Elecsys Vitamin B12 II
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- Mona Morgenstern
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1 cobas e 801 Deutsch Systeminformation Kurzname B ACN (Applikationscodes) Anwendungszweck In-vitro-Bindungstest zur quantitativen Bestimmung von Vitamin B12 in Humanserum und plasma. Der ElektroChemiLumineszenz-ImmunoAssay "ECLIA" ist zur Durchführung an cobas e 801 Immunoassay-Systemen vorgesehen. Zusammenfassung Vitamin B12, auch als Cobalamin bezeichnet, ist eine komplexe organometallische Verbindung, in der ein Kobalt-Atom inmitten eines Corrin-Rings sitzt. Es handelt sich um ein wasserlösliches Vitamin, das durch Mikroorganismen synthetisiert wird. Es kann nicht im menschlichen Körper synthetisiert werden und tritt selten in Produkten pflanzlichen Ursprungs auf. Die Hauptquellen von Vitamin B12 sind Fleisch, Fisch, Eier sowie Milch und Milcherzeugnisse. 1 Die Aufnahme in den Gastrointestinaltrakt hängt vom "Intrinsic Factor", der durch die gastrisch parietalen Zellen synthetisiert wird, und vom "Cubam-Rezeptor" im distalen Ileum ab. Der häufigste Grund eines schweren Vitamin B12-Mangels liegt im Fehlen des Intrinsic Factors aufgrund von autoimmuner atrophischer Gastritis. Die Erkrankung wird traditionell als perniziöse Anämie bezeichnet, obwohl viele Patienten hauptsächlich neurologische Manifestationen zeigen. Weitere Gründe für Vitamin B12-Mangel sind beispielsweise Malabsorption aufgrund von Gastrektomie, entzündlichen Darmerkrankungen oder Mangelernährung wie bei strengen Vegetariern (Veganern). 2 Vitamin B12 ist der Cofaktor zweier Enzyme: Methionin-Synthase und Methylmalonyl-CoA-Mutase. 2,3 Die im Zytoplasma befindliche Methionin- Synthase benötigt Vitamin B12 in Form von Methylcobalamin und katalysiert die Umwandlung von Homocystein in Methionin, eine essenzielle Aminosäure. Während dieses Schrittes wird eine Methylgruppe vom Methyltetrahydrofolat an die Aminosäure transferiert. 3 Dieses Enzym verbindet den Methylierungsweg durch die Synthese des Methyldonors S Adenosylmethionin und den Weg, auf dem Purin und Pyrimidin über die Generierung von Tetrahydrofolat synthetisiert werden. 3 In Form von 5 Desoxyadenosylcobalamin wird Vitamin B12 auch für das Mitochondrien- Enzym Methylmalonyl-CoA-Mutase benötigt, welches Methylmalonyl-CoA in Succinyl-CoA umwandelt. Dies ist ein Schritt bei der Oxidation von ungeradzahligen Fettsäuren und beim Katabolismus von ketogenen Aminosäuren. 3 Vitamin B12 ist somit wichtig für die DNA-Synthese, da es Methionin für die Protein-Synthese und Methylierung regeneriert, sowie für die Entwicklung und initiale Myelinisierung des Zentralnervensystems (ZNS) und die Aufrechterhaltung der normalen ZNS-Funktion. 2,3 Vitamin B12-Mangel tritt verbreitet in reicheren Ländern, vorwiegend bei älteren Menschen, und in ärmeren Bevölkerungsschichten auf. Die Prävalenz nimmt im Allgemeinen mit dem Alter zu. 4,5 Vitamin B12-Mangel beeinflusst die Erythrozyten-Synthese, was aufgrund abnormaler DNA-Synthese zu megaloblastärer Anämie führt. 3 Ferner beeinträchtigt Vitamin B12-Mangel die neurologischen Funktionen, insbesondere die Demyelinisation der Nerven, teilweise aufgrund abnormaler Methylierung, was zu peripherer Neuropathie, Demenz, schlechten kognitiven Leistungen und Depression führt. 3 Weitere Auswirkungen von Vitamin B12-Mangel oder Verarmung sind ein erhöhtes Risiko für Neuralrohr-Defekte, Osteoporose, zerebrovaskuläre und kardiovaskuläre Erkrankungen. 3 Eine frühzeitige Diagnose ist aufgrund der latenten Natur dieser Störung sowie der Gefahr eines dauerhaften neurologischen Schadens entscheidend. 3,5 Der primäre Test, der zur Bestätigung der Diagnose eines Vitamin B12-Mangels durchgeführt wird, ist generell die Messung des Vitamin B12-Spiegels im Serum. 2 Aktuelle Veröffentlichungen legen nahe, dass zur Verbesserung der Diagnose-Spezifität zusätzlich die folgenden Biomarker gemessen werden sollten: Folat, Methylmalonylsäure (MMA), Homocystein und Holotranscobalamin. 2,5,6,7 Der Test verwendet ein kompetitives Testprinzip mit für Vitamin B12 spezifischem Intrinsic Factor. Das Vitamin B12 in der konkurriert mit dem exogen zugesetzten biotinylierten Vitamin B12 um die Bindungsstellen am mit Ruthenium-Komplex a) markierten Intrinsic Factor. a) Tris(2,2'-bipyridyl)ruthenium(II)-Komplex (Ru(bpy) ) Testprinzip Kompetitionsprinzip. Gesamtdauer des Tests: 27 Minuten. 1. Inkubation: Durch Inkubation der (9 µl) mit den Vitamin B12-Vorbehandlungsreagenzien 1 und 2 wird gebundenes Vitamin B12 freigesetzt. 2. Inkubation: Durch Inkubation der vorbehandelten mit dem Ruthenium markierten "Intrinsic Factor" wird ein Vitamin B12-Bindungsprotein-Komplex gebildet, dessen Menge von der Konzentration des Analyten in der abhängig ist. 3. Inkubation: Nach Zugabe von Streptavidin-beschichteten Mikropartikeln und biotinyliertem Vitamin B12 werden, unter Bildung eines Ruthenium markierten "Intrinsic Factor"-Vitamin B12-Biotin- Komplexes, die noch freien Bindungsstellen des Ruthenium markierten "Intrinsic Factors" besetzt. Der Gesamtkomplex wird über die Biotin- Streptavidin-Wechselwirkung an die Festphase gebunden. Das Reaktionsgemisch wird in die Messzelle überführt. Dort werden die Mikropartikel durch magnetische Wirkung auf der Oberfläche der Elektrode fixiert. Danach werden die ungebundenen Substanzen mit ProCell II M entfernt. Durch Anlegen einer Spannung wird die Chemilumineszenzemission induziert und mit dem Photomultiplier gemessen. Die Ergebnisse werden anhand einer Kalibrationskurve ermittelt. Diese wird durch eine 2 Punkt-Kalibration und eine über cobas link mitgelieferte Masterkurve gerätespezifisch generiert. Reagenzien gebrauchsfertige Lösungen Auf dem Etikett von cobas e pack (M, R1, R2) und den Vorbehandlungsreagenzien (PT1, PT2) ist B12 2 angegeben. PT1 Vorbehandlungsreagenz 1, 1 Flasche, 7.3 ml: Dithiothreitol, g/l; Stabilisator, ph 5.5. PT2 Vorbehandlungsreagenz 2, 1 Flasche, 6.3 ml: Natriumhydroxid, 40 g/l; Natriumcyanid, g/l. M R1 R2 Streptavidin-beschichtete Mikropartikel, 1 Flasche, 12.4 ml: Streptavidin-beschichtete Mikropartikel, 0.72 mg/ml; Konservierungsmittel. "Intrinsic Factor"~Ru(bpy), 1 Flasche, 18.8 ml: Mit Ruthenium-Komplex markierter rekombinanter "Intrinsic Factor" (Schwein), 4 µg/l; Dicyanocobinamid, 15 µg/l; Stabilisator; Humanserumalbumin; Phosphatpuffer, ph 5.5; Konservierungsmittel. Vitamin B12~Biotin, 1 Flasche, 15.8 ml: Biotinyliertes Vitamin B12, 25 µg/l; Biotin, 3 µg/l; Phosphatpuffer, ph 7.0; Konservierungsmittel. Vorsichtsmaßnahmen und Warnhinweise In-vitro-Diagnostikum. Die beim Umgang mit Laborreagenzien üblichen Vorsichtsmaßnahmen beachten. Die Entsorgung aller Abfälle ist gemäß den lokalen Richtlinien durchzuführen. Sicherheitsdatenblatt auf Anfrage für berufsmäßige Benutzer erhältlich. Die Packung enthält Bestandteile, die gemäß der Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 wie folgt klassifiziert sind: Gefahr 1 / 5
2 H290 H314 H412 Prävention: P273 P280 Reaktion: P301 + P330 + P331 P303 + P361 + P353 P304 + P340 + P310 P305 + P351 + P338 + P310 Kann gegenüber Metallen korrosiv sein. Verursacht schwere Verätzungen der Haut und schwere Augenschäden. Schädlich für Wasserorganismen, mit langfristiger Wirkung. Freisetzung in die Umwelt vermeiden. Schutzhandschuhe/Schutzkleidung/Augenschutz/Gesichtsschutz tragen. BEI VERSCHLUCKEN: Mund ausspülen. KEIN Erbrechen herbeiführen. BEI BERÜHRUNG MIT DER HAUT (oder dem Haar): Alle kontaminierten Kleidungsstücke sofort ausziehen. Haut mit Wasser abwaschen/duschen. BEI EINATMEN: Die Person an die frische Luft bringen und für ungehinderte Atmung sorgen. Sofort GIFTINFORMATIONSZENTRUM oder Arzt anrufen. BEI KONTAKT MIT DEN AUGEN: Einige Minuten lang behutsam mit Wasser ausspülen. Eventuell vorhandene Kontaktlinsen nach Möglichkeit entfernen. Weiter ausspülen. Sofort GIFTINFORMATIONSZENTRUM oder Arzt anrufen. Die Produktsicherheitskennzeichnung folgt in erster Linie den in der EU gültigen GHS-Regularien. Kontakt: Tel.-Nr für alle Länder Humanmaterial gilt als potentiell infektiös. Für alle aus Humanblut hergestellten Produkte wird nur Blut von einzeln getesteten Spendern verwendet, bei denen weder Antikörper gegen HCV und HIV noch HBsAg nachzuweisen sind. Die angewendeten Testmethoden sind von der US Gesundheitsbehörde (FDA) genehmigt bzw. erfüllen die Anforderungen der Europäischen Direktive 98/79/EG, Anhang II, Liste A. Da keine Testmethode mit absoluter Sicherheit eine potentielle Infektionsgefahr ausschließen kann, sollte das Material mit der gleichen Sorgfalt behandelt werden wie eine Patientenprobe. Im Falle einer Exposition ist entsprechend den Anweisungen der zuständigen Gesundheitsbehörden vorzugehen. 8,9 Schaumbildung bei allen Reagenzien und narten (n, Kalibratoren und Kontrollen) vermeiden. Reagenz-Handhabung Die in der Packung befindlichen Reagenzien sind gebrauchsfertig und werden in cobas e packs geliefert. Alle für die korrekte Anwendung benötigten Informationen sind über den cobas link abrufbar. Lagerung und Haltbarkeit Aufbewahrung bei 2 8 C. Nicht einfrieren. Das cobas e pack aufrecht stehend aufbewahren, um eine komplette Verfügbarkeit der Mikropartikel während des automatischen Mischens vor Gebrauch zu gewährleisten. Haltbarkeit: ungeöffnet bei 2 8 C im bis zum angegebenen Verfallsdatum 16 Wochen nentnahme und Vorbereitung Nur die nachfolgend aufgeführten narten wurden getestet und können verwendet werden. Serum, entnommen mit Standard-nentnahmeröhrchen oder Röhrchen, die Trenngel enthalten. Na Heparin, Li Heparin, K 2 EDTA und K 3 EDTA-Plasma. Li Heparin-Plasma-Röhrchen, die Trenngel enthalten, können eingesetzt werden. Als Bewertung gilt: Steigung Achsenabschnitt ± 2 x Erfassungsgrenze (LoB) + Korrelationskoeffizient Haltbarkeit: 2 Stunden bei C, 48 Stunden bei 2 8 C, 56 Tage bei 20 C (± 5 C). Nur einmal einfrieren. Die aufgeführten narten wurden mit einer Auswahl an handelsüblichen nentnahmeröhrchen, die zum Zeitpunkt der Überprüfung erhältlich waren, getestet, d. h. nicht alle erhältlichen Röhrchen aller Hersteller wurden getestet. nentnahmesysteme verschiedener Hersteller können unterschiedliche Materialien enthalten, welche die Testergebnisse im Einzelfall beeinflussen können. Bei Verwendung von Primärröhrchen (nentnahmesysteme) sind die Anweisungen des Herstellers zu beachten. n, die Präzipitate enthalten, müssen vor der Durchführung des Tests zentrifugiert werden. Keine hitzeinaktivierten n verwenden. Keine mit Azid stabilisierten n und Kontrollen verwenden. Serum und Plasmaproben zur Vitamin B12-Bestimmung sollten nüchternen Personen entnommen werden. Hinweis: n mit extrem hohen Gesamtproteinkonzentrationen (z. B. von Patienten mit Waldenströms Makroglobulinämie) sind für diesen Test nicht geeignet, da es zur Bildung von Protein-Gel im ngefäß kommen kann. Die Abarbeitung von Protein-Gel kann zu einem Abbruch des Laufs führen. Die kritische Proteinkonzentration hängt von der individuellen nzusammensetzung ab. Die Bildung von Protein-Gel wurde in n (aufgestockt mit humanem IgG oder humanem Serumalbumin) mit einer Gesamtproteinkonzentration von > 160 g/l beobachtet. Es muss sichergestellt werden, dass die Temperatur der n und Kalibratoren zur Messung C beträgt. Auf den Geräten befindliche n und Kalibratoren sollten wegen möglicher Verdunstungseffekte innerhalb von 2 Stunden vermessen werden. Gelieferte Materialien Siehe "Reagenzien - gebrauchsfertige Lösungen". Zusätzlich benötigte Materialien , Vitamin B12 II CalSet, für 4 x 1.0 ml , PreciControl Varia, für 4 x 3.0 ml , Diluent Universal, 45.2 ml nverdünnungsmedium Allgemein übliche Laborausrüstung Zubehör für e: , ProCell II M, 2 x 2 L Systemlösung , CleanCell M, 2 x 2 L Messzellen-Reinigungslösung , Reservoir Cups, 8 Gefäße zur Versorgung von ProCell II M und CleanCell M , PreClean II M, 2 x 2 L Waschlösung , Assay Tip/Assay Cup Tray, Stapel mit 6 x 6 Magazinen mit jeweils 105 Pipettenspitzen und 105 ngefäßen, 3 Abfallbeutel , Liquid Flow Cleaning Cup, 2 Adaptergefäße zur Versorgung mit ISE Cleaning Solution/Elecsys SysClean für Liquid Flow Cleaning Detection Unit , PreWash Liquid Flow Cleaning Cup, 1 Adaptergefäß zur Versorgung mit ISE Cleaning Solution/Elecsys SysClean für Liquid Flow Cleaning PreWash Unit , ISE Cleaning Solution/Elecsys SysClean, 5 x 100 ml System-Reinigungslösung 2 / 5
3 Testdurchführung Um eine einwandfreie Funktion des Tests sicherzustellen, sind die gerätespezifischen Anweisungen zu befolgen. Gerätespezifische Testanweisungen sind im entsprechenden Bedienungshandbuch zu finden. Das Aufmischen der Mikropartikel vor Gebrauch erfolgt automatisch. Das kühl (bei 2 8 C) gelagerte cobas e pack in den Reagenz Manager einsetzen. Schaumbildung vermeiden. Das Gerät reguliert die Temperatur der Reagenzien und das Öffnen und Schließen des cobas e packs selbsttätig. Kalibration Rückführbarkeit: Diese Methode wurde gegen den Elecsys Vitamin B12 Test ( ) standardisiert. Richtigkeit beim WHO Standard 03/178: Es wurde eine Studie zur Evaluierung der Richtigkeit des Tests unter Verwendung des Internationalen Standards 03/178 der Weltgesundheitsorganisation für Vitamin B12 durchgeführt. 10 Dabei wurden 2 Reagenzchargen auf 16 Geräten eingesetzt. Die mittlere Wiederfindung des Sollwertes des IS 03/178 der WHO (480 ) lag bei 102. Die vorgegebene Masterkurve wird durch den Einsatz des entsprechenden CalSets an das Gerät angepasst. Kalibrationsfrequenz: Eine Kalibration muss einmal pro Charge mit frischem Reagenz erfolgen (maximal 24 Stunden nachdem der cobas e pack auf dem Gerät registriert wurde). Erneute Kalibration wird empfohlen: nach 12 Wochen bei Einsatz der gleichen Reagenzcharge nach 28 Tagen (bei Einsatz des gleichen cobas e pack auf dem Gerät) bei Bedarf: z. B. Qualitätskontrolle außerhalb des definierten Bereichs Qualitätskontrolle Zur Qualitätskontrolle ist PreciControl Varia einzusetzen. Zusätzlich können andere geeignete Kontrollmaterialien verwendet werden. Die Kontrollen der verschiedenen Konzentrationsbereiche sind in Einfachbestimmung bei Gebrauch des Tests mindestens 1 x pro 24 Stunden, 1 x pro cobas e pack und anlässlich einer Kalibration mitzuführen. Die Kontrollintervalle und Kontrollgrenzen sind den individuellen Anforderungen jedes Labors anzupassen. Die Ergebnisse müssen innerhalb der definierten Bereiche liegen. Jedes Labor sollte Korrekturmaßnahmen für den Fall festlegen, dass Werte außerhalb der festgelegten Grenzen liegen. Falls erforderlich, ist die Messung der betroffenen n zu wiederholen. Bei der Qualitätskontrolle die entsprechenden Gesetzesvorgaben und Richtlinien beachten. Berechnung Das Gerät berechnet automatisch die Analytkonzentration jeder (wahlweise in oder ). Umrechnungsfaktoren: x 1.36 = x = Einschränkungen des Verfahrens - Interferenzen Die Auswirkungen der folgenden endogenen Substanzen und pharmazeutischen Verbindungen auf die Testleistung wurden überprüft. Es wurde kein Einfluss auf die Ergebnisse durch Interferenzen bis zu den aufgeführten Konzentrationen festgestellt. Endogene Substanzen Komponenten Bilirubin Hämoglobin Intralipid Biotin Rheumafaktoren IgG IgA Getestete Konzentration 1112 µmol/l bzw. 65 mg/dl mmol/l bzw mg/dl 1500 mg/dl 205 nmol/l bzw. 50 ng/ml 1500 IU/mL 2.8 g/dl 1.6 g/dl Komponenten IgM Getestete Konzentration 1 g/dl Als Bewertung gilt: Für Konzentrationen von beträgt die Abweichung 20. Für Konzentrationen von > 200 beträgt die Abweichung 10. Bei Patienten unter Therapie mit hohen Biotin-Dosen (> 5 mg/tag) sollte die nentnahme mindestens 8 Stunden nach der letzten Applikation erfolgen. Da normalerweise "Intrinsic Factor" als Bindeprotein in Vitamin B12-Serumtests verwendet wird, können Antikörper gegen "Intrinsic Factor" (verbreitet bei perniziöser Anämie) zu erhöhten Vitamin B12-Messwerten führen. 2,11,12 Der Test ist so konzipiert, dass Störungen aufgrund von Antikörpern gegen "Intrinsic Factor" vermieden werden. 13 Pharmazeutische Substanzen 16 häufig verwendete Pharmaka wurden in vitro getestet. Es konnten keine Störungen festgestellt werden. In seltenen Einzelfällen können Störungen durch extrem hohe Titer von Antikörpern gegen Analyt-spezifische Antikörper, Streptavidin sowie Ruthenium auftreten. Diese Einflüsse werden durch ein geeignetes Test- Design minimiert. Für diagnostische Zwecke sind die Ergebnisse stets im Zusammenhang mit der Patientenvorgeschichte, der klinischen Untersuchung und anderen Untersuchungsergebnissen zu werten. Hinweis: Die Gegenwart von Immunglobulin-Vitamin B12-Komplexen kann zu unerwartet hohen Vitamin B12-Werten führen. 14,15 Grenzen und Bereiche Messbereich bzw (definiert durch die Nachweisgrenze (LoD) und das Maximum der Masterkurve). Werte unterhalb der Nachweisgrenze werden als < 100 bzw. < 73.8 angegeben. Werte oberhalb des Messbereichs werden als > 2000 bzw. > 1476 angegeben (oder verdünnt (F 2) entsprechend bis 4000 bzw ). Untere Messgrenzen Erfassungsgrenze (LoB), Nachweisgrenze (LoD) und Bestimmungsgrenze (LoQ) Erfassungsgrenze (LoB) = 50 (36.9 ) Nachweisgrenze (LoD) = 100 (73.8 ) Bestimmungsgrenze (LoQ) = 150 (111 ) Die Erfassungsgrenze (LoB), die Nachweisgrenze (LoD) sowie die Bestimmungsgrenze (LoQ) wurden gemäß den Anforderungen laut EP17 A2 des CLSI (Clinical and Laboratory Standards Institute) bestimmt. Die Erfassungsgrenze entspricht dem 95. Perzentil aus n 60 Messungen von analytfreien n über mehrere unabhängige Messreihen. Die Erfassungsgrenze entspricht der Konzentration unterhalb der analytfreie n mit einer Wahrscheinlichkeit von 95 gefunden werden. Die Nachweisgrenze (LoD) wird aus der Erfassungsgrenze (LoB) und der Standardabweichung niedrig konzentrierter n ermittelt. Die Nachweisgrenze (LoD) entspricht der niedrigsten nachweisbaren Analytkonzentration (Wert über der Erfassungsgrenze (LoB) mit einer Wahrscheinlichkeit von 95 ). Die Bestimmungsgrenze (LoQ) entspricht der niedrigsten Analytkonzentration, die reproduzierbar mit einem Variationskoeffizienten () 20 gemessen werden kann. Sie wurde mit n mit niedrigen Vitamin B12-Konzentrationen bestimmt. Verdünnung n mit Vitamin B12-Konzentrationen oberhalb des Messbereichs können mit Diluent Universal verdünnt werden. Empfohlene Verdünnung: 1:2 (entweder automatisch durch das Gerät oder manuell). Die Konzentration der verdünnten muss 1000 bzw. 738 betragen. Ergebnisse nach manueller Verdünnung mit dem Verdünnungsfaktor multiplizieren. Nach Verdünnung durch das Gerät, berücksichtigt die Software automatisch die Verdünnung bei der Berechnung der nkonzentrationen. 3 / 5
4 Hinweis: Bei n mit Analytkonzentrationen außerhalb des Messbereichs wird probenabhängig eine Nichtlinearität bei Verdünnung beobachtet. Da Diluent Universal geringe Mengen an endogenem Vitamin B12 enthalten kann, sollten Linearitätsstudien mit einem bekannten analytarmen Serumpool durchgeführt werden. n außerhalb des Messbereichs können 1:2 mit Diluent Universal verdünnt werden; der endogene Vitamin B12-Gehalt hat bei diesen Konzentrationen keinen signifikanten Einfluss. Referenzwerte Da möglicherweise Unterschiede hinsichtlich Bevölkerung und Ernährungsstatus bestehen, wird empfohlen, dass jedes Labor über einen geeigneten Zeitraum in einer statistisch signifikanten Anzahl von n Normalbereiche ermittelt, bevor den Ergebnissen eine klinische Bedeutung beigemessen wird. Die untenstehenden Werte wurden mit dem Test in n von einer vermeintlich gesunden Population ermittelt. Die Berechnung beruht auf 135 Seren (von 68 Männern und 67 Frauen). Die Altersspanne lag zwischen 20 und 78 Jahren. Schwangere wurden ausgeschlossen. Die Auswahl der Referenzpopulation erfolgte anhand normaler Homocysteinwerte. N Median Bereich ( Perzentil) Diese Werte gelten nur als Richtlinien. Jedes Labor sollte die Übertragbarkeit der zu erwartenden Werte für die eigene Patientengruppe überprüfen und gegebenfalls eigene Bereiche ermitteln. Spezifische Leistungsdaten Nachstehend werden repräsentative Leistungsdaten auf dem Gerät aufgezeigt. Die Ergebnisse der einzelnen Labore können davon abweichen. Präzision Die Präzision wurde mit Elecsys Reagenzien, gepoolten Humanseren und Kontrollen gemäß einem Protokoll (EP5 A3) des CLSI (Clinical and Laboratory Standards Institute) bestimmt: 2 Durchläufe täglich (je Lauf 2-fach), jeweils über 21 Tage (n = 84). Es wurden folgende Ergebnisse erzielt: Humanserum Humanserum Humanserum Humanserum Humanserum PreciControl Varia PreciControl Varia Humanserum Humanserum Humanserum Humanserum Humanserum PreciControl Varia PreciControl Varia Methodenvergleich Ein Vergleich des Tests, (y) mit dem Elecsys Vitamin B12 Test (x) in einem klinischen Patientenkollektiv ergab folgende Korrelationen (): Anzahl der gemessenen n: 100 Passing/Bablok 16 Lineare Regression y = 0.952x y = 0.957x τ = r = Die nkonzentrationen lagen zwischen 69 und 1890 (51 und 1395 ). Spezifität (analytisch) Bei Vitamin B12-Konzentrationen von 193 und 1196 wurden folgende Kreuzreaktionen ermittelt: Kreuzreaktant Getestete maximale Konzentration ng/ml Kreuzreaktivität Dicyanocobinamid Literatur 1 Thomas L. Clinical Laboratory Diagnostics: Use and Assessment of Clinical Laboratory Results; 1st Edition, Frankfurt/Main: TH-Books- Verl.-Ges.,1998: Stabler SP. Vitamin B12 deficiency. N Engl J Med 2013;368: Allen LH. Vitamin B-12. Adv Nutr 2012;3(1): doi: /an Epub 2012 Jan 5. 4 Allen LH. How common is vitamin B-12 deficiency? Am J Clin Nutr 2009;89(2):693S-696S. Epub 2008 Dec Chatthanawaree W. Biomarkers of cobalamin (vitamin B12) deficiency and its application. J Nutr Health Aging 2011 Mar;15(3): Yetley EA, Pfeiffer CM, Phinney KW, et al., Biomarkers of vitamin B-12 status in NHANES: a roundtable summary. Am J Clin Nutr 2011 Jul;94(1):313S-321S. 7 Hvas AM, Nexo E. Diagnosis and treatment of vitamin B12 deficiency - an update. Haematologica 2006;91(11): Occupational Safety and Health Standards: Bloodborne pathogens. (29 CFR Part ). Fed. Register. 9 Directive 2000/54/EC of the European Parliament and Council of 18 September 2000 on the protection of workers from risks related to exposure to biological agents at work. 10 Thorpe SJ, Heath A, Blackmore S, et al. International Standard for serum vitamin B12 and serum folate: international collaborative study to evaluate a batch of lyophilised serum for B12 and folate content. Clin Chem Lab Med 2007;45(3): Yang DT, Cook RJ. Spurious elevations of vitamin B12 with pernicious anemia. N Engl J Med 2012;366: Carmel R, Agrawal YP. Failures of cobalamin assays in pernicious anemia. N Engl J Med 2012;367: [Erratum, N Engl J Med 2012;367:976.] 13 Schilling KA, Wiesgigl M. The Elecsys Vitamin B12 assay is not affected by anti-intrinsic factor antibodies. Clin Chem Lab Med 2013 Jun 29;51(11):e251-e / 5
5 14 Jeffery J, Millar H, MacKenzie P, et al. An IgG complexed form of vitamin B12 is a common cause of elevated serum concentrations. Clin Biochem 2010 Jan;43(1-2): doi: /j.clinbiochem Epub 2009 Sep Bowen RA, Drake SK, Vanjani R, et al. Markedly increased vitamin B12 concentrations attributable to IgG-IgM-vitamin B12 immune complexes. Clin Chem 2006;52(11): Bablok W, Passing H, Bender R, et al. A general regression procedure for method transformation. Application of linear regression procedures for method comparison studies in clinical chemistry, Part III. J Clin Chem Clin Biochem 1988 Nov;26(11): Weitergehende Informationen siehe Bedienungshandbuch des jeweiligen Gerätes, gerätespezifische Applikationsblätter, Produktinformationen und Methodenblätter aller erforderlichen Komponenten (falls im Land verfügbar). Dezimaltrennzeichen werden in diesem Methodenblatt immer als Punkt dargestellt. Symbole In Erweiterung zur ISO werden von Roche Diagnostics folgende Symbole und Zeichen verwendet: GTIN Inhalt der Packung Geräte, auf denen die Reagenzien verwendet werden können Reagenz Kalibrator Volumen nach Rekonstitution oder Mischen Globale Artikelnummer GTIN Ergänzungen, Streichungen oder Änderungen sind durch eine Markierung am Rand gekennzeichnet. 2016, Roche Diagnostics Roche Diagnostics GmbH, Sandhofer Strasse 116, D Mannheim 5 / 5
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