Forstliches Umweltmonitoring
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- Hartmut Geier
- vor 7 Jahren
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1 Forstliches Umweltmonitoring Ein Element von Forschung und Monitoring im Nationalpark Hans Werner Schröck Forschungsanstalt für Waldökologie und Forstwirtschaft Forschungsbereich Waldmonitoring und Umweltvorsorge Teile der Untersuchungen sind eingebunden in das aus EU-Forest-Focus-/- LIFE+ FutMon - Mitteln geförderte Level-II-Programm 1
2 Waldzustandsbericht 2015 Entwicklung der Waldschäden in Rheinland-Pfalz, Schadstufenverteilung 2
3 Waldzustandsbericht 2015
4 4 Waldsterben
5 Historie der Rauchschadensforschung (kurz) Antike: Erste Hinweise auf Vegetationsschäden um spanische Metallhütten Industrialisierung: Mitte 19.Jhdts.: Beginn der deutschen Debatte um sogenannte Rauchschäden um Metallhütten in Sachsen und im Ruhrgebiet Beginn der Forschung in Tharandt (Stöckhardt, Freiberg; Reich, Schroeder, Reuß) 1957 WENTZEL (NRW, Landesanstalt für Immissions und Bodennutzungsschutz) Dissertation: Rauchschäden als Standortfaktor ; Denkschrift: Sterbende Wälder (im Ruhrgebiet) 1979: Ulrich, Mayer, Khanna: Deposition von Luftverunreinigungen und ihre Auswirkungen in Waldökosystemen im Solling (Ergebnisse des Stoffhaushaltsmessungen 1968-bis 1976 im Solling) Ulrich prognostiziert bei anhaltender Deposition von Luftverunreinigungen das Absterben der Wälder auf bodensauren Standorten innerhalb von Jahren oder höchstens Jahrzehnten.
6 Der Spiegel Nr. 47/1981 Titelthema = Schlüsselereignis zur öffentlichen Thematisierung Zitat: In deutschen Wäldern, warnen Forstexperten tickt eine Zeitbombe : Ein großflächiges Tannen und Fichtensterben ist, wie Fachleute befürchten, erstes Vorzeichen einer weltweiten Umweltkatastrophe von unvorstellbarem Ausmaß. (Beginn einer 3-teiligen Serie) 6
7 7 7 Blick vom LUSEN NP Bayerischer Wald nach NO (hws2013)
8 8 2008
9 9 9
10
11 11
12 Entwicklung der SO2 Belastung Jahresmittelwerte (UBA) In den 80er Jahren wurden etwa 15 Milliarden DM in Entschwefelungsanlagen installiert. Die Emissionen aus den Kohlekraftwerken gingen innerhalb von 10 Jahren um 85% zurück. 12
13 Verordnung über Erhebungen zum forstlichen Umweltmonitoring (ForUmV)
14 Forstliches Umweltmonitoring Rheinland-Pfalz Übersichtserhebungen (Level I) (landesweites Raster) Intensivuntersuchungen(Level II/III) (ausgewählte Flächen) Waldschadenserhebung Waldernährungserhebung Bodenzustandserhebung Dauerbeobachtung Waldökosysteme Dauermessung Umweltbedingungen Experimente/ Projekte wesentliche Indikatoren WSE WEE BZE jährlich ca. alle 15 Jahre Aufnahmeturnus Kronenzustand Nadel-/Blattanalysewerte Bodenchemischer Zustand ca. alle 15 Jahre - Kronenzustand - Nährstoffversorgung - Waldwachstum - Bodenzustand - Bodenvegetation - Mykorrhiza - Phänologie - Mortalität - biotische Schadeinflüsse u.a. - Immission - Deposition - Witterung - Critcal Loads - Wasser- u. Stoffhaushalt u.a. - Kalkungsversuche - Nährstoffentzug - Mortalitätsentwicklung u.a. Wichtigste Ziele: - Erkennen von Schadschwerpunkten - Erfassung der Schadentwicklung Wichtigste Ziele: - Erkennung von Ursachen-Wirkungsbeziehungen - Ableitung/Prüfung von Gegenmaßnahmen 16 Okt.2006.cdr 14
15 Übersichtserhebung WSE-Bericht 2015
16 Intensivuntersuchungsflächen
17 WSE-Bericht 2015
18 WSE-Bericht 2015
19 ZIMEN Messstation Leisel
20 Jahresmittelwerte SO 2 in Wäldern μg/m³ Waldmohr Leisel Schneifel Kirchen Merzalben Neuhäusel
21 Depositionsmessung Freiland
22 Versuchsfläche 101 Leisel
23
24 24
25
26
27 Level-II-Fläche Hermeskeil (ungekalkt) 27
28 Kalkungsmaßnahmen Summe Kalkungsmaßnahmen 1983 bis 2014: ha
29 BZE I zu BZE II Fi Mg 1. Njg. Magnesium: - Mg-Versorgung bei allen Baumarten meist ausreichend bis sehr hoch; nur an einigen wenigen Kiefern- und Buchenplots Mangel ; - Mg-Versorgung hat sich erheblich verbessert: Bei WEE I an vier Fünftel der Fichtenplots und mehr als der Hälfte der Kiefernplots Mg-Mangel. Bei WEE II nur noch an 2 Ki- Plots. - Deutliche Effekte der Kalkung!
30 Nadel-/Blattanalysen 2011: Magnesium
31
32 Kronenverlichtung 0% Bewertet wird die Abweichung von der normalen, gebietsspezifischen Vollbelaubung des Einzelbaumes
33 Kronenverlichtung 50% Die Kronenverlichtung ist das Ergebnis der Summe aller Einwirkungen / Belastungen auf den Baum
34 Fichte 101 Idar-Oberstein Alter: Entwicklung der durchschnittlichen Kronenverlichtung in %
35 Durchmesserzuwachs
36
37
38 Fläche 101 Streufall-Nadeln Streufall [kg/ha] bis 2015
39 Vitalitätsparameter Fichte Fruktifikation [% der Stufen mittel und stark] 90 Streufall in [kg/ha/100] 80 Kronenverlichtung [%] 70 Zuwachs in [1/10mm]
40 Meteorologische Stationen in RLP Wetter
41
42 Temperaturabweichungen forstliche Vegetationszeit (Mai-Sept.) vom langjährigen Flächenmittel RLP ( ) Quelle:DWD
43 Niederschlagsabweichungen forstliche Vegetationszeit (Mai- Sept.) vom langjährigen Flächenmittel RLP ( ) Quelle:DWD
44 44 Entwicklung der Waldschäden in Rheinland-Pfalz, Schadstufenverteilung
45 Fichte Buchdrucker Fichten 2,5 Fichten (aus Schopf 1997, Coeln 1997) 45
46
47
48
49
50 Brutbildkontrolle
51
52 Fichtenkronen Oktober 2003
53 Harvestereinsatz 2008
54 2007 Ein Jahr nach Borkenkäferbefall
55 2014
56 Homepage der FAWF Forstliches Umweltmonitoring Konzept des Forstlichen Umweltmonitorings Waldschadenserhebung (WSE) Waldbodenzustandserhebung (BZE) Waldernährungserhebung (WEE) Luftschadstoffbelastung des Waldes Forschung an Dauerbeobachtungsflächen 56
57 Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit 57
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