Ziele der Projektgruppe

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1 Projektgruppe onkologische Rehabilitation Leitung: Dr. C. Kerschgens, Dr. D. Krahl Ziele der Projektgruppe Zusätzlich: Träger- und sektorenübergreifende Zusammenarbeit zu Themen der onkologischen Versorgung Zusammenarbeit mit Kostenträgern Hinsichtlich der Rehabilitation Darstellung der Gesundheitsregion Berlin-Brandenburg

2 Mitglieder der Projektgruppe Vertreter der Reha-Kliniken Buckow Märkische Schweiz Lübben Reha-Zentrum Rüdersdorf Klinik am See Berlin Vivantes Rehabilitation Vertreter der Kostenträger Deutsche Rentenversicherung Bund Deutsche Rentenversicherung Berlin-Brandenburg Vertreter der akutmedizinischen Versorgung aus Kliniken und aus Praxen und Frau Jagota Themen der Projektgruppe Sozialmedizinische Beurteilung Positives und negatives Leistungsbild auf dem allg. Arbeitsmarkt Erwerbsminderungsrenten Sektorenübergreifende Versorgung Erstellung/Überarbeitung des Reha-Kataloges Publikationen der Projektgruppe

3 Rehabilitation und Sozialmedizin in der Onkologie National: DKG: Arbeitsgemeinschaft Supp. Onkologie, Rehabilitation und Sozialmedizin (ASORS) und AIO: AK onkologische Rehabilitation DGHO: Arbeitskreis onkolog. Rehabilitation DGRW: Dt. Gesellschaft für Rehabilitationswissenschaft International: MASCC: Multinational Ass. for Supportive Care in Cancer Sozialmedizinische Leistungsbeurteilung onkologischer Patienten

4 Weshalb beschäftigen wir uns damit? Inzidenz an Krebserkrankungen steigt, Überlebensraten steigen ebenfalls (RKI, GEKD) Krebserkrankungen werden mit längeren Überlebenszeiten zunehmend zu chronischen Krankheiten Kurative und effektive palliative Therapie gehen häufig mit Krankheits- und Therapiefolgen einher, die ihrerseits behandlungsbedürftig sind Krankheits- und Therapiefolgen können die soziale Kompetenz und die Erwerbstätigkeit gefährden Etwa 35% der Betroffenen sind im erwerbsfähigen Alter zwischen 15 und 64 Jahren Sozialmedizinische Beurteilung Sozialmedizinische Beurteilung hat den Stellenwert eines Ärztlichen Gutachtens bei einem gesundheitlichen Problem, welches möglicherweise Einschränkung im Erwerbsleben verursacht. Sozialmedizinische Beurteilung / Begutachtung ist die Voraussetzung zur Erlangung von Sozialleistungen, die in Bezug zum Arbeitsleben stehen.

5 Reha-Entlassungsbericht Information über Reha-Verlauf und Ergebnis an beh. Arzt/Ärzte und RV Funktion des Sozialmedizinischen Gutachtens Vernetzungsfunktion an andere Bereiche des Gesundheitswesens (Kontinuität der Versorgungskette), Datenschutz beachten! Qualitätsindikator: peer review -Verfahren Basisdaten für rehabilitationsbezogene Statistiken und Versorgungsplanung der RV Sozialmedizinische Grundbegriffe Beschreibung des positiven Leistungsvermögens Quantitativ >6 Stunden, 3-6 Stunden, <3 Stunden Qualitativ Arbeitsschwere Arbeitshaltung Schichtarbeit Taktgebundene Arbeit Zwangshaltungen Steigen auf Leitern und Gerüste Beschreibung des negativen Leistungsvermögens Geistig/psychische Belastbarkeit Sinnesorgane Bewegungs/Haltungsapparat Gefährdungs- und Belastungsfaktoren Beurteilung betrifft den Zeitraum der nächsten 6 Monate

6 Sozialmedizinische Beurteilung Für die bisherige berufliche Tätigkeit Synopse der aktuellen Fähigkeits- und Funktionseinschränkungen mit den Anforderungen des aktuellen Berufslebens Beachtung bereits vorliegender beruflicher Stressfaktoren und für den allgemeinen Arbeitsmarkt pos. und neg. Leistungsvermögen Beurteilung betrifft den Zeitraum der nächsten 6 Monate Grundbegriffe der ICF Zustand der Funktionale Gesundheit einer Person ist das Ergebnis der Wechselwirkungen zwischen einem Gesundheitsproblem (klassifiziert nach ICD) und ihren Kontextfaktoren (klassifiziert nach ICF) Jede Beeinträchtigung der Funktionalen Gesundheit wird in der ICF als Behinderung benannt: Behinderung in ICF also sehr umfassend definiert!

7 Behinderungsbegriff SGB IX ( 2) Menschen sind behindert, wenn ihre körperliche Funktion, geistige Fähigkeit oder seelische Gesundheit ( = Störung auf Funktionsebene) mit hoher Wahrscheinlichkeit länger als sechs Monate von dem für r das Lebensalter typischen Zustand abweichen und daher ihre Teilhabe am Leben in der Gesellschaft ( = Teilhabekonzept der ICF) beeinträchtigt ist. Sie sind von Behinderung bedroht, wenn die Beeinträchtigung zu erwarten ist. Das bio-psycho-soziale Modell der ICF Gesundheitsproblem (Gesundheitsstörung oder Krankheit, ICD) Körperfunktionen und -strukturen Aktivitäten ten Teilhabe Umweltfaktoren materiell sozial verhaltensbezogen persönliche Faktoren Alter, Geschlecht Motivation Lebensstil

8 Beispiel bio-psycho-soziale Modell ICF Rektumkarzinom ICD: C20 (1/2 Jahr nach Ende der kurativen Primärtherapie) Rektumamputation Permanentes Kolostoma Platte der Versorgung löst sich verlässt Wohnung nicht arbeits- unfähig Umweltfaktoren Stabile Partnerschaft Entgegenkommen Arbeitgeber persönliche Faktoren 50 J., weiblich, Angst, Körperbildstörung, früher aktiv, motiviert Beispiel Sozialmedizinische Beurteilung Zugang Reha: 51 SGB V: Erwerbstätigkeit gefährdet Sachaufklärung: kurativ, geringes Rückfallrisiko, posttherapeutisch anatomisch ungünstige Stomaanlage, Arbeitsplatz erhalten: Steuerfachangestellte Reha-Inhalte: intensive Schulung Stomaschwester, neues Versorgungssystem, ILCO-Kontakt, Erlernen der Irrigation Ressourcensuche mit Psychologen, Sozialdienst: LTA prüfen und einleiten Ergebnis: Leistungen der RV an Arbeitgeber zum Einrichten eines Heimarbeitsplatzes (LTA)

9 Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben Hilfe zur Erhaltung oder Erlangung eines Arbeitsplatzes Berufsvorbereitung Trainingsmaßnahmen, Weiterbildung Gründungszuschuss Kraftfahrzeughilfe Hilfsmittel und technische Arbeitshilfen zur Berufsausübung Leistungen an Arbeitgeber Rollenverteilung Patient Krankheit Arzt

10 Rollenverteilung Krankheit Patient Arzt Rollenverteilung Arzt Patient Krankheit

11 Rollenverteilung Patient Arzt Krankheit Rollenverteilung Patient Krankheit Arzt

12 Rollenverteilung Patient Krankheit Arzt Krankheit Arzt Zusammenfassung Sozialmedizinische Beurteilung in der Onkologie hat eine hohe Bedeutung in der Teilhabe am sozialen und beruflichen Leben, in wirtschaftlichen Aspekten und der Krankheitsverarbeitung. In onkologischen Rehabilitationskliniken erfolgt sie durch onkologisch und sozialmedizinisch erfahrene Ärzte. Krahl 11/

13 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

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