbundenen Risiken stärker in den Hintergrund gedrängt. Die Zinsen auf Staatsanleihen bildeten sich weiter zurück. Der Optimismus an den Finanzmärkten treibt in Verbindung mit den niedrigen Geldmarktzinsen die Investoren verstärkt in risikoreichere Anlagen. Davon profitierten zuletzt insbesondere die Aktienmärkte. 5 Berichtszeitraum: 16. April 213 bis 15. Mai 213.

13 Monatsbericht Der Rat der EZB senkte auf seiner Sitzung vom 2. Mai die Zinsen für Hauptrefinanzierungsgeschäfte auf,5 % und damit auf den niedrigsten Stand seit Einführung der Währungsunion. Zugleich gab er bekannt, sowohl die regulären als auch die längerfristigen einund dreimonatigen Refinanzierungsgeschäfte mindestens bis Mitte 214 als Mengentender mit Vollzuteilung fortzuführen. Das Offenmarktkomitee der amerikanischen Notenbank (FED) bestätigte auf seiner Sitzung vom 1. Mai die Fortführung des Programms zum Ankauf hypothekengesicherter Anleihen im Wert von monatlich 4 Mrd. US-Dollar und langfristiger Staatsanleihen im Wert von monatlich 45 Mrd. US-Dollar. Die niedrigen Leitzinsen zwischen % und,25 % wurden beibehalten. Die Bank von Japan gab am 26. April bekannt, über Geldmarktoperationen die Geldmenge um jährlich rund 5 Mrd. Euro (6 7 Billionen Yen) erhöhen zu wollen. Der Wechselkurs des Euro gegenüber dem US-Dollar notierte Mitte Mai wie im Vormonat bei 1,3 US-Dollar/ Euro. Gegenüber dem Yen wertete der Euro dagegen um rund 4 % auf. Beflügelt durch die expansive Geldpolitik nationaler Notenbanken verzeichneten die wichtigsten internationalen Aktienmärkte teils kräftige Geldmarktsätze in der Eurozone (in %) 1,75 1,5 1,25 1,,75,5,25, EURIBOR, 3 Monate EZB Leitzins Risikoprämie, Differenz aus 3-Monats-EURIBOR und 3-Monats-EUREPO Quelle: Macrobond Aktienindizes (Preisindizes in Landeswährung, 21 = ) Deutschland Dax 3 Eurozone STOXX 5 US Dow Jones Japan Nikkei 225 Quellen: Macrobond, eigene Berechnung Zuwächse. Der Deutsche Aktienindex DAX legte seit Mitte April um über 7 % auf mehr als 8.3 Punkte zu, der japanische Index NIKKEI stieg sogar um mehr als 11 %. Die implizite Aktienvolatilität ging auf niedrigem Niveau weiter zurück. Der Interbankenmarkt des Euroraums bewegt sich weiter in relativ ruhigen Bahnen, seine Funktionsfähigkeit ist aber weiterhin eingeschränkt. Die bis zum dritten Quartal 212 reichenden Zahlen der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) belegen, dass die Banken des Euroraums ihre grenzüberschreitenden Forderungen kontinuierlich aus dem Euroraum auf Schuldner außerhalb des Währungsgebietes verlagerten. Die niedrigen Interbankzinsen, die EURIBOR und EUREPO derzeit ausweisen, bleiben damit mangels Aktivität nur bedingt aussagekräftig. Die Restrukturierung der Bilanzen der Geschäftsbanken schreitet offenbar voran, wodurch die Liquiditätsvorhaltung aus Vorsichtsmotiven weiter an Bedeutung verliert. Die von den europäischen Geschäftsbanken bei der EZB gehaltene Überschussliquidität Guthaben auf Girokonten und in der Einlagenfazilität nahm daher von Mitte April bis Mitte Mai weiter um ca. 37 Mrd. auf rund 431 Mrd. Euro ab.

14 14 Monatsbericht Liquidität im Eurobankensystem (in Milliarden Euro, Monatsdurchschnitte) Summe der Einlagefazilität und der Einlagen auf Girokonten nationaler Zentralbanken Einlagefazilität Quellen: EZB, Macrobond Renditen 1-jähriger Staatsanleihen (Tageswerte in %) Deutschland Irland Portugal Spanien Griechenland Italien Quelle: Macrobond Die Situation am europäischen Anleihemarkt hat sich weiter entspannt. Innerhalb des Berichtszeitraums waren die Renditen der europäischen Peripherieländer weiter rückläufig. Erstmals seit zweieinhalb Jahren bewegten sich auch die Zinsen auf griechische Papiere wieder im einstelligen Prozentbereich. Während zehnjährige Staatsanleihen Irlands, Italiens und Spaniens deutlich unter 5 % notierten, näherten sich die portugiesischen Papiere dieser Marke weiter an. Dagegen stiegen die Zinsen auf Staatsanleihen der meisten europäischen Kernländer auf niedrigem Niveau etwas an. Deutschland, das neben Kanada als einer der letzten beiden G8-Staaten über ein AAA-Rating der drei wichtigsten Agenturen verfügt, konnte sich weiterhin für nur 1,3 % refinanzieren. Die Zinsen auf amerikanische Treasuries legten etwas zu. Anleihen mit zehnjähriger Laufzeit notierten zuletzt bei ca. 1,9 %. Die Vergabe von Buchkrediten an nichtfinanzielle Kapitalgesellschaften in Deutschland entwickelt sich angesichts der noch geringen konjunkturellen Dynamik weiterhin recht verhalten. Im März stieg die Wachstumsrate des Kreditgeschäfts auf,3 %, nach,2 % im Vormonat. Positive Wachstumsbeiträge kamen ausschließlich von den langfristigen Krediten, während die Vergabe von kurz- und mittelfristigen Darlehen erneut abnahm. Buchkredite an private Haushalte expandierten wie im Vormonat mit einer jährlichen Rate von 1,1 %, was vor allem auf die verstärkte Zunahme von Wohnungsbaukrediten zurückzuführen war. Sie stellen nach wie vor das mit Abstand größte Kreditsegment. Buchkredite an nichtfinanzielle Kapitalgesellschaften in Deutschland (Veränderungen gegen Vorjahr in %, Beiträge in Prozentpunkten, Ursprungszahlen) Laufzeit bis 1 Jahr Laufzeit über 1 bis 5 Jahre Laufzeit über 5 Jahre insgesamt Quelle: BBk

15 Monatsbericht Die Kreditvergabebedingungen an deutsche Unternehmen sind auch weiterhin günstig. Die vom ifo-institut ermittelte Kredithürde bewegte sich auch im April in Reichweite ihres historischen Tiefstwertes. Lediglich rund 2 % der befragten Unternehmen meldeten Schwierigkeiten beim Zugang zu Bankkrediten. Laut aktueller Bank Lending Survey von Ende April haben sich die Vergaberichtlinien zuletzt weiter entschärft. Zudem rechnen die Banken für die kommenden Monate mit einer leichten Belebung der Kreditnachfrage. Die KfW erwartet in ihrem Kreditmarktausblick vom März ebenfalls, dass im Zuge der Verstetigung des Aufschwungs und einer Belebung der Investitionstätigkeit das Kreditneugeschäft nachfragebedingt zunehmen wird. Das Wachstum der Geldmenge im Euroraum fiel im Berichtszeitraum erneut geringer aus. Die Jahreswachstumsrate der weit gefassten Geldmenge M3 fiel im März auf +2,6 %, nach +3,1 % im März. Nach Umschichtungen in längerfristige Finanzanlagen gingen die Wachstumsbeiträge sowohl der kurzfristigen Einlagen als auch der marktfähigen Finanzierungsinstrumente zurück. Die Jahreswachstumsrate der liquiden Geldmengenkomponente M1 (Bargeld und täglich fällige Einlagen) erhöhte sich dagegen weiter. Die Zinsstrukturkurve über alle Laufzeiten hat sich im Berichtszeitraum praktisch kaum verändert. Geldmenge in der Eurozone Wachstumsrate von und Wachstumsbeiträge an M3 (Veränderungen gegen Vorjahr in %, Beiträge in Prozentpunkten, saisonbereinigt) Wachstumsbeitrag M1 Wachstumsbeitrag sonstiger kurzfristiger Einlagen (M2-M1) Wachstumsbeitrag marktfähiger Finanzinstrumente (M3-M2) Jahreswachstumsrate M3 Quelle: Macrobond

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