Leinenführigkeit. 1. Übung Zu Hause ohne Ablenkung Futter konditionieren d.h.:

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1 Leinenführigkeit Übung aufbauen: 1. Übung Zu Hause ohne Ablenkung Futter konditionieren d.h.: Den Hund zu sich rufen, schnalzen und Leckerli geben, wieder schnalzen und Leckerli...12x Das Ganze 3x täglich mit je ca. 12 Leckerli 1 Woche lang!!!! Sehr wichtig ist: nicht vorher mit dem nächsten Schritt anfangen, das Schnalzen muss sich erst richtig beim Hund festsetzen. 2. Übung - Zu Hause ohne Ablenkung üben Hund ist in der Nähe Schnalzen bei Blickkontakt sofort loben und Leckerli 1 Woche lang

2 3. Übung Zu Hause ohne Ablenkung üben Schnalzen bei Blickkontakt sofort loben und ein paar Schritte rückwärts vom Hund weg gehen wenn er folgt um seine Belohnung zu bekommen: sofort loben und Leckerli 4. Übung Zu Hause ohne Ablenkung üben Schnalzen bei Blickkontakt sofort loben 2-3 Schritte in eine andere Richtung gehen (nicht mehr Schritte, sonst wird der Hund frustriert und gibt auf). wenn er folgt erneut loben und Leckerli erneut schnalzen und die Richtung wechseln die Übung 3x wiederholen Nicht öfter! Während der Übung öfter mal die Richtung wechseln- immer schnalzen -loben -Leckerli, wenn der Hund in die vorgegebene Richtung folgt. Mit der Zeit kann man 2-3 Schritte dazutun oder den Hund von weiterer Entfernung heranschnalzen : aber immer Schritt für Schritt! Nicht zu viel auf einmal: ein positives Ende ist immer besser als wenn der Hund durch Überforderung frustriert aufgibt!

3 5. Übung 1-2 Woche lang!! - üben Sie an einem anderen Ort mit sehr wenig Ablenkung (alleine Feld/Wiese) - jetzt mit Leine üben (3 Meter) - die Übung wiederholen genau wie beim letzten Übungsschritt - die Leine immer locker halten. Keinen Druck auf die Leine geben 3x je max. 3 Minuten / Pause /noch einmal 6. Übung - üben Sie an einem anderem Ort mit wenig Ablenkung - Den Schwierigkeitsgrad der Übung langsam erhöhen (etwas mehr Ablenkung) - Wechseln Sie öfter die Richtung - Verlängern Sie die Zeit. Trainiert jetzt auch mal 5 Min. Verliert der Hund die Konzentration, so ist er müde. Wahrscheinlich haben Sie zu lange mit ihm gearbeitet. Bedenken Sie: Konzentration kann man nicht erzwingen. Konzentrationsfähigkeit wird durch Alter, Stress und vorangegangene Erfahrungen beeinflusst.

4 Wann dieses Training nicht sinnvoll ist! - Bevor der Hund noch nicht lange genug geübt ist, an der durchhängenden Leine zu gehen, sollten Sie nicht von Ihm verlangen, z. B. auf die Übungswiese wo der Hund immer sehr viel Spaß haben wird, an locker durchhängender Leine zu laufen. - Natürlich auch nicht zu anderen Orten, wo er mit sehr freudiger Erwartung hingeht. - Sie sollten auch nicht von Ihrem Hund erwarten, einen ganzen langen Spaziergang an lockerer Leine zu laufen. Sie sollten Ihrem Hund Zeit zum lernen geben und Ihn nicht überfordern. Sollte der Hund anfangen in die Leine zu beißen oder andere Hunde anzubellen, ist dies ein Zeichen von Stress. Ihr Hund ist jetzt nicht mehr aufnahmefähig. Machen Sie eine Pause! Wenn sie Ihm ausreichend Zeit zum Üben geben, haben Sie später einen Hund der ohne Probleme einen großen Spaziergang an locker durchhängender Leine macht. Und immer aufgepasst- schnalzen BEVOR etwas ungewolltes passiert und der tägliche Spaziergang wird zu einer Freude- mit oder ohne Leine.

5 Wenn Sie die Trainingsmethode nicht anwenden können, aber trotzdem spazieren gehen möchten, können Sie folgendes tun, damit der Hund nicht zieht bzw. Ziehen nicht lernt. - Den Hund frei laufen lassen. - Auf und ab laufen, oder in eine andere Richtung laufen, die nicht so interessant ist. - Für eine kurze Strecke können Sie ein Leckerli in die Hand nehmen und dem Hund vor die Nase halten, dass er diesem folgt. - Rückwärts laufen und dabei ein Leckerli in der Hand vor dem Körper (Taille) halten. Sollte es öfter noch nicht klappen, waren die vorherigen Schritte zu schnell aufeinanderfolgend bzw. nicht ausreichend vertieft. Dann bitte ganz von vorn beginnen!!! NIEMALS SCHNALZEN, WENN... * Wenn der Hund ziehen will, schnalzt man BEVOR die Leine zu Ende ist (damit der Hund gar nicht erst ins Ziehen kommt). Schnalzt man in dem Moment, indem der Hund gerade schon zieht, bestätigt man mit dem Schnalzen sein Ziehen und es wird mit der Zeit noch schlimmer werden. Nie schnalzen, wenn der Hund etwas tut, was wir nicht gutheissen (Ziehen, Kleffen, Knurren, Anspringen) da wir dadurch das Verhalten bestätigen und sich der Hund das so merkt! Viel Spaß!

6 Training über mehrere Wochen 7.Übung - Erschweren Sie die Übung in dem Sie nach und nach Ablenkungen einbauen. Ablenkungen können sein: -Autos in einiger Entfernung. Später mit weniger Entfernung dann direkt an der Straße üben. -Fahrradfahrer - Katzen - Pferde, Kühe usw. - usw., usw. * Zu Anfang immer mit einiger Entfernung von der Ablenkung üben. *Andere Hunde -also Spielgefährten- sind keine empfehlenswerte Ablenkung!! 8. Übung Ab jetzt nicht jedes Mal eine Futterbelohnung, sondern nur noch jedes zweite oder dritte Mal, und später noch seltener, aber nie ganz aufhören. Um das System der so genannten intermittierender Belohnung aufrecht zu erhalten. Bei diesem System geht es darum, ihn immer in der potentiellen Erwartung zu lassen, dass er etwas Leckeres bekommen könnte. Loben dürfen Sie natürlich, so oft Sie wollen. So vermitteln Sie Ihrem Hund zufrieden mit seinem Verhalten zu sein. Jetzt sind Sie soweit! Ihr Hund geht ab jetzt fast immer an lockerer Leine. Sie müssen dran bleiben immer weiter üben und nicht einschlafen! Dann wird Ihr Hund für den Rest seines Lebens an lockerer Leine laufen.