Leitlinien Reanimation Kärntner Notfalltage 2016 Dr. Alexander EGGER Landesklinikum Scheibbs

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1 Leitlinien Reanimation Kärntner Notfalltage 2016 Dr. Alexander EGGER Landesklinikum Scheibbs

2 Kapitel 4 Spezielle Umstände

3 Kapitel 4 Gliederung Spezielle Ursachen Hypoxie, Elektrolytstörungen, Hypo-/Hyperthermie, Anaphylaxie, TCA, Pericardtamponade, Spannungspneumothorax, Thrombosen, Intoxikationen Besondere Umgebung Kreislaufstillstand in medizinischer Einrichtung, Kreislaufstillstand in Transportfahrzeugen, Kreislaufstillstand während Sportveranstaltungen, Wasserrettung und Ertrinkungsunfall, Wildnisund Umweltnotfälle (Höhenkrankheit, Lawinenverschüttung, Blitzschlag), MANV Spezielle Patienten Patienten mit Asthma bronchiale, mit Herzunterstützungssystemen, Kreislaufstillstand assoziiert mit neurologischen Krankheitsbildern,

4 Kapitel 4 Gliederung Spezielle Ursachen Hypoxie, Elektrolytstörungen, Hypo-/Hyperthermie, Anaphylaxie, TCA, Pericardtamponade, Spannungspneumothorax, Thrombosen, Intoxikationen Besondere Umgebung Kreislaufstillstand in medizinischer Einrichtung, Kreislaufstillstand in Transportfahrzeugen, Kreislaufstillstand während Sportveranstaltungen, Wasserrettung und Ertrinkungsunfall, Wildnisund Umweltnotfälle (Höhenkrankheit, Lawinenverschüttung, Blitzschlag), MANV Spezielle Patienten Patienten mit Asthma bronchiale, - mit Herzunterstützungssystemen, Kreislaufstillstand assoziiert mit neurologischen Krankheitsbildern,

5 Ältere Menschen Mehr als 50% aller Patienten mit präklinischem Kreislaufstillstand > 65 Jahre Altersassoziierte Typika Hypovolämie, Vorhofflimmern, veränderte Medikamentenwirkung, Polypharmazie Höher Anzahl an reanimations-assoziierten Verletzungen (Sternum- und Rippenfrakturen) Ältere Menschen haben geringer Wahrscheinlichkeit Kreislaufstillstand zu überleben Trotz genannter pathophysiologischer Veränderungen im Alter, kein Abweichen vom universellen Algorithmus

6 Ältere Menschen Entscheidung zur Wiederbelebung Entscheidung über Beginn von Maßnahmen darf nicht nur kalendarisches Alter herangezogen werden Grad an Autonomie, Lebensqualitä t, mentaler Status, Vorliegen schwerer Begleiterkrankungen Aber auch allgemeine Faktoren wie Kollaps beobachtet, Wiederbelebungszeiten, Laienreanimation Der initial dokumentierte Rhythmus

7 Thrombosen Pulmonalembolie Kreislaufstillstand durch Pulmonalembolie zw. 2-10% Präklinisch bei fehlender Anamnese und mangels Echocardiographie oft schwierig zu diagnostizieren Schwache Datenlage zur Fibrinolyse unter Reanimation in begründeten Fälle überwiegt der potentielle Nutzen das Risiko Bei entsprechender Anamnese frühzeitige Entscheidung

8 Bei VF als primären Grundrhythmus ist von Verschluss eines großen Herzkranzgefäßes auszugehen Transport unter laufender CPR wird erwähnt, jedoch nur für selektioniertes Patientengut Das Zentrum muss Erfahrung mit PPCI unter Reanimation haben Mechanische Kompressionsdevices können hier von Vorteil sein Intermittierender ROSC erleichtert Entscheidung zum Transport Thrombosen Koronare Thrombose

9 Hypothermie Definition Körperkerntemperatur < 35 C Einteilung in Schweizer Stadien (Stadium I-V) Pro 1 C Reduktion der Körperkerntemperatur sinkt O2-Verbrauch um 6% Suche nach Lebenszeichen bei tief hypothermen Patienten für 1 Minuten Zuhilfenahme eines EKG-Monitor wird empfohlen

10 Hypothermie Therapiemaßnahmen Stadiengemäß eskalierendes Therapieregime Präklinisch Passiv und Aktiv (chemische Wärmepackungen / - decken) Innerklinisch Oberflächenwärme (Bsp.: Bair-Hugger) Warme Infusionslösungen Lavagen VA-ECMO

11 Hypothermie Modifikation der Wiederbelebungsmaßnahmen Endotracheale Intubation sollte nicht verzögert werden Erschwerte Thoraxkompressionen durch Thoraxsteifigkeit erwäge mechanische Thoraxkompressionshilfe < 30 KKT - 3 Defibrillationen, keine Medikamentengabe KKT normaler Einsatz des Defibrillators, Dosierungsintervalle der Medikamente verdoppelt

12 Hypothermie Intermittierende Wiederbelebungsmaßnahmen KKT < 28 C 5min. hochqualitative CPR im Wechsel mit 5 min. Transport KKT < 20 C 5min. hochqualitative CPR im Wechsel mit 10 min. Transport

13 Lawinenunfall

14 Lawinenunfall

15 Lawinenunfall

16 Lawinenunfall Take home massage Kurze Verschüttungsdauer und Kreislaufstillstand - Reanimation nach ALS Algorithmus für 20min. Lange Verschüttungsdauer, verlegte Atemwege und Kreislaufstillstand Tod durch Asphyxie Lange Verschüttungsdauer, freie Atemwege und Kreislaufstillstand Verdacht auf Hypothermie ECLS andenken

17 Traumatischer Kreislaufstillstand Prognostische Faktoren Sehr heterogene Outcomedaten Asystolie und PEA sind vorherrschende Grundrhythmen 3,3 % Überleben nach stumpfem und 3,7 % Überleben nach penetrierendem Trauma Kinder haben generell ein besseres Outcome

18 Traumatischer Kreislaufstillstand Prognostische Faktoren Reagierende Pupillen, geordnete Rhythmen im EKG, respiratorische Aktivität, kurze CPR-Dauer und Prähospitalzeit werden mit einem positiven Outcome in Verbindung gebracht

19 Traumatischer Kreislaufstillstand

20 Traumatischer Kreislaufstillstand

21 Traumatischer Kreislaufstillstand

22 Traumatischer Kreislaufstillstand Take home massage Konventionelle Ursache des Kreislaufstillstandes ausschließen Rasches Abarbeiten und Behandeln reversibler Ursachen (Hypoxie, Hypovolämie, Herzbeuteltamponade, Spannungspneumothorax) Kurze Prähospitalzeiten

23 Offene Fragen?

24 Nächster Vortrag Paediatric Life Support Dr. med. Daniel Csomor Oberarzt, Abteilung für Anästhesie, Notfall- und Intensivmedizin Landesklinikum Wiener Neustadt

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