Experimentelle Untersuchung der klassischen Konditionierung

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Experimentelle Untersuchung der klassischen Konditionierung"

Transkript

1 LERNEN 1

2 Experimentelle Untersuchung der klassischen Konditionierung Ivan P. Pavlov ( ) Speichelsekretion beim Hund

3 klassische Konditionierung Versuchsaufbau von Pavlov 3

4 klassische Konditionierung Versuchsaufbau von Pavlov 1) Futter Speichelabsonderung 2) Ton neutrale Reaktion, Bsp. Ohrenaufstellen 3) Futter und Ton Speichelabsonderung 4) Ton Speichelabsonderung 4

5 klassische Konditionierung Abkürzungen US = unkonditionierter Reiz/Stimulus Futter UR = unkonditionierte Reaktion Speichelabsonderung CS = konditionierter Reiz Ton CR = konditionierte Reaktion Speichelabsonderung 5

6 Versuchsablauf US Futter UR Speichelabsonderung klassische Konditionierung Kontrollphase NS Ton neutrale Reaktion (soll keine Speichelabsonderung auslösen aber Orientierungsreaktion OR) US Futter und NS Ton UR Speichelabsonderung NS wird CS und UR wird CR Konditionierungsphase CS Ton CR Speichelabsonderung Löschungsphase 6 Spontanerholung

7 Phasen des klassische Konditionierung experimentellen Vorgehens 1) Kontrollphase US zuverlässiger Auslöser der UR NS keine UR aber OR 2) Konditionierungsphase NS und US mehrmals gleichzeitig dargeboten, zeitliche Beziehung! 7

8 klassische Konditionierung 2) Konditionierungsphase Zeitliche Beziehung zwischen US und NS 1) Verzögerte Konditionierung 2) Simultane Konditionierung 3) Spurenkonditionierung 4) Rückwirkende Konditionierung 8

9 Bezeichnung Zeitliche Beziehung zwischen NS und US Verzögerte Konditionierung NS Simultane Konditionierung NS Spurenkonditionierung NS Rückwirkende Konditionierung NS Zeit Zeitliche Beziehung zwischen NS und US bei vier Formen klassischer Konditionierung. Der US ist schraffiert eingezeichnet. 9

10 Phasen des klassische Konditionierung experimentellen Vorgehens 3) Löschungsphase CS wird alleine dargeboten, Abnahme der CR CS alleine, führt noch einige Male zur CR, Spontanerholung Löschung, dann Spontanerholung 10

11 klassische Konditionierung 3) Löschungsphase 4) Spontan Speichelfluss nach CS Konditionierung Löschung Spontanerholung konditionierte Reaktion kann nach einer Löschung noch mal spontan auftreten 11

12 Merkmale des CS Reizgeneralisierung klassische Konditionierung dem CS ähnlicher Reiz löst die CR auch aus Reizdiskrimination Komplementärer Vorgang, CR wird nur durch CS ausgelöst (Diskriminationstraining) 12

13 Konditionieren emotionaler Reaktionen Watson und Rayner 1920 Der kleine Albert Bedingte Angst- und Furchtreaktion Darbietung von weißer Ratte und lautem Geräusch Albert bekommt vor der weißen Ratte Angst 13

14 Operante Konditionierung Lernen am Erfolg 14

15 Operante Konditionierung Lernen am Erfolg Vertreter: THORNDIKE und SKINNER 1938 Operante Konditionierung... verändert die Auftretenswahrscheinlichkeit eines (auf die Umwelt einwirkenden) spontanen Verhaltens aufgrund von Konsequenzen (verstärkende/bestrafende Reize) operant:= nicht reizgebunden, spontan auftretend 15

16 Operante Konditionierung Experimentelles Vorgehen - SKINNER 1938 Lichtquelle Hebel Futtermagazin mit Trog elektrifizierbares Bodengitter SKINNER-BOX meist werden hungrige Ratten in die Skinnerversuchsbox gesetzt elektromechanische Versuchsüberwachung automatische Registrierung des interessierenden Verhaltens Verstärker: Futter 16

17 1) Bestimmung der Basisrate Operante Konditionierung Phasen einer operanten Konditionierung mit positivem Verstärker 2) Verstärkung des Verhaltens in der Trainingsphase 3) Löschung (Extinktion) des Verhaltens [Verhalten wird nicht weiter verstärkt] 4) Spontanerholung [abgeschwächte Reaktionen treten nach einiger Zeit ohne Verstärkung wieder gehäuft auf, wenn die experimentelle Situation unterbrochen und wiederhergestellt wurde] 17

18 Operante Konditionierung Begriffsklärung Meist: Operante Konditionierung = instrumentelle Konditionierung, ABER: Instrumentelle Konditionierung kann auch bedeuten, dass: Versuchstier nur auf eine Verhaltensweise beschränkt Verhaltenswiederholung nur mit Eingriff des Versuchsleiters möglich Unterschiede: Versuchsanordnung & Verhaltensrestriktionen 18

19 Operante Konditionierung Verstärkung... erhöht die Auftretenswahrscheinlichkeit eines Verhaltens Positive Verstärkung (Futter) Negative Verstärkung: Entfernung eines unangenehmen (aversiven) Reizes aus der Situation, nachdem best. Verhalten gezeigt wurde (z.b.: Fluchttraining). 19

20 Operante Konditionierung Bestrafung passives Vermeidungslernen = Verhaltensunterlassung aufgrund negativer Konsequenzen Ziel: Verhaltensunterdrückung Typ 1: unangenehmer Reiz wird der Situation hinzugefügt (Elektroschock) Typ 2: Entfernen eines angenehmen Reizes 20

21 Operante Konditionierung Hinweisreize Dikriminatives Belohnungstraining: Ratte bekommt nur Futter (angenehmer Reiz), wenn sie den Hebel drückt und das Lämpchen leuchtet Verhalten wird nur gefördert, wenn der diskriminative Hinweisreiz dabei ist. Licht:= diskriminativer Hinweisreiz Aktives Vermeidungslernen: - Fluchttrainingsversuch - Licht an, vor aversivem Reiz - nach Wh-en kann Ratte mit Hilfe des diskriminativen Hinweisreizes dem Schmerzreiz entfliehen 21

22 Operante Konditionierung Klassifikation aversiver Reiz genauer erläutert p./ n. Verstärkung mit d. H. 22

23 Operante Konditionierung Positive Verstärkung 3 Verstärkerarten: 1) Primäre Verstärker Reize, physiologischer Bedürfnisse (Hunger, Durst) 2) Sekundäre Verstärker neutraler Reiz, verbunden mit primärem Verstärker (Geräusch/Licht vor Futtergabe) 3) Generalisierte Verstärker Reize, die mit mehreren primären und sekundären Verstärkern verknüpft sind (hoher soz. Status, Macht, Geld) 23

24 Operante Konditionierung positive Verstärkung Verstärkungspläne Verstärkungsplan:= Art und Weise, wie Verstärker im Experiment verabreicht werden 1) Kontingente Verstärkung: Verstärkung, abhängig vom Verhalten 2) Nicht-kontingente Verstärkung: Verstärkung nach Zeitintervall, unabhängig vom Auftreten eines Verhaltens. Zeitintervall: variabel fixiert seltsame Rituale/ abergläubisches Verhalten 24

25 Operante Konditionierung positive Verstärkung Verstärkungspläne 1) Kontingente Verstärkung Kontinuierlich > jedes Auftreten des Verhaltens wird verstärkt > führt rascher zum erwünschten Verhalten Intermittierend > nicht jedes Auftreten fixiert variabel Intervallplan: > gleichbleibende > zufällig wechselnde Zeitabstände Verstärkung nach Zeitabstände > best. durchschnittl. Dauer, festgelegtem Zeitintervall Quotenplan: > genau jede n-te die die Zeitabschnitte ergeben, ist festgelegt > zufällige Anz. der Reaktionen ohne Verstärkung > Verstärkung erst nach best. Reaktion wird > festgelegte Verstärkungsdichte, wird verstärkt Anzahl von Reaktionen verstärkt (im Durchschnitt, jede n-te Reaktion) > löschungsresistenteres Verhalten > höhere Reaktionshäufigkeit Folge: Stark wechselnde Verhaltenshäufigkeiten Folge: Über längeren Zeitraum Sehr gleichmäßiges, stabiles Verhalten 25

26 Operante Konditionierung positive Verstärkung Verstärkungspläne Optimaler Verstärkungsplan: 1) Kontinuierliche Verstärkung zum Verhaltensaufbau Dann Wechsel zu: 2) Über einen langen Zeitraum hinweg abnehmende, intermittierende, variable Verstärkung 26

27 Operante Konditionierung positive Verstärkung Verstärkungsmenge Crespi 1942: - Geschwindigkeitsexperiment, 3 Versuchsgruppen mit untersch. Futtermenge: KG: 16, EG1: 64, EG2: 7256 ab 20. Tag: alle Gruppen: 16 Stärke eines Verhaltens wächst in der Trainingsphase eines Lernexperiments mit der Verstärkungsmenge 27

28 Operante Konditionierung Bestrafung, Löschung, Ablösung Bestrafung := Unter festgelegten Bedingungen wird das Auftreten des Verhaltens mit Hilfe aversiver Reize bestraft Verhalten wird nur unterdrückt, insgesamt nicht sehr wirkungsvoll beeinträchtigt die Beziehung zw. Bestraften und Bestrafenden Bestrafender wird Modell für den Bestraften Neg. Konsequenzen: naturgegeben (leichter ertragen, informative Funktion) oder durch anderen Menschen (informative Funktion und soziale Komponente, Achtung!) Aufbau eines Alternativverhaltens ist besser 28

29 Operante Konditionierung Bestrafung, Löschung, Ablösung Löschung und Ablösung Löschung: betreffende Verstärker ausmachen und aus der Situation entfernen Ablösung von Verhalten: gleichzeitig konkurrierendes Verhalten durch positive Verstärkung aufbauen Besonders wirkungsvolle Löschung Zwar: Konkurrieren die beiden Verhalten, aber: kein Entzug der pos. Verstärkung! Gemeinsam: Reduzierung der Auftretenswahr-scheinlichkeit eines Verhaltens 29

30 Verschiedene komplexere Phänomene und ihre lerntheoretische Interpretation 30

31 Verschiedene komplexere Phänomene und ihre lerntheoretische Interpretation Angst und Vermeidung Furcht-/Angst-Reaktion (=emotionale Reaktion) über den Prozess einer klass. Konditionierung erworben Rolle der Furcht-/Angst-Reaktion im Prozess des aktiven Vermeidungsverhaltens: Antrieb, das neuartige Verhalten zu lernen MILLER, 1948a: Zweifaktorentheorie: Verbindung der gelernten Furcht-/Angst-Reaktion (klass. Konditionierung auf weiße Käfighälfte) und des aktiven Vermeidungslernens (op. Kond., Aufbau Fluchtverhalten und Erwerb versch. Formen des Vermeidungsverhaltens) Verhalten äußerst löschungsresistent 31

32 Verschiedene komplexere Phänomene und ihre lerntheoretische Interpretation Angst und Vermeidung Abbau derartiger Vermeidungsverhalten und Reduktion des erlebten Gefahrencharakters/Angstauslösung einer Situation Konfrontation Reizüberflutung den Reizen den furchtauslösenden Charakter nehmen Systematische Desensibilisierung mit reziproker Inhibitionsmethode (angstauslösende Stimuli mit Angstunkompatiblem Verhalten paaren) Entspannungstraining nach JACOBSON

33 Verschiedene komplexere Phänomene und ihre lerntheoretische Interpretation Gelernte Hilflosigkeit Resultiert, wenn unabhängig vom augenblicklichen Verhalten unkontrollierbare und unvermeidbare aversive Reize auftreten (1. Phase) ( Hilflosigkeitserwartung, die auf andere Situationen übertragen wird) Überprüft in (2.Phase): Flucht- und Vermeidungsverhalten-Training in neuer experimenteller Situation hier dann: EG reduzierte Lernleistung geg. KG = Unfähigkeit Reizen zu entfliehen/ sie überhaupt zu vermeiden, obwohl dies nun möglich wäre Versuch von SELIGMANN und MAIER,

Operantes Konditionieren

Operantes Konditionieren Operantes Konditionieren Prof. Dr. Hermann Körndle Professur für die Psychologie des Lehrens und Lernens Technische Universität Dresden Operantes Konditionieren Vertreter I - Thorndike Edward Lee Thorndike

Mehr

Tutor: Liz Leutner. Termin: LERNTHEORIEN. Tutorium Persönlichkeitspsychologie I

Tutor: Liz Leutner. Termin: LERNTHEORIEN. Tutorium Persönlichkeitspsychologie I Tutor: Liz Leutner 1 Termin: 26.10.2016 LERNTHEORIEN Tutorium Persönlichkeitspsychologie I Gliederung 2 Behaviorismus Klassisches Konditionieren Operantes Konditionieren Beobachtungslernen Zusammenfassung

Mehr

Definition Lernen VORLESUNG ZUR EINFÜHRUNG IN DIE PSYCHOLOGIE 1. Lernen. Wurde da gelernt? Jemand...

Definition Lernen VORLESUNG ZUR EINFÜHRUNG IN DIE PSYCHOLOGIE 1. Lernen. Wurde da gelernt? Jemand... Lernen Klassisches Konditionieren (Pawlow) Instrumentelles Konditionieren (Thorndike) Operantes Konditionieren (Skinner) Vermeidungslernen (Miller) Beobachtungslernen (Bandura) Wurde da gelernt? Jemand...

Mehr

Lernen und Gedächtnis

Lernen und Gedächtnis Lernen und Gedächtnis Einführung: Lernen Klassisches Konditionieren Instrumentelles Konditionieren Modelllernen Gedächtnis Handeln und Problemlösen 1 Was ist Lernen? Lernen als lebenslanger Prozess Wir

Mehr

Lerntheoretische und kognitive Modelle

Lerntheoretische und kognitive Modelle Klinische Psychologie I WS 04/05 Lerntheoretische und kognitive Modelle 22.11.2004 Prof. Dr. Renate de Jong-Meyer Entwicklung der klassischen Lerntheorien Thorndike versteht unter LERNEN die Bildung von

Mehr

Lernen: Themen der Vorlesung

Lernen: Themen der Vorlesung I II Lernen: Themen der Vorlesung Geschichte und Gegenstand der Lernpsychologie Habituation III Klassisches Konditionieren I Grundlegende Phänomene, Prinzipien, Anwendungsbeispiele IV Klassisches Konditionieren

Mehr

Abb. 38: Aktivierung durch Erotik. 2.7 Reiz-Reaktions-Lernen in verschiedenen Bereichen 49

Abb. 38: Aktivierung durch Erotik. 2.7 Reiz-Reaktions-Lernen in verschiedenen Bereichen 49 Abb. 38: Aktivierung durch Erotik 2.7 Reiz-Reaktions-Lernen in verschiedenen Bereichen 49 ad 3. NS: neutraler Reiz US: unkonditionierter Reiz CS: konditionierter Reiz UR: unkonditionierte Reaktion CR:

Mehr

Klassische Konditionierung Iwan P. Pawlow ( ) Psychologie des Lernens. Iwan P. Pawlow. Iwan P. Pawlow - Literatur

Klassische Konditionierung Iwan P. Pawlow ( ) Psychologie des Lernens. Iwan P. Pawlow. Iwan P. Pawlow - Literatur Psychologie des Lernens Klassische Konditionierung Iwan P. Pawlow (1849-1936) Klassischer Konditionierung Instrumentelle Konditionierung Operante Konditionierung Kognitiver Behaviorismus Lernen am Modell

Mehr

Tutorium VII Lernen Operantes Konditionieren. Friederike Rüffer Anna Lara Paeske Lisa Knake

Tutorium VII Lernen Operantes Konditionieren. Friederike Rüffer Anna Lara Paeske Lisa Knake Tutorium VII Lernen Operantes Konditionieren Friederike Rüffer Anna Lara Paeske Lisa Knake Tutorium Sommersemester 2016 Klassisches Konditionieren Operantes Konditionieren Kogn. Lerntheorien (Modelllernen)

Mehr

Entwicklungspsychologie für Lehrer. Lernprozesse in der Entwicklung

Entwicklungspsychologie für Lehrer. Lernprozesse in der Entwicklung Entwicklungspsychologie für Lehrer Lernprozesse in der Entwicklung Inhalt der Veranstaltung Klassisches Konditionieren (Pawlow) Lernen durch Versuch und Irrtum (Thorndike) Operantes Konditionieren oder

Mehr

Lernen: Behaviorismus - Klassische und operante. Konditionierung

Lernen: Behaviorismus - Klassische und operante. Konditionierung Lernen: Behaviorismus - Konditionierung Vorlesung H 14 Werner Wicki 1 Das Lernverständnis des Behaviorismus Lernen bezieht sich auf die Veränderung im Verhalten oder im Verhaltenspotenzial eines Organismus

Mehr

Zusammenfassung: Behavioristische Lerntheorien

Zusammenfassung: Behavioristische Lerntheorien Bereich: Lernen und Lehren Klassisches und operantes Konditionieren (15.5.) Definition von Lernen 4 Arten des Lernens Klassischen Konditionieren Einige Grundbegriffe des KK Anwendung Operantes Konditionieren

Mehr

Lernen: Themen der Vorlesung

Lernen: Themen der Vorlesung Lernen: Themen der Vorlesung I Geschichte und Gegenstand der Lernpsychologie II Habituation III Klassisches Konditionieren I Grundlegende Phänomene, Prinzipien, Anwendungsbeispiele IV Klassisches Konditionieren

Mehr

Grenzen zwischen Reflexen und Operanten = oft fließend

Grenzen zwischen Reflexen und Operanten = oft fließend Herkner / Kapitel 2 / Teil 2 37 II. REFLEXE UND GEFÜHLE 1. OPERANTEN, REFLEXE, GEFÜHLE: o Operanten: o Reflexe: BEISPIELE: treten prinzipiell in jeder Situation frei auf werden durch bestimmte Reize ausgelöst.

Mehr

Allgemeine Psychologie: Lernen. Sommersemester Thomas Schmidt

Allgemeine Psychologie: Lernen. Sommersemester Thomas Schmidt Allgemeine Psychologie: Lernen Sommersemester 2008 Thomas Schmidt Folien: http://www.allpsych.uni-giessen.de/thomas Zimbardo, Kap. 7 Literatur Formen des Lernens Nichtassoziatives Lernen Habituation Dishabituation

Mehr

Operantes Konditionieren - Instrumentelles Lernen

Operantes Konditionieren - Instrumentelles Lernen Operantes Konditionieren - Instrumentelles Lernen 1. Behaviorismus - Blackbox 2. Thorndike - instrumentelles Lernen Skinner - operante Konditionierung 3. Skinnerbox 4. Verstärkung und Bestrafung 5. Extinktion

Mehr

1. Pawlows Entdeckung und ihre Bedeutung

1. Pawlows Entdeckung und ihre Bedeutung Klassische Konditionierung Grundlagen Referat von Judith Grotzky und Carolin Michel Überblick 1. Pawlows Entdeckung und ihre Bedeutung Pawlow und seine Entdeckung Pawlows Stimulussubstitutionstheorie Vorgänge

Mehr

4. Operante Konditionierung

4. Operante Konditionierung 4. Operante Konditionierung Operante Konditionierung (OK) Die OK befasst sich mit Modellen, die Lernen anhand von Zusammenhängen des Verhaltens mit positiven oder negativen Konsequenzen zu erklären versuchen

Mehr

Klassische Konditionierung

Klassische Konditionierung I. Inhalte: 1. Einführung 2. Erläuterung des Grundprinzips 4. Anwendungsbeispiele der Klassischen Konditionierung II. Literaturverzeichnis alf ebstock 20.11.05 1 20.11.05 2 1. Einführung 2. Erläuterung

Mehr

Lernen: Klassische Konditionierung I

Lernen: Klassische Konditionierung I über Lernen Lernen: Klassische I 3 Vorlesungen I. Klassische I: Basisphänomene, Grenzen, Interpretation II. Klassische : RescorlaWagner Modell Operante : Dr. Knut Drewing Uni Gießen Basisphänomene III.

Mehr

Lehrstuhl für Wirtschaftspädagogik und Wirtschaftsdidaktik. Pädagogische Psychologie

Lehrstuhl für Wirtschaftspädagogik und Wirtschaftsdidaktik. Pädagogische Psychologie Lehrstuhl für Wirtschaftspädagogik und Wirtschaftsdidaktik Pädagogische Psychologie 1 Ziele der Veranstaltung Kennen verschiedener Bereiche des Menschen, die besondere Bedeutung im Kontext von Lehren und

Mehr

Tutorium V Lernen Klassisches Konditionieren

Tutorium V Lernen Klassisches Konditionieren Tutorium V Lernen Klassisches Konditionieren Friederike Rüffer Anna Lara Paeske Lisa Knake Tutorium Sommersemester 2016 Gliederung Lerntheorien I: Klassisches Konditionieren 1 Der Begriff Lernen 2 Psychologische

Mehr

Einführung in die Allgemeine Psychologie

Einführung in die Allgemeine Psychologie Was ist Lernen? Einführung in die Allgemeine Psychologie Lernen Erkenntnisse der Psychologie- klassische Lernparadigmen Tipps & Tricks zum besseren Lernen Was ist Lernen? Zentrales Forschungsgebiet der

Mehr

Instrumentelles Konditionieren I

Instrumentelles Konditionieren I Fachrichtung Psychologie Professur Allgemeine Psychologie Vorlesung Lernen und Gedächtnis WS 2014/15 Instrumentelles Konditionieren I Thomas Goschke 1 1 Literatur Gluck, M.A., Mercado, E. & Myers, C.E.

Mehr

Allgemeine/Biologische Psychologie

Allgemeine/Biologische Psychologie KS Gebundenes Wahlfach Allgemeine/Biologische g Psychologie Operante Konditionierung i und verbale Konditionierung nach Greenspoon 9. November 2010 Behaviorismus Untersuchungsgegenstand Reize und situative

Mehr

Klassisches Konditionieren

Klassisches Konditionieren Professur für Allgemeine Psychologie Vorlesung im WS 2013/14 Lernen und Gedächtnis Klassisches Konditionieren Prof. Dr. Thomas Goschke Alltagsbeispiele Ein Lied im Radio Eine heiße Herdplatte Ein verdorbenes

Mehr

Lernen: Klassische Konditionierung II Operante Konditionierung I

Lernen: Klassische Konditionierung II Operante Konditionierung I Überblick über Lernen Lernen: Klassische II Operante I 3 Vorlesungen I. Klassische I: Basisphänomene, Grenzen, Interpretation II. Klassische : Dr. Knut Drewing Uni Gießen III. Operante : Phänomen(e) Operante

Mehr

Instrumentelles Konditionieren

Instrumentelles Konditionieren Professur für Allgemeine Psychologie Vorlesung im WS 2011/12 Lernen und Gedächtnis Instrumentelles Konditionieren Prof. Dr. Thomas Goschke Literatur Mazur, J.E. (2006). Lernen und Verhalten. München: Pearson

Mehr

Operantes Konditionieren

Operantes Konditionieren Modell und Relevanz in der Schule Operantes Konditionieren Referat: Christian Busmann, Stefanie Delange Künstler: Héctor Cárdenas (Mexico) Seminar: Psychologie des Lernens Dozent: A. Eickhorst Grobe Übersicht

Mehr

4. Operante Konditionierung

4. Operante Konditionierung 4. Operante Konditionierung Operante Konditionierung (OK) Die OK befasst sich mit Modellen, die Lernen anhand von Zusammenhängen des Verhaltens mit positiven oder negativen Konsequenzen zu erklären versuchen

Mehr

Eigene MC-Fragen Behaviorismus

Eigene MC-Fragen Behaviorismus Eigene MC-Fragen Behaviorismus 1. Welche Aussage zu den grundlegenden Merkmalen der klassischen Konditionierung (Pavlov) ist nicht richtig? [a] Die klassische Konditionierung ist eine Grundform des Lernens,

Mehr

Vorlesung im SS 2004 von Prof. Dr. Sabine Walper

Vorlesung im SS 2004 von Prof. Dr. Sabine Walper Vorlesung im SS 2004 von Prof. Dr. Sabine Walper Reiz-Reaktions-Lernen oder Klassische Konditionierung Instrumentelles Lernen oder Operante Konditionierung Modell-Lernen Begriffsbildung und Wissenserwerb

Mehr

3. Klassische Konditionierung

3. Klassische Konditionierung 3. Klassische Konditionierung Ivan Petrovich Pavlov 1849-1936 Russischer Arzt, Wissenschaftler Nobel Preis in Medizin 1904 für seine Forschung zum Verdauungssystem bei Hunden 3. Klassische Konditionierung

Mehr

Instrumentelles Konditionieren

Instrumentelles Konditionieren Professur für Allgemeine Psychologie Vorlesung im WS 2013/14 Lernen und Gedächtnis Instrumentelles Konditionieren Prof. Dr. Thomas Goschke Literatur Gluck, M.A., Mercado, E. & Myers, C.E. (2010). Lernen

Mehr

Bis Hochladen der Vorstellungsvideo Lesen des Studienbegleithefts

Bis Hochladen der Vorstellungsvideo Lesen des Studienbegleithefts Modulablaufplanung C1: Lernen im digitalen Zeitalter Präsenz Datum/ Zeitraum Uhrzeit Was? Themen 06.10.18 Präsenzveranstaltung an der ASH Woche 1 KW 1. 10.18 19.00Uhr Online Meeting Adobe Connect Kickoff

Mehr

Instrumentelles Konditionieren II

Instrumentelles Konditionieren II Professur für Allgemeine Psychologie Vorlesung im WS 2013/14 Lernen und Gedächtnis Instrumentelles Konditionieren II Prof. Dr. Thomas Goschke 1 Überblick Thorndikes Gesetz des Effekts Skinners Forschung

Mehr

Behavioristisch: Verhaltens Kognitionswissenschaftlich: von mentalen Repräsentationen und Assoziationen im Geist Neurobiologisch:

Behavioristisch: Verhaltens Kognitionswissenschaftlich: von mentalen Repräsentationen und Assoziationen im Geist Neurobiologisch: Was ist Lernen? Behavioristisch: Relativ permanente Veränderung des Verhaltens in Abhängigkeit von der Erfahrung Kognitionswissenschaftlich: Relativ permanente Veränderung von mentalen Repräsentationen

Mehr

Verschiedene Facetten des positiven Coachings. Ognjen Zaric / Tobias Trautz

Verschiedene Facetten des positiven Coachings. Ognjen Zaric / Tobias Trautz Verschiedene Facetten des positiven Coachings Ognjen Zaric / Tobias Trautz Gliederung 1. Begriff coachen 2. Lernen 3. Konditionierung 4. Konsequenzen 5. Verstärker 6. Bestrafung 7. Fazit Definition coachen

Mehr

Lehrstuhl für Wirtschaftspädagogik und Wirtschaftsdidaktik. Pädagogische Psychologie

Lehrstuhl für Wirtschaftspädagogik und Wirtschaftsdidaktik. Pädagogische Psychologie Lehrstuhl für Wirtschaftspädagogik und Wirtschaftsdidaktik Pädagogische Psychologie 1 Gliederung 1. Grundlagen und Grundbegriffe 1. Lernen 2. Motivation 3. Denken 4. Gedächtnis 5. Wahrnehmung 6. Intelligenz

Mehr

Instrumentelles Konditionieren II

Instrumentelles Konditionieren II Professur für Allgemeine Psychologie Vorlesung im WS 2011/12 Lernen und Gedächtnis Instrumentelles Konditionieren II Prof. Dr. Thomas Goschke Überblick Thorndikes Gesetz des Effekts Skinners Forschung

Mehr

B E L E G A R B E I T

B E L E G A R B E I T B E L E G A R B E I T Thema: Lerntheorie: Klassisches Konditionieren Gliederung: 1. Lernen 2. Klassisches Konditionieren 3. Kontiguitätsgesetz 4. Reihenfolge der Reize 5. Extinktion 6. Generalisierung

Mehr

Vermeidung, Bestrafung, Erlernte Hilflosigkeit. Gliederung. Gliederung. 1.Vermeidung. 1. Vermeidung. Erlernte Hilflosigkeit. 1.

Vermeidung, Bestrafung, Erlernte Hilflosigkeit. Gliederung. Gliederung. 1.Vermeidung. 1. Vermeidung. Erlernte Hilflosigkeit. 1. Vermeidung, Bestrafung, Erlernte Hilflosigkeit Gliederung 1. Vermeidung Experiment von Solomon & Wynne Zweifaktorentheorie Einfaktortheorie Kognitive Theorie Biologische Randbedingungen Flooding als Verhalenstherapie

Mehr

Zur Psychologie des Lernens I: Klassischer Behaviorismus und klassische Konditionierung

Zur Psychologie des Lernens I: Klassischer Behaviorismus und klassische Konditionierung Zur Psychologie des Lernens I: Klassischer Behaviorismus und klassische Konditionierung (Die Psychoanalyse ist außerhalb der Universität entstanden und wird auch auf der Uni kaum gelehrt.) Psychotherapie

Mehr

Basale Funktionen in Lehr-Lernprozessen Gedächtnis Lernen - Definition Behaviorismus Modelllernen

Basale Funktionen in Lehr-Lernprozessen Gedächtnis Lernen - Definition Behaviorismus Modelllernen Basale Funktionen in Lehr-Lernprozessen Gedächtnis Lernen - Definition Behaviorismus Modelllernen Lernen als Wissenserwerb Verarbeitung von Information/Wissen Problemlösen Intelligenz Folie 1 Lerntheorien:

Mehr

LERNEN. Lernen - Beispiele. Definition von Lernen. Alltagssprachlicher Lernbegriff

LERNEN. Lernen - Beispiele. Definition von Lernen. Alltagssprachlicher Lernbegriff Lernen - Beispiele LERNEN den Führer durch Frankreichs Küche auswendig lernen Rollschuhfahren lernen sich beherrschen lernen sich entspannen lernen sich abreagieren lernen ein Auto steuern lernen Alltagssprachlicher

Mehr

Ihr Name. Lernen. Reaktion Response. Reiz Stimulus. Veranstaltung Datum Ort. Name des Präsentators Firma

Ihr Name. Lernen. Reaktion Response. Reiz Stimulus. Veranstaltung Datum Ort. Name des Präsentators Firma Ihr Name Reiz Stimulus Reaktion Response Veranstaltung Datum Ort Name des Präsentators Firma Überblick zum Inhalt Definition - 3 - Behavioristische Lerntheorien - 4 - Kognitivistische Lerntheorien - 19

Mehr

A u f g e h t s... Clickertrainingseminar

A u f g e h t s... Clickertrainingseminar A u f g e h t s... Clickertrainingseminar W a s i s t T r a i n i n g Einfach gesagt: Training ist Lehren! Warum trainiert man ein Tier? Geistige Anregung Körperliche Betätigung Lernen von kooperativem

Mehr

Was ist Lernen? Was ist Lernen? 10/7/2008. Behavioristische Lernforschung. Klassisches Konditionieren (Pavlov) Klassisches Konditionieren (Pavlov)

Was ist Lernen? Was ist Lernen? 10/7/2008. Behavioristische Lernforschung. Klassisches Konditionieren (Pavlov) Klassisches Konditionieren (Pavlov) Was ist Lernen? Behavioristisch: Relativ permanente Veränderung des Verhaltens in Abhängigkeit von der Erfahrung Kognitionswissenschaftlich: Relativ permanente Veränderung von mentalen Repräsentationen

Mehr

Verstärkungspläne. Verstärkungspläne. Verstärkungspläne. Verstärkungspläne. Seminar Lernen und Gedächtnis

Verstärkungspläne. Verstärkungspläne. Verstärkungspläne. Verstärkungspläne. Seminar Lernen und Gedächtnis Seminar Lernen und Gedächtnis Wie kann man vorhersagen, was als Verstärker dienen wird? Definition Bedürfnisreduktions-Hypothese Referenten: Tarek Huzail, Hassan Elkohmri Treibreduktions-Hypothese Transsituationalitätsprinzip

Mehr

Allgemeine Psychologie

Allgemeine Psychologie Beispielbild Allgemeine Psychologie Grundlagen und Klassische Konditionierung (1) WiSe 2008/09 Grundlage der Vorlesung Learning & Memory: An Integrative Approach Davis A. Lieberman Wadsworth Publ., 2003

Mehr

Einführung in die Pädagogische Psychologie HS 2013

Einführung in die Pädagogische Psychologie HS 2013 Einführung in die Pädagogische Psychologie HS 2013 Vorlesung 2a: Klassische Lerntheorien Die klassische KondiBonierung - Oder Wie Pawlow auf den Hund kam Prof. Dr. Franz Baeriswyl Ziele der Vorlesung Die

Mehr

Behaviorismus & Neobeahviorismus

Behaviorismus & Neobeahviorismus Behaviorismus & Neobeahviorismus Der Behaviorismus ist eines der historisch bedeutsamsten Paradigmen. Der B. konzipierte die Psychologie als eine Naturwissenschaft vom Verhalten. Der Begriff Behaviorismus

Mehr

Eine biologische Definition des Begriffs Lernen

Eine biologische Definition des Begriffs Lernen Eine biologische Definition des Begriffs Lernen Aufnehmen und Speichern von Informationen, die wieder abrufbar sind. Nach einmaliger oder wiederholter Darbietung einer neuen Reizsituation erfolgt eine

Mehr

Gliederung. 1.Vermeidung. 1.Vermeidung Zweifaktorentheorie Zweifaktorentheorie. Referat zum Thema: Vermeidung und Erlernte Hilflosigkeit

Gliederung. 1.Vermeidung. 1.Vermeidung Zweifaktorentheorie Zweifaktorentheorie. Referat zum Thema: Vermeidung und Erlernte Hilflosigkeit Gliederung Referat zum Thema: Vermeidung und Erlernte Hilflosigkeit Seminar: Lernen und Gedächtnis Seminarleiter: Dr. Knut Drewing Referentin: Elisabeth Kulka 1.Vermeidung 1.1. Zweifaktorentheorie 1.2.

Mehr

Psychologie. Das Prüfungstraining zum Zimbardo. Deutsche Bearbeitung von Ralf Graf

Psychologie. Das Prüfungstraining zum Zimbardo. Deutsche Bearbeitung von Ralf Graf Richard J. Gerrig Philip G. Zimbardo Psychologie Das Übungsbuch Das Prüfungstraining zum Zimbardo Deutsche Bearbeitung von Ralf Graf ein Imprint von Pearson Education München Boston San Francisco Harlow,

Mehr

Allgemeine Psychologie I

Allgemeine Psychologie I Allgemeine Psychologie I Hermann Ebbinghaus: Ergebnis seiner Gedächtnisexperimente: 7 (+/-2) unverbundene Einheiten können nach einmaliger Darbietung i.d. Richtigen Reihenfolge reproduziert werden jede

Mehr

Ergänzungsfach Sport Pete Moor Gymnasium Biel-Seeland Wahrnehmen-Entscheiden-Handeln 1. Lernen im Sport

Ergänzungsfach Sport Pete Moor Gymnasium Biel-Seeland Wahrnehmen-Entscheiden-Handeln 1. Lernen im Sport Lernen im Sport Was haben Sie heute gelernt? Wo steht das Netz? 2 Was haben Sie gelernt? Sehr gut! Bravo! Sie haben gelernt! Was ist bei Ihnen passiert resp. wie würden Sie Lernen definieren? 3 Lernen

Mehr

Verhaltenstherapapie im Kindes- und Jugendalter Grundlagen der Kinderverhaltenstherapie: Verstärkungslernen und Verhaltensanalyse Prof. Dr.

Verhaltenstherapapie im Kindes- und Jugendalter Grundlagen der Kinderverhaltenstherapie: Verstärkungslernen und Verhaltensanalyse Prof. Dr. Verhaltenstherapapie im Kindes- und Jugendalter Grundlagen der Kinderverhaltenstherapie: Verstärkungslernen und Verhaltensanalyse Prof. Dr. Ulrike und Franz Petermann, Universität Bremen Verstärkungslernen

Mehr

Management sozialer Prozesse

Management sozialer Prozesse Management sozialer Prozesse 2. Vorlesung: Lernen und Verhalten in Organisationen Teil 1 Vorlesung am 18.10.2018 Dr. Evi Kneisel Individuelle Ebene: Verhalten von Individuen Verhalten von Individuen Umweltstimuli

Mehr

Lernen und Gedächnis. Was ist Gedächtnis? Explizites vs implizites Gedächtnis Anatomisches Substrat Neuronale Mechanismen Plastizität

Lernen und Gedächnis. Was ist Gedächtnis? Explizites vs implizites Gedächtnis Anatomisches Substrat Neuronale Mechanismen Plastizität Lernen und Gedächnis Was ist Gedächtnis? Explizites vs implizites Gedächtnis Anatomisches Substrat Neuronale Mechanismen Plastizität Definitionen Gedächtnis bezeichnet die Information, die mehr oder weniger

Mehr

w w w. a c a d e m y o f s p o r t s. d e w w w. c a m p u s. a c a d e m y o f s p o r t s. d e Pädagogik L E SEPROBE

w w w. a c a d e m y o f s p o r t s. d e w w w. c a m p u s. a c a d e m y o f s p o r t s. d e Pädagogik L E SEPROBE w w w. a c a d e m y o f s p o r t s. d e w w w. c a m p u s. a c a d e m y o f s p o r t s. d e Pädagogik L E SEPROBE online-campus Auf dem Online Campus der Academy of Sports erleben Sie eine neue Dimension

Mehr

Verhaltensmedizin bei der Katze

Verhaltensmedizin bei der Katze kleintier konkret Praxisbuch Verhaltensmedizin bei der Katze Leitsymptome, Diagnostik, Therapie und Prävention von Sabine Schroll, Joel Dehasse 2. akt. Aufl. Enke Verlag C.H. Beck im Internet: www.beck.de

Mehr

Theorien der Klassischen Konditionierung

Theorien der Klassischen Konditionierung Theorien der Klassischen Konditionierung Übersicht Konditionierungsprozess und dabei auftretende Effekte Biologische Randbedingungen der KKD Eine spezielle Form der konditionierten Seminar: Lernen und

Mehr

Fünfte Vorlesung Zur Psychologie des Lernens II: Thorndike, Hull und Skinner

Fünfte Vorlesung Zur Psychologie des Lernens II: Thorndike, Hull und Skinner Fünfte Vorlesung Zur Psychologie des Lernens II: Thorndike, Hull und Skinner Das letzte Mal habe ich Ihnen in aller Eile die Grundprinzipien dessen, was man Klassische Konditionierung nennt, dargestellt:

Mehr

Pavlov s Papageien: Verstehen und Auslöschen von Angst-Auslösern Von S.G. Friedman, Ph.D. copyright

Pavlov s Papageien: Verstehen und Auslöschen von Angst-Auslösern Von S.G. Friedman, Ph.D. copyright Pavlov s Papageien: Verstehen und Auslöschen von Angst-Auslösern Von S.G. Friedman, Ph.D. copyright Verfasst für die Veröffentlichung im Good Bird Magazine 17. Juni, 2007 übersetzt von Stefan Nachbaur

Mehr

Mechanismen der klassischen Konditionierung. Mechanismen der klassischen Konditionierung

Mechanismen der klassischen Konditionierung. Mechanismen der klassischen Konditionierung Hauptseminar Psychologie des Lernens Dr. Andreas Eickhorst Pädagogische Psychologie Dienstag, 30.Mai 2006 Melanie Knoll, Julia Habel, Katrin Gerbis Übersicht über die Referatsinhalte Klassische Einführung

Mehr

Elternarbeit Warum? Für wen?

Elternarbeit Warum? Für wen? Dudeninstitut für Lerntherapie Samstag, 18. April 2015 Elternarbeit aus verhaltenstherapeutischer Sicht Prof. Dr. Friedrich Linderkamp, Elternarbeit Warum? Für wen? 1 Sozial-ökologischer Ansatz (Bronfenbrenner,

Mehr

DIE FILES DÜRFEN NUR FÜR DEN EIGENEN GEBRAUCH BENUTZT WERDEN. DAS COPYRIGHT LIEGT BEIM JEWEILIGEN AUTOR.

DIE FILES DÜRFEN NUR FÜR DEN EIGENEN GEBRAUCH BENUTZT WERDEN. DAS COPYRIGHT LIEGT BEIM JEWEILIGEN AUTOR. Weitere Files findest du auf www.semestra.ch/files DIE FILES DÜRFEN NUR FÜR DEN EIGENEN GEBRAUCH BENUTZT WERDEN. DAS COPYRIGHT LIEGT BEIM JEWEILIGEN AUTOR. Universität Zürich / Pädagogisches Institut Fachbereich

Mehr

Zusammenfassung der Prüfungsliteratur für Vordiplom Psychologie (Nebenfach) 1998 Allgemeine Psychologie II

Zusammenfassung der Prüfungsliteratur für Vordiplom Psychologie (Nebenfach) 1998 Allgemeine Psychologie II Zusammenfassung der Prüfungsliteratur für Vordiplom Psychologie (Nebenfach) 1998 Allgemeine Psychologie II Björn Fischer Florian Diesch Sebastian Inacker {bfischer,diesch,inacker}@informatik.uni-freiburg.de

Mehr

Tutorium VII Lernen Modell-Lernen

Tutorium VII Lernen Modell-Lernen Tutorium VII Lernen Modell-Lernen Friederike Rüffer Anna Lara Paeske Lisa Knake Tutorium Sommersemester 2016 Gliederung Quiz Operantes Konditionieren Diskrimination und Generalisierung Operante Lernprinzipien

Mehr

Lerntheoretische und kognitive Modelle

Lerntheoretische und kognitive Modelle Klinische Psychologie I WS 06/07 Lerntheoretische und kognitive Modelle 05.12.2006 Prof. Dr. Renate de Jong-Meyer Entwicklung der klassischen Lerntheorien Thorndike versteht unter LERNEN die Bildung von

Mehr

Rosa- und Inkakakadus

Rosa- und Inkakakadus Rosa- und Inkakakadus Inkakakadu - Kontaktruf angeboren: Bettelruf Alarmruf erlernt: Kontaktruf Flugrhythmus Futterpräferenz Frequenz [khz] Rosakakadu von Inkas aufgezogen Rosakakadu von eigenen Eltern

Mehr

Lernen: 3 Vorlesungen I. Klassische Konditionierung I: Basisphänomene, Grenzen, Interpretation

Lernen: 3 Vorlesungen I. Klassische Konditionierung I: Basisphänomene, Grenzen, Interpretation über Lernen Lernen: Operante Konditionierung II 3 Vorlesungen I. Klassische Konditionierung I: Basisphänomene, Grenzen, Interpretation II. Klassische Konditionierung II: Rescorla-Wagner Modell Operante

Mehr

Inhaltsverzeichnis. Vorwort 12. Was ist Lernen? 16

Inhaltsverzeichnis. Vorwort 12. Was ist Lernen? 16 Inhaltsverzeichnis Vorwort 12 Was ist Lernen? 16 1. Mensch und Hund 18 Über die Seele des Hundes 18 Hunde sind uns ähnlich - und anders! 22 Das Weltbild des Beseelten 22 Tastsinn 23 Thermoregulation 24

Mehr

1.1 Lernen: Definition, Abgrenzung Was ist Lernen? Lernen und seine Abgrenzung von anderen Konstrukten...

1.1 Lernen: Definition, Abgrenzung Was ist Lernen? Lernen und seine Abgrenzung von anderen Konstrukten... 8 Inhaltsverzeichnis 1 Allgemeine Begriffe 1.1 Lernen: Definition, Abgrenzung...14 1.1.1 Was ist Lernen?... 14 1.1.2 Lernen und seine Abgrenzung von anderen Konstrukten... 16 1.2 Voraussetzungen für Lernen...24

Mehr

Vorlesung Medizinische Psychologie WS 2002/2003. Psychologische Lerntheorien II. Operantes Konditionieren. Vorlesungsskripte unter:

Vorlesung Medizinische Psychologie WS 2002/2003. Psychologische Lerntheorien II. Operantes Konditionieren. Vorlesungsskripte unter: Dr. Götz Fabry Vorlesung Medizinische Psychologie 10.12.2002 Psychologische Lerntheorien: Operante Konditionierung In der letzten Vorlesung wurde als Charakteristikum des klassischen Konditionierens eine

Mehr

Einführung in die Fächer der Psychologie

Einführung in die Fächer der Psychologie Einführung in die Fächer der Psychologie O.Univ.-Prof. Dr. Dietrich Albert Allgemeine Psychologie Die Allgemeine Psychologie befasst sich mit generellen und fundamentalen Regelhaftigkeiten des Erlebens

Mehr

THEORETISCHE GRUNDLAGEN DER VERHALTENSTHERAPIE (VT) Dr. med. Anke Mönnings

THEORETISCHE GRUNDLAGEN DER VERHALTENSTHERAPIE (VT) Dr. med. Anke Mönnings THEORETISCHE GRUNDLAGEN DER VERHALTENSTHERAPIE (VT) Dr. med. Anke Mönnings Katholische Kliniken Ruhrhalbinsel St. Elisabeth-Krankenhaus Essen St. Josef Krankenhaus Essen-Kupferdreh St. Marienhospital Mülheim

Mehr

Psychologie 21., aktualisierte und erweiterte Auflage Richard J. Gerrig Tobias Dörfler, Jeanette Roos (Hrsg.) Aus dem Amerikanischen von Andreas Klatt

Psychologie 21., aktualisierte und erweiterte Auflage Richard J. Gerrig Tobias Dörfler, Jeanette Roos (Hrsg.) Aus dem Amerikanischen von Andreas Klatt Psychologie 21., aktualisierte und erweiterte Auflage Richard J. Gerrig Tobias Dörfler, Jeanette Roos (Hrsg.) Aus dem Amerikanischen von Andreas Klatt .3 Operantes Konditionieren: Lernen von Konsequenzen

Mehr

Ein Wort zuvor 8. Lernverhalten 11

Ein Wort zuvor 8. Lernverhalten 11 Inhalt Ein Wort zuvor 8 Lernverhalten 11 Was ist Lernen? 11 Gewöhnung und Sensibilisierung 13 Motorisches Lernen 14 Prägung 15 Nachahmung oder soziale Anregung? 18 Lernen durch Einsicht 20 Klassische Konditionierung

Mehr

Allgemeine und Biopsychologie Fakultät für Human- und Sozialwissenschaften

Allgemeine und Biopsychologie Fakultät für Human- und Sozialwissenschaften Allgemeine und Biopsychologie Fakultät für Human- und Sozialwissenschaften Institut für Psychologie Einführung in die Motivationspsychologie Institut für Psychologie Allgemeine & Bio-Psychologie Wintersemester

Mehr

der Psychologie: Allgemeine Psychologie basierend auf Folien und einem Skript von Prof. Dietrich Albert und Prof.

der Psychologie: Allgemeine Psychologie basierend auf Folien und einem Skript von Prof. Dietrich Albert und Prof. Einführung in die Fächer der Psychologie: Allgemeine Psychologie Dr. Tobias Ley basierend auf Folien und einem Skript von Prof. Dietrich Albert und Prof. Aljoscha Neubauer Allgemeine Psychologie Die Allgemeine

Mehr

Inhalt. 1. Kapitel: Lernen und Lehren 1

Inhalt. 1. Kapitel: Lernen und Lehren 1 Inhalt Vorwort V 1. Kapitel: Lernen und Lehren 1 1.1 Der Inhalt dieses Kapitels 1 1.2 Das Anliegen der Pädagogischen Psychologie 1 1.3 Lernen 3 1.3.1 Der Begriff des Lernens 3 1.3.2 Die Vielfalt der Lernprozesse

Mehr

Das Häufigkeitsprinzip (Thomas Brown 1820) 1. Grundlegendes zum assoziativen Lernen

Das Häufigkeitsprinzip (Thomas Brown 1820) 1. Grundlegendes zum assoziativen Lernen Überblick Theorien und Forschung zur klassischen Konditionierung Referent: Marcel Ridjik-Grujic 1. Grundlegendes zum assoziativen Lernen Das Häufigkeitsprinzip & der Blockierungseffekt 2. Das Rescorla-Wagner-Modell

Mehr

Lernen: Themen der Vorlesung

Lernen: Themen der Vorlesung I II III Lernen: Themen der Vorlesung Geschichte und Gegenstand der Lernpsychologie Habituation Klassisches Konditionieren I Grundlegende Phänomene, Prinzipien, Anwendungsbeispiele IV Klassisches Konditionieren

Mehr

David G. Myers. Psychologie

David G. Myers. Psychologie David G. Myers Psychologie Inhaltsverzeichnis 1 Prolog: Die Geschichte der Psychologie 2 Kritisch denken mit wissenschaftlicher Psychologie 3 Neurowissenschaft und Verhalten 4 Bewusstsein und der zweigleisige

Mehr

Basis-Disposition: Erfahrung machen + Erfahrung anwenden. neue Verknüpfungen zwischen Reizen und Reaktionen

Basis-Disposition: Erfahrung machen + Erfahrung anwenden. neue Verknüpfungen zwischen Reizen und Reaktionen Lernen: Basics1 Gelerntes als Disposition Fähigkeiten + Fertigkeiten "Fähigkeiten werden vorausgesetzt, sie sollen zu Fertigkeiten werden. Dies ist der Zweck aller Erziehung." Goethe Lernen als angeborene

Mehr

Lernpsychologie. Wilhelm F. Angermeier Peter Bednorz Martin Schuster. Ernst Reinhardt Verlag München Basel. Mit 44 Abbildungen und 11 Tabellen

Lernpsychologie. Wilhelm F. Angermeier Peter Bednorz Martin Schuster. Ernst Reinhardt Verlag München Basel. Mit 44 Abbildungen und 11 Tabellen Wilhelm F. Angermeier Peter Bednorz Martin Schuster Lernpsychologie Mit 44 Abbildungen und 11 Tabellen Zweite, erweiterte Auflage Ernst Reinhardt Verlag München Basel Inhalt Abkürzungen 10 Einleitung 11

Mehr

Protokoll zum Lernverhalten der Pferde

Protokoll zum Lernverhalten der Pferde Protokoll zum Lernverhalten der Pferde Hauptfrage: Können Pferde lernen einen Ball zu schießen? Um diese Frage zu beantworten muss man sich mit dem Lernverhalten auseinander setzen. Es gibt viele Arten

Mehr

Psychologie des Lernens

Psychologie des Lernens Rosemarie Mielke Psychologie des Lernens Eine Einführung Verlag W. Kohlhammer Vorwort 9 1 Lernen und Erfahrung 11 1.1 Der psychologische Lernbegriff 12.,2 Lernen als Anpassung 13 1.3 Lernen von Regelhaftigkeiten

Mehr

Vorlesung Medizinische Psychologie SS Psychologische Lerntheorien II. Operantes Konditionieren. Vorlesungsskripte unter:

Vorlesung Medizinische Psychologie SS Psychologische Lerntheorien II. Operantes Konditionieren. Vorlesungsskripte unter: Dr. Götz Fabry Vorlesung Medizinische Psychologie 07.05.2004 Psychologische Lerntheorien: Operante Konditionierung In der letzten Vorlesung wurde als Charakteristikum des klassischen Konditionierens eine

Mehr

Seminar: Klassische Experimente der Psychologie Dozent: Prof. Dr. Michael Niedeggen Referentin: Teresa Gross

Seminar: Klassische Experimente der Psychologie Dozent: Prof. Dr. Michael Niedeggen Referentin: Teresa Gross Seminar: Klassische Experimente der Psychologie Dozent: Prof. Dr. Michael Niedeggen Referentin: Teresa Gross Gliederung Wer war B. F. Skinner? Was ist operantes Konditionieren? Wie macht man Tauben abergläubisch?

Mehr

B.3. 04/2009 Lerngesetzte / Konditionierungen

B.3. 04/2009 Lerngesetzte / Konditionierungen B.3. 04/2009 Lerngesetzte / Konditionierungen Lernen: ist jede Änderung des Verhaltens Die Verhaltensänderung ist eine Antwort auf eine bestimmte Umweltsituation, die dem Individuum ein angenehmeres Leben

Mehr

Mitschreiben LB II.2 LERNEN UND LERNTECHNIKEN. Mitschreiben. Lerndefinitionen. Erstellt von Martina Janßen 1. LB II.2 Lernen und Lerntechniken

Mitschreiben LB II.2 LERNEN UND LERNTECHNIKEN. Mitschreiben. Lerndefinitionen. Erstellt von Martina Janßen 1. LB II.2 Lernen und Lerntechniken 1 Mitschreiben 2 Mitschreiben = aktives Zuhören Mitschreiben = Auswählen Mitschrift = keine Abschrift LB II.2 LERNEN UND LERNTECHNIKEN Achten Sie auf Äußerungen des Dozenten Besonders wichtig ist. Merken

Mehr

Zusammenfassung: Klassische Konditionierung

Zusammenfassung: Klassische Konditionierung Zusammenfassung: Klassische Konditionierung Initiale Forschung: Ivan Pavlov und seine Klassische Konditionierung des Speichelflusses von Hunden auf Signalreize John Watson: Klassische Konditionierung von

Mehr

Verstärkung. Bestrafung. Extinktion (Löschung) Prozess, durch den die Wahrscheinlichkeit des der Strafe vorangegangenen Verhaltens verringert wird.

Verstärkung. Bestrafung. Extinktion (Löschung) Prozess, durch den die Wahrscheinlichkeit des der Strafe vorangegangenen Verhaltens verringert wird. Grundprinzip der Operanten Konditionierung Grundprinzip der Operanten Konditionierung Eine Reaktion, bzw. ein Reaktionsmuster entsteht oder wird verändert auf Grund von Reizen, die auf die Reaktion folgen

Mehr

Über die Entwicklung des Hundes und warum es nicht so einfach ist

Über die Entwicklung des Hundes und warum es nicht so einfach ist Über die Entwicklung des Hundes und warum es nicht so einfach ist Hütehunde und Treibhunde Pinscher/Schnauzer/Molosser Terrier Dachshunde Spitze und Hunde vom Urtyp Laufhunde/Schweisshunde Vorstehhunde

Mehr

Modul 1: Normative Vorstellungen von Schule und Unterricht

Modul 1: Normative Vorstellungen von Schule und Unterricht VL Einführung in die Schulpädagogik WS 2009/10 (Boenicke /Popp) Modul 1: Normative Vorstellungen von Schule und Unterricht Schule im Wandel Ziele und Gründe Lernen im Wandel: Lerntheoretische Aussagen

Mehr