Kinderschutz und Schule

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1 Fachtag Kinderschutz LDS Kinderschutz und Schule Aktuelle Situation und Reflexion

2 Eigene Schulzeit Situation zur eigenen Einschulung: Wie hieß Ihre Lehrerin in der 1. Klasse? Mochten Sie diese Lehrerin? Hatten Sie zur Einschulung Lust auf Lernen? Hat Ihnen in der ersten Klasse die Schule Freude gemacht? Situation in der 4. Klasse: Wie hieß Ihre Lehrerin in der 4. Klasse? Mochten Sie diese Lehrerin? Hatten Sie Lust auf Lernen? Hat Ihnen in der vierten Klasse die Schule Freude gemacht? Situation in der 6. Klasse: Wie hieß Ihre Lehrerin in der 6. Klasse? Mochten Sie diese Lehrerin? Hatten Sie Lust auf Lernen? Hat Ihnen in der sechsten Klasse die Schule Freude gemacht?

3 Bild vom Kind Streben Sich entfalten wollen Groß werden bzw. sein Streben nach Wissen Rückzug Klein sein wollen Beschützt werden wollen Faul sein wollen Unter Mamas Rockzipfel kriechen Emotionale Bedürftigkeit Einfühlen, Halt, Ermutigung, Schutz, Zuspruch, Bremsen

4 Motorik und Selbstwert Wilde Spiele, wie Balgen, Jagen, Fangen, Ringen, mit lautem Lachen sind typisch für das Grundschulalter Beginnt im Vorschulalter bis in die beginnende Pubertät Grundlage ist die zunehmende Körperbeherrschung Anthropologisch: Vermutung: Aktivitäten nötig um zukünftige Aufgaben wie Jagen und Kämpfen vorzubereiten In allen Kulturen um das 6., 7. Lebensjahr herum Einschulung. Soziale Funktion der wilden Spiele Miteinander Ringen bis leichte Schläge als Angriff oder Verfolgungsjagden, aber nicht mit feindseligem Hintergrund, sondern unter guten Freunden Scheinangriffe Führt beim positiven Ausleben zur Steigerung des Selbstwertgefühles

5 Selbstkonzept o Vorstellung von sich selbst o Wird umfassender mit 6-7 Jahren o Gedanken über eigene Gefühle eigene Vorstellungen eigene Fähigkeiten eigene besondere Kennzeichen o Beispiele: Leistung Aussehen Beliebtheit bei Gleichaltrigen (Reflexion eigener sozialer Beziehungen) Verhältnis zu den Eltern und anderen Bezugspersonen

6 Selbstwertgefühl o Bewertung der eigenen Person o Frühestens mit 7-8 Jahren o Bedarf reflektorischer und intellektueller Voraussetzungen o Subjektiv, welcher Wirkungsbereich beim jeweiligen Kind hoch bewertet wird Sport Schulische Leistungen Freundschaften o wie schätzt sich das Kind im bevorzugten Bereich ein o Zuspruch durch wichtige Bezugspersonen ist entscheidend, dass sich Kind dort auch positiv bewerten kann

7 Einfluss der Umwelt auf das Selbstwertgefühl Westliche Länder: Kind muss sich gegen andere behaupten Kibbuz Israel: kooperatives Lernen als Wettbewerbsziel Östliche Länder, z.b. Japan und China: frühe Zusammenarbeit mit anderen als bekräftigte Vorgehensweise Auch in kleineren Gruppen: Klassenregeln, Regeln in Sport- und Freizeitvereinen beeinflussen Selbstwert von außen

8 Selbstwirksamkeit = Einstellung, die wir zur Wirkung unseres Handels haben Wichtiger Faktor zur Ausbildung der Resilienz Beginnt schon sehr früh Entwickelt sich mit dem Selbst Haltung der wichtigen Bezugspersonen: echte Freude über das vom Kind Selbstbewirkte Neben lerntheoretischen Betrachtungen ist das ein Grund, warum ein Selbstausprobieren viel wirksamer ist als ein nur Vorführen oder Anschauen in Büchern oder anderen Medien.

9 Martin Buber Der Mensch wird am Du zum Ich.

10 Entwicklung der Empathie 1 Def.: Einfühlungsvermögen in die Gefühlswelt eines anderen Empathie als Gegenspieler zur Aggression! Empathie entsteht durch Empathie von Geburt an. Hängt mit der Entwicklung des Selbst zusammen. Empathie zeigt sich durch prosoziales Verhalten. Gene sollen bei Empathieentwicklung eine recht geringe Rolle spielen. SONDERN: Eltern, Erzieher, Lehrer und andere wichtige Bezugspersonen können viel dazu beitragen, wie sich Empathie und prosoziales Verhalten entwickelt

11 Alter Neugeborenes- Baby Ab Ca. 1 Jahr Ab Ca. 2 Jahre Trotzalter 2-4 Jahre Entwicklung der Empathie 2 Entwicklung Emotionaler Zustand eng mit dem der Mutter verbunden. Je feinfühliger Mutter mit dem Kind umgeht, umso besser ist die Basis für eine sichere Bindung und somit für einen guten Start der Empathieentwicklung. Orientierung an Affekten der Mutter: z.b. anlächeln. Gefühlsansteckung. Kinder können Wünsche und Absichten anderer Personen verstehen Kinder sind fähig, Leid lindern zu wollen Kinder erfahren ihr eigene Selbst ich will ausprobieren Wichtig zur eigenen Identitätsentwicklung Kind begreift sich als eigenständiges Wesen. Das Ich steht im Vordergrund, wie bei allen Neuerlernten Für Empathie ist Unterscheidung von Selbst und anderen nötig 2-3 Jahre Egozentrische Empathie; Kinder trösten in dem Alter mit ihren Tröstern. Bedürfnisse, die von den eigenen abweichen, kann Kind noch nicht differenzieren. Richtig ist, was für mich gut ist. Ab 4 Jahre Ab 7 Das Kind kann ab jetzt über Bewusstseinsvorgänge nachdenken. Es ist nun in der Lage, Überlegungen darüber anzustellen, was in anderen vorgeht Empathie entwickelt: Kind kann sich und andere reflektieren und deren Perspektiven übernehmen

12 Niveaus sozialer Perspektivenübernahme (Empathie) Robert L. Selman

13 Empathieentwicklung 3 Abhängig von der Mutter-Kind-Beziehung Abhängig von der kognitiven Entwicklung Abhängig von der emotionalen Atmosphäre Gering durch genetische Faktoren bestimmt Teilfähigkeiten der Empathie: Kognitive Fähigkeiten, Affekte unterscheiden Perspektivübernahme Fähigkeit eigene Gefühle wahrzunehmen und zu unterscheiden

14 Beispiele für Empathieförderung B.A.S.E.: Papilio: Gefühle, die ein Kind zeigt, benennen. Eigene Gefühle zeigen und benennen (dem Alter der Kinder angemessen). Bücher und Spiele zum Thema Gefühle. Keine Gefühle reglementieren: Ein Junge weint nicht, da brauch man nicht traurig sein, davor muss man keine Angst haben

15 Kreativität Kreativität ist allgemein die Fähigkeit, etwas vorher nicht da gewesenes, originelles und beständiges Neues zu kreieren. (Wikipedia) bezeichnet i.d.r. die Fähigkeit eines Individuums oder einer Gruppe, in phantasievoller und gestaltender Weise zu denken und zu handeln. (Gablers Wirtschaftslexikon) d.h. nicht nur künstlerisches Schaffen, sondern eine wichtige Voraussetzung für die Lösung und Weiterentwicklung menschlicher und sozialer Probleme.

16 Kreativität 2

17 Erziehungsstile permissiv/ Antiautoritär Wärme, Zuneigung, Feinfühligkeit, Einfühlen autoritativ Lenkung, Grenzsetzung, Führung vernachlässigend autoritär

18 Eltern sollten ihren Kindern die Steine nicht aus dem Weg räumen, sondern ihnen helfen, darüber zu klettern. Eltern sollten ihren Kindern die Steine nicht aus dem Weg räumen, sondern ihnen helfen, darüber zu klettern. Nur Nur so können so können Kinder Kinder in ihrem Leben steinige Wege gehen. (KS) in ihrem Leben steinige Wege gehen. (KS)

19 Zusammenfassend: Bedürfnis nach Verbundenheit Unbequemer kindlicher Eigensinn Lust am eigenen Handeln Unterbindet man dieses innerliche Bestreben: Lernen von Resignation mit unterschiedlichen Konsequenzen. Kind vergeht die Lust am Entdecken, wenn ihnen ständig etwas erklärt, gelehrt und vorgeschrieben wird.

20 Hüther und Hauser (Jedes Kind ist hochbegabt) bringen die Feststellung ein, dass in der Schule meist die Lehrer die Fragen stellen und fragen dann? Wieso stellen Lehrer die Fragen? Die Kinder sind doch die, die etwas lernen wollen und müssten eigentlich Fragen stellen. Ende Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

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