Zukunftsaufgaben der Onkologie
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- Kristin Schuler
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1 Zukunftsaufgaben der Onkologie Priv. Doz. Dr.med. Dipl. Theol Monika Klinkhammer-Schalke Arbeitsgemeinschaft Deutscher Tumorzentren, Berlin Kooperationsverbund Qualitätssicherung durch klinische Krebsregister, Berlin Einführung Frau Prof. Dr. med. Ute-Susann Albert Krankenhaus Nordwest, Frankfurt
2
3 Jahr 1600 v. Chr. Erste Aufzeichnungen von ägyptischen Ärzten: Brustkrebstumore wurden entfernt. Krankheit sei "nicht behandelbar". 400 v. Chr. Hippokrates' (des "Vaters der Medizin"): καρκίνος (griech. karkínos = Krebs)
4 Ca 30 n.chr. Celus und Galen prägten Begriff "cancer" - der im Lateinischen sowohl das Tier (Krebs) als auch die Krankheit bezeichnete. Galen prägte den Begriff "oncos" (von griech. ὄγκος, "ónkos" = Anschwellung) Onkologie
5 19. n.chr. Rudolf Virchow Entwicklung des Mikroskops : Untersuchung des Wachstums und Wachstumsmusters von Tumoren auf Zellebene Onkologie als Wissenschaft
6 Entwicklung Chemotherapie Antikörpertherapie Genetische Dispositionen 1600 v. Chr. 400 v. Chr. 30 n. Chr. 19.Jhr. n.chr. 20.Jhr n. Chr 20./21.Jhr. n.chr.
7 Qualitätsmanagementzyklus (PDCA) Evidenzbasierte Leitlinien Ergebnisqualität Klinische Krebsregister: Regionale Erfassung, Benchmarking, bundesweite Qualitätskonferenz KoQK Qualitätsindikatoren: Gemeinsame Entwicklung LL Kommissionen, DKG, ADT Klinische Versorgung: gemeinsame Audits DKG, DKH,ADT Qualitätszirkel,Projektgruppen
8 868 zertifzierte Zentren bei 1692 Krankenhäusern bundesweit Wesselmann, DKK 2014
9 Entwicklung 2014 Aktuelle Auswertungen über die Zusammenarbeit 2013 Organspezifische Module, AG Überlebenszeit Workshop KKR und Zentren Workshop KKR und Zentren 2010 Entwicklung des Kapitel 10 für die Erhebungsbögen 2009 Befragung der Organkrebszentren und Klinischen Krebsregister Wesselmann, DKK 2014
10 Wesselmann, DKK 2014
11 Handlungsfelder des Nationalen Krebsplans Handlungsfeld 1: Handlungsfeld 2: Handlungsfeld 3: Handlungsfeld 4: Weiterentwicklung der Krebsfrüherkennung Weiterentwicklung d. Versorgungsstrukturen u. Qualitätssicherung Onkologische Behandlung (Arzneimittelversorgung) Stärkung der Patientenorientierung 13 Ziele mit über 40 Unterzielen, rd. 100 empfohlene Maßnahmen Empfehlungen richten sich an unterschiedliche Akteure Normgeber (Bund, Land, Selbstverwaltungsinstitutionen, z.b. G-BA) Forschungsförderer u.a. weitere Institutionen/Arbeitsebenen
12 Krebsfrüherkennungs- und registergesetz 9.April 2013
13 BUND Dachdokumentation Krebs, Zentrum für Krebsregisterdaten(ZfKD) sektorenübergreifende Qualitätssicherung ( 137a GBA) LÄNDER Epidemiologische und klinische Krebsregistrierung ADT/GEKID Datensatz Andere EKR Gesundheitsamt Meldebehörde REGIONEN Klinische Krebsregistrierung (alle Behandlungsfälle ) ADT/GEKID Datensatz Andere KKR VERSORGER CCC Kliniken und Praxen Organkrebszentrum Pathologie KREBSPATIENTEN Krebsneuerkrankungen/pro Jahr, insgesamt etwa 3-4 Millionen
14 Blatt, 2013
15 Förderkriterien
16 Förderkriterien
17
18 Vor-Ort Dokumentation Krankenhaus Dokumentare Universitätsklinikum Dokumentare Klinikum Dokumentare Praxis Krebsregister Praxis Klinikum Dokumentare Klinikum Dokumentare Krankenhaus Praxis Dokumentare Praxis
19 Prinzip: Rückmeldung ein Bericht zur regionalen Gesamtbehandlung (als "Referenz") und Berichte zur praxis- und klinikspezifischen Behandlung (als individuelle Rückmeldung) erstellt
20 Ergebnisse Brustkrebs: nicht alle Lymphknoten im Achselbereich müssen entfernt werden Wächterlymphknoten untersuchen und ggf. entfernen Ergebnis: Höhere Lebensqualität Kastenholz, DKK
21 Mammakarzinom % 80 Anteil Sentinelbiopsie (SLNE) mit und ohne axillärer Lymphadenektomie (LAD) LAD ohne SLNE SLNE ohne LAD SLNE mit LAD ohne SLNE, LAD S3-Leitlinie S3-Leitlinie 4. Bundesweite Onkologische Qualitätskonferenz Diagnosejahr
22 Outcome bei Antikörpertherapie im Bevölkerungsbezug HER2 negative no Trastuzumab HER2 positive Trastuzumab received HER2 positive no Trastuzumab received N (Total) N (Events) 2-year DFS 3-year DFS 5-year DFS 10-year DFS P value % 87.9% 82.2% 72.0% % 92.8% 89.7% 87.3% % 77.5% 71.1% 64.2% Inwald et al, BioMed Research International, 2014
23 Outcome bei Antikörpertherapie im Bevölkerungsbezug HER2 negative no Trastuzumab HER2 positive Trastuzumab received HER2 positive no Trastuzumab received N (Total) N (Events) 2-year OS 3-year OS 5-year OS 10-year OS P value % 91.8% 86.0% 75.8 % % 95.7% 92.7% 88.3% % 86.6% 79.3% 69.3% Inwald et al, BioMed Research International, 2014
24 Gute Handlung im Umgang mit kranken Menschen? Kompetenz medizinischer Behandlung Wahrnehmen des ganzen Menschen Verbessern beider Bereiche
25 Lebensqualität - Multidimensionalität Freizeit Gesundheitsbezogene Lebensqualität Wohlstand LEBENS- QUALITÄT Gesundheit Gesundheit Krankheit Krankheitsbezogene Lebensqualität Beruf Familie, soziales Umfeld
26 Therapieoptionen für Patientinnen mit Mammakarzinom ein integriertes Modell Lindberg et al, Gesundheitsziele, 2013
27 Lebensqualitätsdiagnostik und therapie in der klinischen Routine Erwarteter Nutzen Verbessertes Erkennen von Beeinträchtigungen im Bereich der Lebensqualität Stärkeres Bewusstsein des Arztes für die Lebensqualität seiner Patienten Verbesserung der Arzt-Patienten-Kommunikation Anpassung der Therapie an individuelle Beschwerden Höhere Patientenzufriedenheit Verbesserung der Lebensqualität des Patienten Frost et al, 2007, Mayo Clinic Foundation
28 Voraussetzungen Standardisierte Lebensqualitätsmessung mit reliablen und validen Messinstrumenten Anschauliche Form der Darstellung der Ergebnisse für Arzt und Patient Schulung der Ärzte in Interpretation und Anwendung Definition geeigneter Therapieoptionen zur Behandlung von kranker Lebensqualität Schaffung regionaler Netzwerke mit allen Behandlern und Interventionstherapeuten Nachweis der Wirksamkeit im Rahmen einer komplexe Intervention
29 Klinkhammer-Schalke, Lorenz et al, GebFra 2014
30 Zukunftsaufgaben der Onkologie Regionale Zusammenarbeit Zentren Register Aufbau regionaler Netzwerke Stärkung interdisziplinäre Zusammenarbeit Grundlagen- und Versorgungsforschung Patientenbezogene Outcomes, v.a. Stärkung der Lebensqualität
31 Mittelpunkt Mensch
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