Bewegung und Sport zur Krankheitsvorsorge. Prostataerkrankungen und Sport Prof. Dr. Klaus Völker
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- Daniel Straub
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Transkript
1 Bewegung und Sport zur Krankheitsvorsorge Prostataerkrankungen und Sport
2 Köperliche Aktivität / Sport ein wirksames Anti Aging Mittel
3 Widersprüchliches über den Zusammenhang von Sport und Gesundheit Ein Virus verzögert die Mallorca-Reise Rad: Jan Ullrich an Grippe erkrankt (Westfälische Rundschau, ) Jan Ullrich muss wegen einer Magen-Darm-Infektion das Bett hüten. Auch das Straßenrennen sagte Ullrich ab. (FAZ, ) Prostataerkrankungen und Sport Radfahren senkt das Brustkrebs-Risiko (Westfälische Rundschau, )
4 Intensitätsabhängige Immunreaktion auf Sport Infektionsrisiko inaktiv moderat intensiv Intensität der Belastung
5 Ein paar Daten aus der Praxis... Liesen, Sport und Immunsystem, Hippokrates, 1997
6 Intensitätsabhängige Immunreaktion auf Sport Infektionsrisiko inaktiv moderat intensiv Immunkompetenz Intensität der Belastung
7 Training und Immunsystem Körperliches Training und Inzidenz von Atemwegsinfektionen (nach Nieman, 1993, aus Liesen, 1997)
8 Kann Bewegung / Sport auch etwas bei Krebszellen bewirken?
9 Bewegung /Sport macht das Immunsystem scharf Beispiel : Natürliche Killerzellen NK- Zellen Todessignal als fremd erkannt G Tumorzelle oder von einem Virus befallene Zelle
10 NK-Zellaktivität in Ruhe Prostataerkrankungen und Sport Sportler / Ruderer Inaktive Nieman 2000
11 Sich körperlicher Ruhe hinzugeben und zu genießen, ist keine lässliche Sünde Es stellt sich vielmehr die Frage: Kann der inaktive westliche Lebensstil eine Erklärung für die Veränderungen in der Krankheitshäufigkeit sein?
12 Einfluss der körperlichen Aktivität auf die Entstehung von Krebs Körperliche Aktivität Art der Betätigung Dauer Intensität Häufigkeit Belastung Energiebilanz Hormone Mechanische Belastung Immunität DNA-Reparatur Normale Zelle 5-20 Jahre Krebszelle Thune, I., Furberg, A: Official J. of the American College of Sports Medicine, 2002, pp.536.
13 Prostatakrebs Wissenschaftliche Studien 31 Studien liegen vor, 18 davon weisen auf eine schützende Wirkung körperlicher Aktivität gegenüber Prostatakrebs hin Das Ausmaß wird mit bis zu 70% beschrieben, im Mittel beträgt die Risikoreduktion 10-30% Erklärungsmodelle (wenig bekannt) Lötzerich et al. 2002
14 Epidemiologische Studien zum Einfluss von körperlicher Aktivität auf das Krebsrisiko- Zusammenfassung Dosisabhängigkeit Krebsart n Reduktion des Krebsrisikos mit steigender kör. Aktivität Studien Einschätzung des Risikos Risikoreduktion Niveau der Risikoeinschätzung Fall- Kontroll- Kohortenstudie Zeitspanne der körperliche n Aktivität Biolog. Grundlagen Wissenschaft. Beurteilung Kolon (21) 23 (26) 0,3-1, % 23 (29) Lebenslang vorhanden mehrere mögliche Mechanismen überzeugend Mamma (18) 17 (23) 0,3-1, % 16 (28) Jugend oder Adolesenz vorhanden mehrere mögliche Mechanismen überzeugend Prostata (18) 7 (13) 0,5-2, % 12 (22) Jugend? Alter? vorhanden mehrere mögliche Mechanismen Positive Tendenzen und Hinweise, möglicher weise Risikoreduktion Lunge 8 6 (6) 0 (2) 0,4-1, % 4 (6) Unbekannt unklar möglicherweise Risikoreduktion Lötzerich et al. 1995, Shephard et al. 1997, Friedenreich 2000, Thune et al. 2001
15 Tumorerkrankungen und Sport Prostataerkrankungen und Sport Bewegung /Sport in der Prävention und Therapie Ziele Verbesserung der Lebensqualität Positive Beeinflussung des Krankheitsverlaufes
16 Wie sieht der Sport aus in der Prävention und Therapie des Prostatakrebs? Die Palette der sportlichen Möglichkeiten ist sehr vielfältig ltig
17 Spazierengehen wäre ein bisschen wenig, aber alles was Ausdauerkomponenten enthält, ist sinnvoll.
18 Es braucht nicht, aber es kann auch ein Fitnessstudio sein Institut für Sportmedizin UKM Münster
19 Es geht auch alleine, aber eine Gruppe bietet auch Vorteile!
20 Fortbewegung in Münster Auto oder Fahrrad? Das ist hier (k)eine Frage!
21 Merksätze für den richtigen Einstieg! Training oder andere strukturierte Aktivitäten mit gesundheitsfördernder Zielsetzung haben, in der richtigen Dosis, einen günstigen Effekt auf die Lebensqualität und den Krankheitsverlauf inaktiver Prostata-Patienten. Dynamische Belastungsformen sind zu bevorzugen. Verfügbarkeit, Neigung und Verträglichkeit sind Kriterien für die Wahl der Belastungen. Die Trainingshäufigkeit sollte zwischen ein- und dreimal pro Woche liegen. Professionelle Einstiegshilfe und/oder dauerhafte Begleitung kann günstig sein Zur Findung der richtigen Dosis und für die initiale Compliance und das Durchhaltevermögen.
22 Körperliche Aktivität als gesundheitliche Verpflichtung? Nachdem regelmäßige körperliche Aktivität zum Schutz vor Krebs kardiovaskulären Erkrankungen Diabetes mellitus Osteoporose und zu einem verbesserten psychischen Wohlbefinden nachweisbar beiträgt, ist es in unserer Gesellschaft schon fast fahrlässig, keinen Gesundheitssport zu treiben.
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