Aufwachsen im Zeitalter der Globalisierung

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1 Aufwachsen im Zeitalter der Globalisierung St. Pölten 8. April 2015 Manfred Zentner Donau-Universität Krems, Department für Migration und Globalisierung PH Nierderösterreich PEYR Pool of European Youth Researchers

2 Jugend verschwindet?

3 Wer will schon erwachsen sein? Jugendkult heißt keineswegs, dass es Jugendliche heute leichter hätten als früher. Erwachsen-Werden heißt: 8 Eigene Persönlichkeit bilden 8 Ausbildung abschließen und in den Arbeitsmarkt eintreten. 8 Haushalt der Eltern (Familie) verlassen und eine eigenen bilden 8 Partnerschaft resp. sexuelle Identität 8 Autonomie Die Jugendphase beginnt früher und endet später.

4 Gesellschaftlicher Wandel I Verschwinden der Welterklärungsmythen: unumstößliche Wahrheiten in Politik, Religion, etc werden durch Diskurs ersetzt. Richtungsoffenheit: Grundidee der Moderne war das Vertrauen in Fortschritt und die damit verbundene Verbesserung Zweite Moderne Postmoderne: Anything goes, Ideologien ersetzt durch Nutzbarkeit, Selbstbestimmung statt Zwang

5 Gesellschaftlicher Wandel II Risikogesellschaft: eine Reihe nicht beeinflussbarer Gefahren bedrohen alle Menschen z.b. Klimakatastrophe Neugewichtung von Arbeit und Freizeit: Identitätsarbeit in der Leistungsgesellschaft Globalisierung und Netzwerke: neue Formen der Verbundenheit Migrationsgesellschaften: interund multikulturelle Realitäten

6 Das Individuum wird zentraler Bezugspunkt Die einzelnen Individuen stellen sich in den im Mittelpunkt, freigesetzt aus den traditionellen Gruppen. Die einzelnen gewinnen neue Freiheiten, aber traditionelle Sicherheiten gehen verloren. Individualität als Pflicht: Erfinde dich täglich neu - ohne Modell oder Vorbild Neue Gemeinschaftsformen entstehen, die aber nicht durch strikte Bindungen, sondern durch gemeinsame Interessen, charakterisiert sind. Ästhetisierung des Lebens und Inszenierung von Zugehörigkeit.

7 Institutionen werden in Frage gestellt Nicht alle gleich behandeln, sondern individuelle Bedürfnisse und Rahmenbedingungen sollen berücksichtigt werden. Selbstverwirklichung und Individualität scheinen in den Institutionen nicht möglich und durch sie beschränkt. Angst vor dem Verlust von freien Entscheidungsmöglichkeiten in den Institutionen.

8 Lebensstile als Gruppenkennzeichen Übergang vom Massenkonsum zur individuellen, identitätsverstärkenden Aneignung ästhetisch aufgeladener Markenartikel. Lebensstile zeigen sich 8 Expressives Verhalten: Freizeitaktivitäten, Konsum 8 Interaktives Verhalten: Geselligkeit, Heiratsverhalten, 8 Kognitives Verhalten: Wahrnehmung 8 Evaluatives Verhalten: Wertorientierung

9 Ästhetisierung der Gesellschaft Wichtiger als die Dinge selbst ist die Art und Weise wie sie arrangiert sind. Die Form kommt vor dem Inhalt. Die spezifisch ästhetische Lust bezieht sich beispielsweise auf das Arrangement von Speisen statt auf deren Substanz, oder den Vollzug der Liebe statt der Triebbefriedigung, oder auf die Form der Rede anstelle dessen Inhalt. (Wolfgang Welsch, Grenzgänge der Ästhetik) Objekte werden mit magischen Kräften ausgestatten: Fetischbildung

10 Selbstvermarktung in der Konsumgesellschaft Konsum als Kultivierung des Lebens, Leben als Inszenierung der Schönheit. Die Aufgabe des Konsumenten und das Hauptmotiv, das sie dazu bringt, unablässig dem Konsum zu frönen, ist folglich die Aufgabe, sich aus der grauen und langweiligen Unsichtbarkeit und Nichtigkeit empor zu stemmen [ ]. Konsum ist eine Investition in alles, was für den sozialen Wert und das Selbstwertgefühl des Individuums von Bedeutung ist. Konsum wird zur Selbstverwirklichung und Selbstvermarktung! Bauman, Zygmunt: Leben als Konsum, Hamburg 2009

11 Auf(ge)wachsenen in der neuen Mediengesellschaft Ominpräsenz der Information User-created content Konvergenz der Medien Smartphones machen neue Mediennutzung möglich Virtualität als Hauptbestandteil der Realität Netzwerkgesellschaft führt zu parallelen Machtstrukturen, Kontroll- und Befreiungsmechanismen.

12 Vermischung von privatem und öffentlichem Ich Spiel mit der Identität on- und offline. Berufliche Nutzung der Virtualität. Zusammenführen von Privatem und Öffentlichkeit. Verschiedene Facetten der Persönlichkeit werden dargestellt und sind immer gleichzeitig vorhanden. age: 43 gender: Female about me: here to vote not single...thank you I appreciate all your votes

13 Werte: Renaissance des Materialismus? Der Postmaterialismus, der in den 70er Jahren zur leitenden Wertvorstellung geworden ist, geht zurück. Anstelle von Selbstverwirklichung und idealistischen Gesellschaftsutopien geht es wieder um Geld, Konsum, Karriere und Sicherheit. Waren bei den Unter-30-Jährigen im Jahr 1980 noch 50% Post-MaterialistInnen, so waren es 2002 nur mehr 25%. Sicherheit wird das zentrale Thema. Sicherheit im Beruf, in der Öffentlichkeit, in der Familie, in der Partnerschaft, in den Freundesbeziehungen, im Konsum.

14 Wichtige Lebensbereiche Jugend-Wertestudie 2011: rep. für 16- bis 24-jährige ÖsterreicherInnen, Angaben in Prozent; n=838

15 Neubewertung der Bildung Bildung kommt von Bildschirm und nicht von Buch, sonst hieße es ja Buchung. (Dieter Hildebrandt) Markt der Bildungsinstitutionen: Bildung findet auch woanders statt. Bildung ist ziel- und auf den Nutzen gerichtet und dieser Nutzen heißt: Beschäftigungsfähigkeit. Bildungsdilemma: Ohne gute Ausbildung hat man keine Chance auf einen Job, mit ihr aber keine Garantie! Bildungskarrieren werden in immer jüngeren Jahren geplant.

16 Schulbesuch Veränderungen

17 Bildung und Arbeitsmarkt Übergänge? Übergänge sind nicht mehr einmalige Ereignisse das kann recht kompliziert werden: 8 Von der Schule in den Beruf und auch wieder gleich in die weiterführende Ausbildung 8 Übersiedlung in andere Berufsfelder, in andere Städte/Länder, 8 neue Arbeitswelten, neue Familienwelten? 8 Leben und arbeiten im www? Mobilität ist ein Eliteprojekt Flexibilität das Muss für alle?

18 Der Weg der kulturellen Innovation Trendsetter Early adopter Early majority Late majority Latecomer

19 Selbstdarstellung und Identitätsfindung in Jugendkulturen

20 Szenen: die Lebensstile der Jugendlichen Individualistische Identität mit dem Eingehen starker Bindungen oft unvereinbar: Szenen sind thematisch fokussierte Netzwerke von Personen, die bestimmte materielle und/oder mentale Formen der kollektiven Stilisierung teilen und Gemeinsamkeiten an typischen Orten und zu typischen Zeiten interaktiv stilisieren und weiterentwickeln Vergemeinschaftung als ästhetisches Prinzip? Ronald Hitzler, Thomas Bucher, Arne Niederbacher: Leben in Szenen. Formen jugendlicher Vergemeinschaftung heute. VS Verlag für Sozialwissenschaften (Wiesbaden) , aktualisierte Auflage.

21 Drei Säulen einer Szene Situationen, Orte, Zeit, Medien, Events,.. HipHop, Snowboard, Techno, House, Rock, Skateboard, Streetball, Alternative, Skinheads, Punk, Fitness, Gothic, Hard Core, Veganer, Fussballfans, Expression Musik, Kleidung, Sport, Aussehen, Frisur, Gestik SYMBOLE Einstellung Haltung, Verhalten, gemeinsame Philosophie, Werte Sozio-ökonomischer Hintergrund Beziehung Gruppe Bindung, Individuum vs. Masse,

22 Herzlichen Dank für die Aufmerksamkeit! Manfred Zentner Donau-Universität Krems, Department Migration und Globalisierung Dr.-Karl-Dorrek-Straße Krems

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