Tell me a story (...and maybe I ll believe it). Entwürfe überzeugend präsentieren Riklef Rambow, Marie Luisa Jünger (a*komm)
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- Lioba Schulze
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Transkript
1 Tell me a story (...and maybe I ll believe it). Entwürfe überzeugend präsentieren Riklef Rambow, Marie Luisa Jünger (a*komm) Donnerstag, Visuelle und verbale Rhetorik Hinweise zu Vorbereitung und Aufbau der Präsentation
2 Klassische Rhetorik: Die fünf Bearbeitungsphasen (nach Quintilian) Inventio: Die Sammlung des Stoffes Dispositio: Die zweckmäßige Gliederung Memoria: Das Einprägen der Gedanken und Worte Elocutio: Die stilistische Ausgestaltung Pronuntiatio: Der Vortrag der Rede unter Einsatz der wirkungsvollsten Techniken
3 Fünfte Phase: Pronuntiatio Aspekte der Performanz Aspekte der nonverbalen und paraverbalen Kommunikation: Stimme: Umfang, Festigkeit, Geschmeidigkeit Mimik Gestik Körperhaltung, Bewegung im Raum Körperliche Erscheinung: Kleidung, Frisur, Make- Up etc. Inszenierung des Raums
4 Was ist Argumentation? Lat.: arguere, klären Argument is the process of making what we think clear to ourselves and to others. It takes us from a vague, private viewpoint to a clearly stated position that we can defend publicly in speech or writing. Like any journey, the process provides us with discoveries and new knowledge. (p. 3) Argument in this sense has a two-part form or structure: (1) the statement of an opinion and (2) the statement of one or more reasons for holding that opinion.
5 Was sind die Ziele von Argumentation? Inquiry (Untersuchen): Suche nach Wahrheit Convincing (Überzeugen I): Suche nach Zustimmung zu einer These Persuading (Überzeugen II): Aufforderung zum Handeln Negotiating (Verhandeln): Suche nach Konsens
6 Entwicklung einer Argumentationsstruktur: Stoffsammlung Erster Schritt: Formulierung einer oder mehrerer These(n)/Vision Zweiter Schritt: Auflistung von Gründen für die These. Prüfung jedes Grundes auf Qualität und Relevanz. Dritter Schritt: Auflistung von Belegen (Evidenzen) für die Gründe. Prüfung jeder Evidenz auf Qualität und Relevanz. Vierter Schritt: Suche nach Einwänden gegen die These(n) Fünfter Schritt: Widerlegung der Einwände
7 Überzeugen: Eine Erzählstrategie entwickeln Steckt in meiner Argumentation eine Erzählung? Was ist ihre narrative Struktur? Wie kann ich die Erzählung spannend machen? Welche Probleme mussten auf dem Weg zu der Lösung bewältigt werden? Warum sind Problem und Lösung für meine Zuhörer bedeutsam? Wie kann ich diese Bedeutung hervorheben und anschaulich machen? Gibt es Alternativen zum Standardablauf ( vom Universum zum Detail )? Stellen Sie die Anordnung ihres Materials so grafisch dar, dass Sie die Struktur der Argumentation überschauen und verändern können.
8 Überzeugen: Eine Erzählstrategie entwickeln Wie finde ich einen guten Einstieg, der die Zuhörer vom ersten Moment an packt? Was sollen die Zuhörer mitnehmen, wie soll der Abschluss aussehen? (primacy / recency-effekt: Informationen am Anfang und am Ende werden am besten erinnert) Verschlankung: Was kann ich weglassen, ohne die Argumentation zu schwächen?
9 Überzeugen: Zum Handeln motivieren Nachweisen, dass es ein Bedürfnis zum Handeln gibt. Zeigen, dass der eigene Vorschlag das Bedürfnis befriedigt/das Problem löst; gegebenenfalls zeigen, dass er das Problem besser löst als alternative Vorschläge. Begeisterung erzeugen: Die Verwirklichung des eigenen Vorschlags muss als positive Vision erlebbar sein. Die positiven Konsequenzen der Realisierung des Vorschlags müssen erlebbar werden.
10 Evidenzen können verbal und/oder visuell sein Verbal: Daten, Anekdoten, Fallbeispiele, Verweise auf Quellen oder Autoritäten Visuell: Diagramme, Skizzen, Fotos, Bewegtbilder, Perspektiven, Grundriss, Ansicht, Schnitt, Schwarzplan etc.
11 Sprachstil Ein publikumsnaher Stil ist dadurch gekennzeichnet, dass...er ich, Sie und wir benutzt....er sowohl Umgangssprache als auch technischen Jargon vermeidet....er starke, handlungsorientierte Verben benutzt....er Beispiele und Bilder benutzt, die dem Erfahrungshintergrund des Publikums entsprechen.
12 Visuelle Evidenz Genau welchen Punkt möchte ich durch eine visuelle Darstellung belegen? Welches Darstellungsformat ist für diese Aussage am besten geeignet? Kann ich die gewählte Darstellung so verändern, dass die gewünschte Aussage noch stärker akzentuiert wird (Maßstabsveränderung, Hervorhebung, Ausschnittsvergrößerung etc.)? Welche zusätzlichen Informationen benötigen die Zuhörer, um die Darstellung ohne Anstrengung und unmissverständlich lesen zu können?
13 Visuelle Evidenz Welche Informationen sollten schriftlich auf der Folie präsentiert werden und welche mündlich im Vortrag? Wie lange muss eine Darstellung sichtbar sein, damit jeder Zuhörer genug Zeit hat, die intendierte Aussage zu verstehen? Wie können Darstellungen so in einen sinnvollen Zusammenhang gebracht werden, dass sie sich optimal ergänzen? Kann ich die Dynamisierung von Abbildungen nutzen, um die Aussage zu verstärken, das Verständnis zu erleichtern und/oder Spannung zu erzeugen?
14 Folienlayout Das Folienlayout muss Orientierungsfunktion und Emotionalisierungsfunktion gleichermaßen erfüllen. Anstrengungslose Lesbarkeit ist ein Muss, ein attraktiver, stimmiger Auftritt ein Soll. Schrifttype(n) und Farbe(n) sollten den Charakter des Projekts optimal verstärken; dazu müssen Sie in der Lage sein, diesen zunächst prägnant auf den Punkt zu bringen. Die Foliengestaltung darf niemals in Konkurrenz zu den visuellen Abbildungen stehen.
15 Der Auswertungsbogen Karlsruher Institut für Technologie Institut Entwerfen Kunst und Theorie (ekut) Fachgebiet Architekturkommunikation RÜCKMELDEBOGEN ZUR ÜBUNGSPRÄSENTATION AM AUFTRITT 1 (NAME): Sehr schlecht Sehr gut Sprache: Tempo Sprache: Deutlichkeit Mimik Gestik Körperhaltung AUFTRITT 2 (NAME): Sehr schlecht Sehr gut Sprache: Tempo Sprache: Deutlichkeit Mimik Gestik Körperhaltung PRÄSENTATION GESAMT Sehr Sehr gut schlecht Struktur Verbale Evidenz Visuelle Evidenz Passung Text-Bild Einstieg Abschluss FOLIENLAYOUT Sehr Sehr gut schlecht Lesbarkeit Text Erkennbarkeit Bilder Ästhetik Farbe Ästhetik Schrifttype(n) Passung Gestaltung/Inhalt WAS MIR BESONDERS GUT GEFIEL: WORAN IHR WEITER ARBEITEN SOLLTET: Seminar "Tell me a story..." WS 2016/17 Prof. Dr. Riklef Rambow / Marie Luisa Jünger
16 Aufgabe 2: Recherche von 2 Videobeispielen aus dem Internet: Projektpräsentationen, Dauer 3 bis höchstens 10 Minuten, möglichst durch den Entwurfsautor selbst. Link und eine kurze inhaltliche Begründung für die Auswahl (ca. 1/2 Seite pro Beispiel) bis zum per E- Mail an uns: riklef.rambow@kit.edu marie.juenger@kit.edu
Tell me a story (...and maybe I ll believe it). Entwürfe überzeugend präsentieren Riklef Rambow, a*komm
Tell me a story (...and maybe I ll believe it). Entwürfe überzeugend präsentieren Riklef Rambow, a*komm Donnerstag, 05.11.15 Visuelle und verbale Rhetorik Hinweise zu Vorbereitung und Aufbau der Präsentation
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