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1 Herzlich willkommen zu unserem Vortrag Gerecht, nachhaltig, lecker das gehört auf den Tisch. Diese Präsentation wurde gemeinsam von MISEREOR und der Katholischen Frauengemeinschaft Deutschland (kfd) erstellt. 1

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6 Dass Verkehr das Klima schädigt, ist bekannt, aber dass auch die Ernährung dazu beiträgt, ist nicht so im Bewusstsein. Wer weiß schon, dass Ernährung % der klimabelastenden Treibhausgase produziert? Wodurch kommt das? 6

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8 Essen hat Nebenwirkungen! Während Gemüse, Obst und Kartoffeln nur gering klimabelastend sind, sind die Lebensmittelgruppen Milchprodukte und Fleisch besonders klimarelevant. Wodurch? 8

9 Bei Nahrungsmitteln denken Sie sicher vor allem an den Anbau. Aber der Transport mit LKW oder auch Flugzeug produziert CO2 oder auch die Geschäfte, in denen Lebensmittel beispielsweise gekühlt werden müssen. Zu Hause wird gekühlt, tiefgefroren und gekocht. Und auch bei der Entsorgung entsteht CO2 durch Verbrennung oder Verrottung. Andere Treibhausgase entstehen bei Herstellung von Dünger und Pestiziden, durch Düngung selbst (N2O; Lachgas) und Verdauung von Futter im Magen der Wiederkäuer. 9

10 In dieser Präsentation wollen wir uns auf das Beispiel Fleisch konzentrieren. Kfd und Misereor laden Sie ein, über den Konsum von Fleisch nachzudenken. Ziel ist nicht, alle zu Vegetariern zu machen ( - was auch nicht möglich wäre), sondern zu bewussten Kaufentscheidungen anzuregen. In Deutschland wird viel Fleisch gegessen. Dabei verzehren Männer deutlich mehr als Frauen. Hier gilt noch immer das Motto Fleisch ist ein Stück Lebenskraft. Dabei ist großer Fleischkonsum mit Gesundheitsrisiken verbunden wie Arthritis, Gicht. Die Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung werden deutlich überschritten. 10

11 Wie viel Fleisch essen Sie im Laufe Ihres Lebens? Durchschnittlich landen 1094 Tiere auf dem Teller. Dabei ist Schweinefleisch die Sorte, die am häufigsten verzehrt wird. 2/3 des Fleischverbrauchs macht Schweinefleisch aus. Durchschnittlich isst jeder Deutsche 46 Schweine als Wurst oder Kotelett oder Rollbraten. Bei diesen Durchschnittswerten ist die Geschlechterverteilung nicht mitgerechnet. Aktuell ist der Fleischkonsum allerdings um 1,4 kg gesunken auf jährlich 59,6 kg Fleischverbrauch pro Kopf. Dies wird vom Deutschen Fleischerverband allerdings eher auf die schlechte Grillsaison zurückgeführt als auf ein Umdenken aufgrund des Pferdefleischskandals.* *Frankfurter Rundschau: Immer weniger Fleisch,

12 Deutschland ist mit rund 5,5 Mio. t jährlich Europas größter Schweinefleischproduzent. Unser Nachbar Frankreich produziert im Vergleich dazu 2,26 Mio. t pro Jahr. In den letzten Jahren ist die Produktion von 3,98 Mio. t in 2001 auf 5,5 Mio. t im Jahr 2011 gestiegen. In Deutschland werden 27 Mio. Schweine in Betrieben mit über 50 Schweinen gehalten. Bis 2009 wurden auch die Betriebe mit bis zu 50 Schweinen gezählt. Das sind dann nochmal etwa Betriebe, die aber zusammen nur rund ein Prozent aller Schweine halten.* Bauernhöfe mit wenigen Schweinen im Stall und Freilauf existieren kaum noch. Großmastbetriebe erobern die Landwirtschaft. Mittelgroße Betriebe stehen einerseits vor der Herausforderung, wirtschaftlich zu arbeiten, um auf dem Markt mithalten zu können, und andererseits der Anpassung an neue gesetzliche Rahmenbedingungen. *MISEREOR-Studie: Keller, M. und Kretschmer, J.: Instrumente im Sinne einer nachhaltigen, klimafreundlichen Fleischproduktion, Aachen 2012, S

13 Die Bauernhofidylle ist vorbei. Schweine werden größtenteils industriell gehalten. In der Regel sind die Ställe eng, ein natürliches Verhalten wie das Suhlen, ist dann meist nicht mehr möglich. Spaltenböden werden eingesetzt, weil sie der leichter gereinigt werden können, sind aber aus Tierhaltungsgründen umstritten. Damit die Schweine sich nicht gegenseitig anfressen, werden die Schwänze abgeschnitten (kupiert). Die Ferkel werden in den ersten Tagen ohne Betäubung kastriert, damit das Fleisch keinen Ebergeschmack hat. Antibiotika werden auch vorbeugend verabreicht, um mögliche Erkrankungen nicht entstehen zu lassen. 13

14 Schweinefleisch aus Deutschland ist ein lukratives Geschäft. Wir haben hier bereits einen Selbstversorgungsgrad von 115 %. Das heißt: wir können gar nicht so viel Schweinefleisch essen, wie hier erzeugt wird. Schweinefleisch wird exportiert. Und zwar immer mehr: Waren es 2001 noch Tonnen, so hat sich der Export bis 2011 mehr als 2,5facht auf 2,4 Millionen Tonnen. In Drittländer außerhalb der EU hat sich der Export sogar versechsfacht auf Tonnen.* Bezogen auf die einzelnen Regionen bedeutet dies eine Verzwanzigfachung der Exporte nach Südasien und fast eine Verdreifachung der Exporte nach Subsahara Afrika. Aus Deutschland ist der größte Anstieg in die Region Subsahara Afrika zu verzeichnen, und zwar um Prozent zwischen 2001 und Die direkten und indirekten Agrarsubventionen der EU fördern die Fleischexporte. Sie tragen zur Steigerung der Produktion bei. Da in Deutschland der Fleischkonsum sinkt, die Produktion aber nicht, wird auf Export gesetzt. Außer Acht bleiben dabei die Folgen für Natur- und Umweltschutz, Tierschutz und regionale Entwicklung. Denken Sie bei letzterem an die Konzentration der Großmastbetriebe im Land Niedersachsen und Folgen für das Landschaftsbild: Aber auch die Frage nach der Beseitigung der Gülle stellt sich. Gülletransporter fahren auch in andere Bundesländer und verteilen ihre Fracht. * Quelle: Eurostat (2012) / eigene Berechnungen der AbL, Berit Thomsen 14

15 Exporte außerhalb der EU heißt auch Exporte nach Afrika. Besonders hoch sind die Ausfuhren in die Elfenbeinküste. Bei dem exportierten Fleisch handelt es sich meist um Teile, die in Deutschland kaum verkäuflich sind wie Schweinefüße, Schwänze, Wirbelsäulen etc. Das Fleisch wird tiefgekühlt geliefert. Da die Kühlkette aber nicht immer eingehalten werden kann, wird auch leicht verdorbenes Fleisch verkauft, was die Gesundheit der einheimischen Bevölkerung gefährdet. Darüber hinaus bedroht der Import von EU-Fleisch die lokalen Tierzüchter. Sie können ihre Ware nicht zu einem konkurrenzfähigen Preis anbieten, denn die Exporte aus der EU werden stark unterstützt. 15

16 Unser Hunger auf Schnitzel trägt in verschiedenen Bereichen zur Klimaveränderung bei: Indirekt wird auch Land für die Futterproduktion genutzt. Das betrifft sowohl heimisches Futter wie auch Importware. Sojabohnen werden von den Tieren auf Grund ihres neutralen Geschmacks gegenüber Ackerbohnen und Futtererbsen bevorzugt. Eiweißfuttermittel werden nur in geringem Maße bei uns angebaut, sondern zu überwiegenden Teilen importiert. 6,6 Mio. t Soja pro Jahr werden aus Brasilien, Argentinien und Paraguay eingeführt Mio. t Sojabohnen und 3,6 Mi.t Sojaschrot werden jährlich etwa von Deutschland importiert. Die Gülle belastet das Klima. Gülletransporte tragen zum erhöhten CO2-Ausstoß bei. Die Anreicherung mit Stickstoff führt zu einer Überdüngung des Bodens, der somit weniger fruchtbar wird. Dann muss wieder mehr Land für den Anbau von Futter oder anderen landwirtschaftlichen Produkten genutzt werden... 16

17 So sieht eine Sojamonokultur aus: Weit und breit nur Soja wo vorher Regenwald war. 17

18 Warum wird eigentlich Soja verfüttert? Soja ist ausgesprochen eiweißreich und daher sehr willkommen. Günstige Futtermittel sind der zentrale Produktionsfaktor bei der Fleischproduktion, der dazu beiträgt, auch auf dem internationalen Markt konkurrenzfähig zu bleiben. Für die Produktion von einem kg Schweinefleisch werden etwa 540 g Sojaschrot verfüttert von insgesamt 2,7 kg Futtermittel. Laut aid benötigt man 2,7 kg Futter für 1 kg Schweinefleisch. Soja spart heimisches Getreide. Und Soja ist billig. 18

19 In den letzten Jahren ist der Bedarf an Futter aus Lateinamerika enorm gewachsen. Zwischen 1980 und 2010 wurde die Sojaproduktion verdreifacht. Rund 22 Millionen Tonnen Sojaschrot und 13 Millionen Tonnen Sojabohnen werden derzeit jährlich in die EU importiert. Allein in Deutschland werden über 3,3 Mio. Tonnen Sojabohnen verarbeitet und insgesamt ca. 4,5 Mio Tonnen Sojaschrot verfüttert. Bis zu 30 % einer Futterration besteht aus Sojaschrot. 19

20 Diese Grafiken zeigen noch einmal den sprunghaften Anstieg der Soja EU-Importe seit

21 Woher beziehen die Europäer Soja? Fast die Hälfte kommt aus zwei Ländern, nämlich Brasilien und Argentinien. Andere Importe werden zum Beispiel aus Paraguay und den USA bezogen. 21

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23 Weltweit wird auf 100 Mio Hektar Soja angebaut. Diese Fläche entspricht der Fläche von Deutschland und Frankreich. 23

24 Europa importiert Land!? Was heißt das? Die europäische Landwirtschaft nutzt für ihre eigene Produktion eigene Weide- und Ackerflächen in Europa. Aber für Futtermittel für unsere Schweine, Geflügel und Rinder müssen außerhalb Europas weitere 19 Mio. Hektar genutzt werden. (z. Vergleich: Anbaufläche Deutschlands 5 Mill ha Grünland, 12 Mill ha Ackerland). Gegenüber 2000 hat sich der Flächenanspruch der EU im Ausland um 10 Mio. Hektar bzw. mehr als 40 Prozent erhöht.* Das heißt: Wir verbrauchen mehr Land als wir in Europa haben. *Von Witzke, H., Noleppa, S.: EU Agricultural Production and Trade: Can more Efficiency Prevent Increasing Land grabbing Outside of Europe? Berlin 2009, S. 12 f. 24

25 Welche Folgen hat der Sojaanbau in Brasilien? Der Cerrado ist nach dem Regenwald das zweitgrößte Ökosystem Brasiliens. Er ist die Savanne mir der größten Artenvielfalt der Welt. Auf diesen Bilden sieht man, wie groß die Fläche des Cerrado um 1900 war - ein großes grünes Gebiet. Und 2005 ist nur noch ein Flickenteppich erkennbar. Die Vernichtung der wertvollen Savannenlandschaft ist dramatisch. Grund ist die intensive Landwirtschaft, besonders der Sojaanbau sollen rund 83 Mio. Tonnen Sojabohnen geerntet werden, das sind 25 Prozent mehr als noch Millionen ha brasilianischen Bodens werden dafür beansprucht. Etwa ¾ der Sojabohnen sind gentechnisch verändert. Brasilien wird 2013 die USA als größten Sojaproduzenten ablösen. Dieser Sojaboom begann in den 60er Jahren. Damals wurde von der brasilianischen Regierung angeordnet, für den Sojaanbau auch Regenwald abzuholzen. In Südbrasilien kam es zu Landvertreibungen für den Sojaanbau.* * Brasilien wird führende Sojaproduzent, Deutsche Welle, , im Internet abgerufen am 17. Mai

26 Soja wird zunehmend auch im Amazonas-Regenwald in Brasilien angebaut. Der Regenwald hat schon durch die Tropenholzgewinnung und die Rinderweiden sehr gelitten. Ein Fünftel des brasilianischen Regenwaldes wurde bis heute vollständig zerstört. Ein weiteres Fünftel ist stark beschädigt. Bis 2030 droht der Verlust von weiteren 20 Prozent des Regenwaldes. Der Regenwald ist der wichtigste CO2-Senker; d. h. dass Kohlenstoff aufgenommen und gebunden wird. Jeder Hektar intakter Regenwald trägt dazu bei, dass Kohlenstoffdioxid aus der Atmosphäre gezogen wird. Durch Abholzung hingegen wird CO2 freigesetzt. Schon jetzt gehört Brasilien deshalb zu den größten CO2 Emittenten. Soja muss transportiert werden, dafür braucht man Straßen. Für die fast Kilometer lange Bundesstraße BR 163 aus dem Hauptanbaugebiet Mato Grosso zum Hafen in Santarém am Amazonas wurde Regenwald gerodet. Sojaplantagen entlang der Straße benötigen sehr große Mengen an Agrargiften und chemischem Dünger. Was ist in der Zukunft zu erwarten? Bis 2050 wird sich der weltweite Fleischkonsum verdoppeln, auf über 463 Millionen Tonnen (200 kg in Industrieländern, 44 kg in Entwicklungsländern). Damit verdoppelt sich auch der Bedarf an Futtermitteln auf über Millionen Tonnen. Das sind über 70 % mehr als die Weltgetreideproduktion von Was das für sensible Ökosysteme bedeutet, kann man sich ausmalen. Ein nachhaltiger Sojaanbau ist dringend erforderlich. 26

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29 Die extrem ungleichen Eigentumsverhältnisse verursachen weitere Probleme: Durch die permanente Ausweitung der Monokulturen werden die kleinbäuerlichen Betriebe verschwinden, Bauern und ihre Familien werden vertrieben. Häufig verkaufen sie ihr Land an Großkonzerne und Großgrundbesitzer. In einer Gegend, in der sich die riesigen Sojaflächen immer weiter ausbreiten, fehlt es zunehmend an Infrastruktur, die für ein würdiges Leben wichtig ist: Schulen werden aufgegeben, Buslinien eingestellt, Gesundheitsposten geschlossen. Die Kleinbauern leiden an den Nebenwirkungen der Agrargifte. Das Verteilungsproblem hat auch eine internationale Dimension: 6 multinationale Konzerne machen 85 % des Gewinns. Unrechtmäßig angeeignetes Land: - 1 Mio. ha zwischen 1989 und multinationale Konzerne machen 85 % des Gewinns - Menschen und Staat verdienen kaum 28

30 Land ist in Brasilien und in Paraguay extrem ungleich verteilt. In Brasilien sind 50 % der landwirtschaftlichen Fläche in der Hand von 2 % der Landeigentümer. In Paraguay ist die Verteilung noch krasser. Dort halten 2 % der Landeigentümer rund 85 % der landwirtschaftlichen Fläche. 29

31 Sojaanbau ist mit Großgrundbesitz untrennbar verbunden. Und der ist Hauptursache für die Massenarmut in Brasilien. Wenn das Land gerechter verteilt wäre, könnten mehr Menschen von ihm leben. Massenarmut zeigt sich vor allem in den Elendsvierteln der Megastädte, in die die Menschen nach ihrer Vertreibung ziehen. Wem die Lebensgrundlagen entzogen sind, hungert. Hunger und Mangelernährung der einheimischen Landbevölkerung sind Folgen des Sojaanbaus. 30

32 Jahr für Jahr werden mehr als 24 Millionen Liter giftige Agrarchemikalien auf den Feldern der riesigen Mono-kulturen versprüht. Wir mussten unser Land verkaufen, weil meine Mutter Romelia krank wurde von den vielen Pestiziden, die auf den umliegenden Sojafeldern versprüht wurden. Wir Bauern haben keine Ahnung, was genau auf den Sojafeldern versprüht wird. Wir sehen nur, wie die Vögel sterben und die Kühe Fehlgeburten haben. Und wie unsere Kinder schlechter atmen können, wie wir Ausschlag bekommen und unsere Alten Kreislaufprobleme haben. Jetzt haben wir hier nach sieben Jahren unseren Hof ökologisch ausgerichtet, und schon wieder rückt das Soja näher. Ich bin wütend und habe Angst, dass alles umsonst war, befürchtet Alicia Miranda, die eine Ausbildung zur Krankenschwester macht. 31

33 Was bedeutet die Sojaproduktion für Paraguay? Bauern und Bäuerinnen verlieren ihre Bedeutung als Nahrungsmittelproduzent/-innen. Wald wird vernichtet, so können die indigenen Gemeinschaften nicht mehr nach Nahrungsmitteln, Brennholz und Medizinpflanzen suchen. Die kulturelle Tradition geht verloren; einheimisches Saatgut ist nicht mehr überall bekannt, ebenso wie Kenntnisse der Pflanzenkunde oder Anbautraditionen. Die Preise für Lebensmittel steigen. Die großen Monokulturen brauchen zum Schutz vor Pflanzenschädlingen große Mengen an Pestiziden. Das Gift auf den Feldern ist besorgniserregend. Viele leiden unter gesundheitlichen Beschwerden. Die Felder werden regelmäßig besprüht. Trotz einer gesetzlichen Ankündigungspflicht der Besprühungen werden Kleinbauernfamilien auf den Nachbarhöfen häufig davon überrascht. Materialien zu Projekten MISEREOR in Paraguay befinden sich auf der DVD zur Fastenaktion 2013 oder im Internet unter 32

34 Gegen das Gift formiert sich Widerstand. Die Mütter von Ituzaingó / Cordoba / Argentinien leben am Stadtrand des Großraumes der Stadt Córdoba. Immer wieder besprühten Flugzeuge die unmittelbar angrenzenden Sojafelder mit Herbiziden und Pestiziden aber auch Hütten und Häuser des Viertels. 80 % der Kinder hatten Agrarchemikalien im Blut. Die Frauen haben sich zu einer Vereinigung zusammengeschlossen und jahrelang gegen das unkontrollierte Besprühen gekämpft. Im Dezember 2012 haben sie bei Gericht ein wichtiges Urteil erwirkt. Zum ersten Mal wurden Urteile gegen die Verantwortlichen der (Luft-) Besprühungen ausgesprochen. Wenn es auch keine Hafturteile gab, so ist aber nun in Argentinien klar, dass strafrechtlich gegen diese Art der schweren Körperverletzung vorgegangen werden kann und dass das Besprühen generell strafbar ist. 33

35 Was tun? Zunächst einmal ganz persönlich: Weniger Fleisch essen. Machen Sie Fleisch wieder zu etwas Besonderem, das es nur an einem Tag in der Woche gibt. Früher galt: Sonntags gibt s den Braten nicht öfter. Überlegen Sie, wo Sie Fleisch kaufen. Fleisch aus der Region produziert allein durch die kürzeren Transportwege weniger CO2. Und bei Fleisch aus Bioerzeugung können Sie sicher sein, dass biologisch erzeugtes Futter verwendet wird. Wer selber kocht, weiß, was auf den Tisch kommt. Bei verarbeiteten Produkten ist das nicht immer klar - wie der Skandal um Pferdefleisch in Tiefkühlgerichten in 2013 zeigte. 34

36 Dass vegetarische Gerichte gut schmecken, kann jeder und jede ausprobieren. Zu Wurst und Fleisch gibt es leckere Alternativen! Zwei halbe Vegetarier/-innen sind schon ein guter Anfang. Siehe auch den link zu den Halbzeitvegetariern oder zum Einstieg: 35

37 Nicht nur als Einzelne/-r kann ich etwas tun, auch in Bereichen, in denen viel gegessen wird, gibt es Möglichkeiten umzusteuern. Die Gemeinschaftsverpflegung in Schulen und Betrieben kann auch fleischlos gestaltet werden. Veggie-days, also Tage mit vegetarischer Ernährung, sind eine gute Möglichkeit. Wer selber für Gemeinschaftsverpflegung verantwortlich ist, kann in der Zusammenstellung des Speiseplans darauf achten. Betriebe und Kommunen sind gefordert, hier eine größere Sensibilität zu entwickeln und Rahmenbedingungen für eine klimafreundliche Ernährung zu schaffen. Auch können Gemeinschaftsküchen die Möglichkeiten nutzen, Produkte aus der Region zu beziehen. 36

38 Neben der lokalen Ebene ist auch die große Politik gefragt. Die EU- Agrarpolitik gibt entscheidende Richtlinien vor. In 2013 wird sie neu verhandelt. Dabei sind u.a. folgende Forderungen wichtig: weniger Soja importieren, sondern mehr einheimische Futtermittel nutzen Bindung der Tierhaltung an die Flächenprämie Bindung Tierhaltung an Betriebsfläche mit dem Ziel, einen geringeren Tierbestand pro Betrieb zu erreichen Und nicht zuletzt: sozial- umweltverträglichere Sojaproduktion fördern 37

39 Klimaschutz gehört auf den Tisch! Es ist nicht egal, was wir essen und wo unsere Nahrungsmittel produziert werden. Ein Plus fürs Klima können wir erreichen, wenn die Fleischproduktion verringert wird, weniger Soja importiert wird und wenn neue Rahmenbedingungen für eine nachhaltige Schweinehaltung geschaffen werden, z. B. durch die Änderung des Baurechts. Ob Umweltsteuern wirksame Instrumente der Veränderung sind, ist zu diskutieren... Wir würden uns freuen, wenn Sie das im Anschluss an die Präsentation tun und uns über Ihre Ergebnisse informieren. 38

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41 Weiterführende Literatur und links : Misereor-Studie: Keller, M. und Kretschmer, J.: Instrumente im Sinne einer nachhaltigen, klimafreundlichen Fleischproduktion, Aachen

Diese Präsentation wurde gemeinsam von MISEREOR und der Katholischen Frauengemeinschaft Deutschland (kfd) erstellt.

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