Das übergeordnete Interesse an einer ausgewogenen Einzelhandelsentwicklung
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- Imke Arnold
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1 Das übergeordnete Interesse an einer ausgewogenen Einzelhandelsentwicklung F. K. Wächter Vortrag im Rahmen des 1. IHK-Handelstag NRW am 21. September 2012 in Düsseldorf 1
2 Ausgewogene Einzelhandelsentwicklung u.a. im Sinne von. Vergleichbare Lebens- und Einkaufsbedingungen im gesamten Land NRW Unter Beachtung der unterschiedlichen Versorgungsaufträge Unter Berücksichtigung betrieblicher Anforderungen Verkehrsvermeidung /Eindämmung Neuflächenverbrauch Innen- vor Außenentwicklung Demographischer Wandel findet schon statt! 2
3 Rückgang der Flächenproduktivitäten Bedeutungsverlust des Facheinzelhandels Verkaufsflächenwachstum Einkaufszentrum Aktionswaren ABWÄRTSSPIRALE: Konzentration Fachgeschäft Billigfilialist 1-Euro-Shop Versicherungsagentur Piercing-Studio Leerstand Bedeutungsverluste der Warenhäuser Nahversorgung Filialisierung Randsortimente Verschiebung der Marktanteile Rückbesinnung auf integrierte Standorte Billiganbieter als Fruchtfolge Lebensmitteldiscounter 3 Expansionsbestrebungen halten an Leerstände
4 Verlagerung der Standortpräferenzen... (Makroebene) Entwicklung insbesondere in den frühen 2000er Jahren Entwicklung seit Mitte der 2000er Jahre Stadtgebiet Hauptgeschäftszentrum Graue Wiese -Standorte Grüne Wiese -Standorte [Großflächiger Einzelhandel] Entwicklung insbesondere bis in die späten 1990er Jahre 4
5 Ausgewählte Standortpräferenzen aus Betreibersicht (Mikroebene) Frequentierte Standortbereiche Pkw-erreichbare Standorte Ausreichendes Nachfragepotenzial im (selbst definierten) Einzugsbereich Ausreichendes (in der Regel ebenerdiges) Flächenpotenzial (auch als zukünftige Erweiterungsfläche) 5
6 Entwicklungsschere geht (weiter) auseinander! Verkaufsflächenwachstum Verkaufsflächenwachstum Einkommensentwicklung Einkommensentwicklung Kaufkraftentwicklung Kaufkraftentwicklung Bevölkerungsentwicklung Bevölkerungsentwicklung
7 Fokus der Einzelhandelsentwicklung richtet sich vornehmlich auf die Innenstädte Innenstädte häufig die Leichtgewichte Defizite sind weniger quantitativ begründet als vielmehr qualitativ und räumlich Entwicklung ehemaliger Warenhausstandorte nach wie vor häufig ungelöst Demographischer Wandel wird negiert! 7
8 Dynamik der Einkaufscenter hält an Shopping Center nach Standort und Eröffnungsjahr Prozent Insgesamt Innenstadt Stadtteil Grüne Wiese Quelle: ehi Handel aktuell 2009/2010 S. 227 und erreicht die Mittelstädte! 8
9 Nahversorgung funktioniert noch in weiten Teilen NRWs Aber! Lebensmitteldiscounter bisher eindeutige Gewinner des sich immer weiter zuspitzenden Wettbewerbs im Lebensmitteleinzelhandel! Zunehmende Verarmung der Angebotsvielfalt im Nahversorgungsbereich! Anhaltendes Größenwachstum der Betriebe vergrößert die Maschigkeit! 9
10 Einkauf über das Internet nimmt stetig zu aber nach wie vor auf einem niedrigen Niveau! B2C-E-commerce-Umsatz in Deutschland (in Mrd. Euro) 25 21, ,3 20,0 16, ,0 14,5 11,0 10 8,0 5 1,3 2,5 5, Quelle:ehi Handel aktuell 2009/2010, S
11 FOC-Landschaft (bundesweit) wieder in Bewegung! Land Anzahl Standorte Gesamt-VKF in qm durchschnittl. VKF/Center in qm Vereinigtes Königreich Italien Spanien Frankreich Polen Schweiz Deutschland Portugal Niederlande Belgien Irland Tschechien Ungarn Kroatien Schweden Österreich Rumänien Griechenland Dänemark Quelle: ehi Handel akuell 2009/2010, S. 109 Duisburg? Factory-Outlet-Center in Europa 2009 Werl? Bad Münstereifel? Remscheid? 11
12 Leerstände nehmen zu! häufig mit politischer Unterstützung Umstrukturierung eine zunehmend bedeutsamere Zukunftsaufgabe! 12
13 Eigentlich gibt es sie nicht! Rheine 2011 Rheine 2011 Mainz
14 14
15 Zwanghaftes Herstellen einer vermeintlichen Rechtskonformität führt zu 15
16 Abstruse Versuche von Definition von zentralen Versorgungsbereichen Teil 1 geplanter FOC Standort Remscheid 16
17 Abstruse Versuche von Definition von zentralen Versorgungsbereichen Teil 2 geplanter FOC Standort Duisburg 17
18 Schlussfolgerungen Bei ungesteuerter Entwicklung nehmen Fehlentwicklungen zu bzw. werden Schieflagen unwiderbringlich manifestiert! Bei politisch ungewollter Steuerung bzw. Steuerung im Einzelfall nehmen Fehlentwicklungen zu bzw. werden Schieflagen unwiderbringlich manifestiert! Liegen Lassen Lernen Wachstumsgedanken raus aus den Köpfen! Entwicklungsperspektiven müssen vermehrt qualitativ diskutiert und umgesetzt werden! 18
19 Eine ausgewogene Einzelhandelsentwicklung bietet / schafft / ermöglicht Attraktive und funktionierende Innenstädte und Nebenzentren Möglichst engmaschiges Netz für die Nahversorgung Abrundung durch ergänzende Standorte (z.b. Fachmärkte / Fachmarktzentren) 19
20 Eine ausgewogene Einzelhandelsentwicklung braucht Eine funktionierende Landesplanung Eine funktionierende Regionalplanung Handelnde, verlässliche kommunale Akteure Klare Grundlagen / Regeln,.. an die sich auch Alle halten! 20
21 Baustein A: Bewertung Magnetfunktion von Sortimenten Attraktivität der Innenstädte wird bestimmt durch die Vielfalt unterschiedlicher Nutzungen, dabei übernimmt der Einzelhandel eine tragende Säule unserer Zentren Anziehungskraft des Einzelhandels und der Zentren wird besonders durch die Magnetfunktion einzelner Leitsortimente bestimmt. Leitsortimente prägen in besonderem Maße die Angebotsstruktur durch ihren Beitrag zur Vielfalt des innerstädtischen Einzelhandelsangebotes zur Belebung (Passantenfrequenz) zur Attraktivität der Innenstädte 21
22 Das übergeordnete Interesse an einer ausgewogenen Einzelhandelsentwicklung Kontakt Stefan Kruse Junker und Kruse Stadtforschung Planung Markt Dortmund Tel Fax Internet: info@junker-kruse.de 22
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