ein Film von PAOLA CALVO

Transkript

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2 LOGLINE Was hat BDSM mit Tanz und Meditation zu tun? Violently Happy ist eine sinnliche und intime Reise mit einer Gruppe von Berlinern, die auf der Suche nach alternativen Lebensformen sind, während sie infame sexuelle Fantasien ausleben. Dieses Abenteuer findet in einem von Licht durchfluteten 500 m2 Wohnzimmer statt, der Schwelle 7. Ist das Ausüben von Gewalt in einem freundlichen und kontrollierten Rahmen eine zivilisatorische Errungenschaft? 2

3 SYNOPSIS Wir leben in einer Gesellschaft die Schmerz vermeiden will - Aspirin, Paracetamol, Ibuprofen und Voltaren. Kinderspielplätze mit Gummimatten und gepolsterte Fahrradsitze. Es geht um die Komfortzone um jeden Preis. Unsere Körper werden in Watte gepackt, um bloß nicht verletzt zu werden. Dieser intime Film handelt von Menschen, die angefasst werden wollen, keine Angst haben mit Schmerz und Gewalt zu experimentieren und nebenbei am liebsten auch noch viel Sex haben. Felix Ruckert (Tänzer und Choreograph) trifft Mara Morgen (gesellschaftsorientierte Kulturarbeiterin), nicht um auf Gummimatten zu spielen, sondern mit Peitschen und Sexspielzeugen. Zusammen mit der Choreographin Christine Borch und der Psychologin Jana Scherle, setzen sich diese stark reflektierten Personen mit Projektionen und Grenzüberschreitungen auseinander. Aber was hat dann BDSM mit Tanz und Meditation zu tun? Die Schwelle 7, kein Keller sondern das lichtdurchflutete 500 m2 Wohnzimmer von Felix, ist ein experimenteller Ort wo verschiedene Disziplinen zusammen kommen: Gewalt ist ein Spiel und ungelebte Phantasien werden erfüllt. Zu dritt, in der Gruppe, beim Tanzen, Yoga, während einer Sexparty oder SM-Sessions. Eine ruhige, fließende Kamera begleitet die Protagonisten ganz nah und schafft eine sehr intime und körperliche Erfahrung. Ist das Ausüben von Gewalt in einem freundlichen und kontrollierten Rahmen eine zivilisatorische Errungenschaft? 3

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5 REGIE KOMMENTAR Das traditionelle Konzept von Familie und Beziehung funktioniert schon lange für viele von uns nicht mehr. Intimität ist trotzdem für viele immer noch etwas, was in einer zweier Beziehung stattfindet. Was passiert, wenn mehrere Menschen an einer intimen Situation teilnehmen? Und was, wenn diese Situation auf die Bühne gebracht wird? Kann man dann noch von Intimität sprechen? Was passiert, wenn die Bühne das private Wohnzimmer von jemandem ist? Schwelle 7 ist das Wohnzimmer und die Bühne von Felix Ruckert. Die Grenze zwischen Privatsphäre und Öffentlichkeit bleibt genau da, auf der Schwelle, und schafft einen neuen kollektiven Raum. In Berlin, einer Stadt überfüllt von Menschen die ständig auf der Suche sind, die nicht nur Strukturen oder Konzepte in Frage stellen, sondern Menschen die forschen und spielen. So entstehen zwischenmenschliche Begegnungen, die in der Gesellschaft sonst nicht zu sehen oder erfahren sind. Weil sie nicht erlaubt sind oder nicht gesehen werden wollen. Die Protagonisten dieses Filmes sind Menschen, die Veränderungen suchen und schaffen, weil sie sich selber verändern in dem sie ihre Komfortzone verlassen. 5

6 SCHWELLE 7 Felix Ruckert, Gründer der Schwelle 7, war Tänzer bei Wanda Golonka, Mathilde Monnier und Pina Bausch und gilt als einer der ungewöhnlichsten Choreographen der deutschen Tanzszene. Er propagiert eine sehr direkte, intime Interaktion zwischen Tänzern und Zuschauern, eine intensive Suche nach Emotionen und integriert die Themen Schmerz und Sexualität schon früh in seine Arbeit eröffnet er in einer Berliner Fabriketage die Schwelle 7, um seine Ideen unabhängig und radikal umsetzen zu können. Schwelle 7 ist ein konzeptueller Raum für experimentelle Körperarbeit und -erforschung. Auf seiner früheren Arbeit aufbauend, hat Felix diesen Ort als 24 Stunden, sieben Tage die Woche Performance eröffnet. Es ist sein Zuhause und die Gäste, welche die Türschwelle überschreiten, akzeptieren Teil davon zu werden und dabei Darsteller, Zuschauer und Forscher zugleich zu sein. 6

7 REGISSEURIN Paola Calvo wurde 1981 in der Großstadt Caracas geboren. Nachdem die Familie aus beruflichen Gründen viel gereist ist, sind sie in Madrid angekommen. Dort hat Paola 2005 das Bachelor Studium der Medienwissenschaft an der Universidad Complutense abgeschlossen. Ihr Interesse am Bild als starkes Ausdrucksmittel brachte sie zur Fotographie und zum Filmschnitt hat sie ihr Kamerastudium an der Deutschen Film und Fernseh Akademie Berlin (dffb) angefangen drehte sie als Ko-Regisseurin zusammen mit Steffen Köhn A Tale of two Islands, eine Zwei-Kanal Videoinstallation, die im Berlinale Forum Expanded gezeigt wurde gewann Paola den Preis für Beste Kamera mit The Visitor, einem Film von Katarina Schröter, bei dem New Berlin Film Award Festival. Mit Violently Happy schließt Paola als Regisseurin und Kamerafrau ihr Studium an der dffb ab. 7

8 FILMOGRAPHIE Als Regisseurin (Auswahl) 2016 // Violently Happy // DCP // 92 Minuten // Dokumentarfilm 2012 // A Tale of two islands // Ko-Regie zusammen mit Stephen Köhn // DCP // 20 Minuten // Kurzfilm // 2 Kanal-Videoinstallation // Berlinale Forum Expanded // Tell me when // Ko-Regie zusammen mit Stephen Köhn // DCP // 50 Minuten // Mittelang Dokumentarfilm // Crossing Europe Special Mention 2012 Als Kamerafrau (Auswahl) 2016 // Violently Happy // Regie: Paola Calvo // DCP // 92 Minuten // Dokumentarfilm // Postproduktion 2014 // The Visitor // Regie: Katarina Schröter // DCP // 70 Minuten // Dokumentarfilm // Best Cinematography Award, 10. New Berlin Film Award // A Tale of two islands // Regie: Steffen Köhn, Paola Calvo // DCP // 20 Minuten // Kurzfilm // 2 Kanal-Videoinstallation // Berlinale Forum Expanded // Gleisdreieck // Regie: Pepa San Martín // DCP // 10 Minuten // Kurzfilm // Best Shortfilm Award 19. FICvaldivia International Film Festival // Tell me when //Regie: Steffen Köhn, Paola Calvo // DCP // 55 Minuten // Dokumentarfilm // Crossing Europe Special Mention // Geliebte // Regie: Ingo J. Biermann // 35mm // 5 Minuten // Kurzfilm // FBW Prädikat besonders wertvoll // FBW Shortfilm of the Month

9 STAB Protagonisten SCHWELLE 7 Felix Ruckert Mara Morgen Christine Borch Jana Scherle Team Regie Paola Calvo Produzenten Andreas Hörl Florian Schneider Maren Lüthje Buch Paola Calvo Kamera Paola Calvo Produktion lüthje schneider hörl FILM Landwehrstraße 2 D München Koproduktion Deutsche Film- und Fernsehakademie Berlin (dffb) Potsdamer Str. 2 D Berlin Koproduktion Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) Masurenallee 8-14 D Berlin Schnitt Ginés Olivares Redaktion RBB Rolf Bergmann Sounddesign Daniel Engel Gefördert durch Medienboard Berlin Brandenburg Tonmischung Jan Pasemann Musik Christian Meyer Colorist Moritz Peters 9

10 INFO // Deutschland // 2016 // Dokumentarfilm // 92 Minuten // Farbe und Schwarz Weiß // HD // 16:9 // 25fps // Dolby Surround und Stereo // OV Deutsch und Englisch // Untertitel Deutsch, Englisch und Spanisch // Vorführungsformat 25fps DCP und 24fps DCP // Fotos lüthje schneider hörl FILM, Paola Calvo und Phillip Kaminiak 10

11 KONTAKT Paola Calvo lüthje schneider hörl FILM Landwehrstr München hoerl@luethje-schneider-hoerl.de Festival Büro dffb Potsdamer Str Berlin festival@dffb.de lüthje schneider hörl FILM 11