Pragmatik II. Sprechakte Satztyp und Illokution. Pragmatik 2 1

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1 Pragmatik II Sprechakte Satztyp und Illokution Pragmatik 2 1

2 Reden vs. Handeln In bestimmten Äußerungen wird deutlich, dass Reden und Handeln in engem Zusammenhang stehen können: a. "Ich taufe dieses Schiff hiermit auf den Namen Lord Nelson." b. "Ich entschuldige micht für die Unverhältnismäßigkeit des Polizeieinsatzes." Performative Äußerung Wenn jedoch nur Kleinigkeiten im selben Satz verändert werden, verschwindet die Performativität (konstative Äußerung): a. "Ich werde dieses Schiff auf den Namen Lord Nelson taufen." b. "Ich habe mich doch entschuldigt." Pragmatik 2 2

3 Reden vs. Handeln Performative Äußerungen können missglücken entweder durch unabsichtlichen Fehlschlag oder durch absichtlichen Missbrauch: Sprachliche Unglücksfälle Fehlschlag Missbrauch (Handlung kommt nicht zustande) (Handlung kommt zustande, ist aber hohl) Fehlberufung Fehlanwendung Unaufrichtigkeit Bruch Lüge Unehrlichkeit Heuchelei Pragmatik 2 3

4 Performative Äußerungen Beispiele a. Fehlberufung: Ehefrau zu ihrem Mann: "Ich scheide mich hiermit von dir." (Nicht rechtskräftig) b. Fehlanwendung: Priester: "Hiermit taufe ich dich." (Ohne den Namen zu nennen) c. Bruch: "Ich verspreche dir, den Brief einzuwerfen." (Macht es aber dann nicht) d. Lüge: "Peter ist nicht zu Hause", wenn Peter im Hintergrund steht. e. Unehrlichkeit: "Ich verspreche dir, den Brief einzuwerfen." (Ohne das Versprechen einhalten zu wollen) f. Heuchelei: "Mir tut es so leid, dass dein Hund gestorben ist." (Zu einer anderen Person: "Endlich kläfft das Vieh nicht mehr den ganzen Tag herum.") Pragmatik 2 4

5 Performative Äußerungen Im Prinzip sind alle Äußerungen Handlungen (Sprechakte). Bei manchen wird das jedoch explizit deutlich gemacht, bei manchen nicht. Explizite Performative sind Äußerungen, durch die die Handlung vollzogen wird, die von der Äußerung bezeichnet werden: Ich bitte dich, das Fenster zuzumachen! Ich behaupte, dass niemand zu solch einer Tat fähig ist. Implizite Performative sind Äußerungen, bei denen die Handlung, die durch die Äußerung bezeichnet wird, nicht ausgeführt wird: Mach das Fenster zu! Niemand ist zu so einer Tat fähig. Bei impliziten Performativen gibt es kein einleitendes Verb, das den Sprechakt deutlich macht. Auch die Form ist wenig aufschlussreich: mit Imperativsätzen kann man Befehle, Aufforderungen, Verbote, Wünsche etc. ausdrücken. Pragmatik 2 5

6 Aufgabe Welche der folgenden Sätze sind explizite Performative? Liegen sprachliche Unglücksfälle vor und wenn ja, welche? a. Ich lade dich hiermit zum Essen ein. b. Ich habe dich für morgen zum Essen eingeladen. c. Hiermit erkläre ich uns zu Mann und Frau. d. Komm morgen zum Essen! e. Ich bitte Sie hiermit um Verständnis. f. Ich verspreche dir, dass dir nie mehr jemand etwas Böses tun wird. Pragmatik 2 6

7 Aufgabe Welche der folgenden Sätze sind explizite Performative? Liegen sprachliche Unglücksfälle vor und wenn ja, welche? a. Ich lade dich hiermit zum Essen ein. - explizit performativ b. Ich habe dich für morgen zum Essen eingeladen. - nicht explizit performativ c. Hiermit erkläre ich uns zu Mann und Frau. - explizit performativ, aber: Fehlberufung. d. Komm morgen zum Essen! - nicht explizit performativ e. Ich bitte Sie hiermit um Verständnis. - explizit performativ f. Ich verspreche dir, dass dir nie mehr jemand etwas Böses tun wird. - explizit performativ, aber: Fehlberufung Pragmatik 2 7

8 Übersicht: Aufbau von Sprechakten Unter der Sichtweise "Sprechen = Handeln" gibt es mehrere Ebenen, in die wir unsere Aussagen aufgliedern müssen (Searle 1969): a. Äußerungsakt: Die Handlung, Wörter oder Sätze zu äußern (z.b. auch in Ausspracheübungen) [pe:tɐ ɪst kro:s] b. Propositionaler Akt: man referiert auf etwas oder präzidiert über etwas in einer bestimmten Situation (z.b. Peter ist groß ein bestimmter Peter hat eine bestimmte Eigenschaft). - wörtliche Bedeutung c. Illokutionärer Akt: eine Proposition kann auf verschiedene Weisen geäußert werden und verschiedene Sprechakte repräsentieren (Peter verlässt Berlin./ Verlässt Peter Berlin?/Peter, verlass Berlin!) d. Perlokutionärer Akt: bezeichnet die Auswirkungen der Äußerung: Einschüchtern, Überzeugen, Umstimmen, Ausführen einer Tätigkeit Pragmatik 2 8

9 Beispiele: Aufbau von Sprechakten In einem Kochbuch: "Jetzt das Mehl unterrühren!" a. Äußerungsakt: Die Hervorbringung der Lautkette, grammatisch korrekter Satz. [jɛtst das me:l ʊntɐry:rən] b. Propositionaler Akt: Es gibt jemanden, der eine bestimmte Quantität an Mehl unterrührt. (Das Subjekt wird nicht explizit genannt.) c. Illokutionärer Akt: Es handelt sich um eine Aufforderung oder Anweisung an den Leser. Der Leser ist das implizite Subjekt/der Adressat. Jemand soll Mehl unterrühren. d. Perlokutionärer Akt: die Folge dieser Aufforderung sollte sein, der Hörer zu einer Handlung gebracht wird, eine Tätigkeit ausführt, nämlich dass er das Mehl unterrührt. Pragmatik 2 9

10 Illokutionäre Akte Die illokutionären Sprechakte lassen sich nun in 5 Untergruppen zusammenfassen: a. Assertiv: die Äußerung ist wahr, entspricht der Welt, Wort-Welt- Ausrichtung; behaupten, feststellen; psychischer Zustand: glauben b. Direktiv: jemanden dazu bringen, etwas zu tun, Welt-auf-Wort- Ausrichtung; befehlen, bitten, auffordern, fordern, fragen; psychischer Zustand: wollen, wünschen Pragmatik 2 10

11 Illokutionäre Akte c. Kommissiv: sich selbst auf eine Handlung festlegen, Welt-auf- Wort-Ausrichtung; drohen, versprechen, anbieten; psychischer Zustand: Absicht. d. Expressiv: drückt Gefühlslage des Sprechers aus, keine bestimmte Wort-Welt-Ausrichtung, danken, sich entschuldigen, Beileid aussprechen, gratulieren; psychischer Zustand: psychischer Zustand. e. Deklarativ: Sprecher erreicht, dass durch eine erfolgreiche Deklaration die Welt dem Wort entspricht und umgekehrt, Ausrichtung: Wort-auf-Welt UND Welt-auf-Wort; taufen, kündigen, Krieg erklären; kein besonderer psychischer Zustand. Pragmatik 2 11

12 Aufgabe 1) Beschreiben Sie die 4 Ebenen/Akte für folgende Äußerungen! 2) Ermitteln Sie, welcher Untertyp des illokutionären Sprechaktes vorliegt! a. Peter zu Maria: "Es tut mir sehr leid, dass ich dein Bild kaputt gemacht habe." b. Maria zu Peter (mit Blick auf das offene Fenster): "Es ist ganz schön kalt hier." Pragmatik 2 12

13 Aufgabe: Aufbau von Sprechakten a. Peter zu Maria: "Es tut mir sehr leid, dass ich dein Bild kaputt gemacht habe." Äußerungsakt: die Aussprache des Satzes. [ɛs tu:t mi:ɐ se:ɐ laɪt das ɪç daɪn bɪlt kapʊtgəmaxt hɑ:bə] Propositionaler Akt: Peter hat ein Bild kaputtgemacht. Diesen Umstand bedauert er sehr. Illokutionärer Akt: Expressiv (sich entschuldigen) Perlokutionärer Akt: Maria soll sich besser fühlen und Peter vergeben. Hierzu Folge aus Friends, Staffel 5, Episode 6, 7min29 b. Maria zu Peter (mit Blick auf das offene Fenster): "Es ist ganz schön kalt hier." Äußerungsakt: die Aussprache des Satzes. [ɛs ɪst gants ʃø:n kalt hi:ɐ] Propositionaler Akt: Der Raum, in dem sich Maria befindet, hat die Eigenschaft "kalt". Illokutionärer Akt: 2 Möglichkeiten: Assertiv (feststellen) oder direktiv (auffordern) Perlokutiver Akt: 2 Möglichkeiten: Peter soll informiert werden oder Peter soll dazu gebracht werden, das Fenster zu machen -> Indirekter Sprechakt Pragmatik 2 13

14 Indirekte Sprechakte Sprechakte können auf der Ebene der Illokution manipuliert werden, d.h. man kann eine Art von Illokution benutzen, um stattdessen bzw. zusätzlich eine andere auszudrücken (indirekte Sprechakte). Dies wird besonders sichtbar bei direktiven Sprechakten. Alle Beispiele auf der folgenden Folie sind in der Lage die Aufforderung x (Mach die Musik leiser!) auszudrücken Pragmatik 2 14

15 Indirekte Sprechakte a. Könntest du die Musik leiser stellen? b. Du kannst doch bestimmt die Musik leiser stellen. c. Mir wäre es ganz recht, wenn du die Musik leiser stellen würdest. d. Wirst du wohl die Musik etwas leiser stellen? e. Du stellst jetzt gleich die Musik ein bisschen leiser. f. Würde es dir etwas ausmachen, die Musik nicht so laut aufzudrehen? g. Es spricht eigentlich nichts dagegen, die Musik etwas leiser zu drehen. h. Wäre es zu viel verlangt, wenn ich dich bitten würde, die Musik möglicherweise ein klein bisschen weniger laut aufzudrehen? Pragmatik 2 15

16 Indirekte Sprechakte a. Könntest du die Musik leiser stellen? - Frage, ob x (Fähigkeit) b. Du kannst doch bestimmt die Musik leiser stellen. - Behauptung, dass x c. Mir wäre es ganz recht, wenn du die Musik leiser stellen würdest. - Thematisierung des Wunsches, dass x d. Wirst du wohl die Musik etwas leiser stellen? - Frage, ob x (Zutreffen) e. Du stellst jetzt gleich die Musik ein bisschen leiser. - Feststellung, dass x f. Würde es dir etwas ausmachen, die Musik nicht so laut aufzudrehen? - Frage, ob x (Bereitschaft) g. Es spricht eigentlich nichts dagegen, die Musik etwas leiser zu drehen. - Feststellung, dass keine Gründe gegen x sprechen h. Wäre es zu viel verlangt, wenn ich dich bitten würde, die Musik möglicherweise ein klein bisschen weniger laut aufzudrehen? - Thematisierung der Bitte nach x (Maxime der Art und Weise) Pragmatik 2 16

17 Indirekte Sprechakte Wie werden indirekte Sprechakte entschlüsselt? Kooperativität als Grundlage Schritt 1: Adressat erkennt den offensichtlich vorliegenden illokutionären Akt (z.b. Frage oder Feststellung). (Maria zu Peter: "Es ist kalt hier.") Schritt 2: Adressat erkennt, dass in der gegebenen Gesprächssituation die Beantwortung der Frage oder das Bestätigen der Feststellung nicht das Ziel des Sprecher sein KANN. (# Peter: "Ja, du hast recht.") Schritt 3: Adressat nimmt an, dass kooperatives Verhalten vorliegt und schließt deshalb darauf, dass ein anderer bzw. weiterer illokutionärer Akt angenommen werden muss. Schritt 4: Analyse der propositionalen Ebene: was passiert gerade? Sind die Bedingungen für eine Handlung gegeben? (z.b. Peter sitzt nah am Fenster und wäre in der Lage die Kälte zu verhindern -> Interpretation als Aufforderung). Pragmatik 2 17

18 Illokutionärer Indikator Anhand des Satztyps kann man nach Searle erkennen, welcher illokutionäre Akt ausgedrückt werden soll (illokutionärer Indikator). Hierzu muss beachtet werden: Wortfolge: V2, V1, VL Betonung/Intonation: steigende oder fallende Satzmelodie Interpunktion: Punkt, Fragezeichen, Ausrufungszeichen Modus des Verbs: Indikativ, Imperativ, Konjunktiv Performative Verben: erklären, einladen, auffordern,... Pragmatik 2 18

19 Illokutionärer Indikator Anhand des Satztyps kann man nach Searle erkennen, welcher illokutionäre Akt ausgedrückt werden soll (illokutionärer Indikator). Hierzu muss beachtet werden: Wortfolge: V2, V1, VL Ich nehme das Auto. vs. Nimm das Auto! vs. Ob er das Auto nimmt? Betonung/Intonation: steigende oder fallende Satzmelodie Du nimmst das Auto? vs. Du nimmst das Auto! Interpunktion: Punkt, Fragezeichen, Ausrufungszeichen Du nimmst das Auto./!/? Modus des Verbs: Indikativ, Imperativ, Konjunktiv Du nimmst das Auto. vs. Nimm das Auto! vs. Würde er nur das Auto nehmen. Performative Verben: erklären, einladen, auffordern,... Ich fordere dich auf, das Auto zu nehmen./ Ich erkläre dich zu Chef. Pragmatik 2 19

20 Illokutionärer Indikator Fürs Deutsche werden 5 Klassen von Satztypen angenommen: a. Aussagesatz/Deklarativ: prototypisch: V2, Assertive Peter nimmt heute das Auto. b. Fragesatz/Interrogativ: prototypisch: W-Frage oder V1, Frage (Direktive) Wohin fährst du? Fährst du weg? c. Imperativsatz: prototypisch: V1, Imperativmodus, Direktive (Aufforderung) Nimm das Auto! d. Wunschsätze/Optative: V1, dass-, wenn-sätze, prototypisch: Wunsch (direktiv) Wenn er doch das Auto nehmen würde! Würde er doch das Auto nehmen! e. Exklamativsatz: verschiedene Wortfolgen, Expressive (bemerkenswert) Der sieht aber gut aus! Sieht der aber gut aus! Wie sieht denn der aus! Pragmatik 2 20

21 Aufgabe Ordnen Sie die folgenden Sätze den Satztypen auf der vorherigen Folie zu (Satzzeichen absichtlich ausgelassen): a. Die hat ja mal eine blöde Frisur b. Hätte ich nur den Regenschirm mitgenommen c. Peter putzt die Fenster d. Hast du den Regenschirm mitgenommen e. Nimm den Regenschirm mit f. Bitte einsteigen g. Dass du mir ja gut heim kommst h. Ob er wohl zu Hause ist i. Was hat der für ein cooles Auto j. Jetzt nerv mich nicht k. Du nimmst den Regenschirm mit Pragmatik 2 21

22 Aufgabe Ordenen Sie die folgenden Sätze den Satztypen auf der vorherigen Folie zu (Satzzeichen absichtlich ausgelassen): a. Die hat ja mal eine blöde Frisur! - Exklamativ b. Hätte ich nur den Regenschirm mitgenommen - Optativ c. Peter putzt die Fenster - Deklarativ d. Hast du den Regenschirm mitgenommen - Interrogativ e. Nimm den Regenschirm mit - Imperativ f. Bitte einsteigen - Imperativ g. Dass du mir ja gut heim kommst - Optativ h. Ob er wohl zu Hause ist - Interrogativ i. Was hat der für ein cooles Auto - Exklamativ j. Jetzt nerv mich nicht Imperativ k. Du nimmst den Regenschirm mit./!/? Imperativ, Deklarativ oder Interrog. Pragmatik 2 22

23 Zusammenfassung Es gibt prototypische Erkennungsmerkmale im Deutschen, was die Satztypen anbelangt. Vom Satztyp kann man häufig auf den prototypischen illokutionären Akt schließen. Jedoch gibt es sowohl in Form als auch in Funktion Abweichungen von dem prototypischen Merkmalen. So sind beispielsweise nicht alle Imperativsätze V1 oder finit. Insgesamt ist die illokutionäre Ebene am schwierigsten zu entschlüsseln, da auch ein indirekter Sprechakt vorliegen kann. Pragmatik 2 23

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